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#ZIEL
2701Häscher (Martin Luther um 1530) Verfolger
2702Hasel ist der seit 9000 v. Chr. großflächig verbreitete, Nüsse liefernde Busch, der vielleicht auch rechtliche Verwendung findet. Lit.: Beuchert, M., Symbolik der Pflanzen, 2004
2703Hasse, Johann Christian (1779-1830) wird nach dem Rechtsstudium in Kiel (Thibaut) Professor in Jena, Königsberg, Berlin und Bonn. In seinem Buch Die Culpa des römischen Rechtes (1815) teilt er die (lat. [F.]) culpa unter Missachtung der Quellen in die Widerrechtlichkeit (Rechtswidrigkeit) und die Schuld (culpa). Lit.: Stintzing, R./Landsberg, E. v., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, 1880ff., Neudruck 1957, 1978, III 2, 289
2704Hassfurt Lit.: Tittmann, A., Hassfurt, 2002
2705Hattingen an der Ruhr wird 990 erstmals als Reichshof erwähnt und erwächst bis zur Neuzeit zu einer Kleinstadt. Aus ihr ist ein von 1629 bis 1652 reichendes Ratsprotokollbuch erhalten. Es erweist noch ein Vorherrschen mittelalterlicher Strukturen. Lit.: Piel, H., Die Protokolle des Rates der Stadt Hattingen von 1629 bis 1652, 2008
2706Hauberggenossenschaft ist die im Siegerland übliche, seit dem 15. Jh. belegte, von 1562 bis 1890 in Ordnungen geregelte Genossenschaft zur landwirtschaftlich-gewerblichen Nutzung des Niederwaldes (Eichen, Birken als Heizmittel und Gerbemittel) im Turnus von 16-18 bzw. 15-25 Jahren. Sie entwickelt sich zur Gesamthandsgemeinschaft bzw. juristischen Person. Wirtschaftlich unterliegt die H. in der Mitte des 20. Jh.s der Steinkohle und besseren Gerbemitteln. Lit.: Achenbach, H., Die Hauberggenossenschaften des Siegerlandes, 1863; Delius, W., Hauberge und Haubergsgenossenschaften des Siegerlandes, 1910; Lorsbach, J., Hauberge und Hauberggenossenschaften des Siegerlandes, 1956; Lerner, R., Hauberggenossenschaften im Kreis Altkirchen, 1993
2707Häuptling (lat. [M.] capitaneus) ist ein Anführer wie z. B. in Friesland seit dem 14. Jh. Lit.: Boden, F., Die isländischen Häuptlinge, ZRG GA 24 (1903), 148
2708Hauptstadt ist im neuzeitlichen Staat der amtlich festgelegte Ort des Sitzes der Herrschaftsgewalt. Lit.: Pagenkopf, O., Die Hauptstadt in der deutschen Rechtsgeschichte, 2004 (Diss. jur. Bonn 2003)
2709Hauriou, Maurice (1856-1929), Professor für Verwaltungsrecht (1888) und Verfassungsrecht (1920) in Toulouse, begründet, ausgehend vom Verwaltungsakt, die Wissenschaft vom Verwaltungsrecht in Frankreich (Précis de droit administratif et de droit public général, 1892, Grundriss des Verwaltungsrechts und allgemeinen öffentlichen Rechtes). Lit.: Sfez, L., Essai sur la contribution du doyen Hauriou au droit administratif français, 1966
2710Haus ist das zum Benutzen durch Menschen bestimmte größere Gebäude. Seinem Schutz dient der Hausfriede. Die Hausgewalt steht lange Zeit in erster Linie dem Hausvater zu. Die Hausdurchsuchung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Der Bau eines Hauses unterliegt bei dichterer Besiedlung öffentlichrechtlichen Vorschriften (Baurecht, hochmittelalterliche Stadt, 19. Jh.). Übertragen ist H. auch das Geschlecht (oder Herrschaftsgebiet des Geschlechts). Die Wendung Haus und Hof ist erstmals in Aarau 1301 bezeugt. Hausbau s. Baurecht Lit.: Kaser §§ 4, 12; Hübner 127; Köbler, DRG 21, 71, 88, 120, 160; Köbler, WAS; Haus und Siedlung im Wandel der Jahrtausende, 1937; Kramer, K., Haus und Flur im bäuerlichen Recht, 1950; Lhotsky, A., Was heißt „Haus Österreich“?, Anz. d. Akad. d. Wiss. Wien, phil.-hist. Kl. 93 (1956), 155; Dölling, H., Haus und Hof in westgermanischen Volksrechten, 1958; Benedikt, H., Die Monarchie des Hauses Österreich, 1968; Kroeschell, K., Haus und Herrschaft, 1968; Deckwirth, H., Das Haus- und Verlassungsbuch der Altstadt Hannover, Hann. Geschichtsbll. N.F. 26 (1971), 1; Köbler, G., Das Recht an Haus und Hof im spätmittelalterlichen Lübeck, (in) Der Ostseeraum, hg. v. Friedland, K., 1980, 31; Haus und Familie in der spätmittelalterlichen Stadt, hg. v. Haverkamp, A., 1984; Histoire de la vie privée, hg. v. Aries, P. u. a., Bd. 2 1985; Haus und Hof in ur- und frühgeschichtlicher Zeit, hg. v. Beck, H. u. a., 1997; Haus- und Familienbücher, hg. v. Studt, B., 2007; Binding, G., Methoden und Probleme bei der Datierung von mittelalterlichen Bauwerken, 2009
2711Haus-, Hof- und Staatskanzlei ist die am 17. 2. 1742 aus der österreichischen Hofkanzlei herausgenommene Behörde zur Besorgung der auswärtigen Geschäfte und der geheimen Haussachen, die 1848 in das Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren umgewandelt wird.
