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#ZWERGLiterature
7501Schönfelder, Heinrich (1902-1942), 1934 Amtsgerichtsrat, ist der Begründer der wichtigsten privaten Gesetzessammlung des Privatrechts und Strafrechts in Deutschland in dem 20. Jahrhundert (1932) und Begründer der Lernbuchreihe Prüfe dein Wissen (1929ff.).Wrobel, H., Heinrich Schönfelder. Sammler Deutscher Gesetze 1902-1944, 1997
7502SchorndorfPalm, G., Geschichte der Amtsstadt Schorndorf, 1959
7503Schoß (1) ist der von Unterbauch und Oberschenkel gebildete Teil des menschlichen Körpers, der rechtssymbolisch verwendet werden kann (beispielsweise in oder auf den Schoß setzen, werfen oder fallen).Hübner 765; Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, Bd. 1f. 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994
7504Schoß (2) ist eine mittelalterliche Abgabe oder Steuer.Erler, A., Bürgerrecht und Steuerpflicht, 1939, 2. A. 1963, 60
7505Schottland ist der nördliche Teil der britischen Hauptinsel mit einigen vorgelagerten Inseln. Schottland ist in dem Frühmittelalter (um 850) ein eigenes Königreich, dessen Sitz an dem Ende des 11. Jahrhunderts Edinburgh wird und das 1174 die Lehnshoheit des Königs von →England anerkennen muss. 1328 wird die Unabhängigkeit zurückgewonnen. Seit 1426 gibt es einen Court of Session, ein ständiges Gericht mit enger Verflechtung zunächst zu dem Parlament, dann zu dem königlichen Rat, das die Aufnahme des römischen Rechtes fördert. 1532 wird (vielleicht auf Grund des Erfolgs) ein College of Justice errichtet, mit dem die Teilnahme an der Session auf bestimmte Räte beschränkt wird. 1603 wird der aus dem Hause →Stuart stammende König auch König von →England. Beide Königreiche werden in →Personaluni...Stair, J., The institutions of the law of Scotland, 1693; Stein, P., The Influence of Roman Law on the Law of Scotland, SDHI 23 (1957), 149; Willock, J., The origins and development of the jury in Scotland, 1966; The acts and constitutions of the realm of Scotland, hg. v. Luig, K., 1971; Regiam maiestatem. Scotiae veteres leges et constitutiones, hg. v. Luig, K., 1971; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,1,62,989, 2,2,501,1431; Luig, K., Sammelbericht Schottische rechtshistorische Literatur der Jahre 1958-1975, ZRG GA 93 (1976), 546; Kellas, J., The Scottish political system, 3. A. 1983; Sager, P., Schottland, 5. A. 1985; Walker, D., The Scottish Jurists, 1985; Gouldesbrough, P., Formulary of Old Scots Le...
7506Schra (F.) Haut (als Beschreibstoff für eine Rechtsquelle)Schlüter, W., Die Nowgoroder Schra, 1911; Dusil, S., Die Soester Stadtrechtsfamilie, 2007
7507Schranne (F.) Bank, Verkaufsstand
7508schreiben
7509Schreiber ist der Hersteller der geschriebenen Fassung eines Textes. In dem Altertum sind Schreiber vielfach gelehrte Sklaven. In dem Frühmittelalter ist der Schreiber zumindest seit dem 8. Jahrhundert grundsätzlich Geistlicher. In dem Hochmittelalter stellen insbesondere die Städte eigene Schreiber ein (in Freiburg im Breisgau beispielsweise seit 1293 namentlich bekannt). Mit der allgemeinen Ausbreitung der Schreibkenntnisse seit der frühen Neuzeit wird der besondere Schreiber an vielen Stellen überflüssig. Für das Recht sind insbesondere die Urkundenschreiber, dann die Stadtschreiber und seit dem Spätmittelalter die Gerichtsschreiber bedeutsam.Heuberger, R., Fränkisches Pfalzgrafenzeugnis und Gerichtsschreibertum, MIÖG 41 (1926), 46; Liermann, H., Richter, Schreiber, Advokaten, 1957; Burger, G., Die südwestdeutschen Stadtschreiber, 1960; Breiter, E., Die Schaffhauser Stadtschreiber, 1962; Elsener, F., Notare und Stadtschreiber, 1962; Brod, W., Fränkische Schreibmeister und Schreibkünstler, 1968; Thiele, F., Die Freiburger Stadtschreiber im Mittelalter, 1973; Mazal, O., Lehrbuch der Handschriftenkunde, 1986; Hoheisel, P., Die Göttinger Stadtschreiber, 1998
