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7181Vereinigter Landtag ist in Preußen der aus sämtlichen Mitgliedern der acht preußischen Provinziallandtage gebildete, am 11. 4. 1847 erstmals und am 2. 4. 1848 letztmals zusammengetretene Landtag. Lit.: Eickenboom, P., Der preußische erste vereinigte Landtag, Diss. phil. Bonn 1961
7182Vereinigte Staaten von Amerika (USA, erste Bezeichnung des neuen Kontinents nach dem die Verschiedenheit von Indien erkennenden Amerigo Vespucci [1451-1512] als Amerika in der Weltkarte Martin Waldseemüllers aus Freiburg im Breisgau 1507) ist der im 18. Jh. aus Kolonien Englands (, Frankreichs und Spaniens) erwachsende Staat auf dem südlichen Teil des nordamerikanischen Halbkontinents. In seinem Teilstaat Virginia entsteht am 12. 6. 1776 mit der Virginia Bill of Rights (Menschen-rechtserklärung) die erste formelle Verfassung. Am 7. 9. 1787 wird eine Verfassung geschaffen, zu deren Erläuterung 1787/1788 in Zeitungsartikeln Federalist Papers zu Gunsten repräsentativer Demokratie, Gewaltenteilung und Grundrechten veröffentlicht werden. 1789 errichtet der Judiciary Act die Grundlage für den Supreme Court. Im 19. Jh. setzt sich das englische Rechtssystem durch. Im Sezessionskrieg (1861-1865) verhindern die nördlichen Staaten die Abspaltung der an afrikanischen Sklaven festhaltenden südlichen Staaten. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jh.s beeinflusst das amerikanische Recht auf Grund politischer, wirtschaftlicher und technischer Überlegenheit der Vereinigten Staaten von Amerika alle Rechte in vielfacher Weise. Lit.:Warren, C., A Hisatory of the American Bar, 1912, Neudruck 2013; Seagle, W., The Quest for Law 1941, (deutsch) Weltgeschichte des Rechts, 1. A. 1951, 2. A. 1958, 3. A. 1967; Schwartz, B., American Constituional Law, 1955, Neudruck 2013; Jacobs, R., Die Quit-Rents in den USA und ihre Wurzeln in der Geschichte des englisch-amerikanischen Real-Property-Law, 1971; Blumenwitz, D., Einführung in das angloamerikanische Recht, 1971, 7. A. 2003; Eichler, H., Verfassungsbewegungen in Amerika und Europa, 1985; Friedmann, L., History of American Law, 2. A. 1985; David, R./Grasmann, G., Einführung in die großen Rechtssysteme der Gegenwart, 2. A. 1988; Bitterli, U., Die Entdeckung Amerikas, 4. A. 1992; Cushman, C., The Supreme Court Justices, 1993, 2. A. 1995, 3. A: 2012; Dokumente zur Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, hg. v. Schambeck, H., 1993, 2. A. 2007; Dippel, H., Die amerikanische Verfassung in Deutschland, 1994; Heideking, J., Geschichte der USA, 1996; Hall, K., American legal history, 2. A. 1996; Köbler, G., Rechtsenglisch, 1996, 7. A. 2007, 8. A. 2011; Die amerikanischen Präsidenten, hg. v. Heideking, J., 3. A. 2002; Sautter, U., Lexikon der amerikanischen Geschichte, 1997; Heideking, J./Nünning, V., Einführung in die amerikanische Geschichte, 1998; Reimann, M., Neuere Rechtsgeschichte in den Vereinigten Staaten, ZNR 20 (1998); Oxford Guide to United States Supreme Court Decisions, hg. v. Hall, K., 1999; Finzsch, N./Horteon, J./Horton, L., Von Benin nach Baltimore, 1999; Franklin, J./Moss, R., Von der Sklaverei zur Freiheit, 1999; Naether, S., Deutsche Juristen als Emigranten in den USA, (in) Beiträge zum amerikanischen Verfassungsrecht, 1999, 131; Sautter, U., Die Vereinigten Staaten, 2000; Wellenreuther, H., Geschichte Nordamerikas, Bd. 1ff. 2000ff.; Adams, W., Die USA vor 1900, 2000; Adams, W., Die USA im 20. Jahrhundert, 2000, 3. A. 2012; Guggisberg, H., Geschichte der USA, 4. A. 2001; Waibel, D., Junges Volk mit alter Verfassung, JuS 2001, 1048; Dippel, H., Geschichte der USA, 6. A. 2004; Schmidt, G., Geschichte der USA, 2003; Surrency, E., History of the federal courts, 2. A. 2002; Oberg, M., Uncas, 2003; Wellenreuther, H., Von Chaos und Krieg zu Ordnung und Frieden, 2006; Dokumente zur Geschichte der Vereinigten Staaten, hg. v. Schambeck, H., 2. A. 2007; Klemke, U., Die deutsche politische Emigration nach Amerika 1815-1848, 2007; Gassert, P. u. a., Kleine Geschichte der USA, 2007; Gerste, R., Duell ums Weiße Haus, 2008; Meissner, J. u. a., Schwarzes Amerika 1861-1865, 2008; Herring G., From Colony to Superpower, 