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#ZIEL
2781Heller, Hermann Ignatz (Teschen/Schlesien 17. 7. 1891-Madrid 5. 11. 1933), jüdische Abstammung, Rechtsanwaltssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Wien, Innsbruck und Graz 1920 in Kiel (Gustav Radbruch) habilitiert, 1921 Dozent in Leipzig und Referent am Institut für ausländisches öffentliches Recht in Berlin sowie 1928 zum außerordentlichen Professor in Berlin und 1932 zum ordentlichen Professor in Frankfurt am Main (bis 7. 4. 1933, Flucht nach Spanien) ernannt. Er versteht in der Staatslehre den Staat als sozialen Rechtsstaat und setzt sich für einen national gesinnten Sozialismus ein. Lit.: Robbers, G., Hermann Heller, 1983; Der soziale Rechtsstaat, hg. v. Müller, C./Staff, J., 1984; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 767; Fiedler, W., Das Bild Hermann Hellers, 1994; Goller, P., Hermann Heller, 2002; Henkel, M., Hermann Hellers Theorie der Politik und des Staates, 2011
2782Helmarshausen Lit.: Hoffmann, H., Bücher und Urkunden aus Helmarshausen und Corvey, 1992
2783Helmbrecht ist die um 1270 vielleicht im Innviertel von Wernher dem Gartenaere verfasste, in zwei Handschriften überlieferte Geschichte eines sich gegen seinen Stand auflehnenden Bauernsohns, die möglicherweise auch Rechtswirklichkeit widerspiegelt. Lit.: Die Märe von Helmbrecht, hg. v. Panzer, F., 9. A. 1974; Menke, P., Recht und Ordo-Gedanke im Helmbrecht, 1993
2784Helmstedt (Ersterwähnung Helmonstede 952, 1247 Stadt) ist von 1576 bis 1810 Sitz einer vom Herzog von Braunschweig gegründeten Universität (1589 340 Studenten, Hermann Conring). Lit.: Behse, A., Die juristische Fakultät der Universität Helmstedt im Zeitalter des Naturrechts, 1920; Baumgart, P./Pitz, E., Die Statuten der Universität Helmstedt, 1963; Schikora, A., Die Spruchpraxis an der juristischen Fakultät zu Helmstedt, 1972; Haase, H., Die Universität Helmstedt 1576-1810, 1976; Die Matrikel, bearb. v. Mundhenke, H., 1979; Kundert, W., Katalog der Helmstedter juristischen Disputationen, 1984 (2774 Titel); Hahn, P., Die Gerichtspraxis der altständischen Gesellschaft im Zeitalter des Absolutismus. Die Gutachtertätigkeit der Helmstedter Juristenfakultät, 1989; Müller, H., Helmstedt, 1998; Alschner, U., Universitätsbesuch in Helmstedt, 1998; Ahrens, S., Die Lehrkräfte der Universität Helmstedt, 2004¸ Maaser, M., Humanismus und Landesherrschaft, 2010; Casemir, K. u. a., Die Ortsnamen des Landkreies Helmstedt und der Stadt Wolfsburg, 2011
2785Helsinki (Helsingfors) wird 1550 vom König von Schweden gegründet und 1640 verlegt. Am neuen Ort erhält es eine Universität. 1812 wird es Hauptstadt des russischen Großfürstentums →Finnland.
2786Helvetische Republik ist die nach dem keltischen, von Caesar 58 v. Chr. besiegten Stamm der Helvetier benannte, von Frankreich (Napoleon) beeinflusste Republik in der →Schweiz (1798-1803). Lit.: Levi, R., Der oberste Gerichtshof der Helvetik, 1945; Zwicky, J., Das Gefängniswesen zur Zeit der Helvetik, Diss. jur. Zürich 1982; Alkaly, M., Das materielle Strafrecht der französischen Revolution, 1984
2787Helvetisches Bekenntnis ist das die Theologie Jean Calvins (1509-1564) und Ulrich Zwinglis (1504-1575) 1566 zusammenfassende Bekenntnis, das im West-fälischen Frieden 1648 reichsrechtlich anerkannt wird und dessen Anhänger in Österreich seit Toleranzpatenten Josephs II. seit 1781 toleriert werden.
