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#ZIEL
3221Jasomirgott ist ein erst seit dem Spätmittelalter belegter, vielleicht aus dem Arabischen kommender (verballhornter) Beiname Heinrichs II. (von Babenberg, 1107/1108-13. 1. 1177). Lit.: Eheim, F., Zur Geschichte der Beinamen der Babenberger, Unsere Heimat 26 (1955), 157
3222Jason de Mayno (Pesaro 1435-Pavia 1519), außerehelicher Sohn eines Adligen aus Mailand, wird nach dem Rechtsstudium in Bologna (Alexander de Tartagnis bzw. Tartagnus) 1467 Professor in Pisa, 1485-1488 in Padua, 1489 in Pisa. Neben zahlreichen (414) Gutachten verfasst er umfangreiche Kommentare zu einzelnen Stellen der justinianischen Rechtstexte. Lit.: Belloni, A., Professori giuristi a Padova nel secolo XV, 1986, 221; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 881
3223Jedem das Seine. Lit.: Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, hg. v. Schmidt-Wiegand, R., 1996, 285 ([Beyer 1985] lat. suum cuique)
3224Jefferson, Thomas (1743-1826) wird nach dem Rechtsstudium am William and Mary College (1760-1762) und einer praktischen Ausbildung 1767 Anwalt und Politiker, Gouverneur, Gesandter in Frankreich, Außenminister und 1801 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er ist maßgeblich verantwortlich für die amerikanische →Bill of Rights 1791 und die Einschränkung der amerikanischen Zentralgewalt. Lit.: Cunningham, N., In Pursuit of Reason, 1987
3225Jellinek, Georg (Leipzig 16. 6. 1851-Heidelberg 12. 1. 1911), Sohn eines Rabbiners und Religionswissenschaftlers, wird nach dem Rechtsstudium in Wien, Heidelberg und Leipzig 1883 außerordentlicher Professor für Staatsrecht in Wien, 1889 ordentlicher Professor in Basel und 1891 in Heidelberg. Sein erfolgreichstes Werk ist die dem System der subjektiven öffentlichen Rechte (1892) folgende Allgemeine Staatslehre (1900). Sie erfasst den Staat einerseits als soziale Erscheinung (sozial-empirisches Sein) und andererseits als Rechtsordnung (normatives Sollen). Lit.: Sinzheimer, H., Jüdische Klassiker der deutschen Rechtswissenschaft, 1938 bzw. 1953, 242; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a.,1993, 355; Kempter, K., Die Jellineks, 1998; Kersten, J., Georg Jellinek und die klassische Staatslehre, 2000; Georg Jellinek, hg. v. Paulson, S. u. a., 2000; Keller, C., Victor Ehrenberg und Georg Jellinek Briefwechsel 1872-1911, 2005
3226Jena ist der um die Mitte des 9. Jh.s (830-850) erscheinende Ort der Thüringer, der um 1230 Stadt wird. Ein mittelalterliches Schöffenkollegium fehlt dort. 1548 erhält J. (im ernestinischen Sachsen) eine hohe Schule und 1556/1557/1558 eine Universität, neben der 1569 ein mit gelehrten Juristen besetzter Schöppenstuhl (juristische Fakultät als Spruchkolle-gium im Gegensatz zur Fakultät als Gremium für Gutachten) erwähnt wird (mit bis zu 500 Akteneingängen im Jahr). Mit Jena verbunden sind etwa Dominicus Arumäus (1579-1673), Johannes Limnäus (1592-1663), Matthäus Wesenbeck (1531-1586), Anton Friedrich Justus Thibaut (1772-1840), Paul Johann Anselm von Feuerbach (1775-1833), Hans Adolf Fehr (1874-1961), Heinrich Lehmann (1876-1963), Justus Wilhelm Hedemann (1878-1963) oder Hans Carl Nipperdey (1895-1968). 