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2005-10-05
Hans-Joachim Driehaus vom Bundesverwaltungsgericht Deutschlands tritt in den Ruhestand.
2005-10-04
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind Sonderzahlungen von Sanierungsgeldern zwecks Umstellung der Altersversorgung von einem Umlagesystem auf Kapitaldeckung nicht steuerbar (VI R 32/2004 14. September 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle ist das Versprechen eines Bonusses bei Fahren mit einem Werbeaufkleber durch eine Reparaturwerkstatt wettbewerbswidrig, weil dadurch zu Lasten des Kaskoversicherers der Geschädigte einen Nachlass erhält (13 U 113/2005 15. September 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln ist die unabhängige Eigenentwicklung eines verwechselbaren Erzeugnisses nicht unlauter (6 U 221/2004 2. September 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster durfte die Bundesnetzagentur Deutschlands die Auskunftsdiensterufnummer 11875 abschalten (28. September 2005).
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein ist bei inhaltlich gleichen Begehren eines Arbeitnehmers gegen den bisherigen Arbeitgeber und einen Betriebsübernehmer der Streitwert gleich und nur einmal festzusetzen (2 Ta 174/2005 28. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Kaiserslautern ist das Strafverfahren wegen Untreue gegen Robert Wieschemann, Jürgen Friedrich und Gerhard Herzog wegen Untreue eingestellt, während das Verfahren wegen Steuerhinterziehung und verdeckten Lohnzahlungen fortgesetzt wird.
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin ist der Alterunterschied zwischen einem 27jährigen Tunesier und einer 64jährigen Deutschen ein Hinweis auf das Vorliegen einer Scheinehe, so dass kein Anspruch auf ein Visum besteht (5 V 67/2004 29. Juli 2005).
Die Bundesländer Deutschlands beenden die erfolglosen Versuche einer Fahndung mit Hilfe von SMS-Mitteilungen.
Ferdinand Hofmeister vom Bundesfinanzhof tritt in den Ruhestand.
Der Verband deutscher Rentenversicherungsträger tritt der deutschen Rentenversicherung bei und Bundesknappschaft, Bahnversicherungsanstalt und Seekasse schließen sich zur deutschen Rentenversícherung Knappschaft-Bahn-See zusammen.
In den Niederlanden wird ein Mann eingetragener Partner zweier Frauen.
In den Niederlanden wird das Nebeneinander von gesetzlichen und privaten Krankenkassen abgeschafft und jedermann zur Versicherung gegen Krankheit verpflichtet.
2005-10-03
Nach einer Ankündigung der Chefanklägerin des Jugoslawienkriegsverbrechertribunals über die Zusammenarbeitsbereitschaft Kroatiens erklärt sich Österreich mit dem heutigen Beginn von Verhandlungen über den Beitritt der Türkei zu Europäischen Union einverstanden.
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands können bei Versorgung mehrerer Wohngebäude durch eine Gemeinschaftsheizung die Gebäude zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasst werden (VIII ZR 371/2004 20. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichthofs Deutschlands kann das Recht zur fristlosen Kündigung eines Finanzbaubetreuungsvertrags grundsätzlich nicht durch eine allgemeine Geschäftsbedingung ausgeschlossen werden (III ZR 436/2004 9. Juni 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands schließt auch eine lange dauernde Sanierung einer Mietwohnung Eigenbedarf des Vermieters nicht aus (VIII ZR 368/2003 18. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Bayerischen Obersten Landesgerichts bedarf eine Vereinbarung der Schuldnerschaft eines Dritten für Wohngeldforderungen der Mitwirkung aller Wohnungseigentümer (2 ZBR 032/2004 9. Juni 2004).
Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin bedarf nicht jede nachträgliche, zeitlich nicht beschränkte Änderung der schriftlich vereinbarten Miethöhe der Schriftform des § 550 BGB (12 U 74/2003 28. Februar 2005).
Nach einer Entscheidung des Kammergerichts Berlin bedeutet die Einräumung von Sondernutzungsrechten (z. B. an Doppelstockgaragen) nicht ohne Weiteres die Überbürdung damit zusammenhängender, schwer bestimmbarer und schwer abgrenzbarer Kosten (24 W 81/2003 7. Februar 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist eine die Anpassung von Verwaltervergütungen an die Entwicklung der allgemeinen Verwaltungskosten ermöglichende allgemeine Bedingung eines Wohnungseigentumsverwaltungsvertrags unwirksam (3 Wx 326/2004 25. Januar 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf bedarf der nachträgliche Einbau eines Heizkörpers in einen Sondereigentum bildenden Wintergarten nicht der Zustimmung der übrigen Wohnungseigentümer (I-3 Wx 66/2004 2. Juli 2004).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ist eine Ankündigung eines Ausbaus eines Mietgeländes zu einem Einkaufszentrum in Vertragsverhandlungen über einen Ladenmietvertrag die Zusicherung einer Eigenschaft, deren Fehlen bzw. Nichteintreten zur außerordentlichen Kündigung berechtigt (4 U 71/2004 4. März 2005).
Procter & Gamble übernehmen unter Auflagen Gillette.
Rüdiger Wolfrum wird zum Präsidenten des internationalen Seegerichtshofs gewählt.
Der wegen seines Spendensammelvereins Pecunia non olet vom Rat abgewählte und aus der CDU ausgeschlossene Kurt Machens wird von den Wählern gegen den Kandidaten der CDU zum Oberbürgermeister Hildesheims gewählt.
George Walker Bush nominiert die texanische Rechtsanwältin Harriet Miers für den Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika.
2005-10-02
Bei der Bundestagsnachwahl Deutschlands in Dresden erringt die CDU ein weiteres Direktmandat und vermeidet durch gezielte Geringhaltung der Zweitstimmen den Verlust eines Überhangmandats.
