Suchoptionen
Suchart:
Ganzes Wort
Wortanfang
Wortteil
Andere Optionen:
nur zeichengetreue Treffer suchen
nur am Zeilenanfang suchen
Anzahl der Ergebnisse pro Seite:
10
20
50


Anzahl der Suchtreffer: 9261
PDF
#ZWERGLiterature
7801Spießrute
7802Spießrutenlaufen ist das Laufen eines Menschen (beispielsweise Fahnenflüchtigen) zwi-schen zwei Reihen von mit Spießen oder spitzen Ruten bewaffneten Menschen zwecks De-mütigung oder Züchtigung. Es ist in dem Altertum wie in der frühen Neuzeit bekannt. Es führt als Folge des menschlichen Wesens vielfach zu dem Tod des Läufers.Franz, G., Ursprung und Brauchtum der Landsknechte, (in) MIÖG 61 (1953), 79; Möller, H., Das Regiment der Landsknechte, 1976
7803Spindel (F.) Spinngerät
7804Spindelmage (F.) weibliche VerwandteHübner §§ 106, 11; Kroeschell, DRG 1; Schröder, R., Über die Bezeichnung der Spindelmagen, ZRG GA 4 (1883), 1
7805Spinoza, Benedictus (Baruch) de (Amsterdam 24. 11. 1632-Den Haag 21. 2. 1677), portu-giesisch-jüdischer Kaufmannssohn, wird nach der geistigen Lösung von dem Judentum (1656) Linsenschleifer und Philosoph. Er geht von der Identität Gottes mit der Natur aus, lässt den Menschen glückselig sein, der allein nach der Notwendigkeit seiner vernünftigen Natur lebt, hält die Demokratie für den besten Staatszustand und stellt das Naturrecht nach geometrischer Methode dar. An dem Ende des 18. Jahrhunderts werden diese Vorstellungen vielfach aufgegriffen.Dunin Borkowski, S. v., Spinoza, Bd. 1ff. 1933; Steffen, H., Recht und Staat im System Spinozas, 1968; Hong, H., Spinoza und die deutsche Philosophie, 1988; Senn, M., Spinoza und die deutsche Rechtswissenschaft, 1991; Ethik, Recht und Politik bei Spinoza, hg. v. Senn, M. u. a., 2001; Senn, M., Vom Recht der großen und kleinen Fische, (in) Recht, Moral und Faktizität, 2008, 201; Naturalismus und Demokratie, hg. v. Bartuschat, W. u. a., 2014
7806Spion
7807SpionageThiemrodt, I., Strafjustiz und DDR-Spionage, 2000; Strafjustiz und DDR-Unrecht, hg. v. Marxen, K. u. a., Bd. 4 Spionage, 2004, Neudruck 2012; Rid, T., Mythos Cyberwar – Über digitale Spionage, Sabotage und andere Gefahren, 2018 (nicht nut mythisch, sondern effektiv); Appelius, S., Die Spionin – Olga Raue, 2019; Hechelhammer, B., Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe – Agent in sieben Geheimdiensten, 2019; Heidenreich, R., Die DDR-Spionage des BND – Von den Anfängen bis zum Mauerbau, 2019
7808spiritualis (lat.) geistlich (in Gegensatz zu [lat.] temporalis, zeitlich bzw. weltlich)
7809Spital (zu lat. hospitalis) oder Hospital ist das Haus zu der Beherbergung von Fremden, Kranken, Alten und Armen. Es entsteht in dem ausgehenden Altertum. In dem Mittelalter geht das Spital zunächst auf die Kirche zurück (Abtei, Kloster, Domspital). Seit dem Hochmittelalter kommen ritterliche und andere Orden, seit dem ausgehenden Mittelalter auch reiche Bürger als Gründer hinzu (beispielsweise Johann Twente 1339 in Osnabrück). Das Spital wird als eigene Verbandsperson eingeordnet. In der Renaissance entsteht in dem Hospital eine hauptberufliche Betreuung für Patienten auf dem jeweiligen medizinischen Wissensstand. Seit dem 18. Jahrhundert wird das allgemeine Spital durch besondere Ein-richtungen (beispielsweise Krankenhaus) abgelöst.Reicke, S., Das deutsche Spital und sein Recht, Bd. 1f. 1932, Neudruck 1970; Imbert, J., Les hopitaux en droit canonique, 1947; Nasalli Rocca, E., Il diritto ospedaliero, 1956; Tierney, B., Medieval poor law, 1959; Berger, W., Das St.-Georgs-Hospital zu Hamburg, 1972; Wendehorst, A., Das Juliusspital in Würzburg, 1976; Kolb, P., Die Juliusspital-Stiftung zu Rothenfels, 1985; Jetter, D., Das europäische Hospital, 1986; Macht der Barmherzigkeit. Lebenswelt Spital, hg. v. Schmauder, A., 2000; Funktions- und Struktur-wandel spätmittelalterlicher Hospitäler, hg. v. Matheus, M., 2003; Drossbach, G., Christliche caritas als Rechtsinstitut, 2004; Watzka, C., Vom Hospital zum Krankenhaus, 2005; Pauly, M., Peregrinorum, pauperum ac aliorum transeuntium receptaculum, 2007 (528 Hospitäler in 353 Orten...