2008; Sautter, U., Der amerikanische Bürgerkrieg, 2009; Truninger, S., Die Amerikanisierung Ameri-kas, 2010; Grazia, V. de, Das unwiderstehliche Imperium, 2010; Welskopp, T., Amerikass große Ernüchterung, 2010; Goebel, J. jr., Antecedents and Beginnings to 1801, 2010 (betrifft Supreme Court, Voraquflage 1971); Parker, K., Common Law, History and Democracy in America 1790-1900, 2011; Loving v. Virginia, hg. v. Maillard, K. u. a., 2012; Spillane, J. u. a., A History of Modern American Criminal Justice, 2013; Lawson, G. u. a., The Origins of the Necessary and Proper Clause, 2013; Tinkle, M., The Maine State Constitution, 2013; Rabban, D., Law’s History. American Legal Thought and the Transatlantic Turn to History, 2013; Darrow, C., In the Clutches of the Law - Clarence Darrow’s Letters, 2013; Berg, M., Geschichte der USA, 2013; Leshy, J., The Arizona State Constitution, 2013; Orth, J./Newby, P., The North Carolina State Constitution, 2013, Utter, R./Spitzer, H., The Washington State Constitution, 2013; A Companion to American Legal History, hg. v. Hadden, S. u. a., 2013; Lurie, J., The Supreme Court and Military Justice, 2013
7183Vereinigungsfreiheit ist die Freiheit, Vereinigungen zu bilden. Sie entwickelt sich im 19. Jh. als Grundrecht. Lit.: Müller, F., Korporation und Assoziation, 1965; Tillmann, H., Staat und Vereinigungsfreiheit, Diss. jur. Gießen 1976; Voß, W., Vereinigungsfreiheit und Staatsräson, (in) Libertas 1991, 301; Eisenhardt, U., Deutsche Rechtsgeschichte, 4. A. 2004
7184Vereinte Nationen (United Nations) sind der Zusammenschluss der Staaten zum Zweck der Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit durch Kollektivmaßnahmen. Die Vereinten Nationen entstehen als Nachfolger des Völkerbunds 1945. Grundlage ist die Charta der Vereinten Nationen. Die wichtigsten Organe sind Vollversammlung, Sicherheitsrat und Generalsekretär. Lit.: Köbler, DRG 246, 248; Charta der Vereinten Nationen, hg. v. Simma, B. u. a., 1991; Knipping, F. u. a., Das System der Vereinten Nationen und seine Vorläufer, Bd. 1f. 1995; Rittberger, V. u. a., Vereinte Nationen und Weltordnung, 1997; Volger, H., Lexikon der Vereinten Nationen, 2000; Die Vereinten Nationen sechs Jahrzehnte nach ihrer Gründung, hg. v. Münk, H. 2008
7185Verfachbuch →Grundbuch Lit.: Das älteste Tiroler Verfachbuch (Landgericht Meran 1468-1471), hg. v. Moeser, K. u. a., 1990
7186Verfahren ist die Art oder Weise des Vorgehens bei der Bewältigung einer Aufgabe oder eines Vorhabens, insbesondere durch eine Entscheidung einer Behörde (Verwaltungsverfahren) oder eines Gerichts über einen Antrag oder einen Rechtsstreit (Gerichtsverfahren, Prozess). V. entwickeln sich vermutlich schon früh als Verallgemeinerung einzelner Geschehensabläufe. Bereits die römischen Zwölftafelgesetze behandeln den Zivilprozess und bestimmen, wie der Beklagte in das Gericht (lat. ius N., forum N.) gebracht werden kann. Neben den →Zivilprozess tritt bald der besondere →Strafprozess. Aus dem Legisaktionenverfahren (→legisactio) wird das →Formularverfahren. Das Formularverfahren wird durch das Kognitionsverfahren (→cognitio) abgelöst. Bei den Germanen finden Entscheidungsverfahren vermutlich zunächst in der →Volksversammlung statt, im Frühmittelalter vor (lat.-afrk. M.) thunginus und Rachinburgen bzw. Graf und Schöffen. Seit dem Hochmittelalter spaltet sich das Verfahren in Zivilprozess und Strafprozess auf. Im Zivilprozess dringt oberitalienisch-kano-nisches Recht ein. Im Strafprozess drängt der Inquisitionsprozess den Akkusa-tionsprozess zurück. Im 19. Jh. wird das V. liberalisiert und modernisiert und die →Gerichtsverfassung vereinheitlicht. Es entstehen neben den V. der ordentlichen Gerichtsbarkeit V. anderer Gerichtsbarkeiten (z. B. Verwaltungsgericht). Neben allgemeinen Verfahrensgrundsätzen werden detail-lierte Einzelregelungen entwickelt. Lit.: Kaser §§ 80 II 3, 82, 84; Köbler, DRG 14, 18, 31, 55, 70, 86, 91, 114, 153, 200, 234, 261; Bethmann Hollweg, M. v., Der germanisch-romanische Zivilprozess, Bd. 1ff. 1868ff., Neudruck 1959; Planck, J., Das deutsche Gerichtsverfahren, Bd. 1f. 1879, Neudruck 1973; Bartmann, J., Das Gerichtsverfahren, 1908; Bader, K., Das Schiedsverfahren, 1929; Döhring, E., Geschichte der deutschen Rechtspflege, 1953; Landes, D., Achtverfahren, Diss. jur. Frankfurt am Main 1964; Kaser, M., Das römische Zivilprozessrecht, 2. A. 1996; Schlosser, H., Spätmittelalterlicher Zivilprozess, 1971; Meyer, D., Gerichtsverfahren und Zivilprozess, Diss. jur. Göttingen 1972; Sellert, W., Prozessgrundsätze und Stilus Curiae, 1973; Dick, B., Die Entwicklung des Kameralprozesses, 1981; Conflict in medieval Europe, hg. v. Brown, W. u. a., 2003; Herstellung und Darstellung von Entscheidungen, hg. v. Stollberg-Rilinger u. a., 2010; Medieval Legal Process, hg. v. Mostert, M., 2011
