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#ZIEL
2641Hagestolz ist in Schweizer, Kurpfälzer und westfälischen Quellen des 13. und 14. Jh.s der unverheiratete erwachsene Mensch ohne eigene Hausstatt, der beim Tode vom Grundherrn beerbt wird. Spätestens im 19. Jh. endet das besondere Recht. Lit.: Brünneck, W. v. Zur Geschichte des Hagestolzenrechts, ZRG GA 22 (1901), 1f.; Stölzel, A., Ein Karolinger Königshof, 1919; Stoll, F., Das Hagestolzenrecht, 1970; Storost, J., Entschieden ist also wol nichts, Beitr. z. Gesch. de. Sprachwiss. 5 (1995), 253
2642Hagerup, Francis (1853-1921), Beamtensohn, wird nach dem Rechtsstudium in München, Leipzig und Paris 1887 Professor und 1895 Ministerpräsident in Norwegen. Durch eine Reihe wichtiger Beiträge zu verschiedenen Rechtsgebieten (Privatrecht, Methodenlehre, Strafprozess, Zivilprozess, Strafrecht) wird er zu einem der bedeutendsten Rechtswissen-schaftler →Norwegens. Lit.: Kaartvedt, A., Hoyres Historie, Bd. 1 1984, 133
2643Halberstadt wird als Bistum 814 in Sachsen gegründet. Neben der Bischofsburg lassen sich seit dem 10. Jh. Handwerker und Kaufleute nieder. 1214 werden (lat.) universi civitatis burgenses genannt. Das Stadtrecht ist von Goslar beeinflusst. Die Altstadt wird am 8. 4. 1945 nahezu gänzlich zerstört. Lit.: Urkundenbuch der Stadt Halberstadt, hg. v. Schmidt, G., Bd. 1f. 1878f.; Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt, bearb. v. Schmidt, G., Bd. 1ff. 1883ff.; Schmidt-Ewald, W., Die Entstehung des weltlichen Territoriums des Bistums Halberstadt, 1916; Bogumil, K., Das Bistum Halberstadt im 12. Jahrhundert, 1972; Militzer, K./Przybilla, P., Stadtentstehung, 1980; Urkundenbuch des Stifts S(ank)t Johann bei Halberstadt 1119/1123-1804, hg. v. Diestelkamp, A. u. a., 1989; Geschichte und Kultur des Bistums Halberstadt 804-1648, hg. v. Siebrecht, A., 2006
2644Hale, Sir Matthew (1609-1676), früh verwaist, wird nach kurzem Theologiestudium in Cambridge (1626) 1628 Mitglied von Lincoln’s Inn in London, 1636 Anwalt, 1654 Richter und Parlamentsmitglied, nach der Wiedereinsetzung des englischen Königs Karl II. 1660 Richter am Court of Exchequer und 1671 Chief Justice of the King’s Bench. In seinen nach seinem Tod teilweise gedruckten Schriften versucht er eine Ordnung des englischen Strafrechts (Pleas of the Crown), eine methodische Erfassung des Rechtes (Analysis of the Civil Part of the Law), eine Geschichte des Strafrechts (History of the Pleas of the Crown) und eine Geschichte des Common Law (History of the Common Law). Lit.: Burnet, G., Life and Death of Sir Matthew Hale, 1682; Holdsworth, W., History of English Law, Bd. 6 1937, 574
2645Halle an der Saale ist der wegen des dortigen Salzvorkommens schon um 1000 v. Chr. besiedelte Ort (Ersterwähnung 806 castellum, 961 an Moritzkoster in Magdeburg), der wohl im 12. Jh. Stadt wird. 1235 teilt der Schöffenstuhl das Recht Halles der Stadt Neumarkt in Schlesien mit (Halle-Neumarkter Recht, nur abschriftlich bezeugt, inhaltliche Nähe zum Sachsenspiegel ohne Nachweis unmittelbarer Benutzung, möglicherweise verbreitet in 500 Städten und Dörfern). 1266 setzt die Überlieferung von Schöffenbüchern ein. Nach dem 1680 erfolgten Übergang vom Erzstift Magdeburg an den Markgrafen von Brandenburg richtet dieser 1694 eine aufgeklärte Modelluniversität in H. ein (→Thomasius, Samuel Stryk, Johann Peter von Ludewig, Nicolaus Hieronymus Gundling, Justus Henning Böhmer, Johann Gottlieb Heineccius, Christian Wolff) (bis 1806). Nach dem Erwerb der Gebiete Sachsens um Wittenberg durch Preußen (1815) wird die 1813 von Napoleon geschlossene Universität Wittenberg nach Halle verlegt und am 12. 4. 1817 die Universität Halle-Wittenberg gegründet (am 24. 4. 1945 bei 18 Mitgliedern der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät geschlossen, zum 1. 2. 