| 2002-10-20 |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München kann bei mangelhafter Lautsprecherdurchsage einer Gleisbenutzung die Deutsche Bahn ein Mitverschulden am Schaden eines durch den einfahrenden Zug verletzten Schülers treffen (24 U 570/2001 21. Februar 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Lüneburg darf ein ausgeschiedener Rechtsanwalt auf einem zusätzlichen Schild ein Jahr lang auf seine neue Sozietät hinweisen (3 S 344/2001 21. Dezember 2001). |
| Die Grünen erreichen nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit zur Aufgabe der Trennung von Amt und Mandat (Vorsitzendentätigkeit und Abgeordentensitz). |
| Jürgen W. Möllemann tritt als Vorsitzender der Freien Demokratischen Partei und der Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen zurück. |
| Rezzo Schlauch wird Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. |
| Nach einem Schlichterspruch müssen Johnson & Johnson an Amgen 150 Millionen Lizenzgebühren zahlen. |
| Karl-Reinhard Wittmann in München gestorben. |
| Lazar Prokic Zabari/Jugoslawien 6. Juni 1911-Mainz 20. Oktober 2002. |
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| 2002-10-19 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands genügt für die Statthaftigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde die Glaubhaftmachung des Werts der Beschwerde von mehr als 20000 Euro durch den Beschwerdeführer (V ZR 118/2002 25. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist bei einem gekündigten Pauschalpreisvertrag das Vorbringen des Klägers zur Abrechnung erbrachter Leistungen nicht bereits wegen früheren Vortrags abweichender Berechnungen unschlüssig (VII ZR 263/2001 25. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der Auftraggeber eines Architekten für die Behauptung einer untertariflichen Pauschalhonorarvereinbarung beweispflichtig (VII ZR 143/2001 25. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann eine nicht auf bestehende Zweifel über Nutzungsrechte hinweisende Verwertungsgesellschaft auf Unterlassung in Anspruch genommen werden und ist ein interner, nicht zur Volltextrecherche geeigneter elektronischer Pressespiegel rechtmäßig (I ZR 255/2000 11. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die mit dem Zusatz, der Lauf der Widerrufsfrist beginne „nicht jedoch, bevor die auf Abschluss des Vertrags gerichtete Willenserklärung vom Auftraggeber abgegeben wurde“ erteilte Widerrufsrechtsbelehrung nicht genügend deutlich (I ZR 55/2000 4. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der selbständig beauftragte Statiker nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherrn in dessen Vertragsverhältnis zu einem Architekten (VII ZR 66/2001 4. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands bestimmt sich der Streitwert einer gegen ein Berufungsurteil auf Auskunft gerichteten Revision bei einer Stufenklage nur nach der Beschwer des Beklagten durch die Verurteilung zur Auskunft (IV ZR 191/2001 3. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine ausländische, nach dem Recht des Gründungsstaats rechtsfähige Gesellschaft nach Sitzverlegung nach Deutschland als rechtsfähige Gesellschaft zu behandeln und damit vor deutschen Gerichten aktiv und passiv parteifähig (II ZR 380/2000 1. Juli 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands hängt bei Identität von Marke und Ware (z. B. schwarzbunter Syltkuh) die rechtserhaltende Benutzung der Marke von der Herkunftshinweisüberzeugung bei den maßgeblichen Verkehrskreisen ab (I ZR 312/1999 13. Juni 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main kann der Umgang des Vaters mit minderjährigen Kindern auch nach jahrelanger beharrlicher Ablehnung gegen den Willen der Mutter (unter Einbeziehung fachkundiger Begleitung) durchgesetzt werden (1 UF 103/2000 3. September 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist die Entgegennahme eines Inhaberverrechungsschecks als Zahlungsmittel Dritter ohne Prüfung der Berechtigung des Inhabers grob fahrlässig (23 U 155/2000 26. Juni 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm wirkt eine nach Fristablauf erfolgte Behebung eines Mangels einer Klageschrift nicht mehr fristwahrend für die Geltendmachung eines Versicherungsanspruchs (20 U 190/2001 15. März 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin ist eine Zurückweisung einer Kündigung eines Versicherungsvertrags mangels Vollmachtvorlage nach vier Tagen nicht mehr unverzüglich (7 S 6/2002 6. August 2002). |
