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#ZWERGLiterature
7401San Marino ist die vielleicht auf eine Siedlung des dalmatinischen Mönchs Marinus (6. Jahrhundert) zurückgehende, seit dem 13. Jahrhundert Eigenständigkeit gewinnende Republik in Mittelitalien mit den Orten Domagnano, Villa, Fiorentino, Montegiardino, Faetano und Serravalle (1371 rund 1000 Einwohner). Die erste überlieferte Fassung des Rechtes San Marinos stammt wohl aus dem ausgehenden 13. JahrhundertLa tradizione politica de San Marino, hg. v. Iwaneijko, E., 1988; Vasina, E., San Marino, LexMA 7 1995, 1178; Reinkenhof, M., Die Anwendung von ius commune in der Republik San Marino, 1997
7402Santiago de Compostela in Galicien, wo um 830 die Gebeine des Apostels Jakobus gefunden worden sein sollen, wird Sitz eines Bischofs, 1120 eines Erzbischofs und 1501 einer Universität. Es ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas.Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff.; Santiago, 1993
7403sapiens (lat.) wissend, weise
7404Sarazene (M.) →Araber
7405Sarde
7406Sardinien ist die nach den bereits an dem Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. in ägyptischen Quellen bezeugten Sarden benannte Insel in dem Mittelmeer, die über Karthager, Römer, Vandalen, Oströmer und Ostgoten in der Mitte des 11. Jahrhunderts an Pisa gelangt. Nach dem Untergang der →Staufer wird 1297 Aragonien von dem Papst mit S. belehnt. 1713/1714 fällt S. über Spanien erbweise an →Österreich, das es 1718/1720 in einem Tausch gegen Sizilien an Savoyen bzw. Piemont gibt. Das Königreich Sardinien-Piemont wird zu der Keimzelle des an dem 17. 3. 1861 ausgerufenen Königreichs →Italien.Köbler, Historisches Lexikon; Pitzorno, B., Le leggi spagnuole nel regno di Sardegna, 1919; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,101, 3,2,2363, 3,3,3225; Pauli, R., Sardinien, 1986; Casula, F., La Sardegna, 1990
7407Saria (Scharia, Weg zu der Tränke) ist das auf dem →Koran beruhende, in dem 7. bis 10. Jahrhundert entstandene islamische Recht. Die Saria wird als gottgewollte Ordnung verstanden. In dem 19. Jahrhundert wird die Saria verschiedentlich durch europäisches Recht zurückgedrängt. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgt in einzelnen Ländern eine Rückbesinnung auf sie. →Islam
7408Sassari (1188 Tathari) in Sardinien wird 1236 freie Kommune. 1441 wird es Sitz des Erzbischofs von Torres. 1450 erhält es eine Universität.Castellaccio, A., Sassari medioevale, 1992
7409satisfactio (lat. [F.]) Genugtuung, Satisfaktion
7410Satzung ist die gemeinsame Festsetzung, in dem Hochmittelalter vor allem das objektive gesetzte Recht und das vereinbarte (und damit gesetzte) →Pfand, in der Neuzeit das von einer mit Autonomie begabten juristischen Person des öffentlichen oder privaten Rechtes geschaffene Recht oder →Statut. In dem Rahmen des Pfandrechts ist die so genannte ältere Satzung ein Besitzpfand (Besitz des Pfandgläubigers) und Nutzungspfand, die so genannte jüngere Satzung ein besitzloses Pfand (Besitz des Pfandschuldners).Hübner 402, 469; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 125; Meyer, H., Neuere Satzung von Fahrnis und Schiffen, 1902; Ebel, W., Geschichte der Gesetzgebung in Deutschland, 1956, 2. A. 1958, Neudruck 1988; Schulze, R., Geschichte der neueren vorkonstitutionellen Gesetzgebung, ZRG GA 98 (1981), 157; Diestelkamp, B., Einige Beobachtungen zur Geschichte des Gesetzes, (in) ZHF 10 (1983), 385
7411Säumnis ist das Nichterscheinen oder Nichtverhandeln einer Partei trotz ordnungsgemäßer Ladung zu einem zu der notwendigen Verhandlung bestimmten Termin. Dieses Verhalten zieht schon früh nachteilige Folgen für den Säumigen nach sich.Söllner § 8; Bethmann Hollweg, M. v., Der germanisch-romanische Zivilprozess, Bd. 1ff. 1868ff., Neudruck 1959; Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1f. 1879, Neudruck 1973; Kaser, M., Das römische Zivilprozessrecht, 1966
7412Savigny, Friedrich Carl von (Frankfurt am Main 21. 2. 1779-Berlin 25. 10. 1861), aus begütertem, bis 1630 lothringischem Adel, lutherischer Konfession und reformierter Erziehung, 1791/1792 verwaist (danach in Wetzlar bei Reichskammergerichtsrat Neurath), wird nach dem Rechtsstudium in Marburg (April 1795, Weiss) und (kurz in) Göttingen (mit 21 Jahren, nach Studienabschluss in dem Juli 1799 Bildungsreise nach Sachsen, in Leipzig Entschluss zu der Hochschullaufbahn) und der in dem Herbst 1800 mit der strafrechtlichen Abhandlung (lat.) De concursu delictorum formali (Note cum laude eximia) erfolgten Promotion (Rigorosum 13. 9. 1800, Promotionsakt 31. 10. 1800) (1800) Dozent in Marburg (Wintersemester 1800/1801 Strafrecht, Sommersemester 1801 römisches Zivilrecht bzw. über die Bücher 41-46 der...http://savigny.ub.uni-marburg.de/db/; Söllner §§ 16, 25; Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 180, 186, 187, 206, 207, 208, 212, 214; Steig, R., Achim von Arnim über Savignys Buch vom Beruf unsrer Zeit für Gesetzgebung, ZRG GA 13 (1892), 228; Meier, E. v., Savigny, das gemeine Recht und der preußische Staat im Jahre 1818, ZRG GA 30 (1909), 318; Thibaut und Savigny, hg. v. Stern, J., 1914; Rudorff, H., Jacob Grimm über Savigny, ZRG GA 36 (1915), 478; Dahl, F., Nordische Stimmen über Savigny und Gans, ZRG GA 37 (1916), 511; Gutzwiller, M., Der Einfluss Savignys auf die Entwicklung des International-privatrechts, 1923; Stoll, A., Friedrich Karl von Savigny, Bd. 1f., 1927ff.; Felgenträger, W., Savignys Einfluss auf die Übereignungslehre, 1927; Wellek, R., Ein unbekannter Artikel Savignys über die de...
