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#ZWERGLiterature
7841Staatsraison ist die zu der Förderung des Staatswohles erforderliche Klugheit. Die Staatsraison wird in Italien in dem 16. Jahrhundert aufgegriffen. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wird sie wegen der Nähe von Staat und Fürst oder Staat und Partei auch kritisch gesehen.Meinecke, F., Die Idee der Staatsraison, 4. A. 1976; Friedrich, C., Die Staatsraison im Verfassungsstaat, 1961; Stolleis, M., Staatsraison, 1972; Staatsraison, hg. v. Schnur, R., 1975; Lutz, H., Ragione di Stato, 2. A. 1976; Link, C., Herrschaftsordnung und bürgerliche Freiheit, 1979; Thuau, E., Raison d’État, 1966; Weinacht, P., Staat, 1968; Münkler, H., Im Namen des Staates, 1987; Voß, W., Vereinigungsfreiheit und Staatsräson, (in) Libertas, 1991, 301; Tieck, K., Staatsräson und Eigennutz, 1998; Staatsräson in Deutschland, hg. v. Heydemann, G. u. a., 2003; Raison(s) d’Etat(s) en Europe, hg. v. Krulic, B., 2010
7842Staatsrat ist das der Staatsleitung dienende Beratungsorgan (beispielsweise Österreich 10. 12. 1760-4. 4. 1848 [1851-26. 2. 1861 Reichsrat, 26. 2. 1861-12. 6. 1868 Reichsrat, 1918-März 1919], 1934, Preußen 1808-1817, 1921-1933 [etwa 80 Mitglieder]). In der →Deutschen Demokratischen Republik ist der Staatsrat ab 12. 9. 1960 Leitungsorgan.Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Baltl/Kocher; Hoch, C., Frhr. v., Der österreichische Staatsrat (1760-1848), 1879, Neudruck 1972; Hintze, O., Der österreichische Staatsrat im 16. und 17. Jahrhundert, ZRG GA 8 (1887), 137; Schneider, H., Der preußische Staatsrat, 1952; Francksen, M., Die Institution des Staatsrates in den deutschen Staaten, (in) ZNR 7 (1985), 19; Bayer, H., Der Staatsrat des Freistaates Preußen, 1992; Michel, K., Der Staatsrat, 1998; Wrage, M., Der Staatsrat im Königreich Hannover 1839-1866, 2001; Der preußische Staatsrat 1921-1933, bearb. v. Lilla, J., 2005
7843Staatsrecht ist das den Staat allgemein betreffende Recht. Dem Staatsrecht geht die Reichspublizistik (Reichsstaatsrechtslehre) voraus, die sich mit der materiellen Verfassung des Heiligen römischen Reiches befasst (beispielsweise Theodor Reinkingk 1590-1664, Johannes Limnaeus 1592-1663, Christoph Besold 1577-1638, Hermann Conring 1606-1661, Samuel Pufendorf 1632-1694, Gottfried Wilhelm Leibniz 1646-1716, Christian Thomasius 1655-1728, Johann Jakob Moser 1701-1785 und Johann Stephan Pütter 1725-1807). Das Staatsrecht entwickelt sich mit dem Konstitutionalismus und der Trennung von Staat und Gesellschaft in dem Laufe des 19. Jahrhunderts aus dem →öffentlichen Recht. Dabei strebt das 19. Jahrhundert (Paul Laband) vor allem nach Verwissenschaftlichung. Als demokra-tische Staatsrechtslehrer in...Kaser §§ 2 II 1, 3 II, 17 II; Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 143; Moser, J., Teutsches Staatsrecht, Teil 1ff. 1737ff., Neudruck 1968; Pütter, J., Litteratur des teutschen Staatsrechtes, Bd. 1ff. 1776ff., Neudruck 1965; Kreittmayr, W. Frhr. v., Grundriss des allgemeinen deutsch- und bayerischen Staatsrechts, 1768; Mohl, R. v., Staatsrecht des Königreichs Württemberg, 1831; Laband, P., Das Staatsrecht des deutschen Reiches, 1887, Bd. 1ff. 5. A. 1911ff., Neudruck 1964; Mommsen, T., Römisches Staatsrecht, Bd. 1ff. z. T. 3. A. 1887, Neudruck 1963; Deutsches Staatsrecht, hg. v. Haenel, A. u. a., 1892, 2. A. 2013; Mommsen, T., Abriss des römischen Staatsrechts, 1893, Neudruck 2013, 2. A. 1907, Neudruck 2013; Böckenförde, E., Gesetz und gesetzgebende Gewalt, 1958; Hoke, R., Die Reichsstaatsrechtsl...