2712Hausarbeit (Heimarbeit) ist die seit dem 14. Jh. erkennbare handwerksartige Tätigkeit in eigenen Räumen für Zwischenmeister oder Unternehmer. Bedeutsam ist sie vor allem im frühen 19. Jahrhundert. Für die 1882 etwa 480000 Heimarbeiter in Deutschland wird 1911 ein Hausarbeitgesetz geschaffen. Lit.: Leuthier, O., Entstehung und Entwicklung des Hausarbeitgesetzes, 2006
2713Hauser, Kaspar ist der Name eines am 26. Mai 1828 in Nürnberg aufgefundenen, der Sprache unkundigen jungen, am 17. Dezember 1833 an den Folgen eines Anschlags vom 14. Dezember 1833 verstorbenen Mannes, dessen Herkunft insbesondere P. J. Anselm von Feuerbach sehr beschäftigte, ohne dass sie bislang geklärt ist. Lit.: Küper, W., Das Verbrechen am Seelenleben, 1991; Forker, A., Kaspar Hauser, (in) Die Bedeutung P. J. A. Feuerbachs (1775-1833) für die Gegenwart, 2003, 99
2714Hauserbe (lat. suus heres [M.]) ist im römischen Recht der Mensch, der durch den Tod des Vaters gewaltfrei (lat. sui iuris) wird, nämlich vor allem der (mündige) Sohn, die (mündige) Tochter, das adoptierte Kind, der adrogierte Sohn sowie die gewaltunterworfene Ehefrau. Lit.: Kaser § 66; Söllner § 8; Köbler, DRG 23, 38
2715Hausfriede ist das Recht, innerhalb der eigenen Wohnung und des umfriedeten Lebensbereichs ungestört zu sein. Bereits im Frühmittelalter sind Tötung und Verletzung innerhalb des Hauses mit höherer Buße bewehrt. Im Hochmittelalter wird der Friede für das Haus allgemein erfasst. Danach schaffen partikulare Rechte (vgl. ALR II 20 §§ 529ff. Privat-verbrechen, Geldstrafe oder Freiheitsstrafe) sowie 1871 das deutsche Reichsstrafgesetzbuch einen besonderen Tatbestand des Hausfriedensbruches. Lit.: Osenbrüggen, E., Der Hausfriedensbruch, 1857, Neudruck 1968; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1ff. 1957ff.; Trabandt, J., Der kriminalrechtliche Schutz des Hausfriedens, Diss. jur. Hamburg 1970
2716Hausgesetz ist die von einer hochadligen Familie für sich vereinbarte oder gesetzte besondere Rechtsordnung. Das H. findet sich seit Anfang des 14. Jh.s. Es betrifft vor allem die Erbfolge, die Ehe und die Veräuße-rlichkeit des Familiengutes (z. B. →Dispositio Achillea für die Hohenzollern 1473, →Pragmatische Sanktion vom 19. 4. 1713 für Österreich, Privatfürstenrecht). Im 19. Jh. wird das H. von der Genehmigung durch den Staat abhängig. Lit.: Schulze, H., Die Hausgesetze der regierenden deutschen Fürstenhäuser, Bd. 1ff. 1862ff.; Turba, G., Die Grundlagen der pragmatischen Sanktion, 1911; Marxer, W., Das Hausgesetz des Fürstentums Liechtenstein, 2003
2717Hausgewalt →Haus
2718Hausgut ist das einem Haus gehörende Gut. Es ist anfangs vor allem Gegenstand des Erbes. Seit dem Hochmittelalter ist in Bezug auf das Reich zumindest gedanklich das H. der Königsfamilie vom Reichsgut zu scheiden. Die Trennung von Privatvermögen und Staatsvermögen ist auch nach Ende der Monarchie im Deutschen Reich (1918) noch nicht in allen Einzelheiten abgeschlossen. Lit.: Wadle, E., Reichsgut und Königsherrschaft unter Lothar III., 1969; Laufs, A., Das Eigentum an Kulturgütern aus badischem Hofbesetu, 2008
2719Haushalt ist ursprünglich die häusliche Verbrauchsgemeinschaft, seit dem 20. Jh. die Gesamtheit der der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben dienenden Einkünfte und Ausgaben einer →juristischen Person des öffentlichen Rechtes (→Staatshaushalt), die nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten von Amerika seit dem 19. Jh. (Sachsen-Coburg 1821, vgl. auch Sachsen-Weimar-Eisenach 1816, Kurhessen 1821/1831, Bayern 1818), Verfassung des Deutschen Reiches von 1848/1849 Art. VII, IX, Art. 72 Verfassung von 1871, Art. 8 WRV) vom Parlament durch ein Haushaltsgesetz beschlossen werden müssen. Lit.: Köbler, DRG 99, 129; Schroeter, O. v., Das Recht der Haushaltführung und Haushaltkontrolle in Preußen, 1938; Friauf, K., Der Staatshaushaltsplan, 1968; Stolleis, M., Pecunia nervus rerum, 1983; Rothenbacher, F., Historische Haushalts- und Familienstatistik, 1987; Haushalten in Geschichte und Gegenwart, hg. v. Richarz, I., 1994; Strube, S., Die Geschichte des Haushaltsrechts, 2002; Schirmer, U., Kursächsische Staatsfinanzen (1456-1656), 2006
2720Hauskind ist im römischen Recht das unter der väterlichen Gewalt lebende →Kind. Lit.: Kaser §§ 12 I 2b, 33 III, 49 I, 50 III 4a, 66 VI, 68 III 2
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