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8461Uppsala entsteht in dem 12. Jahrhundert als Östra Aros (östliche Flussmündung). Nach 1130 wird es Sitz des Bistums Sigtuna, 1164 eines Erzbischofs. 1314 erhält es Stadtrecht. 1477 wird eine spätestens 1530 erloschene, 1609 wiederbelebte Universität eingerichtet. Zeitweise ist Uppsala Residenz des Königs von Schweden, 1707 wird es durch Brand weitge-hend zerstört.Annerstedt, C., Upsala universitets histora, Bd. 1f. 1877ff.; Lindroth, S., Svensk lärdomshistoria, 1975; Lindroth, S., Uppsala universitet 1477-1977, 1976; Malmström, Å., Juridiska fakulteten i Uppsala, 1985
8462Upstallsbom ist der bei Aurich gelegene Ort, nach dem der spätmittelalterliche Zusammen-schluss friesischer Gaue zwischen Weser und Zuiderzee benannt ist. Hier beraten geschwo-rene Abgesandte der einzelnen Landschaften auf Landtagen über allgemeine Angele-genheiten. 1323 schaffen sie in den (lat.) Leges (F.Pl.) Upstallsbomicae eine neue Verfassung des wenig später verfallenden Bundes.Richthofen, K. v., Friesische Rechtsquellen, 1840; Meijering, H., De willekeuren van de Opstallsbom (1323), 1974; Gerbenzon, P., Apparaat voor de studie van oudfries recht, Teil 1f. 1981
8463Uradel (1862) ist der besonders alte und (deswegen) zu besonders hohem Rang gelangte →Adel in Gegensatz vor allem zu dem →Briefadel.
8464UrbachRegesten zur Geschichte der Herren von Urbach, bearb. v. Uhland, R., 1958
8465Urbar ist das mittelalterliche und frühneuzeitliche Güterverzeichnis (beispielsweise Hebe-register, Salbuch, Zinsrödel) eines Grundherrn (beispielsweise Abtei Prüm 893, Weißenburg, Lorsch, Fulda, Werden, in dem Herzogtum Württemberg rund 2150 Urbare des 15.-18. Jahrhunderts).Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 81, 105; Das habsburgische Urbar, hg. v. Maag, R., Bd. 1f. 1894ff.; Die landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs, hg. v. Dopsch, A., 1904; Die Urbare der Abtei Werden, hg. v. Kötzschke, R., Bd. 1ff. 1906ff.; Die Urbare des Benediktinerstiftes Göttweig von 1302-1536, bearb. v. Fuchs, A., 1906; Die landesfürstlichen Gesamturbare der Steiermark, hg. v. Dopsch, A., 1910; Gmür, M., Urbare und Rödel des Klosters Pfäfers, 1910; Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns, hg. v. Schiffmann, K., 1912f.; Zösmair, J., Das Urbar des Reichsguts in Churrätien aus der Zeit König Ottos I., Archiv für Geschichte und Landeskunde Vorarlbergs 10 (1914), 61; Jecklin, F., Urbar des Hospizes St. Peter auf dem Septimer, 1915; Brosch, F...
8466Urbino in den Marken geht auf das antike Urbinum Metaurense zurück. In dem 6. Jahrhundert wird es Sitz eines Bischofs. Durch die pippinische Schenkung (754) fällt es an den Papst. In dem 1443/1474 errichteten Herzogtum wird 1506 eine Universität geschaffen.Le città nella storia d’Italia, 1986
8467Urfehde ist das seit dem 14. Jahrhundert sichtbare und von dem 15. Jahrhundert bis zu dem 17. Jahrhundert verbreitete Versprechen (beispielsweise in Freiburg im Breisgau zwischen 1331 und 1750 rund 1100 Urfehden) der Beendigung der Feindschaft, mit dem die →Fehde endet. Vielfach üblich ist auch eine Urfehde nach Entlassung aus einer Haft. Davon wird in Preußen 1796 Abstand genommen.Kroeschell, DRG 2; Utsch, F., Peinliche Urfehden, 1903; Asmus, W., Das Urfehdewesen Freiburgs im Breisgau, Diss. jur. Freiburg im Breisgau, 1923; Ebel, W., Die Rostocker Urfehden, 1938; Ullrich, G., Ein Entwurf eines Zeitzer Urfehdebriefs, ZRG GA 59 (1939), 270; Boockmann, A., Urfehde, 1980; Blauert, A., Das Urfehdewesen im deutschen Südwesten, 2000
8468Urgicht (F.) Geständnis
8469Urheber (Wort 1432) ist der Veranlasser oder Hersteller eines Ergebnisses, insbesondere eines geistigen Werkes. Seit der frühen Neuzeit entwickelt sich zu seinem Schutz das (im römischen Recht trotz Anerkennung der Urheberpersönlichkeit noch unbekannte) →Urheberrecht.Gillis, F., Gewährschaftszug und Laudatio auctoris, 1913; Eggert, A., Der Rechtsschutz der Urheber, UFITA 138 (1999), 183; Schickert, K., Der Schutz literarischer Urheberschaft in Rom, 2004; Köbler, G., Vom Urheber und Patent zum Urheberrecht und Patentrecht, FS E. Wadle, 2008; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswort-schatzes, 2010
