Deutsches Literatur-Lexikon – Das Mittelalter, hg. v. Achnitz, Wolfgang, Band 7 Das wissensvermittelnde Schrifttum im 15. Jahrhundert, mit einem einführenden Essay von Müller, Mario. De Gruyter, Berlin 2015. XLIV S., 1907 Sp. Besprochen von Ulrich-Dieter Oppitz. |
Ganzen Eintrag anzeigen Deutsches Literatur-Lexikon – Das Mittelalter, hg. von Achnitz, Wolfgang Band 7 Das wissensvermittelnde Schrifttum im 15. Jahrhundert, mit einem einführenden Essay von Mario Müller. De Gruyter, Berlin 2015. XLIV S., 1907 Sp.
Mit dem vorliegenden siebenten Band ist der Überblick über das wissensvermittelnde Schrifttum des Mittelalters bis zum Ende des 15. Jahrhunderts abgeschlossen. Entgegen des Titels wird die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts (Sp. 1584 – 1782) mitbehandelt, ohne dass eine Klärung der Kriterien für die Auswahl erkennbar ist. Mario Müller leitet Band 7 mit einem Essay zu den Textsorten des wissensvermittelnden Schrifttums ein. Für das infrage kommende Schrifttum der Bände 6 und 7 sind 22 Untergruppen gebildet, die hier interessierende Gruppe 11 (Rechtstexte) ist wiederum in 17 Untergruppen (Bergrechte bis Weistümer) untergliedert. Die einzelnen Artikel des Bandes sind einheitlich konzipiert: Einer Kurzbeschreibung des Inhalts und Datierung folgt der Versuch einer Einordnung des Textes. Die Rubriken ‚Überlieferung‘, ‚Ausgaben‘, ‚Literatur‘ und ‚Drucke‘ bringen die wesentlichen Angaben für eine nähere Erschließung der Texte. Diese Reihenfolge wurde von dem Verlag schon bei den Einträgen des ‚Deutschen Literatur – Lexikons‘ und dem Verfasserlexikon gewählt. Die Artikel sind ohne Beachtung der Textsorten chronologisch angeordnet. Bereits dieses Ordnungsprinzip begegnet Bedenken, denn die aufgenommenen Texte sind in den wenigsten Fällen datiert und oft gerade mal einem Quartal eines Jahrhunderts zuzuordnen. Dadurch folgen die aufgenommenen Artikel in bunter Reihenfolge und erfordern eine Registersuche. Da im Register zwar Autoren, jedoch nicht die von ihnen aufgenommenen Werke verzeichnet sind, findet man z. B. die Glossen zum Hamburger Stadtrecht weder mit dem Stichwort ‚Hamburg‘ oder ‚Stadtrecht‘ sondern lediglich mit ‚Langenbeck, Hermann‘. Den ‚Schladminger Bergbrief‘ ermittelt man über ‚Lienhart der Eckelstain‘. ‚König Lasla‘ ist n |
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David, Oscar, Facetten der Macht – Zwischen Instinkt und Integrität. Erich Schmidt, Berlin 2016. 272 S. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
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Nach dem kurzen Vorwort des Verfassers gehören Macht und Instinkt klar zusammen, während wir Macht und Integrität erstmal nicht miteinander assoziieren. Deswegen will er seine Leser auf eine Reise mitnehmen, auf der auch Orte aufgesucht werden, die verstehen lassen, warum Integrität immer wieder abhanden kommt. Dessenungeachtet verdient sie nach seiner Einschätzung stetige Suche, weil sie als Bestandteil der Macht Energie, Würde und Inspiration gewährt.
Dazu will der 1965 geborene und als Organisationspsychologe, Berater und Redner auf dem Gebiete von Führung und Wandel tätige Autor überzeugen. Sein in den Niederlanden im September 2014 veröffentlichtes Werk mit dem Titel Macht erfuhr bereits im anschließenden Jahr eine dritte Auflage. Auf ihr beruht die vorliegende deutsche Ausgabe.
Sie gliedert sich nach dem Vorwort in insgesamt 21 Abschnitte, die mit der Welt der Macht beginnen. Die anschließenden Facetten erfassen die Suche, die Art, die Berührung, die Ohnmacht, das Hirn, die Abhängigkeit, Sex, Allmacht, Pseudomacht, das Ego, die anderen, den Antrieb, das Geld, die Landkarte, die open space technology, die Reflexion, das Feedback, die Läuterung, die Quelle, den Kompass und die Integrität, jeweils bezogen auf die an sich farblose und geruchlose Macht. Im Ergebnis gelangt der Verfasser auf seiner langen und unterhaltsamen Reise durch viele Teile der Welt zu der Einsicht, dass Macht ohne Integrität ist wie Geld ohne Mission oder Sex ohne Liebe, während Integrität bedeutet, dass du bereit bist, alles anzuschauen und von da aus zu handeln, so dass er sein vielfältiges ansprechendes missionarisches Werk mit Mahatma Gandhi schließen kann: An dem Tag, an dem die Macht der Liebe stärker ist als die Liebe zur Macht, wird die Welt in Frieden leben, doch ist dies derzeit noch nicht Gegenwart, sondern ein |
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Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition, hg. v. Hartmann, Christian/Vordermayer, Thomas/Plöckinger, Othmar/Töppel, Roman unter Mitarbeit von Trees, Pascal/Reizle, Angelika/Seewald-Mooser, Martina im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin. 2 Bände. Institut für Zeitgeschichte, München 2016. 1968 S., Abb., Kart. Besprochen von Werner Augustinovic. |
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Wer bislang in seiner Arbeit auf die Benützung der zeitgenössischen Massenausgaben von Adolf Hitlers „Mein Kampf“ (MK) angewiesen war, ist zuallererst einmal beeindruckt von den Dimensionen jener großformatigen, insgesamt etwa fünfeinhalb Kilogramm Buch, die mit der lange erwarteten und heiß diskutierten, im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) besorgten kritischen Edition der persönlichen und politischen Bekenntnisschrift des Diktators ins Haus kommen. Unübersehbar hat hier der Kommentar die Herrschaft über Hitlers Text übernommen, ihn, wie es die Herausgeber und Bearbeiter beabsichtigt haben, mit historischen Fakten nach der aktuellen Forschungslage eingehegt. Nicht zuletzt als einen „wissenschaftliche(n) und damit sehr spezifische(n) Dienst an der Würde der Opfer“ (S. 4) will IfZ-Direktor Andreas Wirsching dieses mit öffentlichen Mitteln geförderte Unterfangen verstanden wissen, das im Vorfeld zum Teil auf vehemente Kritik vor allem aus den Reihen von Opferorganisationen gestoßen war. Dort war man verständlicher Weise nicht im mindesten daran interessiert, dieser Schrift, in der das spätere Übel programmatisch gleichsam vorgedacht wird und die man daher in den Giftschrank der Geschichte verbannt wissen wollte, nun, nach siebzig Jahren, neuerlich öffentliche Aufmerksamkeit in einem hohen Ausmaß zuteilwerden zu lassen. Die Befürchtung, eine allgemeine Präsenz des Textes könnte womöglich den Antisemitismus neu befeuern, mag dabei keine geringe Rolle gespielt haben. Diese Stimmen sind auch heute noch nicht verstummt, und manche Buchhandlungen sollen sich gew |
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Kischkel, Thomas, Die Spruchtätigkeit der Gießener Juristenfakultät. Grundlagen – Verlauf – Inhalt (= Studia Giessensia Neue Folge Band 3). Olms, Hildesheim 2016. XI, 591 S. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
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Die seit dem 12. Jahrhundert von Bologna aus erst europaweit und dann weltweit entstehenden juristischen (Fakultäten der) Universitäten haben über die Lehre und die Forschung hinaus lange Zeit auch Gutachten erstellt und Sprüche gefällt. Aus dieser Tätigkeit heraus sind in unterschiedlichem Umfang örtlich Gutachten erhalten geblieben. Sie waren in der jüngeren Vergangenheit oft Gegenstand wissenschaftlicher Bearbeitung, ohne dass der Bestand bisher völlig ausgeschöpft worden wäre.
Zu diesen Fakultäten zählt auch die Universität Gießen (s. die Literaturhinweise in http://www.koeblergerhard.de/Zielwoerterbuch6.htm Stichwort Gießen), die 1607 anlässlich einer Konversion als lutherische Universität von Professoren der älteren Universität Marburg gegründet wurde. Auf die diesbezügliche Untersuchung des Verfassers hat Werner Schubert hingewiesen, dem auch die zu erwartende inhaltliche Besprechung vorbehalten bleiben soll. Davon abgesehen darf aber auch der Herausgeber seine Freude darüber äußern, dass Heiner Lück dem Verfasser die erste Anregung zu einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den bislang nur zum Teil erschlossenen Gießener Responsabeständen gegeben und Diethelm Klippel in dem Rahmen des Gießener Graduiertenkollegs „mittelalterliche und neuzeitliche Staatlichkeit (10.-19. Jahrhundert“ die tatsächliche Auswertung der Spruchakten (gut 6300 der mehr als 15000 in dem Universitätsarchiv Gießen aufbewahrten und der rund 1600 in der 1729 posthum edierten Sammlung Johann Nicolaus Herts enthaltenen Spruchkonzepte) angeregt und den naturrechtlichen Schwerpunkt der Dissertation nahegebracht hat, wodurch die Aufhellung der Spruchtätigkeiten der juristischen Fakultäten des deutschen Sprachraums einen beachtlichen Schritt vorangeko |
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Schauer, Markus, Der Gallische Krieg – Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk. Beck, München 2016. 271 S., 4 Abb., 1 Kart. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
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Gaius Iulius Caesar aus der Familie der sich auf Iulius, den Sohn des Trojaners Aeneas, zurückführenden altrömischen Familie der in dem Senat wie Marius zu den populares zählenden, nicht besonders reichen und politisch selten hervorgetretenen Julier wurde in Rom 102/100 v. Chr. (möglicherweise am 13. Juli 100) als Sohn eines späteren, aber früh verstorbenen Prätors geboren. Über die Stellung als flamen Dialis (84), das Militärtribunat (73) und das Amt des pontifex maximus (63) wurde er Prätor (62), Proprätor in Hispania ulterior (61), im Triumvirat Verbündeter des erfolgreichen Gnaeus Pompeius Magnus und des wohlhabenden Marcus Licinius Crassus (60), Konsul (59) und – nach dem Verfasser als letzte Chance der Wiederherstellung der Reputation und der Sicherung des politischen Überlebens - Prokonsul in den Raum für große Taten bietenden Provinzen Illyricum und Gallia Cisalpina, zu denen fast zufällig infolge des Todes des bisherigen Statthalters noch die am Rande der bekannten Welt liegende Gallia Transalpina kam (58-50). Er eroberte ganz Gallien bis zu dem Rhein, verfasste hierüber in dem Winter 52/51 v. Chr. auf der Grundlage eigener und legatischer Berichte an den Senat Roms sieben zusammenfassende Bücher (wohl C. Iulii Caesaris) Commentarii rerum gestarum belli Gallici, setzte sich zwischen 49 und 45 gegen Pompeius durch, gewann am Ende die Diktatur auf Lebenszeit, fiel wohl auch deswegen an den Iden des März 44 v. Chr. (15. März) einer Verschwörung zum Opfer (auch du mein Sohn Brutus) und leitete gleichwohl den allmählichen, aber andauernden Übergang Roms von der Republik zum Prinzipat und Kaiserreich ein.
Der sich mit Caesars unbestrittenem literarischem Meisterwerk einfallsreich und überzeugend auseinandersetzende Verfasser wurde nach dem 1988 aufgenommenen Studium der klass |
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Schulze, Reinhard, Geschichte der islamischen Welt. Von 1900 bis zur Gegenwart, Beck, München 2016. 767 S., 7 Kart. Besprochen von Werner Augustinovic. |
Ganzen Eintrag anzeigen Schulze, Reinhard, Geschichte der islamischen Welt. Von 1900 bis zur Gegenwart. Beck, München 2016. 767 S., 7 Kart. Besprochen von Werner Augustinovic.