7844Staatsregierung ist die politische Leitungsgewalt des Staates (beispielsweise Deutsch-österreich 1918, Österreich 1945, Bayern).
7845StaatsschutzStaatsschutz, hg. v. Willoweit, D., 1994; Passek, I., Die erstinstanzliche Zuständigkeit der Oberlandesgerichte in Staatsschutzstrafsachen, 2003
7846StaatssekretärHefty, J., Die parlamentarischen Staatssekretäre im Bund, 2005
7847Staatsvertrag ist der unter Staaten abgeschlossene Vertrag (beispielsweise Friedensvertrag, Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs mit den Alliierten von dem 15. 5. 1955, in Kraft an dem 27. 7. 1955, einzelne Bestimmungen 1990 einverständlich für obsolet erklärt).http://www.koeblergerhard.de/Fontes/StaatsvertragOesterreich1955.htm; Fünfzig Jahre Staatsvertrag und Neutralität, hg. v. Olechowski, T., 2006
7848Staatswissenschaft ist die Wissenschaft von der Entstehung und dem Wesen des Staates. Sie spielt in dem 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Danach ist die Verbindung von Staatswissenschaft und Rechtswissenschaft überwiegend wieder aufgegeben.Schuppert, G., Staatswissenschaft, 2003
7849Staatsziel ist das von einem Staat angestrebte politische Ziel (beispielsweise Um-weltschutz). Staatszielbestimmungen begründen grundsätzlich keine einklagbaren Ansprüche Einzelner.
7850Stab ist das lange dünne gerade Holzstück, das als Rechtssymbol für Gewalt verwendet werden kann. Seit 1499 ist bezeugt, dass der Richter über den Angeklagten den Stab bricht. Bei dem Stabwurf versinnbildlicht der Stab den zu übertragenden Gegenstand (beispielsweise Grundstück).Kroeschell, DRG 2; Moeller, E. v., Die Rechtssitte des Stabbrechens, ZRG GA 21 (1900), 27; Amira, K. v., Der Stab in der germanischen Rechtssymbolik, 1909; Liebermann, F., Zum Stabbrechen des Richters, ZRG GA 41 (1920), 382; Lauffer, O., Der Büttelstab, ZRG GA 61 (1941), 252; Kocher, G., Richter und Stabübergabe im Verfahren der Weistümer, 1971; Vorbrodt, G./Vorbrodt, I., Die akademischen Szepter und Stäbe, Bd. 1f. 1971; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988; Töbelmann, P., Stäbe der Macht, 2011
7851StadeDas Stader Stadtrecht vom Jahre 1279, 1950; Weise, E., Geschichte des niedersächsischen Staatsarchivs in Stade, 1964; Ellermeyer, J., Stade 1300-1399, 1975
7852Stadt ist die umfangreichere, gewerbliche Tätigkeit beherbergende, meist durch eine Mauer befestigte Siedlung mit besonderem Stadtrecht. Die Stadt ist bereits dem Altertum bekannt (beispielsweise Çatal Höyük in Kleinasien, etwa 6800 v. Chr., Eridu, Uruk, Athen, Rom, in dem römischen Weltreich vielleicht 2000 Städte). In dem Mittelalter entsteht sie vielfach auf römischer Grundlage (Römerstadt wie Köln, Bonn, Trier, Main, Basel, Zürich, Regens-burg, Passau, Wels, Wien) wohl in dem 11. Jahrhundert auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen unter Förderung durch den Stadtherrn (in Kenntnis von Städten des Altertums neu) in dem Ausbau vorhandener Siedlungen oder vielleicht auch durch bewusste Gründung (Gründungsstadt beispielsweise Freiburg im Breisgau, Zunahme städtischer Siedlungen seit d...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 78, 96, 98, 110, 111, 113, 120, 138, 149, 152, 195; Keutgen, F., Untersuchungen über den Ursprung der deutschen Stadtverfassung, 1895; Rietschel, S., Markt und Stadt, 1897; Liesegang, E., Niederrheinisches Städtewesen, 1897; Hegel, K., Die Entstehung des deutschen Städtewesens, 1898; Wild, E., Verfassungsgeschichte der Stadt Wil, 1904; Kretzschmar, J., Die Entstehung von Stadt und Stadtrecht, 1905; Siegburg, bearb. v. Lau, F., 1907; Lahusen, J., Zur Entstehung der Ver-fassung bairisch-österreichischer Städte, 1908; Lappe, J., Die Sondergemeinden der Stadt Lünen, 1909; Merz, W., Die Stadt Aarau, 1909; Quellen zur Rechts- und Wirtschafts-geschichte der rheinischen Städte (Blankenberg, Deutz, Neuß), 1911; Below, G. v., Territorium und Stadt, 1900, 2. A. 1923;...