7187Verfahrensverweigerung ist die Verweigerung der Durchführung eines →Verfahrens seitens einer daran zu beteiligenden Person oder Einrichtung. Im Frühmittelalter verfällt der Beklagte, der eine Ladung missachtet, dem →Königsbann. Im Deutschen Bund kann bei Verweigerung einer gerichtlichen Entscheidung durch die Gerichtsbarkeit die Bundesver-sammlung (Bundestag) angerufen werden. Lit.: Köbler, DRG 92, 200
7188Verfall Lit.: Arnold, M., Verfall, Einziehung und Unbrauchbarmachung (§§ 73 bis 76a StGB), 2013
7189Verfallspfand ist das im altrömischen Recht verbreitete, später zurückgedrängte, bei Pfandreife und Unterbleiben der Schuldtilgung in das Eigentum des Pfandgläubigers übergehende →Pfand. Da es dem Pfand-gläubiger oft weit mehr als die Schuldtilgung einbringt, ist es in entwickelteren Rechtsordnungen wegen des angemessenen Schutzes des Schuldners selten. Lit.: Kaser § 31 II 2
7190Verfangenschaft ist die Beschlaglegung eines Gegenstands zugunsten eines Rechtssubjekts. Im süddeutschen hochmittelalterlichen Ehegüterrecht tritt in der Errungenschafts- und Fahrnisgemeinschaft beim Tod eines Ehegatten V. der Liegenschaften zugunsten der ehelichen Kinder ein. Das verfangene Gut darf der überlebende Ehegatte nutzen und verwalten, aber nur bei echter Not oder Zustimmung der Kinder veräußern. Bei seinem Tod fällt es an die Kinder. Möglich sind aber rechtsgeschäftliche Teilung oder →Einkind-schaft. Seit dem 15. Jh. verliert die V. ihre Bedeutung. Lit.: Hübner 679; Mayer-Homberg, E., Zur Entstehung des fränkischen Verfangenschaftsrechtes, 1913; Gudian, G., Ingelheimer Recht, 1968, 188
7191Verfasser ist der Urheber einer Gegebenheit, insbesondere eines Sprachwerks. Lit.: Verfasser-Datenbank - die Autoren der deutschsprachigen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2012 (elektronische Ressource De Gruyter Berlin); Compendium auctorum latinorum medii aevi 500-1500 (CALMA, 2012 bis ba erschienen); Biographisches Archiv des Mittelalters (BAMA), bearb. v. Wispelwey, V., 2004ff. mit fast 130000 biographischen Artikeln aus 56 Quellenwerken
7192Verfassung (zu Fass, fassen, seit dem 14. Jh. belegt) ist (materiell) der grundlegende Zustand (vor allem des Staates) und (formell) den diese in seinen Grundzügen beschreibende oder ordnende Urkunde. Insofern hat jede Gemeinschaft eine V. (im materiellen Sinn). Bereits die griechische Philosophie unterscheidet etwa als unter-schiedliche Formen Monarchie, Aristokratie, Politeia, Tyrannis, Oligarchie oder Demokratie (Aristoteles). Vereinzelt halten seit dem Hochmittelalter Schriftstücke besondere tatsächlich geschaffene Grundzüge der angestrebten V. fest (z. B. Magna Charta England 1215, Mainzer Reichslandfriede 1235, Goldene Bulle 1356, ewiger Reichslandfriede von 1495 oder Wahlkapitulation Karls V. von 1519, Augsburger Religionsfriede 1555, Westfälischer Friede 1648, England 1628 Petition of Rights, 1679 Habeas-Corpus-Akte). In England wird im 17. Jh. constitution zur Bezeichnung des Zustands (der materiellen V.) eines Staates (bodie politique), im 18. Jh. zur Bezeichnung der Bestimmungen, die diesen Zustand herstellen oder festlegen (formelle V.). Am 12. 6. 1776 wird mit der →Virginia Bill of Rights in Amerika die erste formelle V. (→Verfassungsurkunde) geschaffen (17. 9. 1787 Constitution of the United States), die bald anderen Gesetzen übergeordnet ist (1803) und bei Kollision Verfassungswidrigkeit (voidness) eines der V. widersprechenden Gesetzes bewirkt. Dem folgen (→Toskana Entwurf 1782, 1787 erweitert auf 145 Artikel) →Polen (3. 5. 1791, Warschau 22. 