| 2003-06-03 |
| Nach Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis besteht kein Anspruch auf Beihilfe zu einer intracytoplasmatischen Spermainjektion (1 R 5/2002 6. Mai 2003 6. Mai 2003 u. a.). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main ist das Abstellen eines werbenden Anhängers an einer Straße ohne Sondernutzungserlaubnis wettbewerbsrechtswidrig (3/12 O 43/20002). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Osnabrück begründet eine fehlerfreie Eingabe des Personal Identification Number-Codes nach behauptetem Diebstahl einer Kreditkarte nicht einen Anscheinsbeweis für unsachgemäße Aufbewahrung der Nummer durch den Kunden, weil die Nummer auch durch einfaches Ausspähen bekannt geworden sein kann (7 S 641/2002 4. Februar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Osnabrück erhält der ein unbefestigtes Bankett einer Gemeindestraße befahrende Kraftfahrzeugeigentümer von der Gemeinde keinen Ersatz des daraus am Kraftfahrzeug entstehenden Schadens (1 O 1737/2002 21. Oktober 2002). |
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| 2003-06-02 |
| Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs sind an persönliche Schutzausrüstungen der Feuerwehr zusätzliche Anforderungen stellende Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats (z. B. Deutschlands) wegen Verletzung der Warenverkehrsfreiheit (trotz der Zugehörigkeit zum Sicherheitsbereich) europarechtswidrig (C-103/2001 22. Mai 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann ein Unternehmen für ein wettbewerbswidriges Verhalten der seine Erzeugnisse vertreibenden Händler in Anspruch genommen werden, wenn es zumindest bedingt vorsätzlich zu einer Lage beigetragen hat, die nach der allgemeinen Lebenserfahrung zu einem bestimmten wettbewerbswidrigen Verhalten von Händlern führt (I ZR 142/2000 30. Januar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands muss ein Arbeitgeber einen sich zu Verdachtsgründen nicht äußern wollenden Arbeitnehmer vor einer Verdachtskündigung nicht anhören (2 AZR 424/2001 26. September 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschland ist eine Unterhaltsleistung an einen getrennt lebenden oder geschiedenen Ehegatten bei der Berechnung der Arbeitslosenhilfe nicht zugunsten des Arbeitslosenhilfe Beanspruchenden zu berücksichtigen (B 7 AL 6/2002 13. Mai 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist das Vorbeifahren an einer mehrere Stunden an einem Grenzübergang wartenden Kraftfahrzeugschlange ordnungswidriges Überholen (2 Ss 216/2001 20. Mai 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz darf eine Verbandsgemeinde Windkraftanlagen im Wege der Flächennutzungsplanung auf bestimmte Flächen konzentrieren (8 A 10569/2002 14. Mai 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Köln ist die Werbung Burger Kings „Ich esse hier nicht, ich arbeite hier“ wegen Verletzung McDonald’s durch vergleichende Werbung rechtswidrig (31 O 44/2003). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Mainz muss ein Sozialamt Kosten für einen neuen Sitz in einem WC nicht tragen (1 K 1479/2002 19. Mai 2003). |
| Die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands (DBA) ist für einen Euro an Rudolf Wöhrl verkauft. |
| Königin Elisabeth II. von Großbritannien feiert ihr 50jähriges Krönungsjubiläum. |
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| 2003-06-01 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann bei Absehbarkeit der Nichteinhaltung eines vereinbarten Termins der Erfüllung schon vor Eintritt der Fälligkeit ein Schadensersatzanspruch des Bestellers entstehen, wenn eine Vertragsverletzung des Unternehmers von so großem Gewicht vorliegt, dass eine Fortsetzung des Vertrags für den Besteller unzumutbar ist (X ZR 151/2000 28. Januar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann es für ein wörtliches Angebot genügen, dass der Auftragnehmer seine Mitarbeiter auf der Baustelle zur Verfügung hält und zu erkennen gibt, dass er bereit und in der Lage ist, seine Leistung zu erbringen (VII ZR 440/2001 19. Dezember 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann, wenn (z. B. in einem deutsch-amerikanischen Freundschaftsvertrag) Inländerbehandlung, Meistbegünstigung und Niederlassungsfreiheit vereinbart sind und eine Gesellschaft sich demgemäß in einem anderen Land (z. B. Deutschland) betätigen darf, ihr dort nicht die Rechtsfähigkeit abgesprochen werden, die ihr nach dem Recht des Staates (z. B. Florida) zusteht, in dem sie errichtet wurde (VIII ZR 155/2002 29. Januar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist bei der Bemessung der Höhe der Vergütungsansprüche wegen für das Ausland bestimmter Rundfunksendungen (z. B. des Senders Felsberg) zu berücksichtigen, dass die Rundfunksendungen auch im Bestimmungsland mit entsprechenden Vergütungsansprüchen belastet sind (I ZR 175/2000 7. November 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands hat ein Oberverwaltungsgericht bei der Beurteilung des Zulassungsgrundes des § 124 II Nr. 1 VwGO auch solche entscheidungserhebliche und vorgetragene Tatsachen zu berücksichtigen, die erst nach Erlass der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung ergangen sind (7 AV 3/2002 11. November 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist in Verfahren vorläufigen Rechtsschutzes eine Rechtsbeschwerde