Die starke Zuwanderung von Menschen islamischer Kultur hat auch im mitteleuropäischen Raum zu Konflikten geführt. Eine Ursache dieser zumeist xenophobisch motivierten Verwerfungen darf in einem Mangel an interkultureller Kompetenz auf beiden Seiten vermutet werden. Das Unbekannte gilt seit jeher als potentiell gefährlich, doch ist spätestens seit der Aufklärung bekannt, dass die rationale, Wissen generierende Auseinandersetzung mit diesem Unbekannten erhellend wirkt und im Prozess des Verstehens Ängste und Vorurteile abgebaut werden. Mit der zunehmenden gesellschaftlichen Präsenz des Themas Islam kommt somit der abseits der engeren Fachwelt lange wenig wahrgenommenen Islamwissenschaft eine immer größere Bedeutung zu. Ihren Erkenntnissen, verständlich aufbereitet und allgemein vermittelt, darf zugetraut werden, längerfristig das gängige, zwischen Terrorismusgefahr, Ehrenmorden und dem historischen Bild des brennenden und sengenden Türkenkriegers changierende Islamklischee durch eine realistische Wahrnehmung dieser differenzierten Kultur zu ersetzen.
Der an der Universität Bern Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie lehrende Reinhard Schulze hat sich der ambitionierten Aufgabe gestellt, die Entwicklung der heterogenen islamischen Welt über das letzte Jahrhundert zu verfolgen und in einen systematischen Zusammenhang zu bringen. Dieses Unterfangen gestaltete sich insofern bereits als schwierig, dass zahlreiche, gemeinhin verwendete und auf den Islam bezogene Begriffe einer klaren, allgemein anerkannten Definition entbehren. So sei schon der Terminus der islamischen Welt eine in der Vorstellung der islamischen Öffentlichkeit verankerte, in erster Linie diskursive Selbstzuordnung. Formal-politisch setze sie sich aus drei Elementen zusammen: der Staatengemeinschaft der Organisatio |
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Stets den Idealen der Rechtsstaatlichkeit treu geblieben – Festschrift für Peter Pernthaler zum 80. Geburtstag, hg. v. Raffeiner, Andreas (= Studien zur Rechtswissenschaft Band 347). Kovač, Hamburg 2015. 380 S. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Stets den Idealen der Rechtsstaatlichkeit treu geblieben – Festschrift für Peter Pernthaler zum 80. Geburtstag, hg. v. Raffeiner, Andreas (= Studien zur Rechtswissenschaft Band 347). Kovač, Hamburg 2015. 380 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Während Recht als Wort in das Althochdeutsche zurückreicht und für das Germanische erschlossen werden kann und das Wort Staat seit dem Spätmittelalter begegnet, auf das lateinische status zurückweist und wohl ab der Mitte des 17. Jahrhunderts unter dem Einfluss des Französischen mit der Bedeutung Staat verbunden werden kann, begegnet der Rechtsstaat als der bewusst auf die Verwirklichung von Recht ausgerichtete Staat erst an der Wende von dem 18. Jahrhundert zu dem 19. Jahrhundert. Rechtsstaatlich und Rechtsstaatlichkeit sind als seine Sprösslinge dementsprechend jünger. Seitdem kann man ausdrücklich stets den Idealen der Rechtsstaatlichkeit treu bleiben, wie es sich für den vorbildlichen Juristen geziemt.
Peter Pernthaler wurde in Innsbruck 1935 geboren, von 1954 bis 1958 in der Rechtswissenschaft ausgebildet, 1958 promoviert und 1963 als Assistent Felix Ermacoras mit einer Schrift über den Rechtsstaat und sein Heer habilitiert. Nach einer Verwaltungspraxis in dem Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts wurde er 1966 als außerordentlicher Universitätsprofessor an die Hochschule für Bodenkultur in Wien berufen, von der er 1968 als ordentlicher Universitätsprofessor an die Universität Innsbruck heimkehrte. Obwohl er wieder nach Wien hätte wechseln können, blieb er Innsbruck mit Gastprofessuren in Kanada und Australien und zahlreichen anderen Auslandsaufenthalten dauerhaft verbunden und erwarb sich nicht zuletzt auch als langjähriger Direktor des Instituts für Föderalismusforschung um den Rechtsstaat in Forschung und Lehre hohe und bleibende Verdienste.
Zu seinem 80. Geburtstag am 12. April 2015 konnte ihm der engagierte Herausgeber eine neue Festschrift überreichen, die das klare Bekennt |
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Adlgasser, Franz, Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstituierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 1 A-L, Teilband 2 M-Z (= Studien zur Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie 33). Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2014. CII, 1-745, 747-1540 S. Besprochen von Gerhard Köbler. |
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Die Geschichte der formellen Verfassung der europäischen Großmacht Österreich ist komplex und kompliziert. Die revolutionären Strömungen des Jahres 1848 trafen den Kaiser unerwartet und unvorbereitet, doch sah er wohl unmittelbar keine Alternative zur Gewährung einer Konstitution. Nach Niederschlagung der Unruhen hielt er dies für einen großen politischen Fehler und lehnte letztlich bis Dezember 1867 nach Möglichkeit mit allen verfügbaren Mitteln Zugeständnisse gegenüber den politischen Forderungen des Liberalismus ab.
Dessenungeachtet gestand er unter dem ihn umgebenden politischen Druck 1848 einen 1849 aufgelösten Reichstag und 1861 einen bis 1918 bestehenden Reichsrat zu. Deren Mitglieder waren bislang nicht zu einer gut und leicht greifbaren Einheit zusammengefasst. Deswegen initiierte Helmut Rumpler, der langjährige Obmann der Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie ein Projekt zur kollektivbiographischen Erforschung des österreichischen Parlaments bis 1918, das seit dem Jahr 2002 an der Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie, seit der Neuorganisation des Jahres 2013 an dem Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt wird. Das vorliegende Lexikon ist nach dem Vorwort des Bearbeiters das erste große Ergebnis dieses Vorhabens.
Es gliedert sich in eine umfangreiche sachkundige Einleitung des nach dem Studium der Geschichte an der Universität Salzburg 1989 graduierten und 1992 mit einer Dissertation über den American Individualism Abroad (Herbe |
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Halfmann, Marion, Marketingpraxis für Anwälte – Zielgruppen identifizieren, Mandanten akquirieren, Kanzleiumsatz steigern. UVK Verlagsgesellschaftmbh, Konstanz 2016. 450 S. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Halfmann, Marion, Marketingpraxis für Anwälte – Zielgruppen identifizieren, Mandanten akquirieren, Kanzleiumsatz steigern. UVK Verlagsgesellschaftmbh, Konstanz 2016. 450 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Als die in Altena 1968 geborene Verfasserin des vorliegenden stattlichen Werkes vor einigen Jahren den Auftrag erhielt, einen Vortrag zu dem Thema „Marketing bei Rechtsanwälten“ erhielt, musste sie bei ihrer vorbereitenden Recherche ein aus ihrer Sicht enttäuschendes Ergebnis feststellen. Aus der hierbei ermittelten Randstellung von Kanzleimarketing und Kanzleimanagement zog sie den Schluss, dass sich Rechtanwälte nicht in erster Linie als Unternehmer betrachteten. Deswegen bietet sie ihnen nunmehr sachkundige und umfangreiche Hilfestellungen an.
Möglich wurde ihr dies auf Grund ihres in Köln 1992 mit dem akademischen Grad Diplomkauffrau und der ersten Staatsprüfung für Lehrämter der Sekundarstufe II abgeschlossenen Studiums der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftspädagogik, dem 1996 eine wirtschaftswissenschaftliche Dissertation über Güterflüsse in der betrieblichen Produktion – Quantitative Planung unter Berücksichtigung ökologiebezogener Aspekte folgte. Nach praktischen Tätigkeiten als Unternehmensberaterin seit 1997 wechselte sie2004 an die Fachhochschule Köln und 2012 an die Fachhochschule Rhein-Waal, wo sie 2015 das Amt der Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung übernahm. Nach ihrer dabei gewonnenen Erfahrung ist Marketing keine Fachdisziplin, die sich durch Herumprobieren von alleine lernt, und keine große Trickkiste, in die hier und da einmal hineingegriffen werden kann, sondern bedarf einer relativ geschlossenen Darstellung der Marketingoptionen (beispielsweise der Rechtsanwälte) auf der Basis von Erkenntnissen aus der Marketingforschung in möglichst praxisnaher Anwendung.
Gegliedert ist das während zweijähriger besonderer Anstrengungen geschaffene, durch zahlreiche Praxisbeispiele, verschiedene |
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Lorenz von Stein und die rechtliche Regelung der Wirklichkeit, hg. v. Brüning, Christoph/Schliesky, Uta. Mohr Siebeck, Tübingen 2015. VII, 247 S. Angezeigt von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Lorenz von Stein und die rechtliche Regelung der Wirklichkeit, hg. v. Brüning, Christoph/Schliesky, Uta. Mohr Siebeck, Tübingen 2015. VII, 247 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.
Der in Borby bei Eckernförde am 15. 11. 1815 als unehelicher Sohn der Anna Juliana Elisabeth Stein geb. Helms und des Offiziers Lorenz Jacob von Wasmer geborene und in Weidlingau bei Wien am 23. 9. 1890 gestorbene Lorenz (von) Stein wird nach dem Rechtsstudium in Kiel 1845 außerordentlicher Professor der Staatswissenschaften und nach aus politischen Gründen erfolgter Amtsenthebung (1852) in Wien 1855 Professor für politische Ökonomie. In weitgespannten Schriften fördert er vor allem die Entwicklung der Verwaltungslehre (1865ff.). Dem über den Klassen stehenden König stellt er die Aufgabe, durch staatliche Leistung die im Liberalismus eingetretenen gesellschaftlichen Missstände zu beseitigen.
Nach dem kurzen Vorwort der beiden Herausgeber kann der Jurist, Finanzwissenschaftler, Verwaltungswissenschaftler, Staatswissenschaftler und Soziologe Stein – gemessen an der Fortdauer seines Wirkens - zu den bedeutendsten Schleswig-Holsteinern des 19. Jahrhunderts gezählt werden. Trotz seiner frühen Erkenntnis der gesellschaftlichen Folgen der Industrialisierung ist die Erinnerung an sein Lebenswerk vom Vergessen bedroht. Anlässlich seines 200. Geburtstags haben die Herausgeber deshalb in Kiel am 10. März 2015 eine Fachtagung des Lorenz-von-Stein-Instituts für Verwaltungswissenschaften an der Universität Kiel durchgeführt, deren Erträge der vorliegende Sammelband der Öffentlichkeit in angemessener Form zur Verfügung stellt.
Insgesamt umfasst das Werk nach dem Vorwort acht Studien, von denen die Betrachtung von Leben und Werk durch Utz Schliesky an die Spitze gestellt ist. Im Anschluss hieran werden so bedeutsame Themen wie Rechtsstaat und Wohlfahrtsstaat, der organische Staat im Fluss der Staatstheorien, die Bedeutung des bürgerschaftlichen Infrastrukturmodells für ak |
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Sandner, Harald, Hitler – Das Itinerar. Aufenthaltsorte und Reisen von 1889 bis 1945, 4 Bände. Berlin Story Verlag, Berlin 2016. 2430 S. Besprochen von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Sandner, Harald, Hitler – Das Itinerar. Aufenthaltsorte und Reisen von 1889 bis 1945, 4 Bände. Berlin Story Verlag, Berlin 2016. 2430 S. Besprochen von Gerhard Köbler. ZIER 6 (2016) 72. IT
Adolf Hitler wurde in Braunau am Inn in Österreich am 20. April 1889 als Sohn eines (unehelich geborenen) Zollamtsoberoffizials (Alois Schicklgruber, Strones in der Gemeinde Döllersheim 7. Juni 1837 – Leonding 3. Januar 1903, Namensänderung nach dem möglichen Vater in Alois Hitler und unehelich in ehelich durch den Ortspfarrer von Döllersheim 1876) geboren und erschoss sich angesichts des unaufhaltsamen Vordringens der alliierten Siegermächte des zweiten Weltkriegs in Berlin am 30. April 1945. Er zählt wohl auch in der Gegenwart zu den weltweit bekanntesten Deutschen. Über ihn sind zahlreiche Biographien geschrieben worden, die seine wichtigsten Lebensdaten verwerteten, doch stand bisher ein umfassendes Kalendarium noch aus, obwohl es eigentlich von der Sache her durchaus nahelag.