| Rechtsanwaltskammern in Deutschland können Schweizer Rechtsanwälte aufnehmen. |
| Niedenführ, Werner/Schulze, Hans-Jürgen, Wohnungseigentumsgesetz, 6. A. 2002 |
| Umwandlungsgesetz, hg. v. Semler, Johannes/Stengel, Arndt, 2002 |
| Schanz, Kay-Michael, Börseneinführung, 2. A. 2002 |
| Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, hg. v. Dieterich, Thomas/Hanau, Peter/Schaub, Günter, 3. A. 2002 |
| Wohnraumförderungsrecht, hg. v. Söfker, Wilhelm, 2002 |
| Grundgesetz, hg. v. Sachs, Michael, 3. A. 2002 |
| Aust, Manfred/Jacobs/Pasternak, Dieter, Die Enteignungsentschädigung, 5. A. 2002 |
| Brunner, Rudolf/Dölling, Dieter, Jugendgerichtsgesetz, 11. A. 2002 |
| Recht, Wirtschaft und Steuern im E-Business, hg. v. Schiffers, K. Jan/Schubert, Michael von, 2002 |
| Österreichische Gesetze, hg. v. Bydlinski, Franz, 29. A. 2002 |
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| 2002-10-18 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verstößt die Verurteilung eines Arzts wegen verbotener Eigenwerbung durch einen Zeitungsbericht über ein neues Operationsverfahren gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung (37928/1997). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe muss eine 55000 DM Bargeld in die Schweiz bringende Hausfrau 2200 Euro Bußgeld zahlen (1 Ss 59/2002). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg kann durch gemeindliche Friedhofssatzung die gewerbliche Betätigung auf einem Friedhof von einer Zulassung abhängig gemacht werden (1 S 2785/2000 24. Juni 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Coburg darf der Ratenkäufer eines Computerprogramms bei nicht zu erwartender Erhöhung der Wartungskosten (z. B. um 700 Prozent) die Leasingzahlungen verweigern (22 O 398/2002 29. Januar 2002). |
| Der Bundesrat Deutschlands stimmt der ersten, das Unterlassen von Ausschreibungen im Eisenbahnnahverkehr ermöglichenden Verordnung zur Änderung der Vergabeordnung zu. |
| Nach einer Entscheidung der Gesundheitsbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika wird das Hormonersatzmittel Angeliq der Schering AG vorläufig nicht für den Markt zugelassen. |
| Ute Vogt wird parlamentarische Staatssekretärin im Innenministerium Deutschlands. |
| Möllemann soll seine antiisraelische Flugblattaktion mit Hilfe illegaler Spenden in Höhe von 840000 Euro finanziert haben. |
| Die 58 Mitglieder der Unesco begrüßen den angekündigten Wiederbeitritt der Vereinigten Staaten von Amerika. |
| Internet Society wird ab 2003 Verwalter der Domains mit der Endung .org. |
| Deutscher Aktienindex 3154. |
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| 2002-10-17 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf ein Notar (Anwaltsnotar) auf Grund der Berufsfreiheit ein Aufsichtsratsmandat (z. B. einer Grundstücksgeschäfte tätigenden Bank) übernehmen (1 BvR 1717/2000, 1 BvR 1747/2000). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands muss ein wegen des gemeinsamen Umzugs mit einem (nichthomosexuellen) Lebenspartner in eine andere Stadt seinen Arbeitsvertrag kündigender Arbeitnehmer keine Sperrzeit bei Arbeitslosengeld hinnehmen (7 AL 96/2000). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main darf Joachim Unseld sich der Eintragung gesellschaftsrechtlicher Veränderungen (Übertragung der Anteilsmehrheit auf Siegfried Unseld) bei Suhrkamp/Insel in das Handelsregister (trotz der Nichtzuteilung eines möglicherweise zugesagten eigenständigen Beiratssitzes bei Suhrkamp) nicht verweigern. |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Traunstein darf ein im Wachkoma liegender Mensch auch gegen den Willen seines Vormunds künstlich ernährt werden. |
| Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Dortmund ist die Honorarkürzung durch die kassenärztliche Vereinigung bei Überschreitung eines Vergleichswerts zulässig (S 26 KA 88/2000 27. August 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Berlin Tiergarten ist Graciano Rocchigiani wegen fahrlässigen Vollrauschs zu vier Monaten Haft mit Bewährung und 1500 Euro Schmerzensgeld an einen verletzten Beamten verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Lüneburg trägt die Telefongesellschaft hinsichtlich der Richtigkeit der in Ansatz gebrachten Dienstleistungen die Beweislast (11 C 545/2000 4. April 2002). |