8470Urheberrecht (1855) ist die Gesamtheit der den →Urheber schützenden Rechtssätze. In dem Altertum genießt der Verfasser eines Werkes zwar bereits Ruhm und wird auch der Plagiator eines Werkes gesellschaftlich geschmäht, doch gibt es Recht (Eigentum, Besitz) nur an dem einzelnen Werkstück und ist die Abschrift eines Textes nicht rechtswidrig. Das U. gewinnt kurz nach Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern (um 1440-1454), der die preiswerte Vervielfältigung von Gedanken auf dem seit dem 13. Jahrhundert verwendeten billigeren Papier ermöglicht, seine erste größere Bedeutung. Es beginnt mit der Erteilung von privilegierenden Patenten zugunsten (der Verwerter) einzelner Erfindungen (England um 1350), denen in Venedig 1474 eine erste allgemeine Regelung folgt. Insbesondere Dr...Köbler, DRG 184, 205, 218, 272; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/StatuteofAnne1710.htm; Goerlitz, T., Die rechtliche Behandlung der gewerblichen Bildzeichen in Deutschland seit dem 14. Jahrhundert, ZRG GA 55 (1935), 216; Zycha, A., Beitrag zur Frühgeschichte des deutschen Erfinderrechts, ZRG GA 59 (1939), 208; Gieseke, L., Vom Privileg zum Urheberrecht, 1956; Gieseke, L., Die geschichtliche Entwicklung des deutschen Urheberrechts, 1957; Bappert, W., Wege zum Urheberrecht, 1962; Seemann, H., Volkslied und Urheberrecht, Diss. jur. Freiburg im Breisgau 1965; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,737, 3,3,3955; Vogel, M., Deutsche Urheber- und Verlagsrechtsgeschichte, 1978; Klingenberg, E., Vom persönliche...
8471Uri ist der Ort an dem Vierwaldstättersee, der 732 erstmals erwähnt wird und dem König Heinrich (VII.) die Reichsunmittelbarkeit bestätigt. 1291 schließt sich Uri mit →Schwyz und Unterwalden gegen →Habsburg zusammen. Uri ist ein Urkanton der →Schweiz, in dem die Landsgemeinde 1928 durch Urwahlen ersetzt wird.Köbler, Historisches Lexikon; Das Schlachtjahrzeit von Uri, hg. v. Wymann, E., 1916; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,461; Arnold, G., Die Korporation Ursern, 1990; Stadler-Planzer, H., Geschichte des Landes Uri, Teil 1 1993
8472Urkunde (Wort um 790 belegt) ist die verkörperte Gedankenerklärung, die allgemein oder für Eingeweihte verständlich ist, den Aussteller erkennen lässt und zu dem Beweis einer rechtlich erheblichen Tatsache geeignet und bestimmt ist bzw. das unter Beobachtung bestimmter Formen ausgefertigte und beglaubigte Schriftstück über Vorgänge rechtserheblicher Natur (Ahasver von Brandt). Da die Urkunde die Schriftlichkeit voraussetzt, fehlt sie den Germanen in Gegensatz (zu altorientalischen Kulturen und) zu den Römern, bei denen sie (lat. [N.] instrumentum) als Zeugenurkunde (lat. [F.] testatio) auf Wachsdoppeltäfelchen in objektiver d. h. dritter Person gehaltener Fassung oder seit dem 2./1. Jahrhundert v. Chr. nach griechischem Vorbild als zeugenloses, eigenhändiges, subjektiv gefasstes Handschrei...Köbler, DRG 6; Köbler, WAS; Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, hg. v. Wartmann, H., Bd. 1ff. 1863ff.; Brunner, H., Zur Rechtsgeschichte der römischen und germanischen Urkunde, Bd. 1 1880; Zeumer, K., Über den Ersatz verlorener Urkunden im fränkischen Reich, ZRG GA 1 (1880), 89; Posse, O., Die Lehre von den Privaturkunden, 1887; Hübner, R., Gerichtsurkunden der fränkischen Zeit, 1891; Vancsa, F., Das erste Auftreten der deutschen Sprache, 1895, Neudruck 1963; Erben, W./Schmitz-Kallenberg, L./Redlich, O., Urkundenlehre, 1907ff.; Redlich, O., Die Privaturkunden des Mittelalters, 1911; Mitis, O. Frhr. v., Studien zum älteren österreichischen Urkundenwesen, 1912; Bresslau, H., Handbuch der Urkundenlehre, Bd. 1f. 2. A. 1912, 4. A. 1968ff. (unv. Neudruck); Redlich, O., Die Privaturkunden des Mitt...