1946 mit den rechtswissenschaftlichen Professoren Wolfgang Hein, Rudolf Joerges, Wilhelm Herschel und Rudolf Schranil wiedereröffnet. Von 1947 bis 1952 ist H. Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt, von 1952 bis 1990 Hauptstadt des Bezirks. Lit.: Köbler, DRG 136; Gaupp, E., Das alte magdeburgische und hallische Recht, 1826; Die hallischen Schöffenbücher (1266-1640), bearb. v. Hertel, G., Teil 1f. 1882ff.; Meinardus, O., Das Neumarkter Rechtsbuch, 1906; Kötzschke, R., Der hallische Schöffenbrief für Neumarkt in Schlesien und das älteste Neumarkter Recht, ZRG GA 31 (1910), 137; Schranil, R., Stadtverfassung nach Magdeburger Recht, ZRG GA 36 (1915), 526; Urkundenbuch der Stadt Halle, bearb. v. Bierbach, A., Bd. 1ff. 1930ff.; Sandow, E., Das Halle-Neumarkter Recht, 1932; Goerlitz, T., Zum Jahr 1181 der hallischen Rechtsmitteilung an Neumarkt, ZRG GA 56 (1936), 378; Buchda, G., Die Spruchtätigkeit der hallischen Juristenfakultät in ihrem äußeren Verlauf, Teil 1, ZRG GA 62 (1942), 210, Teil 2 ZRG GA 63 (1943), 251, Teil 3 ZRG GA 64 (1944), 223, 68 (1951), 308 (Schluss); 250 Jahre Universität Halle, 1944; Buchda, G., Zur Geschichte des hallischen Schöppenstuhls, ZRG GA 67 (1950), 416; Körner, H., Stadt- und grundherrliche Rechte in Halle, Diss. jur. Halle 1952; Buchda, G., Spruchtätigkeit der hallischen Juristenfakultät (Nachtrag), ZRG GA 71 (1954), 367; Winter, E., Halle als Ausgangspunkt der deutschen Russlandkunde im 18. Jahrhundert, 1953; Schildt, B., Schubart-Fikentscher, G., Hallesche Spruchpraxis, 1960; Die Spruchtätigkeit der Halleschen Juristenfakultät, Diss. jur. Halle 1980 (Manuskript); Halle, 2. A. 1983; Brümmer, M., Staat kontra Universität, 1991; Jelowik, L., Kuriosa aus der Geschichte der halleschen Juristenfakultät, ZRG GA 109 (1992), 382; 300 Jahre Universität Halle, hg. v. Speler, R., 1994; Maier, H., Aufklärung, Pietismus, Staatswissenschaft, HZ 261 (1995), 769; Hallesche Rechtsgelehrte jüdischer Herkunft, hg. v. Pauly, W., 1996; Hüls, T., Die Juristenausbildung an der Universität Halle, 1997; Rechtsgeschichte in Halle, hg. v. Lieberwirth, R., 1998; Jelowik, L., Tradition und Fortschritt, 1998; Herrmann, V., Die Entwicklung von Halle (Saale) im frühen und hohen Mittelalter, 2001; Eberle, H., Die Martin-Luther-Universität in der Zeit des Nationalsozialismus, 2002; Kannowski, B. u. a., Der hallensische Schöffenbrief für Neumarkt von 1235, ZRG GA 120 (2003), 61; Rüdiger, A., Staatslehre und Staatsbildung, 2005; Lieberwirth, R., Geschichte der juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945, 2008, 2. A. 2010; Die rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Nationalsozialismus, hg. v. Lück, H. u. a., 2011; Aktuelle Beiträge zur Rechtswissenschaft und zu ihren geistesgeschichtlichen Grundlagen, 2013
2646Haldensleben Lit.: Böcker, H., Die Stadtbücher von Haldensleben (ca. 1255-1486) - Analysen und Register,, 2010
2647Hallstein, Walter (Mainz 17. 11. 1901-Stuttgart 29. 3. 1982), wird nach dem Studium des Rechtes 1932 Professor für bürgerliches Recht, Handelsrecht und internationales Privatrecht in Rostock und 1941 Professor in Frankfurt am Main (1954 Verzicht, 1969 emeritiert), 1950 Staatssekretär im Bundeskanzleramt und 1951 im Außenministerium (Hallstein-Doktrin) sowie nach Mitwirkung bei der Verhandlung der europäischen Verträge von 1957 von 1958 bis 1967 erster Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Er hat sich um die Europäische Gemeinschaft in vielfacher Hinsicht sehr verdient gemacht. Lit.: Nachruf JZ 1982, 435f. (T. Oppermann); Kilian, M., Hallstein, Jb. d. öff. Rechts N. F. 53 (2005), 369
2648Halm ist der Stengel des Grases (bzw. Getreides), der im mittelalterlichen Recht vielfach als Symbol der →Investitur mit einem Gut verwendet wird. Lit.: Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, Bd. 1, 168 u. ö.