Die Österreichische Volkspartei verliert bei der Landtagswahl in der Steiermark die Mehrheit an die SPÖ.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union einigen sich gegen den Widerstand Österreichs nicht auf einen gemeinsamen Text zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands muss das dem Bundestagspräsidenten zustehende Ermessen hinsichtlich der funktionsgerechten Nutzung der Räume des Parlaments auch von den Gerichten berücksichtigt werden (1 BvQ 16/2005 6. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist der notwendige Schutz des Eigentumsrechts von Wohnungseigentümern untereinander durch eine sorgfältige Abwägung im Rahmen des § 22 I WEG sicherzustellen (1 BvR 1806/2004 22. Dezember 2004).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist eine regelmäßig zu kontrollierende gesundheitliche Risiken für ein Tier verursachende Operation zwecks Beseitigung eines körperlichen Defekts keine Beseitigung des Mangels (VIII ZR 281/2004 22. Juni 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist bei affektiven Durchbrüchen oder sonstigen heftigen Gemütsbewegungen eine nähere Darlegung geboten, warum der Täter trotz seiner Erregung die für Heimtücke maßgebenden Aspekte in sein Bewusstsein aufgenommen hat (1 StR 290/2004 31. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Versicherer die vorsätzliche Herbeiführung eines Versicherungsfalls durch den Versicherten voll beweisen (IV ZR 62/2004 13. April 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands rechtfertigt ein üblicher geschäftlicher Kontakt nicht die Besorgnis der Befangenheit eines Sachverständigen (X ZR 26/2004 1. Februar 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist eine Befristung der Arbeitsverträge mit studentischen Hilfskräften für die Dauer von vier Jahren zulässig (7 AZR 293/2004 20. April 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm setzt eine Verurteilung gemäß § 263 StGB wegen betrügerisch erlangter staatlicher Ausbildungsförderung voraus, dass der Tatrichter selbst nach den Grundsätzen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes geprüft hat, ob und inwieweit tatsächlich kein Anspruch auf die beantragte Förderung bestand (4 Ss 85/2005 28. Juni 2005).
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Marburg kann die Nichtdurchführung eines erforderlichen Schlichtungsverfahrens in der Berufungsinstanz nicht mehr gerügt werden (5 S 81/2004 13. April 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main können mindestens 14 Jahre alte Zeugen unmittelbar (ohne über Erziehungsberechtigte) geladen werden (3 Ws 281/2005 6. April 2005).
2005-10-01
Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist Art. 6 Nr. 2 des Übereinkommens vom 27. September 1968 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen auf eine auf eine Mehrfachversicherung gestützte Klage auf Gewährleistung anwendbar, sofern zwischen dem Hauptprozess und der Gewährleistungsklage ein nicht gerichtsstandsmissbräuchlicher Zusammenhang vorliegt (C-77/2004 26. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands ist ein Langzeitarbeitsloser bei einem Antrag auf Arbeitslosengeld II nicht zu persönlichen Angaben über Mitbewohner seiner Wohngemeinschaft oder Untermieter, die nicht Lebenspartner sind, verpflichtet, weshalb es auch an der notwendigen Beschwer für eine Verfassungsbeschwerde unmittelbar gegen die sonst eine Auskunftspflicht begründenden gesetzlichen Bestimmungen fehlt (1 BvR 1962/2004 2. September 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf sich ein Beschwerdeführer einer Verfassungsbeschwerde bei seiner Begründung nicht mit allgemeinen Erwägungen ohne Bezug zu den tatsächlichen Gründen der angegriffenen Entscheidung begnügen und beginnt die Monatsfrist für die nachträgliche Ergänzung der Verfassungsbeschwerde gegen eine Verweisentscheidung mit dem Eingang der in Bezug genommenen Entscheidung beim Beschwerdeführer (1 BvR 798/2005 12. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die auf einen gesamten Lohnsteuerhilfeverein deutende Werbung mit einem auf eine einzelne örtliche Filiale bezogenen Testergebnis irreführend (I ZR 253/2002 7. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein die dauerhafte Gesundung eines Unterhaltsberechtigten behauptender Unterhaltspflichtiger konkret vortragen, aus welchen Umständen er auf eine dauerhafte Gesundung schließen will (XII ZR 145/2003 6. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist Gegenstand einer Pfändung nach § 857 I ZPO in eine Internetdomain die Gesamtheit der dem Inhaber der Domain gegenüber der Vergabestelle aus dem der Domainregistrierung zu Grunde liegenden Vertragsverhältnis zustehenden Ansprüche und kann die Verwertung der Ansprüche nach den §§ 857 I, 844 I ZPO durch Überweisung an Zahlungs Statt zu einem Schätzwert erfolgen (VII ZB 5/2005 5. Juli 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kommt eine Untersagung der Fortführung eines Ehenamens nach Eheaufhebung nur in krassen Einzelfällen wegen Rechtsmissbrauchs noch in Betracht (XII ZR 204/2002 25. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist ein einen nicht postulationsfähigen Prozessbevollmächtigten bestellender Beteiligter nicht nicht vertreten (1 B 149/2004 10. Juni 2005).
Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Bayern sind das Grundrecht privater Fernsehprogrammanbieter auf Rundfunkfreiheit und der Grundrechtsschutz der bayerischen Landeszentrale für neue Medien einem möglichst schonenden Ausgleich zuzuführen (23-VI/2004 30. Mai 2005).
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg kann aus der Gemeinschaftsmarke NEWS eines österreichischen Verlagshauses nicht allgemein ein Verbot der Verwendung des Titels NEWS für Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland verlangt werden (5 U 9/2005 7. Juli 2005).
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