7413Savoyen in den Westalpen entwickelt sich aus einigen Grafschaften des 10. Jahrhunderts. Seit dem 12. Jahrhundert bzw. 1419 ist es mit Piemont verbunden, seit 1720 mit →Sardinien. Von dem Königreich Sardinien-Piemont nimmt die staatliche Einigung →Italiens (1860, 17. 3. 1861 Königreich) ihren Anfang. Savoyen selbst fällt 1860 an Frankreich.Köbler, Historisches Lexikon; Hellmann, S., Die Grafen von Savoyen, 1900; Hoke, R., Die Freigrafschaft Burgund, Savoyen und die Reichsstadt Besançon, ZRG GA 79 (1962), 106; Mariotte-Löber, R., Ville et seigneurie, 1973; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,146, 3,1,264; Brondy, R. u. a., La Savoie, 1984; La maison de Savoie et le pays de Vaud, hg. v. Paravicini Bagliani, A. u. a., 1989; Aux sources de l’histoire de l’annexion de la Savoie, hg. v. Varaschin, D., 2009
7414scabinus (lat.-afrk. [M.]) SchöffeKroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 86; Köbler, LAW
7415Scaccia, Sigismondo (16./17. Jahrhundert) wird nach dem Rechtsstudium Anwalt in Rom. In seinem (lat.) Tractatus (M.) de commerciis et cambio (Abhandlung von Handel und Wechsel) erörtert er die Handelsgeschäfte in Hinblick auf das →kanonische Zinsverbot und das Wechselrecht. Damit wird er einer der Begründer des besonderen →Handelsrechts.Scherner, K., Die Wissenschaft des Handelsrechts, (in) Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 2, 1 1977
7416Scaevola, Quintus Cervidius (2. Jahrhundert) ist 175 (lat.) praefectus (M.) vigilum (Wachepräfekt). Er ist der bedeutendste Berater Kaiser Marc Aurels (161-180) und wohl Lehrer des →Paulus. Seine wichtigsten Schriften sind 40 (lat.) libri (M.Pl.) digestorum (Bücher der Digesten) und 6 libri responsorum (Bücher der Antworten) mit Rechtsgutachten und Einzelentscheidungen.Söllner § 16; Kunkel, W., Herkunft und soziale Stellung der römischen Juristen, 1952, 2. A. 1967, 217; Schulz, F., Geschichte der römischen Rechtswissenschaft, 1961, 294f.
7417ScammoniaGoldmann, E., Scammonia, ZRG GA 51 (1931), 510
7418scandalum (lat. [N.]) Ärgernis
7419Schaden (Wort bereits für das Germanische zu erschließen) →SchadensersatzKöbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
7420Schadensersatz (Wort 1788, Schadensersatzpflicht 1853, Schadenersatz) ist der Ersatz einer unfreiwilligen Einbuße an rechtlich geschützten Gütern auf Grund eines bestimmten Ereignisses durch einen anderen. Erforderlich ist jeweils ein Rechtssatz, der S. (Scha-densüberwälzung von dem Opfer auf einen anderen) gebietet. Der Schadenersatz ist sachlich dem römischen Recht bekannt (beispielsweise lex Aquilia de damnis 286 v. Chr., aquilisches Gesetz über den Schaden). In dem Mittelalter tritt er hervor, als die Komposition (→Kompositionensystem) sich allmählich in das peinliche →Strafrecht einerseits und das private Schadensersatzrecht andererseits teilt. Er ist stets an bestimmte Voraussetzungen gebunden (beispielsweise lat. iniuria Unrecht, culpa Schuld und damnum Schaden). In dem 19. Jahrhund...Kaser § 35 I; Söllner § 8; Hübner 552, 608; Kroeschell, DRG 1, 2, 3; Köbler, DRG 46, 65, 128, 273; Schmidt, A., Die Grundsätze über den Schadensersatz in den Volksrechten, 1885; Hammer, O., Die Lehre vom Schadensersatz nach dem Sachsenspiegel, 1885; Pennrich, W., Der Inhalt des Schadensersatzes im Naturrecht, Diss. jur. Göttingen 1953 masch.schr.; Lange, H., Schadensersatzrecht und Privatstrafe, 1955; Kaufmann, E., Das spätmittelalterliche deutsche Schadensersatzrecht und die Rezeption der „actio iniuriarum aestimatoria“, ZRG GA 78 (1961), 93; Medicus, D., Id quod interest, 1962; Wieling, H., Interesse und Privatstrafe, 1970; Honsell, T., Die Quotenteilung im Schadensersatzrecht, 1977; Hausmaninger, H., Das Schadensersatzrecht der lex Aquilia, 5. A. 1993; Coing, H., Europäisches Privatrech...
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