1945 wirken dort Max Hildebert Boehm (1934-1945), Richard Karl Gustav Lange (1939-1949), Walter Krusch (1939-1945/1946), Gerhard Gustav Theodor Wacke, (1940-1945), Falk Alfred Ruttke (1940-1945), Hermann Martin Drath (1945-1947), Hermann Arnold Schultze von Lasaulx (1935-1941/1945-1947). Lit.: Kühn, W., Die Entwicklung, insbesondere die Anfänge des Jenaer Stadtgerichts, 1938; Mühlmann, O., Untersuchungen zum Geschoßbuch der Stadt Jena vom Jahre 1406, 1938; Die Matrikel der Universität Jena, Bd. 1ff., bearb. v. Mentz. G. u. a. 1944ff.; Koch, H., Geschichte der Stadt Jena, 1966; Pester, T., Zwischen Autonomie und Staatsräson, 1992; Häder, U., Das gemeinschaftliche Oberappellationsgericht thüringischer Staaten in Jena, 1996; Kämpferische Wissenschaft, hg. v. Hoßfeld, U. u. a., 2003; Klassische Universität und akademische Provinz, hg. v. Steinbach, M. u. a., 2005; Hochschule im Sozialismus, hg. v. Hoßfeld, U. u. a., 2006; Deinhardt, K., Stapelstadt des Wissens, 2007; Wege der Wissenschaft, hg. v. John, J. u. a., 2007; Kriebisch, A., Die Spruchkörper Juristenfakultät und Schöppenstuhl zu Jena, 2008 (Diss. jur. Jena 2007); Ries, K., Wort und Tat, 2007; Gelehrte Wissenschaft. Das Vorlesungsprogramm der Universität Jena um 1800, hg. v. Bach, T. u. a., 2008; Die Universität Jena in der frühen Neuzeit, hg. v. Bauer, J. u. a., 2008; Wallentin, S., Fürstliche Normen und akademische Observanzen, 2009; Universität im Umbruch, hg. v. Bauer, J. u. a., 2010; Bauer, J., Universitätsgeschichte und Mythos -Erinnerung, Selbstvergewisserung und Selbstverständnis Jenaer Akademiker 1548-1858, 2012; Rechtsgelehrte der Universität Jena aus vier Jahrhunderten, hg. Lingelbach, G., 2012; Wolf, S., Das Jenaer Studium der Rechte im Dritten Reich, 2013; DIe Universität Jena in der Weimarer Republik 1918-1933, bearb. v. Bräuer, T. u. a., 2013
3227Jerusalem ist die seit dem 18. Jh. v. Chr. v. Chr. als kanaanäisches Uruschalim (Stadt des Friedens) belegte, um 997 v. Chr. vom israelitischen König David eroberte, von den Juden als Hauptstadt verwendete, durch Jesus Christus zum Ausgangspunkt des Christentums gewordene, 70 n. Chr. von den Römern zerstörte und nach Wiederaufbau 638 n. Chr. von den Arabern eroberte Stadt im heutigen Israel bzw. Palästina, in der im Herbst des Jahres 1009 die Grabeskirche auf Befehl des Kalifen zerstört wird.. Lit.: Tischler, C., Die burgenses von Jerusalem im 12. Jahrhundert, 2000; Jerusalem im Hoch- und Spät-mittelalter, hg. v. Bauer, D. u. a., 2001; Kirstein, K., Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem, 2002; L’idea di Gerusalemme, 2003; Penth, S., Die Reise nach Jerusalem, 2010; Die Urkunden der lateinischen Könige von Jerusalem, hg. v. Mayer, H., 2011; Türck, V., Christliche Pilgerfahrten nach Jerusalem, 2011; Müller, C., Der Kadi und seine Zeugen, 2013
3228Jesuitenorden (lat. societas [F.] Jesu) ist der von Ignatius von Loyola (1491-1556) seit etwa 1534 allmählich begründete, 1540 vom Papst bestätigte, katholische Männerorden zum apostolischen Einsatz im Dienst der Kirche. Er wird in der →Gegenreformation tätig. Am 21. 7. 1773 hebt ihn Papst Clemens XIV. auf (Fortbestehen in Preußen, Russland und Kanada), stellt ihn am 7. 8. 1814 aber wieder her. Lit.: Duhr, B., Geschichte der Jesuiten, Bd. 1ff. 1907ff.; Hollis, C., A History of the Jesuits, 1968; Hartmann, P., Die Jesuiten, 2001; Haub, R., Geschichte der Jesuiten, 2006; Feld, H., Ignatius von Loyola, 2006; Vogel, C., Der Untergang der Gesellschaft Jesu, 2006
3229Jesus (Nazareth um 7-4 bzw. 6-5 v. Chr.?-Golgotha/Jerusalem um 30 n. Chr.) ist der nach möglicherweise zweijährigem Wirken (ab 29 n. Chr.?) als öffentlicher Wanderlehrer nach einem Prozess (ab 6. 4. 30) im Zusammenwirken von Juden und Römern gekreuzigte (und nach chtistlicher Lehre von den Toten auferstandene) jüdische Begründer der zunächst sehr sektiererhaften, bereits sehr früh infolge von Streitigkeiten von Jerusalem nach Antiochia verlagerten, in hridnischer Umgebung zivilisierten christlichen Religion, dessen tatsächliches Leben mit der späteren christlichen Vorstellung nicht in jeder Hinsicht übereinstimmen dürfte. Lit.: Theessen, G., Der historische Jeus, 1996; Cohn, H., Der Prozess und Tod Jesu aus jüdischer Sicht, 1998; Puig i Tarrech, A., Jesus, 2010; Jaroš, K., Jesus, 2011; Dahlheim, W., Die Welt zur Zeit Jesu, 2013