8473Urkundenbeweis ist der Beweis einer Behauptung durch eine (echte) →Urkunde. Die Urkunde ist bereits in dem römischen Recht Beweismittel in dem Rechtsstreit und nimmt diese Stellung auch seit dem Frühmittelalter ein. Dabei gilt die Königsurkunde als unscheltbar. Mit der Zunahme der Urkunden wächst deren Bedeutung im Verfahren weiter. Besonderen Beweiswert erlangen dabei notarielle Urkunden oder später allgemein öffent-liche Urkunden.Kaser § 84 I 2c; Kroeschell, DRG 1, 2; Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1f. 1879, Neudruck 1973; Schultze, A., Zur Lehre vom Urkundenbeweise, Zs. f. d. Privat- und öffentliche Recht 22 (1894); Mayer-Homberg, E., Beweis und Wahrscheinlichkeit, 1921; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971
8474Urkundenbuch ist seit dem 19. Jahrhundert die moderne wissenschaftliche Ausgabe älterer →Urkunden eines bestimmten Bereiches (Stadt, Land, Verband u. s. w.) in einem Buch (beispielsweise der Königsurkunden [Diplomata] in den [lat.] Monumenta [N.Pl.] Germaniae Historica).Köbler, DRG 6; Urkundenbuch des Klosters Mariengarten, hg. v. Boetticher, M. v., 1987; Köbler, G., Einfache Bibliographie europäisch-deutscher Rechtsgeschichte, 1990, 16, 23, 24, 25; Urkundenbuch des Klosters Wülfinghausen, hg. v. Hager, U., Bd. 1f. 1990ff.; Stand, Aufgaben und Perspektiven territorialer Urkundenbücher im östlichen Mitteleuropa, hg. v. Irgang, W./Kersken, N., 1998; Urkundenbuch des Zisterzienserklosters Altzelle, Teil 1ff. 1162ff., bearb. v. Graber, T., 2006ff.; Urkundenbuch des Klosters Medingen, hg. v. Homeyer, J., 2006
8475Urkundenfälschung ist die Herstellung einer unechten Urkunde, die Verfälschung einer echten Urkunde oder der Gebrauch einer unechten oder verfälschten Urkunde in dem Rechtsverkehr. Etwa die Hälfte der merowingischen Urkunden ist ebenso unecht wie das bekannte →(lat.) privilegium (N.) maius (größeres Privileg) Rudolfs IV. von Habsburg für Österreich von 1358/1359. Seit 1198 wendet sich die Kirche entschieden gegen Urkundenfälschung. Später wird die Urkundenfälschung ein Straftatbestand.Kroeschell, DRG 1, 2; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; Hirsch, H., Urkundenfälschungen aus dem regnum Arelatense, 1937; Herde, P., Römisches und kanonisches Recht bei der Verfolgung des Fälschungsdelikts, Traditio 21 (1965), 291; Fälschungen im Mittelalter, hg. v. Fuhrmann, H., Bd. 1ff. 1988; Rüping, H./Jerouschek, G., Grundriss der Strafrechtsgeschichte, 5. A. 2007, 6. A. 2011: Rojas. L., Dogmengeschichte der Urkundenfälschung, (in) Grundlagen und Dogmatik des gesamten Strafrechtssystems FS Frisch, 2013, 925
8476Urkundenlehre (Diplomatik) →UrkundeBresslau, H., Handbuch der Urkundenlehre, Bd. 1f. 2. A. 1912, Neudruck 1968
8477Urkundenschelte ist in dem Frühmittelalter die Behauptung, eine von einem anderen vorgelegte Urkunde (Privaturkunde) sei falsch. In dem Rechtsstreit kommt es dann zu der Eidesleistung oder zu dem Zweikampf. Unscheltbar, aber nicht zugleich unangreifbar, ist die Königsurkunde.Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1f. 1879, Neudruck 1973
8478Urlaub ist ursprünglich allgemein die Erlaubnis, seit dem 19. Jahrhundert die (erlaubte,) meist bezahlte arbeitsfreie Arbeitszeit. Der Umfang von Urlaub ist in besonderen Gesetzen, Tarifverträgen und Einzelverträgen geregelt und umfasst meist 4 bis 6 Wochen in dem Jahr.Köbler, DRG 273; Leinemann, W./Linck, R., Urlaubsrecht, 1995
8479Urschwabenspiegel →SchwabenspiegelUrschwabenspiegel, hg. v. Eckhardt, K., 1975
8480Urschweiz →SchweizOechslin, M., Die Markgenossenschaften der Urschweiz, 1941
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