7510SchreinLemberg, M., Item sant Elizabeth im Kasten, 2013
7511Schreinsbuch →Schreinskarte
7512Schreinskarte ist seit dem Hochmittelalter die in dem Heiligenschrein verwaltete Urkunde über ein Grundstücksgeschäft. Sie erscheint seit etwa 1130 in Köln (Laurenz I), wo sich 1473 insgesamt 23 Schreine befinden. Sie soll im Streitfall den Beweis erleichtern. In dem Laufe der Zeit (1220-1240) werden die Schreinskarten in Schreinsbücher überführt. Seit dem 15. Jahrhundert bildet die Eintragung eine Voraussetzung für die Wirksamkeit des zugehörigen Rechtsgeschäfts. 1798 endet die Überlieferung. Erhalten sind 68 Schreinskarten und 535 Schreinsbücher. →GrundbuchKroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 125; Kölner Schreinsurkunden des 12. Jahrhunderts, hg. v. Hoeniger, R., Bd. 1f. 1884ff.; Beyerle, K., Die Anfänge des Kölner Schreinswesens, ZRG GA 51 (1931), 318; Planitz, H., Konstitutivakt und Eintragung, FS A. Schultze, 1934, 175; Conrad, H., Liegenschaftsübereignung und Grundbucheintragung in Köln, 1935; Schönrath, P., Das Deutzer Schreinsbuch, 1936; Die Kölner Schreinsbücher, hg. v. Planitz, H. u. a., 1937; Groten, M., Die Anfänge des Kölner Schreinswesens, (in) Jb. d. Kölner Gesch. Ver. 56 (1985), 1; Regesten der Urkunden des Amtleutearchivs St. Columba in Köln, bearb. v. Diederich, T., 2009
7513Schrift (Wort Schriftform 1886) ist die Gesamtheit sichtbarer Linien (und Punkte) zu der dauerhaften Wiedergabe menschlicher Sprache. Ihre nach älteren, wohl ab 30000 v. Chr. entstandenen Bildern entstandenen ersten bildlichen Vorstufen entwickeln sich um 6000 v. Chr. (Knochenritzungen und Stempelsiegel der mesopotamischen Hassunakultur des späten 7. Jahrtausend v. Chr., Vinca-Kultur um Serbien, um 4000 v. Chr. ersatzlos untergegangen, dann Keilschrift der Sumerer um 3000 v. Chr. bzw. in dem späten 4. Jahrtausend v. Chr. als anfängliche Bilderschrift, später Silbenschrift und Konsonantenschrift bis 400 v. Chr., Hieroglyphen in Ägypten von 3200 v. Chr. -300 n. Chr. aus Lautzeichen, Deutzeichen und Bildzeichen mit anfangs 700 später 7000 Zeichen). Der Übergang von dem gesprochenen Wort zu de...Kaser §§ 7 IV, 87 II; Köbler, DRG 3, 9, 14, 79, 98, 108; Santifaller, L., Beiträge zur Geschichte der Beschreibstoffe im Mittelalter, 1953; Hajnal, I., L’enseignement de l’écriture, 1954; Recht und Schrift im Mittelalter, hg. v. Classen, P., 1977; Bischoff, B., Paläographie, 2. A. 1986; Trost, V., Skriptorium, 1991; Haarmann, H., Universalgeschichte der Schrift, 2. A. 1991; Schrift und Schriftlichkeit, hg. v. Günther, H. u. a., 1994; Wenzel, H., Sehen und Hören, 1995; Nissen, H., Geschichte Altvorderasiens, 1999; Fees, I., Eine Stadt lernt schreiben, 2002; Haarmann, H., Geschichte der Schrift, 2002; Hoffmann, H., Schreibschulen des 10. und 11. Jahrhunderts im Südwesten, 2004; Ludwig, O., Geschichte des Schreibens, Bd. 1 2005; Stein, P., Schriftkultur, 2006, 2. A. 2010; Beck, F. u. a., Die ...