Diese Forschungslücke hat der in Coburg am 8. Mai 1960 fünfzehn Jahre nach der Kapitulation des Deutschen Reiches geborene, bisher literarisch durch Arbeiten über Coburg (seit 2000) und Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha als Hitlers Herzog (2010) hervorgetretene Kaufmann Harald Sandner mit einem vierbändigen Werk (1889-1927, 1928-1933, 1934-1939, 1940-1945) geschlossen. Schon als zwölfjähriger Schüler hatte er als Buchpreis ein Sachbuch über die Weimarer Republik ausgewählt und wenig später Joachim C. Fests Biographie Adolf Hitlers erworben. Seitdem bemüht er sich nachzuvollziehen und zu verstehen, warum Menschen so handeln, wie sie es tun – und damit den Lauf der Geschichte beeinflussen, weil es nach Heinrich von Treitschke Personen sind, welche die Geschichte beeinflussen.
In dem umfassenden Werk werden unter Einfügung von 2211 vielfach bisher unveröffentlichten Fotos die 20450 Lebenstage Adolf Hitlers (rund 2000 Tage in Wien, 4000 Tage in München, 2000 in B |
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Maetschke, Matthias, „Verdammung der Missethäter zur Bergarbeit“. Das Scheitern der Bergwerksstrafe im frühneuzeitlichen Europa (= Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 16). Mohr Siebeck, Tübingen 2016. XII, 309 S. Besprochen von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Maetschke, Matthias, „Verdammung der Missethäter zur Bergarbeit“. Das Scheitern der Bergwerksstrafe im frühneuzeitlichen Europa (= Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 16). Mohr Siebeck, Tübingen 2016. XII, 309 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Irgendwann im Laufe seiner Entwicklung hat der Mensch die Strafe als vom Staat für missbilligtes Verhalten verhängtes Übel erfunden, das für das Opfer grundsätzlich keinen besonderen Vorteil hat. Die Zahl der in diesem Zusammenhang verwendeten Möglichkeiten ist nicht sehr groß. Das staatliche Handeln hat dabei die missbilligten Einzelhandlungen auch keineswegs beseitigen, sondern höchstens beschränken können.
Mit einem interessanten Einzelaspekt dieser Vorgänge beschäftigt sich die vorliegende, von Matthias Schmoeckel betreute, im Wintersemester 2014/2015 von der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn als Habilitationsschrift angenommene Untersuchung, des 1976 geborenen, in Frankfurt am Main und Bonn in der Rechtswissenschaft ausgebildeten, nach der Promotion des Jahres 2006 über Ursprünge der Zwangskartellgesetzgebung –der Entwurf eines Gesetzes über den Absatz von Kalisalzen vom 12. Dezember 1909 (2008) und der zweiten juristischen Staatsprüfung 2008 zunächst als Rechtsanwalt in dem Bereich des privaten Immobilienwirtschaftsrechts in Düsseldorf und seit der Rückkehr in die Wissenschaft 2009 als akademischer Rat auf Zeit an dem Institut für deutsche und rheinische Rechtsgeschichte in Bonn tätigen Verfassers. Sie gliedert sich vorbildlich in die drei Teile Einleitung über Fragestellung mit These, Methode und Untersuchungsablauf (Chronologie und Fallgruppen), Hauptteil und Fazit.
In dem Hauptteil geht die selbständige und gedankenreiche, eine bereits eingangs aufgestellte These konsequent verfolgende Untersuchung von dem Entwurf einer Verordnung über die Verurteilung zur Arbeit in sächsischen Bergwerken von 1488 aus. Dem folgen fünf Kapitel über die Androhung |
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Lehnwörter im Slawischen. Empirische und crosslinguistische Perspektiven, hg. v. Kelih, Emmerich/Fuchsbauer, Jürgen/Newerkla, Stefan Michael (= Sprach- und Kulturkontakte in Europas Mitte Band 6). Lang, Frankfurt am Main 2015. 262 S., 22 Tab., 6 Graf. Besprochen von Gerhard Köbler. |
Ganzen Eintrag anzeigen Lehnwörter im Slawischen. Empirische und crosslinguistische Perspektiven, hg. v. Kelih, Emmerich/Fuchsbauer, Jürgen/Newerkla, Stefan Michael (= Sprach- und Kulturkontakte in Europas Mitte Band 6). Lang, Frankfurt am Main 2015. 262 S., 22 Tab., 6 Graf. Besprochen von Gerhard Köbler.
Mit seinem Verstand und seinen Sinnen hat der Mensch weitreichende Möglichkeiten des Erkennens und Erlernens erlangt, die ihn zu vielfältiger Nachahmung von Erfahrungen befähigen. Mit der Entwicklung der Sprache hat sich daraus auch die Fortsetzung und Übernahme von Lautgestaltungen ergeben. Wie grundsätzlich jeder in zahllosen sozialen Kontakten allmählich Sprachvermögen gewinnt, so ist wohl seit dem Anfang mehrerer Sprachen nebeneinander auch die Übernahme von Wörtern aus einer (fremden) Sprache in die eigene Sprache möglich.
Der vorliegende Sammelband geht auf ein internationales Treffen über Lehnwörter im Slawischen an dem Institut für Slawistik der Universität Wien vom 25. bis 26 September 2014 zurück und stellt die dortigen Beiträge mit zwei Ausnahmen der Allgemeinheit in leicht greifbarer Form zur Verfügung. Nach der Einleitung der Herausgeber wurde als Ausgangspunkt für die weiterführende theoretische, methodologische und empirische Auseinandersetzung das in der Sprachtypologie und vergleichenden Sprachwissenschaft verankerte Projekt Loanwords in the world’s languages von Haspelmath, Martin/Tadmor, Uri, 2009 herangezogen, das von einem Grundbestand von 1460 lexical meanings (Basisliste von rund 1500 Begriffen) ausgeht. Das besondere Ziel war es dabei, das bisher (abgesehen von dem Niedersorbischen) in diesem Rahmen vernachlässigte Slawische den bereits mehr als 40 erfassten Sprachen zumindest grundsätzlich zuzugesellen.
Im Ergebnis versuchen dies nach einer Einleitung der in Wien und Regensburg tätigen Herausgeber insgesamt neun Studien. Sie beginnen mit Lehnwörtern im Basiswortschatz (Slowenisch) und einem frequenzbasierten Ansatz (Kroatisch) |
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Herbert, Ulrich, Best – Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903 – 1989, Neuauflage. Beck, München 2016.710 S. Besprochen von Werner Augustinovic. |
Ganzen Eintrag anzeigen Herbert, Ulrich, Best. Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903-1989, Neuauflage. Beck, München 2016. 710 S. Besprochen von Werner Augustinovic.
Der im Versuch der physischen Ausrottung des europäischen Judentums gipfelnde Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus lässt sich in seiner Umsetzung weder allein mit den Zielvorgaben seiner Spitzenexponenten, wie Hitler, Himmler, Göring oder Goebbels, noch mit der wie immer motivierten und gearteten Mitwirkung des „einfachen Volksgenossen“ hinreichend erklären. Damit ein rassistisch motivierter Antisemitismus im Wege der kumulativen Radikalisierung in einen letztendlich gleichsam fabrikmäßig organisierten Völkermord münden konnte, war eine Funktionselite vonnöten, die sowohl die ideologische Überzeugung als auch die administrativen Fachkompetenzen besaß, ein solches Unterfangen mit letzter Konsequenz in die Tat zu setzen. Dank der forcierten Täterforschung der letzten zwanzig Jahre weiß man heute viel über diesen wichtigen Kreis an Funktionären der zweiten und dritten Reihe, die, der sogenannten Kriegsjugendgeneration der zwischen 1900 und 1910 Geborenen entstammend, mit hoher Intelligenz ausgestattet, in deutschvölkischen Milieus sozialisiert und ideologisch radikalisiert sowie mit einer akademischen juristischen Ausbildung versehen, alle Voraussetzungen für die von ihnen freiwillig übernommenen Ausmerzungsaufgaben im Rahmen der Sicherheitsverwaltung mitbrachten. Ihren als solche definierten Feinden begegneten diese Exekutoren im Idealfall emotionslos; man bekämpfte und vernichtete den Gegner nicht aus dem persönlichen Motiv des Hasses, sondern aus der sachlichen Überzeugung der Notwendigkeit. Michael Wildt hat 2002 in seiner berühmten Studie das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) dieser „Generation des Unbedingten“ (Titel) – andere sprechen von einer Generation der Sachlichkeit oder des heroischen Realismus – zugeordnet. Er hat dabei konsequent koll |
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AAAKöbler, Gerhard, Vergleich Wortformen BGB 1966 BGBl I S. 65 und 1966 BGBl I S. 181 (6511) Beginn-Ende (htm) Kompakt (xls) |
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AAAKöbler, Gerhard, Vergleich Wortformen BGB 1969 BGBl I S. 946 und 1969 BGBl I S. 1106 (6550) Beginn-Ende (htm) Kompakt (xls) |
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AAAKöbler, Gerhard, Preußen in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Preußen
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Abs. 10 Außerdem kann ich Ancillon nicht Unrecht geben, wenn er von den meisten Aspiranten aus unserm Landadel den Eindruck hatte, daß sie sich aus dem engen Gesichtskreise ihrer damaligen Berliner, man könnte sagen provinziellen Anschauungen schwer loslösen ließen, und daß es ihnen nicht leicht gelingen würde, den specifisch preußischen Bürokraten in der Diplomatie mit dem Firniß des europäischen zu übertünchen. Die Wirkung dieser Wahrnehmungen zeigt sich deutlich, wenn man die Rangliste unsrer Diplomaten aus damaliger Zeit durchgeht; man wird erstaunt sein, so wenig geborne Preußen darin zu finden. Die Eigenschaft, der Sohn eines in Berlin accreditirten fremden Gesandten zu sein, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 12 Ancillon rieth mir, zunächst das Examen als RegirungsAssessor zu machen und dann auf dem Umwege durch die Zollvereinsgeschäfte Eintritt in die deutsche Diplomatie Preußens zu suchen; einen Beruf für die europäische erwartete er also bei einem Sprößlinge des einheimischen Landadels nicht. Ich nahm mir seine Andeutung zu Herzen und beabsichtigte, zunächst das Examen als Regirungs-Assessor zu machen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 34 [1-14] war das "von" vor meinem Namen ein Nachtheil für mein kindliches Behagen im Verkehre mit Mitschülern und Lehrern. Auch auf dem Gymnasium zum grauen Kloster habe ich einzelnen Lehrern gegenüber unter dem Adelshasse zu leiden gehabt, der sich in einem großen Theile des gebildeten Bürgerthums als Reminiscenz aus den Zeiten vor 1806 erhalten hatte. Aber selbst die aggressive Tendenz, die in bürgerlichen Kreisen unter Umständen zum Vorschein kam, hat mich niemals zu einem Vorstoße in entgegengesetzter Richtung veranlaßt. Mein Vater war vom aristokratischen Vorurtheile frei, und sein inneres Gleichheitsgefühl war, wenn überhaupt, nur durch die Offizierseindrücke seiner Jugend, |
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AAAKöbler, Gerhard, Oestreich in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Oestreich
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Die Frage der deutschen Einheit war in den letzten beiden Jahrzehnten unter Friedrich Wilhelm III. nur in Gestalt der burschenschaftlichen Strebungen und deren strafrechtlicher Repression in die äußere Erscheinung getreten. Friedrich Wilhelms IV. deutsches oder, wie er schrieb, "teutsches" Nationalgefühl war gemüthlich lebhafter wie das seines Vaters, aber durch mittelalterliche Verbrämung und durch Abneigung gegen klare und feste Entschlüsse in der praktischen Bethätigung gehemmt. Daher versäumte er die Gelegenheit, die im März 1848 günstig war; und es sollte das nicht die einzige versäumte bleiben. In den Tagen zwischen den süddeutschen Revolutionen, einschließlich der Wiener, und dem 18. März, so lange es vor Augen lag, daß von allen deutschen Staaten, Oestreich inbegriffen, Preußen der einzige feststehende geblieben war, waren die deutschen Fürsten bereit, nach Berlin zu kommen und Schutz zu suchen unter Bedingungen, die in unitarischer Richtung über das hinausgingen, was heut verwirklicht ist; auch das bairische Selbstbewußtsein war erschüttert. Wenn es zu dem, nach (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Wenn der König im März die Empörung in Berlin definitiv niederwarf und auch nachher nicht wieder aufkommen ließ, so würden wir von dem Kaiser Nicolaus nach dem Zusammenbruch Oestreichs keine Schwierigkeiten in der Neubildung einer haltbaren Organisation Deutschlands erfahren haben. Seine Sympathien waren ursprünglich mehr nach Berlin als nach Wien gerichtet, wenn auch Friedrich Wilhelm IV. persönlich diese nicht besaß und bei der Verschiedenheit der Charaktere nicht besitzen konnte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Die Weichlichkeit, mit der Friedrich Wilhelm IV. unter dem Drucke unberufener, vielleicht verrätherischer Rathgeber, gedrängt durch weibliche Thränen, das blutige Ergebniß in Berlin, nachdem es siegreich durchgeführt |