7. 1807), →Frankreich (3. 9. 1791), Genf (5. 2. 1794), Bologna (4. 12. 1796), die cispadanische Republik 27. 3. 1797), die cisalpinische Republik (30. 6. 1797), die ligurische Republik (2. 12. 1797), die batavische Republik (17. 3. 1798), die römische Republik (20. 3. 1798), die helvetische Republik (12. 4. 1798), die →Niederlande (1. 5. 1798 Staatsregelung für das batavische Volk, März 1814 Grundgesetz für die Vereinigten Niederlande), Lucca (4. 2. 1799), die parthenopäische Republik (20. 3. 1799), die italienische Republik (26. 12. 1801), Wallis (30. 8. 1802), (Russland Entwurf 1804), Holland (7. 8. 1806) (, Spanien 6. 7. 1808, Neapel 6. 6. 1809, Schweden 6. 6. 1809, Sizilien 18. 6. 1812, Norwegen 17. 5. 1814, Nassau 1./2. 9. 1814, Schwarzburg-Rudolstadt, Schaumburg-Lippe, Waldeck, Sachsen-Weimar 1816, Bayern 26. 5. 1818, Baden 22. 8. 1818, Sachsen-Hildburghausen 1818/1819, Württemberg 25. 9. 1819, Hannover 1819, Braunschweig 1820, Hessen-Darmstadt 1820, Sachsen-Coburg 1821, Griechenland 4. 11. 1821, Portugal 23. 9. 1822, Sachsen-Meiningen 1824, Belgien 7. 2. 1831, Kurhessen 1831, Braunschweig 1832, Hannover 1833, Italien 4. 3. 1848, Ungarn 11. 4. 1848, Dänemark 5. 6. 1849 bzw. 26. 7. 1854, Liechtenstein 26. 9. 1862, Rumänien 1. 7. 1866, Serbien 29. 6. 1869, Island 5. 1. 1874, Schweiz 29. 5. 1874, Türkei 23. 12. 1876, Bulgarien 16. 4. 1879) sowie im Gebiet des früheren Heiligen römischen Reiches Frankfurt (10. 10. 1806), Westphalen (15. 11. 1807), Bayern (1. 5. 1808), Anhalt-Köthen (28. 12. 1810)→Nassau (3. bzw. 2. 9. 1814), →Waldeck (28. 1. 1814), Schwarzburg-Rudolstadt (8. 1. 1816), →Schaumburg-Lippe (15. 1. 1816), Sachsen-Weimar (5. 5. 1816), Sachsen-Meiningen-Hildburg-hausen (19. 3. 1818), →Bayern (26. 5. 1818), →Baden (22. 8. 1818), →Württemberg (25. 9. 1819), Hessen-Darmstadt (17. 12. 1820) sowie später z. B. Hohenzollern-Sigmaringen 1833, Österreich (1848 bzw. 1867) und Preußen (1848). Ihre Verfassungen enthalten meist eine Teilhabe des Volkes an der Macht in einem zur Gesetzgebung berufenen Parlament sowie die Sicherung von Grundrechten des Einzelnen gegen den Staat. Die von der Frankfurter Paulskirchenversammlung beschlossene V. (1848/1849) tritt nicht in Wirksamkeit. Ihr folgen die Verfassung des zweiten Deutschen Reiches (1871, ohne Grundrechte), der Weimarer Nationalversammlung (14. 8. 1919) und der Bundesrepublik Deutschland (23. 5. 1949) sowie in Österreich das Bun-desverfassungsgesetz von 1920. Die Staatslehre der Aufklärung schafft dabei ein umfassendes Bewusstsein öffentlicher Ordnung. In Abkehr vom abstrakt-ahistorischen Staatsdenken der Aufklärung wenden sich die Staatsdenker nun den historisch gewordenen Vorgegebenheiten zu. Spätestens seit dem Ende des 18. Jh.s wird die V. als den Gesetzgeber bindendes Recht verstanden (Alexander Hamilton 1788, Sieyès 1795, Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika 1803). In den Staaten des Deutschen Bundes berufen sich nach 1830 Bürger mit unterschiedlichem Erfolg gegenüber staatlichen Eingriffen (meist Zensurmaßnahmen) auf in Verfassungen verankerte Rechte und findet eine Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit einzelner Normen bereits statt. Eine seit 2002 als Mikrofiche veröffentlichte Sammlung der Verfassungen bzw. Verfassungsdokumente Europas von 1850 bis zur Gegenwart umfasst etwa 1300 Texte. In Österreich besteht die (formelle) V. aus dem Bundesverfassungsgesetz und mehr als 1300 Verfassungsgesetzen bzw. einzelnen Verfassungsbestimmungen. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Baltl/Kocher; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 6 1989, 831 (Mohnhaupt/Grimm); Köbler, DRG 6, 14, 18, 32, 55, 69, 82, 101, 109, 138, 147, 149, 152, 171, 182, 190, 191, 195, 221, 222, 227, 232, 245, 248, 256, 257, 258; Bisinger, J., Staatsverfassung des österreichischen Kaisertums, 1809; Hugo, G. W., Chronologische Verzeichnis der Verfassungsurkunden älterer und neuerer Zeit, 1827; Die Grundgesetze und Verfassungsurkunden, hg. v. Hugo, G. W., 1836; Mommsen, T., Römisches Staatsrecht, Bd. 1ff. 3. A. 1887, Neudruck 1963; Stutz, U., Die Grundlagen der mittelalterlichen Verfassung Deutschlands und Frankreichs, ZRG