2000-06-10 |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Bamberg beginnt die Verjährungsfrist für Ansprüche wegen Veränderung der Mietsache mit dem auch ohne Rückerhalt der Schlüssel möglichen Rückerhalt der Mietsache (5 U 105/1999 1. Februar 2000). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Zweibrücken kann ein Familiengericht eine Sorgerechtsentscheidung erst nach Feststehen des Scheiterns der Einigungsbemühungen der Eltern treffen (5 UF 88/1999). |
Kluge, Volker, Das internationale Steuerrecht, 4. A. 2000 |
Delp, Ludwig, Kleines Praktikum für Urheber- und Verlagsrecht, 4. A. 2000 |
Bunjes, Johann/Geist, Reinhold, Umsatzsteuergesetz, 6. A. 2000 |
Schölz, Joachim/Lingens, Eric, Wehrstrafgesetz, 4. A. 2000 |
Schick, Klaus-Dieter, Beck’scher Gerichtsführer, 2000 |
Huber, Bertold, Handbuch des Ausländer- und Asylrechts, 2000 |
Haft, Fritjof, Verhandlung und Mediation, 2. A. 2000 |
Zeitler, Herbert, Bayerisches Straßen- und Wegegesetz, 2000 |
Verwaltungsgesetze des Freistaates Bayern, hg. v. Ziegler, Georg/Tremel, Paul, 2000 |
Joachim Henrichs wechselt von Mainz nach Münster. |
Heribert Hirte wechselt von Jena nach Hamburg. |
Christoph Krampe wechselt von Mannheim nach Bochum. |
Martin Nettesheim wechselt von Berlin nach Tübingen. |
Karl Friedrich Fromme 70. |
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2000-06-09 |
Der Bundesrat Deutschlands billigt die Verbesserung des Rechts der Stiftung zum 1. Januar 2000, die den Kreis der gemeinnützigen Einrichtungen um Sport, Kirchen, Umwelt und Entwicklungshilfe erweitert, steuerfreie Spenden bis zu 40000 DM jährlich und für neu gegründete Stiftungen bis zu 600000 DM in den ersten zehn Jahren zulässt und eine Bildung von Rücklagen erleichtert. |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf einer unbemittelten Partei im Verhältnis zu einer bemittelten Partei die Rechtsverfolgung etwa durch Versagung der Prozesskostenhilfe nicht unverhältnismäßig erschwert werden (1 BvR 81/2000 7. April 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands sind die Strafvorschriften des Arzneimittelgesetzes nicht wegen fehlender Bestimmtheit verfassungswidrig (2 BvR 188/1999 26. April 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands sind bei Kündigung wegen Krankheit auch Schwerbehinderung und Unterhaltspflicht eines Arbeitnehmers zu berücksichtigen (2 AZR 378/1999 20. Januar 2000). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf darf ein Abschleppunternehmen ein abgeschlepptes Kraftfahrzeug nicht so lange zurückbehalten, bis die Abschleppkosten bezahlt sind (20 U 1/1999). |
Deutschland setzt eine Kommission zur Überprüfung des Asylrechts und Ausländerrechts ein. |
Österreich beschließt das vom 1. Juli 2000 an für fünf Jahre geltende Bundesgesetz über die Preisbindung bei Büchern, nach dem der Importeur den Preis des eingeführten Buchs nicht unter dem Preis im Ursprungsland festsetzen darf und bis zu 5 Prozent Rabatt gewährt werden dürfen. |
In Dänemark, Deutschland, Finnland, Island, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Südafrika besuchen weibliche Menschen in dem ihrem Bevölkerungsanteil entsprechenden Maß weiterführende Schulen und nehmen mindestens ein Drittel der Abgeordnetensitze ein. |
Nach einer Mitteilung der Vereinten Nationen gibt es derzeit fast 500 Übereinkommen bei den Vereinten Nationen, die von den Mitgliedstaaten in sehr unterschiedlicher Weise übernommen worden sind. |
Die vollständige, langzeitliche Beobachtung der ausgewählten Teilnehmer durch die Öffentlichkeit ermöglichende Fernsehsendung Big Brother läuft nach jetzt bekannt gewordenen festen Instruktionen ab. |
Knut Ipsen 65. |
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2000-06-08 |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann ein im öffentlichen Dienst angestellter Ingenieur, der einen Asylbewerber aus Gambia mit einem Messer tödlich verletzt, trotz Behauptung von Notwehr wegen Schädigung des Ansehens des Arbeitgebers fristlos entlassen werden (2 AZR 638/1999). |