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AAAKöbler, Gerhard, Manteuffel in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
Ganzen Eintrag anzeigen Suchtext: Manteuffel
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Abs. 38 Die Ueberzeugung, daß der uncontrollirte Absolutismus, wie er durch Louis XIV. zuerst in Scene gesetzt wurde, die richtigste Regirungsform für deutsche Unterthanen sei, verliert auch der, welcher sie hat, durch Specialstudien in den Hofgeschichten und durch kritische Beobachtungen, wie ich sie am Hofe des von mir persönlich geliebten und verehrten Königs Friedrich Wilhelms IV. zur Zeit Manteuffel's anstellen konnte. Der König war gläubiger, gottberufener Absolutist, und die Minister nach Brandenburg in der Regel zufrieden, wenn sie durch Königliche Unterschrift gedeckt waren, auch wenn sie persönlich den Inhalt des Unterschriebenen nicht hätten verantworten mögen. Ich erlebte damals, daß ein hoher und absolutistisch gesinnter Hofbeamter in meiner und mehrer seiner Collegen Gegenwart auf die Nachricht von dem Neufchâteler Aufstand der Royalisten in einer gewissen Verblüffung sagte: "Das ist ein Royalismus, den man heut zu Tage doch nur noch sehr fern vom Hofe erlebt." Sarkasmen lagen sonst nicht in der Gewohnheit dieses alten Herrn. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 79 [1-29] Flügeladjutanten Edwin von Manteuffel und Graf Oriola, inzwischen verstorben waren. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 172 Mein erster Besuch in Sanssouci kam unter ungünstigen Aspecten zu Stande. In den ersten Tagen des Juni, wenige Tage vor dem Abgange des Ministerpräsidenten Ludolf Camphausen, befand ich mich in Potsdam, als ein Leibjäger mich in dem Gasthofe aufsuchte, um mir zu melden, daß der König mich zu sprechen wünsche. Ich sagte unter dem Eindruck meiner frondirenden Gemüthsstimmung, daß ich bedauerte, dem Befehle Sr. Majestät nicht Folge leisten zu können, da ich im Begriffe sei, nach Hause zu reisen und meine Frau, deren Gesundheit besondrer Schonung bedürfe, sich ängstigen würde, wenn ich länger als verabredet ausbliebe. Nach |
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AAAKöbler, Gerhard, Majestät in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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[1-23] den Gedanken schließen, während der Minderjährigkeit ihres Sohnes die Regentschaft zu führen. Um für diesen Zweck die Mitwirkung der Rechten in den Kammern zu gewinnen, sind mir formelle Eröffnungen durch Georg von Vincke gemacht worden. Da ich zum Prinzen von Preußen nicht gelangen konnte, machte ich einen Versuch mit dem Prinzen Friedrich Karl, stellte ihm vor, wie nöthig es sei, daß das Königshaus Fühlung mit der Armee behalte, und wenn Se. Majestät unfrei sei, auch ohne Befehl des Königs für die Sache desselben handle. Er erwiderte in lebhafter Gemüthsbewegung, so sehr ihm mein Gedanke zusage, so fühle er sich doch zu jung, ihn auszuführen, und könne dem Beispiel der Studenten, die sich in die Politik mischten, nicht folgen, er sei auch nicht älter als die. Ich entschloß mich dann zu dem Versuche, zu dem Könige zu gelangen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Ueberbringer - mir wohlbekannt - hat den Auftrag, sich bei Sr. Majestät meinem Allergnädigsten Bruder persönlich nach Höchstdessen Gesundheit zu erkundigen und mir Nachricht zu bringen, aus welchem Grunde mir seit 30 Stunden auf meine wiederholten eigenh. Anfragen "ob ich nicht nach Berlin kommen dürfe" keine Antwort ward. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Es würde unsrer Meinung nach von dem erheblichsten Einfluß auf die politischen Ansichten der Bevölkerung sein, wenn sie über die unlautere Quelle der Berliner Bewegung einigermaßen aufgeklärt werden könnte, sowie darüber, daß der Kampf der Märzhelden zur Erreichung des vorgeschützten Zweckes, nämlich der Vertheidigung der von Sr. Majestät versprochenen constitutionellen Institutionen, ein unnöthiger war. Ew. Excellenz als Befehlshaber der ruhmwürdigen Truppen, welche bei jenen Ereignissen thätig waren, sind unsres Erachtens vorzugsweise berufen und im Stande, die Wahrheit über dieselben auf überzeugende Weise ans |
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AAAKöbler, Gerhard, Zwiefalten in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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36. (Schwäbische Prälaten) von: a) den Äbten und Prälaten von: 1. Salem, 2. Weingarten, 3. Ochsenhausen, 4. Elchingen, 5. Irsee, 6. Ursberg, 7. Kaisheim (1756), 8. Roggenburg, 9. Rot, 10. Weißenau, 11. Schussenried, 12. Marchtal (= Obermarchtal), 13. Petershausen, 14. Wettenhausen (1566, vorher Reichsritterschaft), 15. Zwiefalten (1749), 16. Gengenbach (1751), 17. Neresheim (1766), und b) den Äbtissinnen von: 18. Heggbach, 19. Gutenzell, 20. Rottenmünster, 21. Baindt, 22. Söflingen (1775) und 23. Sankt Jörgen zu Isny (1782) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei Elchingen, Abtei Irsee, Abtei Ursberg, Abtei Kaisheim (Kaisersheim), Abtei Roggenburg, Abtei Rot, Abtei Weißenau, Abtei Schussenried, Abtei Marchtal bzw. Obermarchtal, Abtei Petershausen, Propstei Wettenhausen, Abtei Zwiefalten, Abtei Gengenbach, Abtei Heggbach, Abtei Gutenzell, Abtei Rottenmünster, Abtei Baindt, Deutscher Orden: Kommende Mainau (Teil der Ballei Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund [bzw. Elsass und Burgund]), Landgrafschaft Stühlingen, Landgrafschaft Baar, Herrschaft Wiesensteig, Herrschaft Hausen, Herrschaft Messkirch, Herrschaften Tettnang und Argen, Lande des fürstlichen Hauses Oettingen-Wallers |
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AAAKöbler, Gerhard, Wien in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 164 Die Frage der deutschen Einheit war in den letzten beiden Jahrzehnten unter Friedrich Wilhelm III. nur in Gestalt der burschenschaftlichen Strebungen und deren strafrechtlicher Repression in die äußere Erscheinung getreten. Friedrich Wilhelms IV. deutsches oder, wie er schrieb, "teutsches" Nationalgefühl war gemüthlich lebhafter wie das seines Vaters, aber durch mittelalterliche Verbrämung und durch Abneigung gegen klare und feste Entschlüsse in der praktischen Bethätigung gehemmt. Daher versäumte er die Gelegenheit, die im März 1848 günstig war; und es sollte das nicht die einzige versäumte bleiben. In den Tagen zwischen den süddeutschen Revolutionen, einschließlich der Wiener, und dem 18. März, so lange es vor Augen lag, daß von allen deutschen Staaten, Oestreich inbegriffen, Preußen der einzige feststehende geblieben war, waren die deutschen Fürsten bereit, nach Berlin zu kommen und Schutz zu suchen unter Bedingungen, die in unitarischer Richtung über das hinausgingen, was heut verwirklicht ist; auch das bairische Selbstbewußtsein war erschüttert. Wenn es zu dem, nach (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 167 Wenn der König im März die Empörung in Berlin definitiv niederwarf und auch nachher nicht wieder aufkommen ließ, so würden wir von dem Kaiser Nicolaus nach dem Zusammenbruch Oestreichs keine Schwierigkeiten in der Neubildung einer haltbaren Organisation Deutschlands erfahren haben. Seine Sympathien waren ursprünglich mehr nach Berlin als nach Wien gerichtet, wenn auch Friedrich Wilhelm IV. persönlich diese nicht besaß und bei der Verschiedenheit der Charaktere nicht besitzen konnte. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 171 [1-43] 1848 bis 1866 wie die Juden, bevor sie das gelobte Land erreichten, noch haben durchmachen müssen. Die Kriege von 1866 und 1870 wären uns doch schwerlich erspart wor |
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AAAKöbler, Gerhard, Weser in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Biermann, F., Der Weserraum im hohen und späten Mittelalter, 2006 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Napoleon. Trikolore und Kaiseradler über Rhein und Weser, hg. v. Veltzke, V., 2007 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Amelungsborn (Kloster). Um 1129/1135 stiftete der Graf von Northeim-Boyneburg (Northeim-Bomeneburg) am Südrand des Odfeldes das Zisterzienserkloster A. bei Holzminden. Es war Mutterkloster von Riddagshausen und Doberan, von denen wiederum Isenhagen-Marienrode, Wilhelmshausen (Walshausen), Dargun und Pelplin ausgingen. Vor allem durch die Edelherren von Homburg und die Grafen von Everstein erhielt es viele Güter zwischen Weser und Leine (Allersheim, Schnettinghausen [Schnedinghausen], Erzhausen, Bruchhof), aber auch in Mecklenburg (in Satow und Dranse). Die mecklenburgischen Güter gingen im 14. Jahrhundert verloren. Im 16. Jahrhundert geriet das Kloster unter die Abhängigkeit der Herzöge von Braunschweig, die 1568 die Reformation einführten. S. Niedersachsen. L.: Wolff 439; Heutger, N., Das Kloster Amelungsborn im Spiegel der zisterziensischen Ordensgeschichte, 1968. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Asterburgi (territorium Osterborch), Osterburg (Gau am Oberlauf der Weser südlich Rintelns) L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 31, IV, 10, 14, Asterburgi. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Augau (Gau um Höxter, Corvey und Holzminden an der mittleren Weser, Auga) L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 2 (Forst bei Bevern); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960 82; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 15, 20, 24, III, 30 [Auga, pagus Augensis, pagus Auguensis, Auganagavvi, Ahagewe; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirks |
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AAAKöbler, Gerhard, Vertrauen in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 80 Als Beitrag zu der Geschichte der Märztage seien hier Gespräche aufgezeichnet, welche ich einige Wochen danach mit Personen hatte, die mich, den sie als Vertrauensmann der Conservativen betrachteten, aufsuchten, die einen, um sich über ihr Verhalten vor und an dem 18. März rechtfertigend auszusprechen, die andern, um mir die gemachten Wahrnehmungen mitzutheilen. Der Polizeipräsident von Minutoli beklagte sich dabei, daß ihm der Vorwurf gemacht werde, er habe den Aufstand vorausgesehn und nichts zur Verhinderung desselben gethan, und bestritt, daß irgend welche auffallende Symptome zu seiner Kenntniß gekommen wären. Auf meine Entgegnung, mir sei in Genthin von Augenzeugen gesagt worden, daß während der Tage vor dem 18. März fremdländisch aussehende Männer, meistens polnisch sprechend, einige offen Waffen mit sich führend, die andern mit schweren Gepäckstücken, in der Richtung nach Berlin passirt wären, erzählte Minutoli, der Minister von Bodelschwingh habe ihn Mitte März kommen lassen und Besorgniß über die herrschende Gährung geäußert; darauf habe er denselben in eine Versammlung vor den Zelten geführt. Nachdem Bodelschwingh die dort gehaltenen Reden angehört, habe er gesagt: "Die Leute sprechen ja ganz verständig, ich danke Ihnen, Sie haben mich vor einer Thorheit bewahrt." Bedenklich für die Beurtheilung Minutoli's war seine Popularität in den nächsten Tagen nach dem Straßenkampfe. Sie war für einen Polizeipräsidenten als Ergebniß eines Aufruhrs unnatürlich. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 173 [1-44] erinnerlich ist: "Die Stimmung war sehr gut, aber seit die Revolution uns von den königlichen Behörden unter königlichem Stempel eingeimpft worden, ist sie schlecht geworden. Das Vertrauen zu dem Beistande des Königs fehlt." In dem Augenblicke trat die Königin hinter einem Gebüsche hervor und sagte: |