GA 21 (1900), 115; Sander, P., Feudalstaat und bürgerliche Verfassung, 1906; Bergsträßer, L., Geschichte der Reichsverfassung, 1914; Andreas, W., Geschichte der badischen Verwaltungsorganisation und Verfassung in den Jahren 1802-1818, 1913; Lenel, P., Wilhelm von Humboldt und die Anfänge der preußischen Verfassung, 1913; Schramm, P., Studien zu frühmittelalterlichen Aufzeichnungen über Staat und Verfassung, ZRG GA 49 (1929), 167; Feine, H., Zur Verfassungsentwicklung des Heil. Röm. Reiches, ZRG GA 52 (1932), 65; Dennewitz, B./Meissner, B., Die Verfassungen der modernen Staaten, 1947; Verfassungsregister, hg. v. Menzel, E./Groh, F./-Hecker, H., 1954ff.; Strathmann, F., Altständischer Einfluss auf die deutschen Territorialverfassungen der Jahre 1814/1818, Diss. jur. Mainz 1955; Pfeffer, W., Die Verfassungen der Rheinbundstaaten, 1960; Schmidt-Aßmann, E., Der Verfassungsbegriff in der deutshen Staatslehre der Aufklärung und des Historismus, 1967; Birtsch, G., Die landständische Verfassung, (in) Ständische Vertretungen in Europa, 1967, 32; Floßmann, U., Landrechte als Verfassung, 1976; Kühne, J., Die Reichsverfassung der Paulskirche, 1985; Eichler, H., Verfassungsbewegungen in Amerika und Europa, 1985; Schulze, H., Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter, Bd. 1 4. A. 2004; Kühne, J., Die Reichsverfassung der Paulskirche, 1985; Bleicken, J., Die Verfassung der römischen Republik, 7. A. 1995; Grziwotz, H., Der moderne Verfassungsbegriff, 1986; Gizewski, C., Zur Normativität und Struktur der Verfassungsverhältnisse, 1988; Stourzh, G., Wege zur Grundrechtsdemokratie, 1989; Die Frankfurter Reichsverfassung, hg. v. Neumann, F., 1989; Die deutschen Verfassungen des 19. und 20. Jahrhunderts, 14. A. 1992; Dippel, H., Die amerikanische Verfassung in Deutschland, 1994; 1789 et l’invention de la constitution, hg. v. Troper, M. u. a., 1994; Schulze, H., Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter, 4. A. 2004; Caenegem, R. van, An historical introduction to Western constitutional law, 1995; Mohnhaupt, H./Grimm, D., Verfassung, 1995; Die Verfassungen der EG-Mitgliedstaaten, hg. v. Kimmel, A., 4. A. 1996; Blänkner, R., Die Idee der Verfassung, (in) Bürgerreligion und Bürgertugend, 1996; Krüger, P., Einflüsse der Verfassung der Vereinigten Staaten, ZNR 18 (1996); Weber-Fas, R., Deutschlands Verfassung, 1997; Verfassung als Verantwortung, hg. v. bayerischen Verfassungsgerichtshof, 1997; Graf, G., Der Verfassungsentwurf aus dem Jahr 1787 des Granduca Pietro Leopoldo di Toscana, 1998; Ebel, F., Der papierene Wisch, 1998; Mohnhaupt, H., Von den leges fundamentales, Ius commune 25 (1998), 121; Verfassungen in Hessen, hg. v. Franz, E., 1998; Burgdorf, W., Reichskonstitution und Nation, 1998; Die deutschen Verfassungen, hg. v. Limbach, J. u. a., 1999; Die Verfassungen Mittel- und Osteuropas, hg. v. Roggemann, H., 1999; Fenske, H., Der moderne Verfassungsstaat, 2001; Schmidt, C., Vorrang der Verfassung und konstitutionelle Monarchie, 2000; Verfassungswandel um 1848, hg. v. Kirsch, M. u. a., 2001; Waibel, D., Junges Volk mit alter Verfassung, JuS 2001, 1048; Weber-Fas, R., Deutschlands Verfassung, 2. A. 2001; Otto, P., Die Entwicklung der Verfassungslehre in der Weimarer Republik, 2002; Lechler, F., Parlamentsherrschaft und Regierungsstabilität, 2002; Die Verfassungen der Welt. 1850 bis zur Gegenwart (Mikrofiche), Bd. 1 Europa, Bd. 2 Nord- und Südamerika, hg. v. Dippel, H., 2002ff.; Verfassung und Verfassungswandel, hg. v. Kroll, F., u. a., 2003; Krüger, K., Die landständische Verfassung, 2003; Kotulla, M., Das konstitutionelle Verfassungswerk Preußens, 2003; Eine Verfassung für Europa, hg. v. Hufeld, U. u. a., 2004; Parlamento e Costituzione nei sistemi costituzionali europei ottocenteschi – Parlament und Verfassung in den konstitutionellen Verfassungssystemen Europas, hg. v. Manca, A. u. a., 2004; Vorländer, H., Die Verfassung – Idee und Geschichte, 2. A. 2004; Eine Verfassung für Europa, hg. v. Beckmann, K. u. a., 2004; Weimarer Landesverfassungen, hg. v. Wittreck, F., 2004; Buschfort, W., Geheime Hüter der Verfassung, 2004; Deutsches Verfassungsrecht 1806-1918, hg. v. Kotulla, M., Bd. 1ff. 