7514Schriftform ist die durch →Schrift zu wahrende →Form menschlichen Verhaltens.
7515schriftlich
7516Schriftlichkeit ist das in →Schrift Gehaltensein. Die Schriftlichkeit (Literalität) löst in dem Verlauf der Geschichte in vielen Bereichen die ältere Mündlichkeit (Oralität) teilweise ab (beispielsweise Zwölftafelgesetz 451/450 v. Chr., Volksrechte 475ff., Urkunden über einzelne Rechtsgeschäfte). Vielleicht ist der 1215 auf dem vierten Laterankonzil festgelegte Protokollierungszwang ein wichtiger Schritt in der weiteren Entwicklung. Die Sschriftlichkeit als Verfahrensgrundsatz setzt sich in dem gelehrten Zivilprozess des Spätmittelalters durch (lat. →quod non est in actis non est in mundo, was nicht in den Akten ist, ist nicht auf der Welt). Der Liberalismus des 19. Jahrhunderts drängt die Sschriftlichkeit in dem Verfahren zumindest der Idee nach zurück. Tatsächlich steigt aus Beweisgründe...Köbler, DRG 79; Nörr, K., Reihenfolgeprinzip, Terminsequenz und „Schriftlichkeit“, ZZP 85 (1972), 160; Damrau, J., Die Entwicklung einzelner Prozessmaximen, 1975; Prosser, M., Spätmittelalterliche ländliche Rechtsaufzeichnungen am Oberrhein, 1991; Pragmatische Schriftlichkeit im Mittelalter, hg. v. Keller, H. u. a., 1992; Schriftlichkeit im frühen Mittelalter, hg. v. Schaefer, U., 1993; Schrift und Schriftlichkeit, hg. v. Günther, H. u. a., 1994; Schriftlichkeit und Lebenspraxis, hg. v. Keller, H. u. a., 1999; Als die Welt in die Akten kam, hg. v. Lepsius, S. u. a., 2007; Teuscher, S., Erzähltes Recht, 2007; Meder, S., Schriftlichkeit, Papier und Recht, ZRG GA 132 (2015), 219
7517Schriftsasse ist der in dem Gerichtsstand erster Instanz dem Hofgericht oder einer anderen Zentralbehörde zugeordnete →Landsasse.
7518Schriftsässigkeit ist die bevorrechtigte unmittelbare Unterstellung eines Menschen (oder einer Sache) unter die obere landesherrliche Behörde von dem Spätmittelalter (etwa 1440) bis zu dem 19. Jahrhundert (1848-1871).Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971
7519SchrobenhausenHamann, S., Schrobenhausen, 1977
7520Schröder, Richard (Treptow a. d. Tollense 19. 6. 1838-Heidelberg 3. 1. 1917), Vater Justizrat, später Rechtsanwalt (Studium in Göttingen und Berlin, Selbsttötung), wird nach dem Rechtsstudium in Berlin (Richthofen, Homeyer, Beseler, Gierke) und kurz in Göttingen 1866 außerordentlicher Professor in Bonn und 1872 ordentlicher Professor in Würzburg, 1882 in Straßburg, 1885 in Göttingen und 1888 in Heidelberg. Er verfasst eine Geschichte des ehelichen Güterrechts (1869ff.) und ein erfolgreiches Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte (1884ff.).Stutz, U., Richard Schröder, ZRG GA 38 (1917), VII; Webler, M., Leben und Werk des Heidelberger Rechtslehrers Richard Carl Heinrich Schroeder, 2005
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