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AAAKöbler, Gerhard, Rußland in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Wie in der Union die deutsche Einheit gesucht werden soll, vermag ich nicht zu verstehn; es ist eine sonderbare Einheit, die von Hause aus verlangt, im Interesse dieses Sonderbundes einstweilen unsre deutschen Landsleute im Süden zu erschießen und zu erstechen; die die deutsche Ehre darin findet, daß der Schwerpunkt aller deutschen Fragen nothwendig nach Warschau und Paris fällt. Denken Sie sich zwei Theile Deutschlands einander in Waffen gegenüber, deren Machtverschiedenheit nicht in dem Grade bedeutend ist, daß nicht eine Parteinahme auf einer Seite, auch von einer geringern Macht als Rußland und Frankreich, ein entscheidendes Gewicht in die Wagschale legen könnte, und ich begreife nicht, mit welchem Recht Jemand, der ein solches Verhältniß selbst herbeiführen will, sich darüber beklagen darf, daß der Schwerpunkt der Entscheidung unter solchen Umständen nach dem Auslande fällt." (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
[1-75] in Petersburg beunruhigte und als eine militärische Gefahr im Kriegsfalle aufgefaßt wurde. Im März 1848 erschien den Russen die Entwicklung der Revolution in Deutschland und Polen noch als etwas Unberechenbares und Gefährliches. Der erste russische Diplomat, der in Petersburg durch seine Berichte eine andre Ansicht vertrat, war der damalige Geschäftsträger in Frankfurt am Main, spätre Gesandte in Berlin, Baron von Budberg. Seine Berichte über die Verhandlungen und die Bedeutung der Paulskirche waren von Hause aus satirisch gefärbt, und die Geringschätzung, mit welcher dieser junge Diplomat von den Reden der deutschen Professoren und von der Machtstellung der Nationalversammlung in seinen Berichten sprach, hatte den Kaiser Nicolaus dergestalt befriedigt, daß Budberg's Carrière dadurch gemacht und er sehr schnell zum Gesandten und Botschafter befördert wurde. Er hatte in ihnen vom antideutschen Standpunkte eine analoge politische Schät |
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AAAKöbler, Gerhard, Russisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 170 Die Weichlichkeit, mit der Friedrich Wilhelm IV. unter dem Drucke unberufener, vielleicht verrätherischer Rathgeber, gedrängt durch weibliche Thränen, das blutige Ergebniß in Berlin, nachdem es siegreich durchgeführt war, dadurch abschließen wollte, daß er seinen Truppen befahl, auf den gewonnenen Sieg zu verzichten, hat für die weitere Entwicklung unsrer Politik zunächst den Schaden einer versäumten Gelegenheit gebracht. Ob der Fortschritt ein dauernder gewesen sein würde, wenn der König den Sieg seiner Truppen festgehalten und ausgenutzt hätte, ist eine andre Frage. Der König würde dann allerdings nicht in der gebrochenen Stimmung gewesen sein, in der ich ihn während des Zweiten Vereinigten Landtags gefunden habe, sondern in dem durch den Sieg gestärkten Schwunge der Beredsamkeit, die er bei Gelegenheit der Huldigung 1840, in Köln 1842 und sonst entwickelt hatte. Ich wage keine Vermuthung darüber, welche Einwirkung auf die Haltung des Königs, die Romantik mittelalterlicher Reichserinnerungen Oestreich und den Fürsten gegenüber und das vorher und später so starke fürstliche Selbstgefühl im Inlande das Bewußtsein geübt haben würde, den Aufruhr definitiv niedergeschlagen zu haben, der ihm gegenüber allein siegreich blieb im außerrussischen Continent. Eine auf dem Straßenpflaster erkämpfte Errungenschaft wäre von andrer Art und von minderer Tragweite gewesen als die später auf dem Schlachtfeld gewonnene. Es ist vielleicht für unsre Zukunft besser gewesen, daß wir die Irrwege in der Wüste innerer Kämpfe von (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 232 Die nähere Berührung, in welche ich in Erfurt mit dem Grafen Brandenburg trat, ließ mich erkennen, daß sein preußischer Patriotismus vorwiegend von den Erinnerungen an 1812 und 1813 zehrte und schon deshalb von deutschem Nationalgefühl durchsetzt war. Entscheidend blieb indeß das dynastische und borussi |
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AAAKöbler, Gerhard, Regirung in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 6 In mein erstes Semester fiel die Hambacher Feier (27. Mai 1832), deren Festgesang mir in der Erinnerung geblieben ist, in mein drittes der Frankfurter Putsch (3. April 1833). Diese Erscheinungen stießen mich ab, meiner preußischen Schulung widerstrebten tumultuarische Eingriffe in die staatliche Ordnung; ich kam nach Berlin mit weniger liberaler Gesinnung zurück, als ich es verlassen hatte, eine Reaction, die sich wieder abschwächte, nachdem ich mit dem staatlichen Räderwerke in unmittelbare Beziehung getreten war. Was ich etwa über auswärtige Politik dachte, mit der das Publikum sich damals wenig beschäftigte, war im Sinne der Freiheitskriege, vom preußischen Offizierstandpunkt gesehn. Beim Blick auf die Landkarte ärgerte mich der französische Besitz von Straßburg, und der Besuch von Heidelberg, Speier und der Pfalz stimmte mich rachsüchtig und kriegslustig. In der Zeit vor 1848 war für einen KammergerichtsAuscultator und Regirungs-Referendar, dem jede Beziehung zu ministeriellen und höhern amtlichen Kreisen fehlte, kaum eine Aussicht zu einer Betheiligung an der preußischen Politik vorhanden, so lange er nicht den einförmigen Weg zurückgelegt hatte, der durch die Stufen (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 12 Ancillon rieth mir, zunächst das Examen als RegirungsAssessor zu machen und dann auf dem Umwege durch die Zollvereinsgeschäfte Eintritt in die deutsche Diplomatie Preußens zu suchen; einen Beruf für die europäische erwartete er also bei einem Sprößlinge des einheimischen Landadels nicht. Ich nahm mir seine Andeutung zu Herzen und beabsichtigte, zunächst das Examen als Regirungs-Assessor zu machen. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 19 Mein Eindruck von Institutionen und Personen wurde nicht wesentlich modificirt, nachdem ich zur Verwaltung übergegangen war. Um den Umweg zur Diplomatie abzukürzen, wandte ich mich einer r |
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AAAKöbler, Gerhard. Prinz in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 44 Bei den Hoffestlichkeiten, die während des Vereinigten Landtags stattfanden, wurde ich von dem Könige und der Prinzessin von Preußen in augenfälliger Weise gemieden, jedoch aus verschiedenen Gründen, von der letztern, weil ich weder liberal noch populär war, von dem erstern aus einem Grunde, der mir erst später klar wurde. Wem er bei Empfang der Mitglieder vermied, mit mir zu sprechen, wenn er im Cercle, nachdem er der Reihe nach jeden angeredet hatte, abbrach, sobald er an mich kam, umkehrte oder quer durch den Saal abschwenkte: so glaubte ich annehmen zu müssen, daß meine Haltung als royalistischer Heißsporn die Grenzen überschritt, die er sich gesteckt hatte. Daß diese Auslegung unrichtig, erkannte ich erst einige Monate später, als ich auf meiner Hochzeitsreise Venedig berührte. Der König, der mich im Theater erkannt hatte, befahl mich folgenden Tags zur Audienz und zur Tafel, mir so unerwartet, daß mein leichtes Reisegepäck und die Unfähigkeit der Schneider des Ortes mir nicht die Möglichkeit gewährten, in correctem Anzuge zu erscheinen. Mein Empfang war ein so wohlwollender und die Unterhaltung auch auf politischem Gebiete derart, daß ich eine aufmunternde Billigung meiner Haltung im Landtage daraus entnehmen konnte. Der König befahl mir, mich im Laufe des Winters bei ihm zu melden, was geschah. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 54 Ich fuhr zunächst allein nach Potsdam, wo ich am Bahnhofe Herrn von Bodelschwingh sah, der bis zum 19. Minister des Innern gewesen war. Es war ihm offenbar unerwünscht, im Gespräch mit mir, dem "Reactionär", gesehn zu werden; er erwiderte meine Begrüßung mit den Worten: "Ne me parlez pas." - "Les paysans se lèvent chez nous," erwiderte ich. "Pour le Roi?" - "Oui." - "Dieser Seiltänzer," sagte er, die Hände auf die thränenden Augen |
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AAAKöbler, Gerhard, Preußisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 4 Als normales Product unsres staatlichen Unterrichts verließ ich Ostern 1832 die Schule als Pantheist, und wenn nicht als Republikaner, doch mit der Ueberzeugung, daß die Republik die vernünftigste Staatsform sei, und mit Nachdenken über die Ursachen, welche Millionen von Menschen bestimmen könnten, Einem dauernd zu gehorchen, während ich von Erwachsenen manche bittre oder geringschätzige Kritik über die Herrscher hören konnte. Dazu hatte ich von der turnerischen Vorschule mit Jahn'schen Traditionen (Plamann), in der ich vom sechsten bis zum zwölften Jahre gelebt, deutsch-nationale Eindrücke mitgebracht. Diese blieben im Stadium theoretischer Betrachtungen und waren nicht stark genug, um angeborne preußisch-monarchische Gefühle auszutilgen. Meine geschichtlichen Sympathien blieben auf Seiten der Autorität. Harmodius und Aristogiton sowohl wie Brutus waren für mein kindliches Rechtsgefühl Verbrecher und Tell ein Rebell und Mörder. Jeder deutsche Fürst, der vor dem 30jährigen Kriege dem Kaiser widerstrebte, ärgerte mich, vom Großen Kurfürsten an aber war ich parteiisch genug, antikaiserlich zu urtheilen und natürlich zu finden, daß der siebenjährige Krieg sich vorbereitete. Doch blieb mein deutsches Nationalgefühl so stark, daß ich im Anfang der Universitätszeit zunächst zur Burschenschaft in Beziehung gerieth, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 6 In mein erstes Semester fiel die Hambacher Feier (27. Mai 1832), deren Festgesang mir in der Erinnerung geblieben ist, in mein drittes der Frankfurter Putsch (3. April 1833). Diese Erscheinungen stießen mich ab, meiner preußischen Schulung widerstrebten tumultuarische Eingriffe in die staatliche Ordnung; ich kam nach Berlin mit weniger liberaler Gesinnung zurück, als ich es verlassen hatte, eine Reaction, die sich wieder abschwächte, nachdem ich mit dem staatlichen Räderwerke in unmittelbare Beziehung |