2006ff.; Bock, D., Der Eid auf die Verfassung im deutschen Konstitutionalismus, ZRG GA 123 (2006), 166; Kraus, H., Englische Verfassung und politisches Denken im ancien régime 1689-1789, 2006; Winterhoff, C., Verfassung, 2006; Constitutions of the World, Europe, Bd. 3 Deutsche Verfassungsdokumente, Teil 1ff. 2006ff.; Hollstein, T., Die Verfassung als „allgemeiner Teil“, 2007; Rheinbündischer Konstitutionalismus, hg. v. Brandt, H. u. a., 2007; Handbuch Ius Publicum Europaeum, hg. v. Bogdandy, A. v. u. a., Bd. 1f. 2007f.; Dressel, C. v. Die Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen-Coburg 1800-1826, 2007; Baum, D., Johann Friedrich Benzenberg (1777-1846) Doktor der Weltweisheit und Professor der Konstituionen, 2007; Köbler, G., Von der Geschichte der Verfassung zur Verfassungsgeschichte, FS Wilhelm Brauneder, 2008, 207; Müßig, U., Die europäische Verfassungsdiskussion des 18. Jahrhunderts, 2008; Verfassungsänderung, Verfassungswandel, Verfassungsinterpretation, hg. v. Wahl, R., 2008; Reform an Haupt und Gliedern, hg. v. Durner, W. u. a., 2009; Weber, A., Europäische Verfassungsvergleichung, 2010; Deutsche Verfassungen 1849-1949, hg. v. Ipsen, J., 2012; Neu, T., Die Erschaffung der landständischen Verfassung, 2012 (Hessen 1509-1655); Verfassungsvoraussetzungen - Gedächtnisschrift für Winfried Brugger, hg. v. Anderheiden, M. u. a., 2013; Schutz der Verfassung, hg. v. Simon, T., 2014
7193Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ist das Bonner Grundgesetz vom 23. 5. 1949. Seine Grundrechte wollen nicht nur Programmsätze sein, sondern grundsätzlich verbindliche Kraft entfalten und Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht binden. Eine Änderung der wichtigsten Grundsätze ist nach Art. 79 III unzulässig. Inhaltlich stellt der Katalog einen pluralistischen Kom-promiss auf traditioneller Grundlage dar, wobei die Gewährleistung von Eigentum und Erbrecht ebenso wie die Möglichkeit der Vergesellschaftung von Boden und Produktionsmitteln festgelegt wird. An der Spitze des Organisationsteiles steht die Entscheidung für den demokratischen und sozialen Bundesstaat, in dem alle Gewalt vom Volk ausgeht, durch besondere Organe der Gesetzgebung, Vollzugsgewalt und Rechtsprechung ausgeübt wird und Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken. Die wichtigsten Organe sind Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Bundeskanzler und Bundesverfassungsgericht. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 256; Robbers, G., Die Änderung des Grundgesetzes, NJW 1989, 1124; Hesse, K., Grundzüge des Verfassungsrechts, 20. A. 1995; Weber-Fas, R., Deutschlands Verfassung, 1997
7194Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik ist die am 7. 10. 1949 geschaffene, äußerlich ziemlich konservative, aber weder Gewaltenteilung, noch Opposition noch eine gesellschaftspolitische Wahlentscheidung zulassende Verfassung. Sie wird durch die Beseitigung der Länder (13. 7. 1952/8. 12. 1958) und der Selbstverwaltung der Gemeinden sowie die Ersetzung des Präsidenten durch einen kollegialen Staatsrat (12. 9. 1960) verändert. Die zweite V. vom 9. 4. 1968 will die inzwischen erreichten sozialen Errungenschaften absichern und gibt in der Neufassung vom 7. 10. 1974 die Vorstellung einer deutschen Nation auf. Lit.: Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 258; Roggemann, H., Die DDR-Verfassungen, 4. A. 1989
7195Verfassungsbeschwerde ist nach der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland die verfassungsrechtliche Möglichkeit, das Bundesverfassungsgericht zum Schutz eines dem Beschwerdeführer nach seiner Ansicht zustehenden Rechtes anzurufen (1951-2001 rund 127000 Verfassungsbeschwerden). Sie begegnet bereits 1818 in Bayern (an den Staatsrat, selten, einmal erfolgreich) und Baden. Lit.: Kroeschell, 20. Jh.; Köbler, DRG 257; Zuck, R., Das Recht der Verfassungsbeschwerde, 2. A. 1988; Müller, O., Die Verfassungsbeschwerde nach der bayerischen Verfassung von 1818, 2000
7196Verfassunggebende Nationalversammlung ist die Abgeordnetenversammlung, die zur Verabschiedung einer Verfassung einberufen ist (z. B. Frankfurt am Main 1848, Weimar 1919). Lit.: Kroeschell, 20. Jh.