auch dann nicht zulässig, wenn das Landesarbeitsgericht durch Beschluss die Rechtsbeschwerde zugelassen hat (9 AZB 7/2003 22. Januar 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist auch eine auf absolute Revisionsgründe gestützte Revision nur durch Zulassung statthaft (8 AZR 259/2002 8. Oktober 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin liegt hinsichtlich der Nichteintragung der Vereinbarung der Vermögenstrennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartner in das Güterrechtsregister keine planwidrige Regelungslücke vor und verletzt der Ausschluss der Registereintragung nicht den Gleichheitssatz (1 W 380/2002 17. Dezember 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist für die Frist zur Begründung einer Rechtsbeschwerde gemäß § 79 III OwiG § 345 I StPO maßgebend (1 Ws [Owi] 296/2002 21. August 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Mainz ist Erfüllungsort für Honoraransprüche eines Arztes der Wohnsitz des Patienten (3 S 345/2002 2. April 2003). |
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| 2003-05-31 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands setzt die Haftung für Schäden des Prozessgegners durch Einleiten oder Betreiben eines Rechtsstreits aus vorsätzlich sittenwidriger Schädigung voraus, dass besondere Umstände der Art und Weise der Prozesseinleitung oder Prozessdurchführung gegeben sind, die das Vorgehen als sittenwidrig prägen (VI ZR 175/2002 25. März 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss der die Zwangsvollstreckung betreibende Grundschuldgläubiger für die unbeschränkte Anordnung der Zwangsverwaltung auch bei einem als nachrangig eingetragenen Nießbrauchsrecht einen auf den Nießbraucher lautenden Duldungstitel vorlegen (IXa ZB 45/2003 14. März 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die durch wirtschaftlichen Druck erreichte Zusage der vollen Befriedigung einer Altforderung im Insolvenzverfahren unmittelbar gläubigerbenachteiligend und anfechtbar (IX ZR 64/2002 13. März 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands braucht eine Grenzanlage nicht grenzscheidend zu sein, so dass z. B. die einseitige Veränderung eines auf der Grenze verlaufenden asphaltierten Zufahrtswegs verboten ist (V ZR 11/2002 7. März 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist ein Sozialplan im Gemeinschaftsbetrieb nach Möglichkeit geltungserhaltend auszulegen (1 AZR 632/2001 12. November 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands muss der Ausbilder dem Auszubildenden nicht die Kosten des Berufsschulbesuchs (z. B. Kosten auswärtiger Unterbringung) erstatten (6 AZR 486/2000 26. September 2002). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist bei der Strafzumessung für unerlaubten Besitz zum eigenen Verbrauch bestimmter Betäubungsmittel geringster Menge das Übermaßverbot in besonderem Maß zu beachten (3 Ss 54/2003 14. April 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln sind bei Rücknahme der Berufung des Berufungsklägers vor Ablauf der Begründungsfrist einem Anschlussberufungskläger die durch eine nicht formgerechte Anschließung entstandenen Kosten anteilig aufzuerlegen (5 U/2003 17. Januar 2003). |
| Stoffels, Markus, AGB-Recht, 2003 |
| Nachlasspflegschaft, bearb. v. Jochum/Pohl, 2. A. 2003 |
| Handbuch des Urheberrechts, hg. v. Loewenheim, Ulrich, 2003 |
| Maurer, Hartmut, Staatsrecht I, 3. A. 2003 |
| Petersen, Jens, Medienrecht, 2003 |
| Jakob, Wolfgang, Einkommensteuerrecht, 3. A. 2003 |
| Thomas, Heinz/Putzo, Hans, Zivilprozessordnung, 25. A. 2003 |
| Hauck, Friedrich/Helml, Ewald, Arbeitsgerichtsgesetz, 2. A. 2003 |
| Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, hg. v. Rengeling, Hans-Werner/Middeke, Andreas/Gellermann, Martin, u. a., 2. A. 2003 |
| Die Anwaltsstation nach neuem Recht, hg. v. Römermann, Volker/Hartung, Wolfgang, 2003 |
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| 2003-05-30 |
| Nach einer Entscheidung des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz kann sich ein sein Vermögen mit dem Vermögen Dritter auf einem Girokonto vermischender Arbeitsloser wegen wenigstens grob fahrlässiger Verschleierung der wahren Vermögensverhältnisse gegenüber einer Rückforderung von Arbeitslosenhilfe grundsätzlich nicht auf Bestandsschutz berufen (ausgenommen aber z. B. ein Russlanddeutscher) (1 AL 62/2001 25. März 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Finanzgerichts Niedersachsen unterliegt ein Steuerpflichtiger mit Wohnsitz im Ausland regelmäßig mit seinen im Inland erzielten Einkünften nur nach einem zusammenhängenden Aufenthalt von mindestens sechs Monaten der für ihn günstigeren unbeschränkten Steuerpflicht (9 K 4/1999 5. März 2003). |
| Die Bundesregierung Deutschlands beschließt eine Übergangsregelung zum Kindschaftsreformgesetz. |
| Die Finanzverwaltung Berlin will die Kraftfahrzeuge säumiger Kraftfahrzeugsteuerschuldner mit Parkkrallen versperren. |
| Die Stadtverwaltung Köln versucht erfolglos, Metin Kaplan Bewegungseinschränkungen zuzustellen. |
| Ab 1. Juni dürfen in Deutschland die Läden an Samstagen bis 20 Uhr geöffnet sein. |
| In Deutschland sterben jährlich etwa 140000 Menschen an den schädlichen Folgen des Tabakgebrauchs. |
| Der tatsächliche Absatz betrieblicher Pensionsfonds bleibt in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. |