3230Jhering →Ihering
3231Joachimica Constitutio →Constitutio Joachimica
3232Johannes Andreae (bei Florenz um 1270-Bologna 7. 7. 1348) wird nach dem Rechtsstudium in Bologna spätestens 1302 Lehrer des kirchlichen Rechtes. Er kommentiert den →Liber sextus, die Clementinen (lat. glossa [F.] ordinaria) und den →Liber extra. Trotz seiner stark kompilatorischen Arbeitsweise ist er der bedeutendste Kirchenrechtler des 14. Jh.s. In seinen (lat.) Additiones (F.Pl.) ad speculum Guillelmi Durantis (Zusätze zum Spiegel des Wilhelm Durantis) von kurz vor 1346 stellt er als erster die Literaturgeschichte des kirchlichen Rechtes dar. Lit.: Savigny, F., Geschichte des römischen Rechtes im Mittelalter, Bd. 6 2. A. 1850, Neudruck 1956, 98; Pennington, K., Johannes Andreaes Additiones to the Decretals of Gregory IX, ZRG KA 74 (1988), 328;: Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 658
3233Johannes Bassianus ist ein in Cremona geborener Schüler des Bulgarus in Bologna, der Lehrer Azos (vor 1190-1220), Karolus de Toccos und Nicolaus Furiosus‘ wird und Glossen, Lecturae, Summen, Arbeiten zum Prozessrecht, Regulae iuris, Distinktionen, Quästionen und Consilia verfasst. Lit.: Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 215
3234Johannes de Blanasco ist ein um 1225 in Blanot in Burgund geborener, in Bologna ausgebildeter, nach seinem tractatus de actionibus (1256) nach Burgund zurückgekehrter Jurist. Lit.: Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 461
3235Johannes de Imola ist ein in Imola vielleicht um 1375 geborener, in Bologna ausgebildeter und spätestens ab 1399 lehrender, 1436 verstorbener Jurist (commentaria, consilia, Traktat zum großen Schisma). Lit.: Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 807
3236Johannes Teutonicus (1180?-25. 4. 1245), deutscher Schusterssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Bologna (Azo) um 1210 Rechtslehrer in Bologna und vielleicht 1220 Kanoniker in Halberstadt (Johannes Zemeke?). Zwischen 1210 und 1217 verfasst er die (lat.) glossa (F.) ordinaria zum (lat.) →Decretum (N.) Gratiani. Seine Sammlung der Dekretalen Papst Innozenz’ III. von 1210-1216 setzt sich gegen den Widerspruch des Papstes durch. Lit.: Köbler, DRG 106; Juristen, hg. v. Stolleis, M., 1995, 329
3237Johannes von Erfurt (um 1260?-1340?), Kanonist und Theologe, ist der Verfasser verschiedener früher rechtswissenschaftlicher Arbeiten in Deutschland (u. a. [lat.] tabula [F.] utriusque iuris von etwa 1280). Lit.: Johannes von Erfurt, Die Summa confessorum, hg. v. Brieskorn, N., 1981
3238Johannes von Saaz (oder Tepl) (um 1350-Prag 1414) ist der nach dem Studium der (lat.) artes (F.Pl.) liberales in Prag als Lehrer und Notar außer dem Ackermann von Böhmen (1401) vier Formelbücher und einen Band des Stadtbuchs von Prag (lat. Liber [M.] contractuum, Buch der Verträge) verfassende Gelehrte. Lit.: Stutz, U., Rechtshistorisches in und zu dem Ackermann aus Böhmen, ZRG 41 (1920), 388
3239Johann von Buch →Buch, Johann von
3240Johanniter ist der Angehörige des 1099 gegründeten Johanniterordens. Lit.: Staehle, E., Geschichte der Johanniter und Malteser, Bd. 1ff. 2002; Die Ballei Brandenburg des Johanniterordens, Findbuch, hg. v. Neitmann, K., 2006
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