7197Verfassungsgerichtsbarkeit ist nach älteren einzelnen Ansätzen (z. B. England 1610, Pennsylvania 1776, Vermont 1777, Vereinigte Staaten von Amerika 1803) seit dem 19. Jh. (1818, 1834) die die Übereinstimmung staatlichen Handelns mit der →Verfassung (z. B. durch Normenkontrolle, Grundrechtsverletzungsprüfung, Wahlprüfung, Amtsenthebungsverfahren) überprüfende, in einzelnen Staaten aus der allgemeinen Gerichtsbarkeit ausgesonderte Gerichtsbarkeit (Österreich Anfang 1919 Verfassungsgerichtshof in Anknüpfung an Aufgaben des Reichsgerichts mit Aufgabenerweiterung 1920, Tschechoslowakei 1920 [konnte grundsätzlich jedes verfassungwidrige Gesetz für nichtig erklären, geriet aber in Vergessenheit], Liechtenstein, Spanien, Italien,), Deutsches Reich [→Staatsgerichtshof] 1921, Frankreich, Türkei, Jugoslawien, Spanien, Portugal, Belgien, Bundesrepublik Deutschland 1951, Italien 1956, Frankreich 1958, Spanien 1980). In den Vereinigten Staaten von Amerika kann jedes Gericht selbständig (deklaratorisch) die Verfassungs-widrigkeit eines Gesetzes feststellen (ebenso Skandinavien, Irland), in anderen Staaten ist dazu nur das besondere Verfassungsgericht (Schweiz, Griechenland, Estland) befugt. Keine Einrichtung für Verfassungsgerichtsfragen besteht bisher in Großbritannien und den Niederlanden. Lit.: Stolzmann, H., Zur geschichtlichen Entwicklung des Rechts der Verfassungsstreitigkeiten, Archiv f. öffentliches Recht N. F. 16 (1929), 355; Wahl, R./Rottmann, F., Die Bedeutung der Verfassung, (in) Sozialgeschichte der Bundesrepublik, 1983, 339; Landesverfassungsgerichtsbarkeit, hg. v. Starck, C. u. a., Bd. 1 1983; Verfassungsgerichtsbarkeit in Westeuropa, hg. v. Starck, C. u. a., Bd. 1 1986; Robbers, G., Die historische Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit, JuS 1990, 257; Brünneck, A. v., Verfassungsgerichtsbarkeit in den westlichen Demokratien, 1992; Eisenhardt, U., Zu den historischen Wurzeln der Verfassungsgerichtsbarkeit, FS B. Diestelkamp, 1994, 17; 50 Jahre Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz, 1997; Böckenförde, E., Verfassungsgerichtsbarkeit, NJW 1999, 9; Kluge, H./Wolnicki, B., Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, 2. A. 1999; Björner, U., Die Verfassungsgerichtsbarkeit im Norddeutschen Bund und im Deutschen Reich, 2000; Müller, O., Die Verfassungsbeschwerde nach der bayerischen Verfassung von 1818, 2000; Heimann, H., Die Entstehung der Verfassungsgerichtsbarkeit in den neuen Ländern und in Berlin, 2002; Osterkamp, J., Verfassungsgerichtsbarkeit in der Tschechoslowakei, 2009; Haase, G. u. a., Verfassungs-gerichtsbarkeit in Europa, 2009
7198Verfassungsgerichtshof ist das (obere) Verfassungsgericht (z. B. Österreich [nach dem Reichsgericht Cisleithaniens von 1869-1918] Gesetz vom 25. 1. 1919, 3. 4. 1919 und durch Bundesverfassungsgesetz 1920 Zustän-digkeit (auf Normenkontrolle und Wahlprüfung) sowie 1925 auf Kompetenzprüfung erweitert, Mai/Juni 1933 durch die Bundesregierung beschlussunfähig gemacht, durch die Maiverfassung 1934 aufgelöst, 12. 10. 1945 wiedererrichtet, Prüfung von Verwaltungsakten an Hand der Verfassung). Lit.: Köbler, DRG 257, 262; Baltl/Kocher; Zavadil, T., Die Ausschaltung des Verfassungsgerichtshofs 1933, 1997 (Diplomarbeit Univ. Wien); Heller, K., Der Verfassungsgerichtshof, 2010; Neschwara, C., Verfassungsgerichtsbarkeit im Spannungsfeld von Regierung und Parlament, ZRG GA 130 (2013), 435