7810Split (Aspalathos) an der Adria entsteht um einen von Kaiser Diokletian in dem späten 3. Jahrhundert n. Chr. errichteten Palast. In dem 6. Jahrhundert wird es Sitz eines Erzbischofs. 1396 erhält es eine Universität, die 1974 erneuert wird. Über Venedig (1420-1497) kommt es an Österreich, 1918 zu Jugoslawien.Steindorff, L., Die dalmatischen Städte, 1984; Dusa, J., The Medieval Dalmatian Episcopal Cities, 1991
7811Spolienrecht →ius spoliiProchnow, F., Das Spolienrecht, 1919; Kaps, J., Das Testamentsrecht, 1958; Schrader, E., Bemerkungen zum Spolien- und Regalienrecht der deutschen Könige im Mittelalter, ZRG GA 84 (1967), 128
7812Sponsalia (lat. [N.Pl.]) ist seit dem altrömischen Recht das →Verlöbnis. Später wird unter (lat.) sponsalia de futuro (bezüglich der Zukunft) das Verlöbnis, unter sponsalia de praesenti (bezüglich der Gegenwart) die Eheschließung verstandenKaser § 58 III; Köbler, DRG 22
7813Sponsio (lat. [F.]) ist seit dem altrömischen Recht das Versprechen (Gelöbnis) oder die daraus entstehende Verpflichtung. Von hier aus wird die sponsio eine der drei Formen der →Bürgschaft. Auf ein Vertragsangebot (lat.) spondesne (versprichst du?) wird die Antwort (lat.) spondeo (ich verspreche) gegeben.Kaser §§ 7 III, 32 II, 57 II, 58 III; Söllner §§ 8, 9, 18, 24; Köbler, DRG 27, 44, 63
7814Sport ist die um ihrer selbst willen, zu der Stärkung der Gesundheit oder aus Interesse an dem körperlichen Wettkampf ausgeübte körperliche Tätigkeit. Der Sport ist bereits in dem Altertum bedeutsam (beispielsweise Olympia). In dem Ersten Weltkrieg setzt sich die aus England stammende Sportidee gegen das deutsche Turnen durch. Wirtschaftliches Gewicht erlangt der Sport als Folge vermehrter Freizeit des Menschen und veränderter Medienmöglichkeiten sowie der Professionalisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit der er auch stärker verrechtlicht wird.Decker, W., Sport in der griechischen Antike, 1995, 2. A. 1012; Newby, Z., Greek Athletics in the Roman World, 2005; Oswald, R., „Fußball-Volksgemeinschaft“, 2008; Tauber, P., Vom Schützengraben auf den grünen Rasen, 2008; Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Wir gegen uns - Sport im geteilten Deutschland, 2010; Hilpert, H., Die Geschichte des Sportrechts, 2012; Geschichte des Fußballs in Deutschland und in Europa seit 1954, hg. v. Pyta, W., 2013; Bahro, B., Der SS-Sport, 2013; Jaser, C., Agonale Ökonomien – Städtische Sportkulturen des 15. Jahrhunderts am Beispiel der Florentiner Palio-Pferderennen, (in) HZ 298 (2013), 593; Baratella, N., Das kämpferische Subjekt, 2015; Sport ist …, hg. v. Loureda, Ó., 2016; Hilpert, H, Sport- und Spielregeln, 2019; Jonas, H., Fußb...
7815Sprache ist die in Zeit und Raum unterschiedliche lautliche Gestalt menschlicher Gedanken, wobei die wohl in dem linken Stirnlappen und dem mit ihm durch ein bei Affen kaum vorhandenes und bei Kindern allmählich bis zu dem achten Lebensjahr reifendes Nervenfaserbündel verknüpften linken Schläfenlappen befindlichen, der Grammatik zugrundeliegenden Hirnfunktionen, mit deren Hilfe einzelne linear geordnete Laute als Zeichen für Gegebenheiten zu Aussagen verknüpft werden können, das vielleicht vor 50000 Jahren entwickelte Kennzeichen des Menschen sind. Das durchschnittliche Wortschatzwissen der Gegenwart umfasst wohl rund 50000 Einheiten, ist semantisch ein-fach, aber stark vernetzt und zwischen lautlichem Ausdruck und Inhalt (Bedeutung) nur lose verbunden. Das →Recht kann vor allem über Sprac...Köbler, DRG 9; Köbler, LAW; Köbler, WAS; Günther, L. Recht und Sprache, 1898; Kalb, W., Wegweiser in die römische Rechtssprache, 1912, Neudruck 1961; Günther, L., Die deutsche Gaunersprache, 1919; Zaunmüller, W., Bibliographisches Handbuch der Sprachwörterbücher, 1958 (5500 Wörterbücher zwischen 1460 und 1958 in mehr als 500 Sprachen); Löfstedt, B., Studien über die Sprache der langobardischen Gesetze, 1961; Sonderegger, S., Die Sprache des Rechts im Germanischen, Schweiz. Monatshefte 42 (1962), 259; Schmitt, L., Entstehung und Struktur der neuhochdeutschen Schriftsprache, Bd. 1 1966; Baier, D., Sprache und Recht im alten Österreich, 1983; Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache, Bd. 1ff. 1986ff.; Vollmann-Profe, G., Wiederbeginn volkssprachiger Schriftlichkeit, 1986; Sprache un...