7853Stadtbuch ist das von einer →Stadt für die Aufzeichnung wichtiger rechtlicher Gescheh-nisse geführte Buch. Es erscheint seit dem 13. Jahrhundert Mit zunehmender Verschriftli-chung treten mehrere besondere Bücher nebeneinander.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 105, 125; Das Lübecker Oberstadtbuch, hg. v. Rehme, P., 1895; Zeller-Werdmüller, H., Die Zürcher Stadtbücher, 1899; Die Zürcher Stadtbücher des 14. und 15. Jahrhunderts, hg. v. Nabholz, H., Bd. 3 1906; Rehme, P., Über die Breslauer Stadtbücher, 1909; Beyerle, K., Die deutschen Stadtbücher, Dt. Geschichtsbll. 11 (1910), 145; Rehme, P., Stadtbuchstudien, ZRG GA 37 (1916), 1; Stowasser, O., Das Stadtbuch von Waidhofen, Jahrbuch des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich, 1916; Das älteste Böhmisch Kaunitzer Stadtbuch, 1915; Die sogenannten Sobielaw’schen Rechte, hg. v. Schranil, R., 1916: Rehme, P., Über Kieler Stadtbücher des Mittelalters, ZRG GA 38 (1917), 164; Schubert, F., Das älteste Glatzer Stadtbuch (1316-1412), ZRG GA 45 (1925), 250; Rehme, P., ...
7854Stadtbürger →Bürger
7855Städtebund ist der vertragliche Zusammenschluss von Städten zu gemeinsamem Handeln wie etwa der Sicherung des Handels (beispielsweise lombardische Liga 1167, rheinischer Städtebund 1254/1256, schwäbischer Städtebund 1376/1381, →Hanse).Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 97, 121; Füchtner, J., Die Bündnisse der Bodenseestädte bis zum Jahre 1390, 1970; Mägdefrau, W., Der Thüringer Städtebund im Mittelalter, 1977; Kommunale Bündnisse, hg. v. Maurer, H., 1987; Vom Städtebund zum Zweckverband, hg. v. Kirchgäßner, B. u. a., 1994; Stoob, H., Die Hanse, 1995; Distler, E., Städtebünde im deutschen Spätmittelalter, 2006; Städtebünde – Städtetage, hg. v. Felten, F., 2006
7856Städteordnung ist das das Stadtrecht regelnde Gesetz des 19. Jahrhunderts (beispielsweise das preußische Gesetz von dem 19. 11. 1808, das den Städten die →Selbstverwaltung erneuert).Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 197; Städteordnungen des 19. Jahrhunderts, hg. v. Naunin, H., 1984; Wex, N., Staatliche Bürokratie und städtische Autonomie, 1997
7857Stadtgericht ist das in der →Stadt für die gerichtlichen Angelegenheiten zuständige →Gericht, dem anfangs meist der Stadtherr vorsitzt.Torggler, K., Stadtrecht und Stadtgericht in Klagenfurt, 1937; Bühler, T., Andreas Heusler und die Revision der Basler Stadtgerichtsordnung, 1963; Christ, B., Die Basler Stadtgerichtsordnung von 1719, Diss. jur. Basel 1968; Drüppel, H., Iudex civitatis, 1981; Spieß, P., Die Konkurrenz zwischen „städtischer“ und „stadtherrlicher“ Strafgerichtsbarkeit im 13. und 14. Jahrhundert, ZRG GA 98 (1981), 291
7858StadthagenDie Eheberedungen des Amts Stadthagen im Staatsarchiv Bückeburg, bearb. v. Sturm-Heumann, M., Teil 1ff. 2004ff.
7859Stadtherr →StadtKroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 111; Stadt und Stadtherr im 14. Jahrhundert, hg. v. Rausch, W., 1972
7860Stadtkommune →StadtKöbler, Historisches Lexikon; Dilcher, G., Die Entstehung der lombardischen Stadtkommune, 1967
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