7199Verfassungsgeschichte ist der die Geschichte der (formellen oder materiellen) →Verfassung betreffende Teil der (die V. einschließenden) Rechtsgeschichte (Wort seit 1825 [Müller, Alexander] belegt). Grundlegend für Deutschland ist die V. von Georg →Waitz. Weitere bekannte Ver-fassungsgeschichtler sind (die Historiker) Otto Hintze [1902 erstes persönliches Ordinariat für Verfassungsgeschichte an der Univerisität Berlin], Fritz Hartung, Otto Brunner oder (der Jurist) Ernst Rudolf Huber. Lit.: Waitz, G., Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 1ff. 1844ff., Neudruck 1953ff.; Winkelmanns, E., Allgemeine Verfassungsgeschichte, hg. v. Winkelmanns, A., 1901; Heusler, A., Deutsche Verfassungsgeschichte, 1905; Hintze, O., Allgemeine Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, hg. v. Di Costanzo, G. u. a., 1998; Mayer, E., Bemerkungen zur frühmittelalterlichen, insbesondere italienischen Verfassungsgeschichte, 1912; Bornhak, C., Deutsche Verfassungsgeschichte vom westfälischen Frieden an, 1934; Hartung, F., Zur Entwicklung der Verfassungsgeschichtsschreibung in Deutschland, 1956 (SB Berlin); Schlesinger, W., Mitteldeutsche Beiträge zur deutschen Verfassungsgeschichte des Mittelalters, 1961; Böckenförde, E., Die deutsche verfassungsgeschichtliche Forschung im 19. Jahrhundert, 1961; Schlesinger, W., Beiträge zur Verfassungsgeschichte des Mittelalters, 1962; Graus, F., Deutsche und slawische Verfassungsgeschichte?, HZ 197 (1963), 265; Huber, E., Bewahrung und Wandlung, 1975; Brauneder, W., Österreichische Verfassungsgeschichte, 1976, 8. A. 2001, 10. A. 2005; Gegenstand und Begriffe der Verfassungs-geschichtsschreibung, 1983; Quellen zur Verfassungsgeschichte des römisch-deutschen Reiches im Spätmittelalter, hg. v. Weinrich, L., 1983; Willoweit, D., Aufgaben und Probleme einer europäischen Verfassungsgeschichtsschreibung, 1990; Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte, hg. v. Schulze, R., 1991; Kölz, A., Neuere schweizerische Verfassungsgeschichte, 1992; Caenegem, R. van, An Historical Introduction to Western Constitutional Law, 1995; Menger, C., Deutsche Verfassungsgeschichte, 8. A. 1993; Böckenförde, E., Die deutsche verfassungsgeschichtliche Forschung im 19. Jahrhundert, 2. A. 1995; Willoweit, D., Deutsche Verfassungsgeschichte, 1990, 2. A: 1992, 3. A. 1997, 4. A. 2001, 5. A. 2005, 6. A., 2009, 7. A. 2013; Frotscher, W./Pieroth, B., Verfassungsgeschichte, 1997, 2. A. 1999, 3. A. 2002, 4. A. 2003, 5. A. 2005, 6. A. 2007; 8. A. 2010, 9. A. 2010, 10. A. 2011, 11. A. 2012, 12. A. 2013; Zuleeg, M., Ansätze zu einer Verfassungsgeschichte der Europäischen Union, ZNR 1997; Zippelius, R., Kleine deutsche Verfassungsgeschichte, 6. A. 2002, 7. A. 2006; Brandt, H., Der lange Weg in die demokratische Moderne, 1998; Neugebauer, W., Die wissenschaftlichen Anfänge Otto Hintzes, ZRG GA 115 (1998), 540: Oestreich, G., Verfassungsgeschichte, 8. A. 1999; Fenske, H., Der moderne Verfassungsstaat, 2000; Kippels, K., Grundzüge deutscher Staats- und Verfassungsgeschichte, 2001; Europäische Verfassungsgeschichte, hg. v. Willoweit, D. u. a., 2003 (47 Texte); Wahl, R., Verfassungsstaat, Europäisierung, Internationalisierung, 2003 (Aufsätze); Kley, A., Verfassungsgeschichte der Neuzeit, 2004; Pitz, E., Verfassungslehre und Einführung in die deutsche Verfassungsgeschichte des Mittelalters, 2006; Quellen zur europäischen Verfassungsgeschichte im 19. Jahrhundert, hg. v. Brandt, P., 2004 (CD-ROM); Grothe, E., Zwischen Geschichte und Recht, 2004; Handbuch der europäischen Verfassungsgeschichte im 19. Jahrhundert, hg. v. Brandt, P. u. a., Bd. 1f. 2006ff.; Steiger, H., Verfassungsgeschichte im Spiegel verfassungsgeschichtlicher Studienbücher und Überblicke, ZNR 2007, 287ff.; Köbler, G., Von der Geschichte der Verfassung zur Verfassungsgeschichte, FS Wilhelm Brauneder, 2008, 207; Kotulla, M., Deutsche Verfassungsgeschichte, 2008; Ipsen, J., Der Staat der Mitte, 2009; Verfassungsgeschichte in Europa, hg. v. Neuhaus, H., 2010; Verfassungsgeschichte aus internationaler und diachroner Perspektive, hg. v. Arlinghaus, F., 2010; Willoweit, D., Kleine deutsche Verfassungsgeschichte, 2013; Verfassungsgeschichte Europas, hg. v. Prettenthaler-Ziegerhofer, A. u. a., 2013
7200Verfassungskonflikt ist der Streit um eine grundsätzliche Verfassungsfrage (z. B. Kurhessen 1831, Hannover 1833, Preußen 1862-1866). Lit.: Kroeschell, DRG 3; Real, W., Der hannoversche Verfassungskonflikt, 1972; Becker, W., Die angebliche Lücke der Gesetzgebung, Hist. Jb. 100 (1980), 257
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