Die Regierungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union verständigen sich über eine Richtlinie zur Änderung des Urheberrechts im Internet, nach der Urhebern grundsätzlich das ausschließliche Recht zur Vervielfältigung, der öffentlichen Wiedergabe und der Zugänglichmachung und Verbreitung ihrer Werke zusteht und für Einschränkungen grundsätzlich ein gerechter Ausgleich gewährt werden muss. |
Die Europäische Zentralbank erhöht zur Sicherung des inflationsfreien Wachstums den Leitzins für Hauptrefinanzierungsgeschäfte von 3,75 Prozent auf 4,25 Prozent. |
Der Vermittlungsausschuss des Gesetzgebungsverfahrens Deutschlands einigt sich auf eine Regelung der weitreichenden Verwendung personenbezogener Daten im Strafverfahren. |
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2000-06-07 |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Richters muss Microsoft binnen vier Monaten einen Vorschlag für seine auf zehn Jahre angelegte Aufgliederung in zwei Unternehmen vorlegen. |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands muss der Eigentümer eines verseuchten Grundstücks Kosten für die Sanierung bis zur Höhe des Grundstückswerts tragen, ohne dass dadurch sein Eigentum verletzt ist (1 BvR 242/1991 16. Februar 2000, 1 BvR 315/1999). |
Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist durch den schweren, aber noch verhältnismäßigen Eingriff der Umsiedlung wegen Braunkohleabbaus der Schutz des Privatlebens und der Wohnung der Bewohner der Gemeinde Horno in der Lausitz nicht verletzt. |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine notarielle Beurkundung der Erklärung der Geltendmachung des gesetzlichen Vorkaufsrechts eines Mieters zwecks Erwerbs des Eigentums an der gemieteten Wohnung entsprechend § 505 BGB nicht erforderlich (VIII ZR 268/1999). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm kann der weder sprechfähige noch schreibfähige Mensch seinen letzten Willen nicht allein durch Gebärden oder Bewegungszeichen wie Nicken oder Kopfschütteln erklären (15 W 476/1999 15. Mai 2000). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt haftet für einen durch Diebstahl im Schlafwagen entstandenen Schaden nicht die selbständige Schlafwagengesellschaft, sondern die Deutsche Bahn AG (2-23 O 414/1999). |
Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Potsdam ist der Entfall einer Rente bei Verstoß gegen die Grundsätze der Menschlichkeit und der Rechtsstaatlichkeit auf Grund des § 1a Bundesversorgungsgesetz nicht verfassungswidrig. |
In Deutschland sollen Frauen uneingeschränkt in der Bundeswehr Verwendung finden können. |
Die Regierungsparteien Hessens beschließen die versuchsweise Einführung ehrenamtlicher, mit 14 DM pro Stunde vergüteter Polizeihelfer in Wiesbaden, Offenbach, Fulda und Marburg zur Entlastung der Polizei von Routineaufgaben. |
Die Europäische Kommission verhängt eine Geldbuße von mehr als 100 Millionen Euro gegen 5 Hersteller von Aminosäuren wegen Wettbewerbsverletzung. |
Ein Ausschuss des Europäischen Parlaments schlägt 7420 bis 8420 Euro als monatliche Grunddiäten eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments und eine Besteuerung nach dem Vorbild der Beamten der Europäischen Union vor. |
Eine aus 20 Personen gebildete Kommission beginnt mit der Ausarbeitung eines Entwurfs für ein neues Versicherungsrecht Deutschlands. |
Heinz Thomas 80. |
Alfred Rinken 65. |
Dieter Simon 65. |
Rolf Hauer 10. September 1911 – 7. Juni 2000. |
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2000-06-06 |
Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union befasst sich in den Artikeln 1 – 23 der insgesamt 50 geplanten Artikel mit den Freiheitsrechten und Gleichheitsrechten, in den Artikeln 24 – 30 mit den politischen Rechten (Parteigründungsrecht, Wahlteilhaberecht, Petitionsrecht) und in den Artikeln 31 – 45 mit den sozialen, gesundheitspolitischen, umweltpolitischen, verbraucherpolitischen und behindertenpolitischen Rechten. |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands können Bundesländer auf dem Gebiet des Abfallrechts keine eigenen Vorschriften erlassen, wenn der Bund bereits eine abschließende Regelung erlassen hat (2 BvR 3/1996 29. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist das Eigentum eines Patentinhabers nicht dadurch verletzt, dass ein Arzneimittelstoff für klinische Versuche genutzt werden darf (1 BvR 1864/1995 10. Mai 2000). |