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AAAKöbler, Gerhard, Politisch in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 5 [1-2] welche die Pflege des nationalen Gefühls als ihren Zweck bezeichnete. Aber bei persönlicher Bekanntschaft mit ihren Mitgliedern mißfielen mir ihre Weigerung, Satisfaction zu geben, und ihr Mangel an äußerlicher Erziehung und an Formen der guten Gesellschaft, bei näherer Bekanntschaft auch die Extravaganz ihrer politischen Auffassungen, die auf einem Mangel an Bildung und an Kenntniß der vorhandenen, historisch gewordenen Lebensverhältnisse beruhte, von denen ich bei meinen siebzehn Jahren mehr zu beobachten Gelegenheit gehabt hatte als die meisten jener durchschnittlich ältern Studenten. Ich hatte den Eindruck einer Verbindung von Utopie und Mangel an Erziehung. Gleichwohl bewahrte ich innerlich meine nationalen Empfindungen und den Glauben, daß die Entwicklung der nächsten Zukunft uns zur deutschen Einheit führen werde; ich ging mit meinem amerikanischen Freunde Coffin die Wette darauf ein, daß dieses Ziel in zwanzig Jahren erreicht sein werde. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 9 [1-4] seit Jahrhunderten daran gewöhnt, daß das geschieht, und geben den Bodensatz ihrer Verstimmung gegen frühere Vorgesetzte an ihre spätern Untergebenen weiter, sobald sie selbst in höhere Stellen gelangt sind. In der Diplomatie kommt dazu, daß diejenigen unter den Aspiranten, welche Vermögen oder die zufällige Kenntniß fremder Sprachen, namentlich der französischen, besitzen, schon darin einen Grund zur Bevorzugung sehn und deshalb der obern Leitung noch anspruchsvoller und zur Kritik geneigter gegenübertreten als Andre. Sprachkenntnisse, wie auch Oberkellner sie besitzen, bildeten bei uns leicht die Unterlage des eignen Glaubens an den Beruf zur Diplomatie, namentlich so lange unsre gesandschaftlichen Berichte, besonders die ad Regem, französisch sein mußten, wie es die nicht immer befolgte, aber bis ich Minister wurde amtlich in Kr |
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AAAKöbler, Gerhard, Petersburg in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 9 [1-4] seit Jahrhunderten daran gewöhnt, daß das geschieht, und geben den Bodensatz ihrer Verstimmung gegen frühere Vorgesetzte an ihre spätern Untergebenen weiter, sobald sie selbst in höhere Stellen gelangt sind. In der Diplomatie kommt dazu, daß diejenigen unter den Aspiranten, welche Vermögen oder die zufällige Kenntniß fremder Sprachen, namentlich der französischen, besitzen, schon darin einen Grund zur Bevorzugung sehn und deshalb der obern Leitung noch anspruchsvoller und zur Kritik geneigter gegenübertreten als Andre. Sprachkenntnisse, wie auch Oberkellner sie besitzen, bildeten bei uns leicht die Unterlage des eignen Glaubens an den Beruf zur Diplomatie, namentlich so lange unsre gesandschaftlichen Berichte, besonders die ad Regem, französisch sein mußten, wie es die nicht immer befolgte, aber bis ich Minister wurde amtlich in Kraft stehende Vorschrift war. Ich habe manche unter unsern ältern Gesandten gekannt, die, ohne Verständniß für Politik, lediglich durch Sicherheit im Französischen in die höchsten Stellen aufrückten; und auch sie sagten in ihren Berichten doch nur das, was sie französisch geläufig zur Verfügung hatten. Ich habe noch 1862 von Petersburg französisch amtlich zu berichten gehabt, und die Gesandten, welche auch ihre Privatbriefe an den Minister französisch schrieben, empfahlen sich dadurch als besonders berufen zur Diplomatie, auch wenn sie politisch als urtheilslos bekannt waren. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 188 Neben Gerlach und vielleicht in höherem Grade war Rauch seit 1848 von Einfluß auf den König. Sehr begabt, der fleischgewordene gesunde Menschenverstand, tapfer und ehrlich, ohne Schulbildung, mit den Tendenzen eines preußischen Generals von der besten Sorte, war er wiederholt als Militärbevollmächtigter in Petersburg in der Diplomatie thätig gewesen. Einmal war Rauch von Berlin in Sanssouci erschienen |
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AAAKöbler, Gerhard, Partei in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 17 [1-8] welchen sie mir machten, noch heut auswendig weiß: "Nachdem der Sühneversuch angestellt und die dafür dem Gebiete der Moral und Religion entnommnen Gründe erfolglos geblieben waren, wurde wie folgt weiter verhandelt." Mein Vorgesetzter erhob sich und sagte: "Nun merken Sie sich, wie man das macht, und lassen Sie mich künftig mit dergleichen in Ruhe." Ich begleitete ihn zur Thüre und setzte die Verhandlung fort. Die Station der Ehescheidungen dauerte, so viel ich mich erinnere, vier bis sechs Wochen, ein Sühneversuch kam mir nicht wieder vor. Es war ein gewisses Bedürfniß vorhanden für die Verordnung über das Verfahren in Ehescheidungen, auf welche Friedrich Wilhelm IV. sich beschränken mußte, nachdem sein Versuch, ein Gesetz über Aenderung des materiellen Eherechts zu Stande zu bringen, an dem Widerstande des Staatsraths gescheitert war. Dabei mag erwähnt werden, daß durch jene Verordnung zuerst in den Provinzen des Allgemeinen Landrechts der Staatsanwalt eingeführt worden ist, als defensor matrimonii und zur Verhütung von Collusionen der Parteien. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 18 Ansprechender war das folgende Stadium der Bagatellprozesse, wo der ungeschulte junge Jurist wenigstens eine Uebung im Aufnehmen von Klagen und Vernehmen von Zeugen gewann, wo man ihn im Ganzen aber doch mehr als Hülfsarbeiter ausnutzte, als mit Belehrung förderte. Das Local und die Procedur hatten etwas von dem unruhigen Verkehre an einem Eisenbahnschalter. Der Raum, wo der leitende Rath und die drei oder vier Auscultatoren mit dem Rücken gegen das Publikum saßen, war von hölzernen Gittern umgeben, und die dadurch gebildete viereckige Bucht war von der wechselnden und mehr oder weniger lärmenden Menge der Parteien rings umfluthet. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 29 Es liegt in der menschlichen |
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AAAKöbler, Gerhard, Paris in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 171 [1-43] 1848 bis 1866 wie die Juden, bevor sie das gelobte Land erreichten, noch haben durchmachen müssen. Die Kriege von 1866 und 1870 wären uns doch schwerlich erspart worden, nachdem unsre 1848 zusammengebrochenen Nachbarn in Anlehnung an Paris, Wien und anderswo sich wieder ermuthigt und gekräftigt haben würden. Es ist fraglich, ob auf dem kürzeren und rascheren Wege des Märzsieges von 1848 die Wirkung der geschichtlichen Ereignisse auf die Deutschen dieselbe gewesen sein würde, wie die heut vorhandene, die den Eindruck macht, daß die Dynastien, und grade die früher hervorragend particularistischen, reichsfreundlicher sind als die Fractionen und Parteien. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 257 Wie in der Union die deutsche Einheit gesucht werden soll, vermag ich nicht zu verstehn; es ist eine sonderbare Einheit, die von Hause aus verlangt, im Interesse dieses Sonderbundes einstweilen unsre deutschen Landsleute im Süden zu erschießen und zu erstechen; die die deutsche Ehre darin findet, daß der Schwerpunkt aller deutschen Fragen nothwendig nach Warschau und Paris fällt. Denken Sie sich zwei Theile Deutschlands einander in Waffen gegenüber, deren Machtverschiedenheit nicht in dem Grade bedeutend ist, daß nicht eine Parteinahme auf einer Seite, auch von einer geringern Macht als Rußland und Frankreich, ein entscheidendes Gewicht in die Wagschale legen könnte, und ich begreife nicht, mit welchem Recht Jemand, der ein solches Verhältniß selbst herbeiführen will, sich darüber beklagen darf, daß der Schwerpunkt der Entscheidung unter solchen Umständen nach dem Auslande fällt." (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 276 Ich gestehe, daß ich mich, als ich (1842) meine erste Auszeichnung, die Rettungsmedaille, erhielt, erfreut und gehoben fühlte, weil ich damals ein in dieser Beziehung nicht blasirter Landjunker war. Im Staatsdiens |
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AAAKöbler, Gerhard, Minister in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 6 In mein erstes Semester fiel die Hambacher Feier (27. Mai 1832), deren Festgesang mir in der Erinnerung geblieben ist, in mein drittes der Frankfurter Putsch (3. April 1833). Diese Erscheinungen stießen mich ab, meiner preußischen Schulung widerstrebten tumultuarische Eingriffe in die staatliche Ordnung; ich kam nach Berlin mit weniger liberaler Gesinnung zurück, als ich es verlassen hatte, eine Reaction, die sich wieder abschwächte, nachdem ich mit dem staatlichen Räderwerke in unmittelbare Beziehung getreten war. Was ich etwa über auswärtige Politik dachte, mit der das Publikum sich damals wenig beschäftigte, war im Sinne der Freiheitskriege, vom preußischen Offizierstandpunkt gesehn. Beim Blick auf die Landkarte ärgerte mich der französische Besitz von Straßburg, und der Besuch von Heidelberg, Speier und der Pfalz stimmte mich rachsüchtig und kriegslustig. In der Zeit vor 1848 war für einen KammergerichtsAuscultator und Regirungs-Referendar, dem jede Beziehung zu ministeriellen und höhern amtlichen Kreisen fehlte, kaum eine Aussicht zu einer Betheiligung an der preußischen Politik vorhanden, so lange er nicht den einförmigen Weg zurückgelegt hatte, der durch die Stufen (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 7 [1-3] der bürokratischen Laufbahn nach Jahrzehnten dahin führen konnte, an den höhern Stellen bemerkt und herangezogen zu werden. Als mustergültige Vordermänner auf diesem Wege wurden mir im Familienkreise damals Männer wie Pommer-Esche und Delbrück vorgehalten, und als einzuschlagende Richtung die Arbeit an und in dem Zollvereine empfohlen. Ich hatte, so lange ich in dem damaligen Alter an eine Beamtenlaufbahn ernstlich dachte, die diplomatische im Auge, auch nachdem ich von Seiten des Ministers Ancillon bei meiner Meldung dazu wenig Ermuthigung gefunden hatte. Derselbe bezeichnete nicht mir, aber hohen Kreisen gegenüber als Musterbild de |
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AAAKöbler, Gerhard, Gerlach in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 71 1) Sie findet sich nach den Aufzeichnungen eines Offiziers in Gerlach's Denkwürdigkeiten I 148 f. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 87 **) Das Schreiben des Pastors von Bodelschwingh vom 8. November 1891 (Kreuzzeitung vom 18. November 1891, Nr. 539) und die Denkwürdigkeiten aus dem Leben Leopolds von Gerlach sind mir bekannt. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 179 Bei meinem Verkehr in Sanssouci lernte ich die Personen kennen, die das Vertrauen des Königs auch in politischen Dingen besaßen, und traf zuweilen in dem Cabinet mit ihnen zusammen. Es waren das besonders die Generale Leopold von Gerlach und von Rauch, später Riebuhr, der Cabinetsrath. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 180 Rauch war praktischer, Gerlach in der Entschließung über actuelle Vorkommnisse mehr durch geistreiche Gesammtauffassung angekränkelt, eine edle Natur von hohem Schwung, doch frei von dem Fanatismus seines Bruders, des Präsidenten Ludwig von Gerlach, im gewöhnlichen Leben bescheiden und hülflos wie ein (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 188 Neben Gerlach und vielleicht in höherem Grade war Rauch seit 1848 von Einfluß auf den König. Sehr begabt, der fleischgewordene gesunde Menschenverstand, tapfer und ehrlich, ohne Schulbildung, mit den Tendenzen eines preußischen Generals von der besten Sorte, war er wiederholt als Militärbevollmächtigter in Petersburg in der Diplomatie thätig gewesen. Einmal war Rauch von Berlin in Sanssouci erschienen mit dem mündlichen Auftrage des Ministerpräsidenten Grafen Brandenburg, von dem Könige die Entscheidung über eine Frage von Wichtigkeit zu erbitten. Als der König, dem die Entscheidung schwer wurde, nicht zum Entschluß kommen konnte, zog endlich Rauch die Uhr aus der Tasche und sagte mit einem Blick auf das Zifferblatt: "Jetzt sind noch zwanzig Minu |
