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#ZWERGLiterature
8081Tacitus, Gaius (?) Publius (?) Cornelius (um 55/56-116/120 n. Chr.), aus wahrscheinlich rit-terlichem, südgallisch-norditalienischem Haus, wird 88 Prätor und 97 Konsul. Er gilt als letzter lateinischer Klassiker ([lat.] Historiae [Geschichten], Annales [Annalen], Agricola, Dialogus de oratoribus [Dialog über die Redner]). Seine Schrift (lat.) De origine et situ Germaniae (Über den Ursprung und die Lage Germaniens, um 98 n. Chr.) bietet relativ ausführliche, aber wohl tendenziös gefärbte Nachrichten über die →Germanen.Die Germania des Tacitus, hg. v. Much, R. u. a., 3. A. 1967; Syme, R., Tacitus, 2. A. 1979; Tacitus, hg. v. Pöschl, V., 2. A. 1986; Vielberg, M., Pflichten, Werte, Ideale, 1987; Beiträge zum Verständnis der Germania des Tacitus, hg. v. Jankuhn, H. u. a., 1989; Schmal, S., Tacitus, 2005; Dialogus de oratoribus, hg. v. Flach, D., 2005; Tacitus, Annalen - lateinisch-deutsch, 2010; Tacitus, Germanis - lateinisch-deutsch, 4. A. 2011; Petersen, J., Recht bei Tacitus, 2018
8082Tafel
8083Tafelgut ist das der Versorgung des reisenden deutschen Königs in dem Mittelalter die-nende →Königsgut. Ein in einer Abschrift von 1165/74 überliefertes Tafelgüterverzeichnis lässt sich vielleicht zeitlich auf 1138, 1152/1153 oder um 1165 (Aachen) bestimmen.Das Tafelgüterverzeichnis des römischen Königs, hg. v. Brühl, C. u. a., 1979; Göldel, C., Servitium regis, 1997
8084Tagebuch ist das mehr oder weniger tägliche Aufzeichnungen von Geschehnissen enthalten-de Buch.Die Diarien und Tagezettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598-1667), hg. v. Keller, K. u. a., 2010
8085Tagelöhner ist der freie, gegen Tagelohn tätige Landarbeiter. Er ist insbesondere von dem Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert von Bedeutung. Seine Rechtsstellung ist schwach.Knapp, T., Die Bauernbefreiung, 1887; Firnberg, H., Lohnarbeiter und freie Lohnarbeiter, 1935, Neudruck 1978; Simon, S., Die Tagelöhner und ihr Recht im 18. Jahrhundert, 1995
8086tagen
8087Tagessatz
8088Tagessatzsystem ist das nach skandinavischem Vorbild unterschiedliche Vermögens-verhältnisse berücksichtigende System zu der Bestimmung der Höhe einer Geldstrafe in dem späteren 20. JahrhundertKroeschell, 20. Jahrhundert
8089Tagsatzung ist von dem 14. Jahrhundert bis 1848 das gemeinsame Organ der schweizerischen →Eidgenossen.Joos, R., Die Entstehung und rechtliche Ausgestaltung der eidgenössischen Tagsatzung, Diss. Zürich 1925; Müller, R., Die eidgenössische Tagsatzung, Diss. Zürich 1948; Hunziker, G., Das Archiv der Tagsatzungsperiode 1814-1848, 1980; Jucker, M., Gesandte, Schreiber, Akten, 2004
8090Tagung „Das Judentum in der Rechtswissenschaft“ in Berlin von dem 3./4. Oktober 1936 ist eine nationalsozialistische Aktion von Juristen gegen das Judentum. Vor mehr als 100 Teilnehmern sprechen Hans Frank, Carl Schmitt, Johann von Leers, (M. Mikorey,) K. Klee, Karl Siegert, Edgar Tatarin-Tarnheyden, Norbert Gürke, Theodor Maunz, Erich Jung, Otto Rilk, Hans Würdinger, Horst Bartholomeyczik und Horst Müller (sowie Wilhelm Rath). Nach einem Vorschlag Prof. Naendrups geloben die Teilnehmer unter Leitung Carl Schmitts alles zu tun, was Hans Frank von ihnen gefordert hatte. Die meisten Vorträge sind zwischen November 1936 und dem Ende des Jahres 1937 in dem Deutschen Rechts-Verlag in Berlin erschienen.Göppinger, H., Juristen jüdischer Abstammung im „Dritten Reich“, 2. A. 1990, 153
8091Taiding ([N.] aus tageding) ist in Süddeutschland in dem Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit die Gerichtsversammlung. In dem T. wird das →Weistum ermittelt und vorgetragen.Kroeschell, DRG 2; Die salzburgischen Taidinge, hg. v. Siegel, H., 1870
8092Talar →Robe
8093Taler ist die nach dem durch Silberbergbau berühmten Ort Joachimsthal (Joachimstal) be-nannte deutsche →Münze der frühen Neuzeit (1518/25). 1908 wird der T. zu Gunsten der Mark außer Kraft gesetzt. Er lebt in dem Dollar fort.Rittmann, H., Deutsche Geldgeschichte 1484-1914, 1975; North, M., Von Aktie bis Zoll, 1995