7816Sprichwort →RechtssprichwortRöhrich, L./Mieder, W., Sprichwort, 1977; Thesaurus proverbiorum medii aevi, begr. v. Singer, S., Bd. 1ff. Bd. 6 (heilig-Kerker) 1998
7817Spruch (M.) Urteil
7818Spruchkollegium ist das für ein Urteil zuständige Kollegium (beispielsweise juristische Fakultät seit dem 14. Jahrhundert, verstärkt in dem Rahmen der →Aktenversendung von dem 16. bis 19. Jahrhundert).Buchda, G., Die Spruchtätigkeit der hallischen Juristenfakultät, ZRG GA 62 (1942).; Klugkist, E., Die Göttinger Juristenfakultät, Diss. jur. Göttingen 1951 masch.schr.; Haalck, J., Die Rostocker Juristenfakultät, (in) Wiss. Z. d. Univ. Rostock 8 (1958/9); Haalck, J., Zur Spruchpraxis der Juristenfakultät Frankfurt (Oder), FS R. Lehmann, 1958; Jammers, A., Die Heidelberger Juristenfakultät, 1969; Weiß, R., Aus der Spruchtätigkeit der alten Juristenfakultät zu Kiel, Diss. jur. Kiel 1965; Schott, C., Rat und Spruch der Juristenfakultät Freiburg im Breisgau, 1965; Pätzold, G., Die Marburger Juristenfakultät, 1966; Gehring, H., Das Lehrzuchtverfahren in der evangelischen Kirche, Diss. jur. Göttingen, 1968, Schikora, A., Die Spruchpraxis an der Juristenfakultät zu Helmstedt, 1972; Schildt, B., D...
7819Spurfolge ist die Verfolgung der Spuren eines Diebes in dem älteren Recht. In dem fränkischen Recht ist Spurfolge nur in einer Frist von 3 Nächten zulässig. Die Spurfolge erlaubt, wenn die Spur in ein Haus führt, dessen Durchsuchung.Söllner § 8; Kroeschell, DRG 1; Rauch, K., Spurfolge und Anefang, 1908; Goldmann, E., Tertia manus und Intertiation, ZRG GA 39 (1918), 145, 40 (1919), 199; Rauch, K., Spurfolge und Dritthandverfahren, ZRG GA 68 (1951), 1; Vec. M., Die Spur des Täters, 2002
7820SS (Schutzstaffel) (1925 von Adolf Hitler nach seiner Haftentlassung für Freiwillige begründet, anfangs unter SA-Führung, 1929 280 Mann stark, Heinrich Himmler unterstellt, Ende 1930 3000-4000, zeitweilig 400000, 1939 mehr als 200000 Mitglieder, etwa 90 Prozent allgemeine SS, herkunftsmäßig gut der Gesamtbevölkerung entsprechend und 1945 dement-sprechend leicht eingegliedert, geschätzt 400000 Deutsche, 500000 Volksdeutsche und Ausländer in der Waffen-SS)Kroeschell, 20. Jahrhundert; Kogon, E., Der SS-Staat, 1946; Wegner, B., Hitlers Politische Soldaten, 6. A. 1999; Schulte, J., Zwangsarbeit und Vernichtung – Das Wirt-schaftsimperium der SS, 2001; Syndor, C., Soldaten des Todes, 2002; Dierker, W., Himmlers Glaubenskrieger, 2003; Die SS, hg. v. Smelser, R. u. a., 2. A. 2003; Schwan, H./Heindrichs, H., Der SS-Mann – Josef Blösche, 2003; Kaienburg, H., Die Wirtschaft der SS, 2003; Bidigarai Diehl, P., Macht – Mythos – Utopie, 2004; Cüppers, M., Wegbereiter der Shoa, 2005; Schneider, C., Die SS und „das Recht“, 2005; Longerich, P., Heinrich Himmler, 2008; Die SS, Himmler und die Wewelsburg, hg. v. Schulte, J., 2009; Rohrkamp, R., Weltanschaulich gefestigte Kämpfer, 2010; Rothländer, C., Die Anfänge der Wiener SS, 2012; Hein, B., Elite für Volk ...
Erste | ... | 390 | 391 | 392 | ... | Letzte