2788Henker ist der 1276 in Augsburg zuerst bezeugte Vollstrecker des (auf Hängen lautenden) Todesurteils. Der H. gilt (ab etwa 1400) als unehrlich. Vor der Vollstreckung steht dem Hinzurichtenden (seit dem 15. Jh.?, henckermol 1575) eine Henkersmahlzeit zu. Der 1924 zum Scharfrichter in Bayern berufene Johann Reichart vollzog die Todesstrafe an rund 3000 und nach 1945 an 156 Menschen (Nationalsozialisten). Lit.: Mackensen, L., Henkersmahl und Johannisminne, ZRG GA 44 (1924), 318; Angstmann, E., Der Henker in der Volksmeinung, 1928; Heim, W., Das Henkersmahl, 1941; Hentig, H. v., Vom Ursprung der Henkersmahlzeit, 1958; Schuhmann, H., Der Scharfrichter, 1964; Glenzdorf-Treichel, Henker, Schinder und arme Sünder, 1978; Dachs, J., Tod durch das Fallbeil, 1996; Deutsch, A., Das schwere Schicksal der Henker, ZRG GA 118 (2001), 420; Bendlage, A., Henkers Hetzbube, 2003; Schubert, E., Räuber und Henker, 2007; Die Henker von Nürnberg und ihre Opfer, hg. v. Diefenbacher, M., 2010; Rosenstrauch, H., Karl Huß. Der empfindsame Henker, 2012
2789Henlich ist ursprünglich der Heiratsgesang und im Hochmittelalter und Spätmittelalter insbesondere im Recht des Ingelheimer Oberhofs die Verlobung und Eheschließung bzw. der →Ehevertrag. Lit.: Gudian, G., Ingelheimer Recht im 15. Jahrhundert, 1968, 104
2790Henneberg Lit.: Zickgraf, E., Die gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen, 1944; Bibliographie zur hennebergischen Geschichte, bearb. v. Henning, E. u. a., 1976; Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006
2791Henneberg, Berthold von (1441/2-21. 12. 1504), aus der Familie der Grafen von Henneberg-Römhild, wird nach dem Studium der Theologie in Erfurt (1455) und Italien Domherr in Mainz (1464) und Erzbischof von Mainz (20. 5. 1484). Er bestimmt als Erzkanzler maßgeblich die Reformen des Heiligen römischen Reiches im Jahre 1495 (→Reichskammergericht, →Landfriede, →Gemeiner Pfennig). Lit.: Weiß, E., Berthold von Henneberg, 1889; Bader, K., Ein Staatsmann vom Mittelrhein, 1955; Schröcker, A., Unio atque concordia, Diss. phil. Würzburg 1970
2792Hennegau Lit.: Goldhardt, O., Die Gerichtsbarkeit in den Dörfern des mittelalterlichen Hennegaues, 1909; Verriest, L., Le servage dans le Comté de Hainaut, 1910; Cauchies, J., La législation princière pour le comté de Hainaut, 1982
2793Henricus de Baila ist ein 1169 und 1170 bezeugter Glossator in Bologna (Glossen, Distinktionen, Disputationen?). Lit.: Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 214
2794Henricus de Bracton s. Bracton
2795Heraklit von Ephesos (um 500 v. Chr.) ist der erste europäische Philosoph, der den Einsatz des Einzelnen für die rechtliche Ordnung als Voraussetzung für den Bestand des Gemeinwesens hervorhebt. Lit.: Moser, P., Heraklits Kampf ums Recht, 1993
2796Heraldik (F.) Wappenkunde Lit.: Köbler, DRG 3; Hildebrandt, A., Handbuch der Heraldik, 19. A. 1998 (1. A. unter anderem Titel 1824); Seyler, G., Geschichte der Heraldik 1890, Neudruck 1970; Berchem, E. Frhr. v., Heraldische Bibliographie, 1937; Galbreath, D., Handbüchlein der Heraldik, 2. A. 1948; Crusius, E., Heraldik in Niedersachsen und Westfalen, 1957; Gumowski, M., Handbuch der polnischen Heraldik, 1969; Neubecker, O., Heraldik, 1977; Zenger, Z., Ceska heraldika, 1978; Bertenyi, I., Kis, magyar eimertan, 1983; Oswald, G., Lexikon der Heraldik, 1984, 3. A. 2011; Henning, E./Jochums, G., Bibliographie zur Heraldik, 1984; Dictionnaire heraldique, 1985; Woodcock, T./Robinson, J., The Oxford Guide to Heraldry, 1988; Filip, V., Einführung in die Heraldik, 2000, 2. A. 2011; Scheibelreiter, G., Heraldik, 2006, 2. A. 2009; Henning, E., Repetitorium heraldicum, 2010
2797Herausgabe (1739, Herausgabepflicht 1896/1900) ist das Übergeben des Besitzes an einer Sache oder einem Menschen durch eine Person an eine andere Person. Lit.: Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
2798Herausgabeanspruch ist der Anspruch auf die Herausgabe eines Menschen oder einer Sache. Der bekannteste Fall des Herausgabeanspruches ist die schon dem altrömischen Recht vertraute (lat.) →rei vindicatio (F.). Sie lebt im modernen H. in abgewandelter Form fort. Lit.: Kaser § 27 I; Köbler, DRG 212
2799Herberge Lit.: Kachel, J., Herberge und Gastwirtschaft, 1924; Hermesdorf, B., De herberg in de Nederlanden, 1957; Peyer, H., Von der Gastfreundschaft zum Gasthaus, 1987; Potthoff, O., Kulturgeschichte der deutschen Gaststätte, 1996
2800Herborn (an der Dill, 1251 Stadtrecht) ist von 1584 bis 1815 Sitz einer Universität (Althusius, als Student Comenius). Lit.: Menk, G., Die Hohe Schule Herborn, 1981; Haering, H., Die Spätzeit der Hohen Schule zu Herborn, 1994; Schmidt-von Rhein, G., Zur Geschichte der rechtswissenschaftlichen Fakultät der hohen Schule zu Herborn, ZRG GA 103 (1986), 263
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