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AAAKöbler, Gerhard, Fürst in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 4 Als normales Product unsres staatlichen Unterrichts verließ ich Ostern 1832 die Schule als Pantheist, und wenn nicht als Republikaner, doch mit der Ueberzeugung, daß die Republik die vernünftigste Staatsform sei, und mit Nachdenken über die Ursachen, welche Millionen von Menschen bestimmen könnten, Einem dauernd zu gehorchen, während ich von Erwachsenen manche bittre oder geringschätzige Kritik über die Herrscher hören konnte. Dazu hatte ich von der turnerischen Vorschule mit Jahn'schen Traditionen (Plamann), in der ich vom sechsten bis zum zwölften Jahre gelebt, deutsch-nationale Eindrücke mitgebracht. Diese blieben im Stadium theoretischer Betrachtungen und waren nicht stark genug, um angeborne preußisch-monarchische Gefühle auszutilgen. Meine geschichtlichen Sympathien blieben auf Seiten der Autorität. Harmodius und Aristogiton sowohl wie Brutus waren für mein kindliches Rechtsgefühl Verbrecher und Tell ein Rebell und Mörder. Jeder deutsche Fürst, der vor dem 30jährigen Kriege dem Kaiser widerstrebte, ärgerte mich, vom Großen Kurfürsten an aber war ich parteiisch genug, antikaiserlich zu urtheilen und natürlich zu finden, daß der siebenjährige Krieg sich vorbereitete. Doch blieb mein deutsches Nationalgefühl so stark, daß ich im Anfang der Universitätszeit zunächst zur Burschenschaft in Beziehung gerieth, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 7 [1-3] der bürokratischen Laufbahn nach Jahrzehnten dahin führen konnte, an den höhern Stellen bemerkt und herangezogen zu werden. Als mustergültige Vordermänner auf diesem Wege wurden mir im Familienkreise damals Männer wie Pommer-Esche und Delbrück vorgehalten, und als einzuschlagende Richtung die Arbeit an und in dem Zollvereine empfohlen. Ich hatte, so lange ich in dem damaligen Alter an eine Beamtenlaufbahn ernstlich dachte, die diplomatische im Auge, auch nachdem ich von Seiten d |
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AAAKöbler, Gerhard, Fürsten in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 4 Als normales Product unsres staatlichen Unterrichts verließ ich Ostern 1832 die Schule als Pantheist, und wenn nicht als Republikaner, doch mit der Ueberzeugung, daß die Republik die vernünftigste Staatsform sei, und mit Nachdenken über die Ursachen, welche Millionen von Menschen bestimmen könnten, Einem dauernd zu gehorchen, während ich von Erwachsenen manche bittre oder geringschätzige Kritik über die Herrscher hören konnte. Dazu hatte ich von der turnerischen Vorschule mit Jahn'schen Traditionen (Plamann), in der ich vom sechsten bis zum zwölften Jahre gelebt, deutsch-nationale Eindrücke mitgebracht. Diese blieben im Stadium theoretischer Betrachtungen und waren nicht stark genug, um angeborne preußisch-monarchische Gefühle auszutilgen. Meine geschichtlichen Sympathien blieben auf Seiten der Autorität. Harmodius und Aristogiton sowohl wie Brutus waren für mein kindliches Rechtsgefühl Verbrecher und Tell ein Rebell und Mörder. Jeder deutsche Fürst, der vor dem 30jährigen Kriege dem Kaiser widerstrebte, ärgerte mich, vom Großen Kurfürsten an aber war ich parteiisch genug, antikaiserlich zu urtheilen und natürlich zu finden, daß der siebenjährige Krieg sich vorbereitete. Doch blieb mein deutsches Nationalgefühl so stark, daß ich im Anfang der Universitätszeit zunächst zur Burschenschaft in Beziehung gerieth, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 7 [1-3] der bürokratischen Laufbahn nach Jahrzehnten dahin führen konnte, an den höhern Stellen bemerkt und herangezogen zu werden. Als mustergültige Vordermänner auf diesem Wege wurden mir im Familienkreise damals Männer wie Pommer-Esche und Delbrück vorgehalten, und als einzuschlagende Richtung die Arbeit an und in dem Zollvereine empfohlen. Ich hatte, so lange ich in dem damaligen Alter an eine Beamtenlaufbahn ernstlich dachte, die diplomatische im Auge, auch nachdem ich von Seiten des Ministers Ancillo |
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AAAKöbler, Gerhard, Friede in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 11 [1-5] Beschaffenheit der preußischen Diplomatie. gab an sich einen Vorzug. Die an den kleinen Höfen erwachsenen, in den preußischen Dienst übernommnen Diplomaten hatten nicht selten den Vortheil größrer assurance in höfischen Kreisen und eines größern Mangels an Blödigkeit vor den eingebornen. Ein Beispiel dieser Richtung war namentlich Herr von Schleinitz. Dann finden sich in der Liste Mitglieder standesherrlicher Häuser, bei denen die Abstammung die Begabung ersetzte. Aus der Zeit, als ich nach Frankfurt ernannt wurde, ist mir außer mir, dem Freiherrn Karl von Werther, Canitz und dem französisch verheiratheten Grafen Max Hatzfeldt kaum der Chef einer ansehnlichen Mission preußischer Abstammung erinnerlich. Ausländische Namen standen höher im Kurse: Brassier, Perponcher, Savigny, Oriola. Man setzte bei ihnen größere Geläufigkeit im Französischen voraus, und sie waren "weiter her", dazu trat der Mangel an Bereitwilligkeit zur Uebernahme eigner Verantwortlichkeit bei fehlender Deckung durch zweifellose Instruction, ähnlich wie im Militär 1806 bei der alten Schule aus Friedericianischer Zeit. Wir züchteten schon damals das Offiziersmaterial bis zum Regiments-Commandeur in einer Vollkommenheit wie kein andrer Staat, aber darüber hinaus war das eingeborne preußische Blut nicht mehr fruchtbar an Begabungen wie zur Zeit Friedrichs des Großen selbst. Unsre erfolgreichsten Feldherrn, Blücher, Gneisenau, Moltke, Goeben, waren keine preußischen Urproducte, ebensowenig im Civildienste Stein, Hardenberg, Motz und Grolman. Es ist, als ob unsre Staatsmänner wie die Bäume in den Baumschulen zu voller Wurzelbildung der Versetzung bedürften. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 178 [1-46] die Frage des Gehorsams gegen militärische Befehle nicht berührt haben würde. Auch das Einrücken größerer Truppenmassen in Berlin nach dem Zeugha |
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AAAKöbler, Gerhard, Frau in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 16 Ich trug ihm einmal meine Verlegenheit vor, daß ich, wenige Monate über 20 Jahre alt, mit einem aufgeregten Ehepaare den Sühneversuch vornehmen solle, der für meine Auffassung einen gewissen kirchlichen und sittlichen Nimbus hatte, dem ich mich in meiner Seelenstimmung nicht adäquat fühlte. Ich fand Prätorius in der verdrießlichen Stimmung eines zur Unzeit geweckten, ältern Herrn, der außerdem die Abneigung mancher alten Bürokraten gegen einen jungen Edelmann hegte. Er sagte mit geringschätzigem Lächeln: "Es ist verdrießlich, Herr Referendarius, wenn man sich auch nicht ein bischen zu helfen weiß; ich werde Ihnen zeigen, wie man das macht." Ich kehrte mit ihm in das Terminszimmer zurück. Der Fall lag so, daß der Mann geschieden sein wollte, die Frau nicht, der Mann sie des Ehebruchs beschuldigte, die Frau mit thränenreichen Declamationen ihre Unschuld betheuerte und trotz aller Mißhandlung von Seiten des Mannes bei ihm bleiben wollte. Mit seinem lispelnden Zungenanschlage sprach Prätorius die Frau also an: "Aber Frau, sei sie doch nicht so dumm; was hat sie denn davon? Wenn sie nach Hause kommt, schlägt ihr der Mann die Jacke voll, bis sie es nicht mehr aushalten kann. Sage sie doch einfach Ja, dann ist sie mit dem Säufer kurzer Hand auseinander." Darauf die Frau weinend und schreiend: "Ich bin eine ehrliche Frau, kann die Schande nicht auf mich nehmen, will nicht geschieden sein." Nach mehrfacher Replik und Duplik in dieser Tonart wandte sich Prätorius zu mir mit den Worten: "Da sie nicht Vernunft annehmen will, so schreiben Sie, Herr Referendarius," und dictirte mir die Worte, die ich wegen des tiefen Eindrucks, (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 36 [1-15] Für letztre war allerdings auf dem Ersten Vereinigten Landtage diese Autorität des Monarchen staatsrechtlich vorhanden, aber mit d |
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AAAKöbler, Gerhard, Bismarck in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, 2016 |
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Abs. 22 1) Vgl. die Akten des Aachner Aufenthalts in Bismarck-Jahrbuch III, die Probearbeiten zum Referendariats-Examen in Bismarck-Jahrbuch II. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 64 [1-24] war, zog die Börse. "Du wirst doch für die Mörder nichts geben," sagte ich, und auf einen warnenden Blick, den er mir zuwarf, "und Dich vor dem Kuhfuß nicht fürchten?" Ich hatte in dem Posten schon den mir befreundeten Kammergerichtsrath Meier erkannt, der sich auf den "Kuhfuß" zornig umwandte und dann ausrief: "I Jotte doch, Bismarck! wie sehn Sie aus! Schöne Schweinerei hier!" (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 66 Auf meinen Gängen durch die Straßen, um die Spuren des Kampfes anzusehn, raunte ein Unbekannter mir zu: "Wissen Sie, daß Sie verfolgt werden?" Ein andrer Unbekannter flüsterte mir unter den Linden zu: "Kommen Sie mit"; ich folgte ihm in die Kleine Mauerstraße, wo er sagte: "Reisen Sie ab, oder Sie werden verhaftet." "Kennen Sie mich?" fragte ich. "Ja," antwortete er, "Sie sind Herr von Bismarck." Von welcher Seite mir die Gefahr drohen sollte, von welcher die Warnung kam, habe ich nie erfahren. Der (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 78 1) Bismarck-Jahrbuch VI 8 ff. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 107 Bismarck." Ich bemerke dazu, daß ich mich von Jugend auf ohne "v" unterschrieben und meine heutige Unterzeichnung v. B. erst aus Widerspruch gegen die Anträge auf Abschaffung des Adels 1848 angenommen habe. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 111 1) Bismarck-Jahrbuch VI 10 ff. (AAABismarckgedanken1korr-20160203.doc)
Abs. 216 1) Vgl. Bismarck's Aeußerung in der Reichstagsrede vom 8. März 1878, Politische Reden VII 184 f. (AAABismarckgeda |
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AAAKöbler, Gerhard, Oppeln in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Beuthen (Herzogtum). In der Mitte des 11. Jahrhunderts ist in B. eine Burg bezeugt. 1254 wurde dort eine Stadt mit deutschem Recht gegründet. Nach dem Tod des oberschlesischen Piasten Ladislaus von Oppeln 1281 wurde sie Sitz eines eigenen Herzogtums B., zu dem 1286 Cosel kam und das sich 1289 unter Lehnshoheit Böhmens stellte. Nach Aussterben des Herrscherhauses 1355 wurde Beuthen-Cosel nach einem Erbstreit zwischen Oels und Teschen geteilt. Beide Landesteile fielen 1475 an König Matthias Corvinus von Ungarn, 1498 an Oppeln, 1531 mit Jägerndorf pfandweise an Georg von Brandenburg-Ansbach und 1603 nach dem Aussterben der Ansbacher Hohenzollern an Preußen. Nach der Ächtung Johann Georgs von Brandenburg belehnte Kaiser Ferdinand II. 1623 Lazarus Henckel von Donnersmarck mit B. und Oderberg. 1742 kam die 14 Quadratmeilen große Herrschaft (1697 freie Standesherrschaft) an Preußen. 1945 fiel B. unter Verwaltung Polens sowie 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen. L.: Wolff 481f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) K3; Perlick, A., Geschichte der Stadt Beuthen in Oberschlesien, 1927. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cosel, Kosel (Herrschaft, Herzogtum), poln. Kozle. C. an der Oder war im 12. Jahrhundert eine Grenzburg der Piasten gegen Mähren. 1281 wurde das Herzogtum C. aus Oppeln verselbständigt und kam 1286 an Beuthen, dessen Träger 1327 dem König von Böhmen huldigte. Von 1312 bis 1355 war C. Residenz eines Herzogtums. 1355 kam es an Oels. Von 1451 bis 1471 war es wieder selbständig, fiel 1472 an Münsterberg, 1475 an König Matthias Corvinus von Ungarn, 1490 an Oppeln und 1532 an Österreich. 1742 kam es an Preußen. Seit 1945 stand C. unter der Verwaltung Polens, an das es 1990 als politische Folge der deutschen Einheit gelangte. L.: Wolff 480; Weltzel, A., Geschichte der Stadt, Herrschaft und ehemaligen Festung |