8094Talion (griech. [N.] Gleiches) ist die Vergeltung eines Übels mit (ursprünglich höchstens) dem gleichen Übel (Auge um Auge, 2. Mos. 21,23). Das Talionsprinzip ist dem jüdischen und dem römischen Recht bekannt. Von dort her dringt es seit dem Spätmittelalter vereinzelt in dem Heiligen römischen Reich ein. Es berührt sich mit der →spiegelnden Strafe.Kaser §§ 32 II 2a, 51 III 1a; Söllner § 8; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 27, 119; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1 1920, Neudruck 1964; Hermesdorf, B., Poena talionis, 1965; Ebert, U., Talion und spiegelnde Strafe, FS K. Lackner, 1987, 399; Söllner, A., Der zweite Merseburger Zauberspruch, ZRG GA 125 (2008), 1
8095Talmud (Lehre) ist der Kommentar zu der um 220 (endredigierten) →Mischna (Lehre, Wie-derholung) der Juden. Von seinen beiden Strömungen setzt sich der babylonische T. (nach 700) gegenüber dem palästinensischen T. (vor Mitte 5. Jahrhundert) durch. Der Talmud besteht nur zu seinem kleineren Teil aus Rechtstexten. →Maimonides (1135-1204) bearbeitet die rechtlichen Aussagen des Talmud in seiner →Mischne Tora.Gans, E., Die Grundzüge des mosaisch-talmudischen Erbrechts, (in) Z. f. d. Wissensch. d. Judentums 1 (1823), 419; Goldschmidt, L., Der babylonische Talmud, Bd. 1ff. 1929ff.; The Principles of Jewish Law, hg. v. Eton, M., 1975; Stemberger, G., Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. A. 1993; Wesel, U., Hebräisches Recht, JuS 1997, 686; Schäfer, P., Jesus im Talmud, 2007
8096Tancredus (Bologna um 1185-Bologna um 1236) ist der mittelalterliche Jurist (Dekretalist), der um 1216 einen wichtigen (lat.) ordo (M.) iudiciorum (Gerichtsordnung) verfasst. Bis 1220 erstellt er die (lat.) glossa (F.) ordinaria (ordentliche Glosse) zu den ersten drei (lat.) compilationes (F.Pl.) antiquae (alten Sammlungen).Köbler, DRG 107; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Fowler-Magerl, L., Ordines iudiciarii, 1994; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 293
8097tanganare (mlat.-afrk.) bedrängen (zu einer förmlichen Antwort auf eine gerichtliche Ansprache)Sohm, R., Der Prozess der Lex Salica, 1867, Neudruck 1971, 143
8098TangermündeTangermünde, die Altmark und das Reichsrecht, hg. v. Lück, H., 2008
8099Tarif ist der einheitliche Preis.
8100Tarifvertrag ist der Vertrag zwischen einem Arbeitgeber oder einem Arbeitgeberverband und einer Gewerkschaft in arbeitsrechtlichen Angelegenheiten (beispielsweise Lohn). Er erscheint in Ansätzen nach der Mitte des 19. Jahrhunderts (beispielsweise Buch-druckertarifvertrag 1873), häufiger seit 1890. Erst 1918 setzt er sich aber allgemein durch (Verordnung über Tarifverträge von dem 23. 12. 1918, Tarifvertragsgesetz von dem 9. 4. 1949, 11. 1. 1952, 25. 8. 1969), wobei anfangs der Anteil der freien Vereinbarungen an den Tarifabschlüssen höchstens ein Drittel beträgt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird ohne wirklichen Erfolg mit Hilfe der Öffnung von Flächentarifverträgen eine Verringerung der Arbeitslosigkeit angestrebt.Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 215, 241, 242, 273; Tschirbs, R., Tarifpolitik im Ruhrbergbau 1918-1933, 1986; Hainke, S., Vorgeschichte und Entstehung der Tarifvertragsverordnung, Diss. jur. Kiel 1987; Bähr, J., Staatliche Schlichtung in der Weimarer Republik, 1989; Brauchitsch, I. v., Staatliche Zwangsschlichtung, 1990; Englberger, J., Tarifautonomie im Deutschen Reich, 1995; Brandner, T., Die tarifrechtliche Reformdiskussion in der Weimarer Zeit, Diss. jur. Jena 1999; Bender, G., Richtungskämpfe, (in) Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter, 2000, 561; Blanke, S., Soziales Recht oder kollektive Privatautonomie, 2005; Schmoeckel, M., Rechtsgeschichte der Wirtschaft, 2008; Rudischhauser, S., Geregelte Verhältnisse. Eine Geschichte des Tarifvertragsrechts in Deutschland und Frankreich ...
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