| 2004-07-25 |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Hamburg umfassen die Leistungen der Grundsicherung die Kosten der angemessenen Aufwendungen und sind Streitigkeiten nach dem Grundsicherungsgesetz gerichtskostenfrei (4 Bs 134/2003 5. Mai 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg ist die Verweisung eines Elternteils auf die Möglichkeit einer Erwerbstätigkeit oder seine Heranziehung zur Leistung gemeinnütziger und zusätzlicher Arbeit ausgeschlossen, solange an diesen Elternteil Erziehungsgeld bezahlt wird (4 ME 192/2003 21. August 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Köln ist ein Bediensteter einer gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft (Abfallentsorgungsunternehmen) kein Amtsträger (114 Qs 23/2003 1. August 2003). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Menden ist ein Möbelabholmarkt zur Nacherfüllung beim Kunden verpflichtet (4 C 26/2003 3. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Pfaffenhofen an der Ilm ist die vom Lehrer ermöglichte Abänderung einer Schulaufgabe nach Ende der Prüfungszeit durch eine strafunmündige (schöne) Schülerin Urkundenfälschung in mittelbarer Täterschaft (Ds 12 Js 11937/2002 29. Oktober 2003). |
| Ulrich Goll soll am 28. Juli 2004 Justizminister Baden-Württembergs werden. |
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| 2004-07-24 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist bei Unterbleiben der Erhebung eines Zeugenbeweises wegen Nichtzahlung eines Vorschusses trotz versehentlicher Nichtübermittlung der Anordnung der Vorschusszahlung unter Fristsetzung der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt (2 BvR 743/2003 8. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgericht Deutschlands muss ein vorlegendes Gericht sich seine Überzeugung von der Verfassungswidrigkeit der Norm in Auseinandersetzung auch den Erwägungen des Gesetzgebers vor Anrufung des Bundesverfassungsgerichts bilden (1 BvL 13/2000 3. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist die Frage der Verfassungsmäßigkeit der Befristung des Betreuungsunterhalts nach § 1615 I BGB nicht im summarischen Prozesskostenhilfeverfahren zu beantworten (1 BvR 1172/2002 4. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands darf eine Partei darauf vertrauen, dass eine an einem Werktag im Bundesgebiet aufgegebene Postsendung am folgenden Werktag im Bundesgebiet ausgeliefert wird (V ZB 62/2003 13. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist ein Hinweis auf die private Adresse in einem Verabschiedungsschreiben an bisher für den Arbeitgeber betreute Kunden wettbewerbswidrig (I ZR 303/2001 22. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist der Taschengeldanspruch des haushaltführenden Ehegatten nach § 850b II ZPO bedingt pfändbar (IXa ZB 57/2003 19. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main liegen schwer wiegende Organisationsmängel vor, wenn eine Luftfrachtführerin ihre Mitarbeiter bei Verlassen des Betriebsgeländes nicht kontrolliert und Notausgänge nicht ausreichend überwacht werden (24 U 198/2002 30. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz ist bei Verzicht auf nachehelichen Unterhalt der Ausschluss des Versorgungsausgleichs ohne sonstigen Ausgleich im Ehevertrag unwirksam (13 UF 83/2004 23. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Rostock ist bei nächtlicher Geschwindigkeitsüberschreitung infolge Augenblicksversagens grob pflichtwidriges Verhalten nicht in jedem Fall (z. B. Übersehen eines Ortseingangsschildes unmittelbar nach einem Ortsausgangsschild) gegeben (2 Ss 8 Owi) 117/2004 I 90/2004 21. Juni 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Rudolstadt ist der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass die Daten dem geplanten Empfänger zugegangen sind, erbracht, wenn ein Telefax an den geplanten Empfänger gesandt worden ist und der Sendebericht o. k. lautet (2 C 694/2003 30. März 2004). |
| Handbuch des Film-, Fernseh- und Videorechts, hg. v. Hartlieb, Holger von/Schwarz, Mathias, 4. A. 2004 |
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| 2004-07-23 |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kommt bei Nichtzustellbarkeit eines Mahnbescheids wegen unbekannten Aufenthalts des Antragsgegners eine Überleitung in das streitige Verfahren nicht in Betracht (IX ZB 206/2003 17. Juni 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands beginnt die Kündigungsfrist des Käufers eines Hausgrundstücks für bestehende Versicherungen mit seiner Kenntnis vom Bestehen von Versicherungen (IV ZR 62/2003 28. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann ein Betriebsübergang auch ohne Übernahme von Personal vorliegen (8 AZR 350/2003 22. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands begünstigt §3 I 1 Nr. 2 des Investitionszulagengesetzes 1999 nur den auf nach Vertragsschluss durchgeführte Herstellungsarbeiten entfallenden Teil der Anschaffungskosten für ein Gebäude (III R 41/2003 19. Februar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg muss ein den Anschein der Überwachung einer als Parkplatz verfügbaren Wiese („die Parkplätze werden überwacht“) erweckender Golfturnierveranstalter entstehende Diebstahlsschäden ersetzen, ohne dass das Opfer 6800 Euro wertes Gepäck besonders sichern muss (1 U 46/2004 14. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz kann ein freiwillig Altersteilzeit durchführender Beamter bestehende Unterhaltsverpflichtungen nicht einschränken (13 UF 656/2003). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln kann aus einem Vergleich unter Streitgenossen im Innenverhältnis mangels eines vollstreckbaren Titels nicht vollstreckt werden (6 W 6/2004 20. Januar 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf handelt ein unter Berufung auf eine tarifliche Ausschlussfrist zuviel erhaltenen Lohn nicht zurückzahlender Arbeitnehmer nicht unzulässig (12 Sa 177/2004 17. April 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Hamburg darf die Deutsche Telekom mit Günther Jauch nicht damit werben, dass Kunden am Wochenende für null Cent telefonieren können. |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main kann ein offensichtlich nur ein Parkstudium betreibender Studierender bei einem Studienfachwechsel seinen Anspruch auf Bundesausbildungsförderung verlieren (10 E 3164/2000). |
| Nach Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Trier darf einem an der Inverkehrbringung bedenklicher Arzneimittel beteiligten Kriminalbeamten trotz Krankheit das Ruhegehalt aberkannt werden (4 K 87/2004 12. Juli 2004 u. a.). |
| Nach einer Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main kann ein lange Zeit kranker und deswegen seinen Urlaub nicht nehmen könnender Arbeitnehmer nicht Abgeltung des nicht genommenen Urlaubs (z. B. 3800 Euro) vom Arbeitgeber verlangen (5 Ca 3046/2004). |
| Nach einer Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main kann ein trotz Verbotes des Arbeitgebers(261) private e-mails vom Arbeitsplatz versendender Arbeitnehmer fristlos gekündigt werden (9 Ca 10256/2003). |
| DaimlerChrysler einigt sich mit der Belegschaft auf Kostensenkung um 500 Millionen Euro gegen Arbeitsplatzgarantie bis 2012. |
| Die 10 Prozent ihres Postvolumens aus Briefkästen beziehende Post Österreichs stellt ab sofort die Entleerung von Briefkästen an Wochenenden und Feiertagen mangels Wirtschaftlichkeit ein. |
| Frankreich erlaubt durch Dekret die häusliche Abtreibung unter ärztlicher Überwachung. |
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| 2004-07-22 |
| Das Europäische Parlament stimmt mehrheitlich für den früheren Ministerpräsidenten Portugals José Manuel Durao Barroso als Präsidenten der Europäischen Kommission. |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf sind alle Angeklagten im Mannesmann-Verfahren freigesprochen (XIV 5/2003 22. Juli 2004). |
| Die Justizministerin Baden-Württembergs Corinna Werwigk-Hertneck tritt wegen Unterrichtung ihres Parteifreunds Walter Döring über den Stand des gegen ihn laufenden Verfahrens zurück. |
| Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands beginnt die Widerrufsfrist des Verbrauchers eines Kaufs auf Probe erst mit Zustandekommen des Vertrags durch Billigung (VIII ZR 265/2003 17. März 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands kann ein nach dem Baugesetzbuch bebaubares Gebiet als von Bebauung frei zu haltendes Überschwemmungsgebiet ausgewiesen werden (7 CN 1/2004) |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann ein Orchester als Betriebsteil einen eigenen Betriebsrat haben (7 AZR 57/2003 21. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands kann die Wahl der in einen Gesamtbetriebsrat zu entsendenden Betriebsratsmitglieder durch Mehrheitsbeschluss erfolgen (7 ABR 58/2003 21. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind für Verluste aus Spekulationsgeschäften in noch offenen Altfällen von vor 1999 die allgemeinen noch anwendbaren einkommensteuerrechtlichen Regelungen über Verlustausgleich und Verlustabzug anzuwenden (IX R 35/2001 1. Juni 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm dürfen von einem Journalisten heimlich mit versteckter Kamera in einem Tierversuchslabor aufgenommene Bilder von ihm der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (3 U 77/2004 21. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Hessen dürfen deutsche Fluglotsen auf Grund der Tariffähigkeit der Gewerkschaft der Flugsicherung streiken (9 SaGa 593/2004). |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts München I ist Michael Kölmel (Kinowelt) wegen Untreue und Insolvenzverschleppung zu 1 Jahr und 10 Monaten Haft mit Bewährung und 326000 Euro Geldstrafe verurteilt. |
| Nach einer Entscheidung des Landgerichts München I ist das Wissen einer freiwillig tätigen Krankenschwester um ein Testament einer Heimbewohnerin zugunsten des Heimträgers dem Heimträger nicht zurechenbar (26 O 12525/2003 26. Mai 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin ist das Land Berlin dem Bund nicht deswegen zu Schadensersatz verpflichtet, weil es ein 1943 dem jüdischen Eigentümer entzogenes, in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik zu Volkseigentum gewordenes Grundstück 1997 dem Nutzer für 1093 DM (Bodennutzungswert rund 300000 DM) verkaufte (25 A 389/1999). |
| Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln muss ein Sauna- und Freizeitclub wegen fehlender erdrosselnder Wirkung weiter Vergnügungsteuer bezahlen (20 L 893/2004 21. Juli 2004). |
| Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Münster sind Wohnungseigentümergemeinschaften keine Privathaushalte zwecks Teilnahme am Haushaltsscheckverfahren für geringfügig Beschäftigte in ihrer Wohnanlage (7 KN 127/2003 18. Juni 2004). |
| In Deutschland wohnen 42,5 Millionen Menschen in eigenem Eigentum, 40 Millionen in Miete. |
| Deutscher Aktienindex 3801 Punkte. |