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AAAKöbler, Gerhard, Oels in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Abs. 1589 Beuthen (Herzogtum). In der Mitte des 11. Jahrhunderts ist in B. eine Burg bezeugt. 1254 wurde dort eine Stadt mit deutschem Recht gegründet. Nach dem Tod des oberschlesischen Piasten Ladislaus von Oppeln 1281 wurde sie Sitz eines eigenen Herzogtums B., zu dem 1286 Cosel kam und das sich 1289 unter Lehnshoheit Böhmens stellte. Nach Aussterben des Herrscherhauses 1355 wurde Beuthen-Cosel nach einem Erbstreit zwischen Oels und Teschen geteilt. Beide Landesteile fielen 1475 an König Matthias Corvinus von Ungarn, 1498 an Oppeln, 1531 mit Jägerndorf pfandweise an Georg von Brandenburg-Ansbach und 1603 nach dem Aussterben der Ansbacher Hohenzollern an Preußen. Nach der Ächtung Johann Georgs von Brandenburg belehnte Kaiser Ferdinand II. 1623 Lazarus Henckel von Donnersmarck mit B. und Oderberg. 1742 kam die 14 Quadratmeilen große Herrschaft (1697 freie Standesherrschaft) an Preußen. 1945 fiel B. unter Verwaltung Polens sowie 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen. L.: Wolff 481f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) K3; Perlick, A., Geschichte der Stadt Beuthen in Oberschlesien, 1927. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 1793 Braunschweig-Oels (Herzog). 1792 fiel (Württemberg-)Oels durch Heirat in weiblicher Erbfolge an Herzog Friedrich August von Braunschweig. Sein Neffe Friedrich Wilhelm nannte sich seit 1805 Herzog von B. 1884 kam Oels als erledigtes Thronlehen an Preußen. S. Oels. L.: Häusler, W., Geschichte des Fürstentums Oels, 1883. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 1821 Breslau (Herzogtum, Residenz der Piasten). Nach älteren Siedlungsspuren erscheint an einer wichtigen Straßenkreuzung an der oberen Oder im 8./9. Jahrhundert eine slawische Burg, die nach dem slawischen Personennamen Vratislav benannt ist. Kurz nach 990 wird dort ein Bistum eingerichtet. 12 |
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AAAKöbler, Gerhard, Oberösterreich in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Wichtige Hilfsmittel für das damit beschriebene, streng alphabetisch geordnete Nachschlagewerk über die bedeutendsten territorialen Bausteine der deutschen Geschichte waren neben anderem vor allem die Geschichte der deutschen Länder, Territorien-Ploetz, Bd. 1f. 1964ff., das Handbuch der historischen Stätten, der Große Historische Weltatlas, Emil Wallners Zusammenstellung der kreissässigen Territorien, Carl Wolffs Übersicht über die unmittelbaren Teile des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs, das Lexikon deutscher Geschichte und das Lexikon des Mittelalters, welche die Erfassung der deutschen Geschichte beispielsweise von der Einheit des historischen Raumes (28 historische Räume: Rheinlande, Mittelrheinlande [Hessen und Mainz], Franken, Pfalz und Saarland, Oberrheinlande, Schwaben, Bayern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe, Ostfriesland, Schleswig-Holstein, Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, Thüringen, Sachsen [Obersachsen] und die Lausitz, Magdeburg-Wittenberg [- nördliche Territorien -], Brandenburg, Mecklenburg, Pommern, Deutschordensland Preußen, Schlesien, Niederösterreich [Österreich unter der Enns], Oberösterreich [Österreich ob der Enns], Steiermark [Karantanische Mark], Kärnten, Krain, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) oder der Vielfalt der einzelnen Orte (ca. 15000 Orte), von der Kartographie, vom Reich, von den Reichskreisen oder von der allgemeinen Lexikographie her versuchten. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
1. Österreichischer Reichskreis: Erzherzogtum Österreich ob der Enns (Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (Niederösterreich), (Innerösterreich mit) Herzogtum Steiermark (Karantanische Mark], Herzogtum Kärnten, Herzogtum Krain, Herzogtum Friaul österreichischen Anteils, gefürstete Grafschaft Tirol (auch [zusammen mit Vorderösterreich] als Oberösterreich bezeichnet), (Vorderösterreich mit |
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AAAKöbler, Gerhard, Niederschlesien in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Carolath (Fürstentum). Die Herrschaft C. und Beuthen in Schlesien gehörte im 16. Jahrhundert den Glaubitz, die sie an die Freiherren von Schöneich verkauften. 1697 wurde die Herrschaft von Kaiser Leopold I. zur freien Standesherrschaft, 1741 von König Friedrich II. von Preußen zum Fürstentum erhoben. Dieses umfasste 4,5 Quadratmeilen mit C. und Beuthen und war dem Kreis Freistadt des Fürstentums Glogau zugeteilt. S. Niederschlesien, Polen. L.: Wolff 487. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freihan, Freyhan (Minderherrschaft). Die freie Minderherrschaft F. in Niederschlesien böhmischen Anteils war ursprünglich ein Teil von Militsch, bis sie an die Freiherren von Maltzan und durch Heirat an die Reichsgrafen von Strattmann gelangte. Von dort kam sie später an einen Fürsten Sapieha und an die Grafen von Willamowitz-Moellendorff (Willamowski-Möllendorf). L.: Wolff 487. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Glogau (Fürstentum, Herzogtum, Residenz des Herzogs von Glogau der Piasten). G. in Niederschlesien erscheint 1010 als polnische Herzogsburg. Seit dem 12. Jahrhundert strömten deutsche Siedler zu. 1251 gründete dort Herzog Konrad I. von Niederschlesien anlässlich einer Erbteilung (1248/1252) eine neue Linie der Piasten.1253 erhielt die Stadt G. Magdeburger Recht. 1273/1274 teilten Herzog Konrads I. drei Söhne das Gebiet und nannten sich Herzöge von Sagan, Steinau und G. Herzog Heinrich III. von G. († 1309) konnte seine Herrschaft über fast ganz Polen ausdehnen. 1312/1322 wurden Wohlau und Oels abgetrennt. 1331 kam G., wie die meisten schlesischen Fürstentümer seit 1329, unter die Lehnshoheit Böhmens, das einen Teil des Gebiets besetzte. 1368 wurde das Herzogtum G. erneut geteilt. Eine Hälfte fiel an die Herzöge von Sagan, die andere an den König von Böhmen (und Kaiser Karl IV.) und von diesem 138 |
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AAAKöbler, Gerhard, Markt in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Abs. 143 1992 wurde innerhalb der durch Großbritannien, Irland, Dänemark, Spanien, Portugal und Griechenland auf zwölf Staaten erweiterten Europäischen Gemeinschaften ein gemeinsamer Binnenmarkt verwirklicht. Die Gemeinschaften wurden zu einer Gemeinschaft und danach zur Europäischen Union umgeformt. Dieser traten zum 1. 1. 1995 Österreich, Finnland und Schweden bei. In der Schweiz, der Liechtenstein eng verbunden ist, wurde der Beitritt förmlich abgelehnt, wenn auch 1998 zwei Drittel der Bevölkerung dem Beitritt bejahend gegenüberstanden. .Zum 1. 5. 2004 wurden Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Malta und Zypern neue Mitglieder. Zum 1. 1. 2007 wurden Bulgarien und Rumänien aufgenommen, zum 1. 7. 2013 Kroatien. Mit weiteren Staaten werden Beitrittsverhandlungen geführt. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 1009 Aach (Herrschaft). A. an der Quelle der Radolfzeller Aach entstand vielleicht im 6. Jahrhundert und wird erstmals 1158 erwähnt. Es wurde Mittelpunkt einer Herrschaft der Herren von A., von denen diese um 1200 an das Hochstift Konstanz gelangte, dessen habsburgischer Bischof sie wohl kurz nach 1273 an die Grafen von Habsburg gab. Als Teil der österreichischen Vorlande (Vorderösterreich) wurde sie oft verpfändet. 1543 wurde sie der Landgrafschaft Nellenburg Österreichs zugeteilt. Am 26. 12. 1805 bzw. 1806 gelangte sie an Württemberg, 1810 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. L.: Wolff 43; Mayer, A., Aus der Geschichte der Stadt Aach, 1911; Keller, E., Marktrecht und Markttreiben in der Stadt Aach, 1985. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abs. 1192 Anhalt-Bernburg-Harzgerode (Fürsten). Nach dem 993/994 als Marktsiedlung des Klosters Nienburg gegründeten Harzgerode im Unterharz nannte sich eine von 1630 bis 1709 bestehende Linie der Fürs |
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AAAKöbler, Gerhard, Leutkirch in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Nicht ganz so bedeutsam und wohl auch nicht so zahlreich waren demgegenüber die meist aus altem Reichsgut stammenden, trotz Fehlens der Reichsstandschaft dem Reich ebenfalls unmittelbar verbundenen Reichsdörfer, von denen sich für das Hochmittelalter einschließlich der Reichsflecken, Reichshöfe und freien Leute etwa 120 mit einiger Sicherheit ermitteln lassen. Sie gingen zudem schon seit dem 13. Jahrhundert dem Reich allmählich verloren. Einige von ihnen (u. a. Gochsheim, Holzhausen [Burgholzhausen], Sennfeld, Soden, Sulzbach, Leutkircher Heide) vermochten sich aber gleichwohl bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs zu erhalten. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
b) Schwäbische Bank: 1. Regensburg, 2. Augsburg, 3. Nürnberg, 4. Ulm, 5. Esslingen, 6. Reutlingen, 7. Nördlingen, 8. Rothenburg (ob der Tauber), 9. Schwäbisch Hall, 10. Rottweil, 11. Überlingen, 12. Heilbronn, 13. Schwäbisch Gmünd, 14. Memmingen, 15. Lindau, 16. Dinkelsbühl, 17. Biberach, 18. Ravensburg, 19. Schweinfurt, 20. Kempten, 21. Windsheim, 22. Kaufbeuren, 23. Weil der Stadt bzw. Weil, 24. Wangen, 25. Isny, 26. Pfullendorf, 27. Offenburg, 28. Leutkirch, 29. Wimpfen, 30. Weißenburg (im Nordgau), 31. Giengen, 32. Gengenbach, 33. Zell am Harmersbach bzw. Zell, 34. Buchhorn, 35. Aalen, 36. Buchau, 37. Bopfingen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafscha |
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AAAKöbler, Gerhard, Insel in der deutschen Landesgeschichte, 2016 |
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Von diesem Urvolk spalteten sich seit dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend namentlich bekannte einzelne Völker ab. Zu ihnen zählen beispielsweise Inder, Iraner, Hethiter, Griechen und Römer, die wie Sumerer und Ägypter schon vor der Zeitenwende mächtige Reiche von noch heute beeindruckender Größe und Dichte schufen. Davon erstreckte sich das um das angeblich 753 v. Chr. gegründete Rom geformte römische Weltreich vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik und vom nördlichen Afrika bis zu Donau, Rhein und den nordwestlichen Inseln. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arensburg (Residenz auf der Insel Ösel) L.: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 16. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Austeravia (Glesaria, Insel Ameland) L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 46, 47, Austeravia. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beveland (Gau, Bivilandia, Suthbeveland, jetzt zwei Inseln Beveland in der Provinz Seeland) L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 138; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 38, 48, 52, 55, 56, 96, III, 32, Beveland; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B. Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 58 Beveland. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchau (Reichsstift, Residenz). Um 770 gründete eine fränkische (?) Adlige (Adelinde, Gemahlin Graf Warins) auf einer Insel im Federsee das Damenstift B. 819 erhielt es von Kaiser Ludwig dem Frommen Güter. 857 war es Eigenkloster Ludwigs des Deutschen, der es seiner Tochter Irmengard übertrug. 902 wurde es durch Adelindis, der Tochter des Grafen des Eritgaus neu gegründet. Es galt |