2649Haloander (Meltzer), Gregor (Zwickau 1500-1531) gibt 1528-1531 auf der Grundlage der Vorarbeiten Polizians und Bolognins sowie der Florentiner Handschrift eine (humanistische) unglossierte Ausgabe der jus-tinianischen Rechtstexte mit unvollständigen griechischen Bestandteilen in Pandekten und Codex und griechischen Novellen heraus, in der er die mittelalterliche Gliederung der Pandekten beseitigt, die Inskriptionen beachtet und im Codex die Subskriptionen herstellt. Lit.: Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,1,645
2650Hals und Hand ist im deutschen Mittelalter eine Paarformel für die Lebensstrafe bzw. Leibesstrafe. Lit.: Kocher, G., Der Hals im Recht, Signa iuris 2 (2008), 9
2651Halseisen ist im deutschen Mittelalter die Vorrichtung, mit deren Hilfe ein Straftäter am →Pranger befestigt werden kann. Lit.: Preu, A., Pranger und Halseisen, Diss. jur. Erlangen 1949
2652Halsgericht (13. Jh. [1296]) →Hals und Hand, Halsgerichtsordnung
2653Halsgerichtsordnung ist die Strafverfahrensordnung am Beginn der frühen Neuzeit ([Nürnberg 1314,] Würzburg 1447, Ellwangen 1466, Nürnberg 1485, (unter Berücksichtigung des Vorverfahrens) Tirol 1499, [Volkach 1504,] Radolfzell 1506, Bamberg 1507 (1516 Ansbach, Bayreuth), Laibach 1514, Krain 1535, Niederösterreich 1514/1540, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich 1559, [Regensburg 1565/1575, Eberstein 1609/1622]). Als H. wird auch die →Constitutio Criminalis Carolina Karls V. von 1532 benannt. In den Hasgerichtsordnungen ist zu erkennen, wie sich das Schwergewicht des Verfahrens in Strafsachen auf das ermittelnde Vorverfahren verlagert. Lit.: Köbler, DRG 139; Schmidt, E., Die Maximilianischen Halsgerichtsordnungen, 1949; Merzbacher, F., Das alte Halsgerichtsbuch des Hochstifts Eichstätt, ZRG GA 73 (1956), 375; Schultheiß, W., Geschichte des Nürnberger Ortsrechts, 1957, 10; Weber, H., Die peinliche Halsgerichtsordnung Karls V., ZRG GA 77 (1960), 288; Schild, W., Die Halsgerichtsordnung der Stadt Volkach, 1997
2654Halslösung ist die Ablösung der Todesstrafe durch Geldzahlung. Sie erscheint wohl mit der Todesstrafe. Sie verschwindet bis zur Peinlichen Gerichtsordnung Karls V. von 1532. Lit.: His, R., Geschichte des deutschen Strafrechts bis zur Karolina, 1928
2655Hambacher Fest ist das vom 27. bis zum 30. 5. 1832 auf der Burgruine von Hambach (Maxburg, Kästenburg) in der Pfalz auf Einladung (20. 4. 1832) des Schriftstellers Philipp Jakob Siebenpfeiffer (1785-1849) (und des Journalisten Johann Georg August Wirth) als politische Kundgebung des Liberalismus mit etwa 25000 Teilnehmern durchgeführte Fest. Die geplante Wahl einer provisorischen Nationalregierung zwecks Abschaffung der Monarchie und Bildung eines Bundes von Republiken nach amerikanischem Muster scheitert. Die Hauptverantwortlichen werden auf Drängen Österreichs und Preußens zu Haft verurteilt, doch gilt das H. F. als Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. →Deutscher Bund Lit.: Wirth, J., Das Nationalfest der Deutschen zu Hambach, Teil 1f. 1832; Valentin, V., Das Hambacher Nationalfest, 1932; Süß, E., Die Pfälzer im „schwarzen Buch“, 1956; Das Hambacher Fest, hg. v. Baumann, K., 2. A. 1982; Freiheit, Einheit und Europa - das Hambacher Fest von 1832, hg. v. Kermann, J. u. a., 2006; Kreutz, W., Hambach 1832, 2006
2656Hamburg ist der vielleicht aus einem Königshof Karls des Großen nahe der Mündung der Alster in die Elbe erwachsene Stadtstaat. 831 wird H. Sitz eines Bistums. Zwischen 834 und 845 erhält der Ort Marktprivilegien und Zollprivilegien. 845 wird der Ort von Wikingern zerstört und das Bistum mit Bremen vereinigt. 1189 bestätigt Kaiser Friedrich I. Barbarossa der 1188 gegründeten Neustadt H. umfangreiche Handels-, Zoll- und Schifffahrtsrechte. Um 1270 wird das Recht von dem gelehrten Ratsnotar Jordan von Boizenburg im sog. Ordeelbook aufgezeichnet. 1292 erhält die Stadt vom Stadtherrn das Recht der eigenen Rechtssetzung. Sie erwirbt umfangreiche Landgebiete. Am Beginn des 15. Jh.s wird die Reichsunmittelbarkeit wohl anerkannt (1460 Reichsstadt?). 1497 wird das Recht durch den in Bologna ausgebildeten Bürgermeister Hermann Langenbeck neu gefasst (Ratsexemplar als Bilderhandschrift), 1603 nach dem Vorbild Nürnbergs von 1564 in neuhochdeutsher Sprache unter Einbeziehung der Gerichtsordnung von 1560 reformiert (1605 publiziert). 1618 stuft das Reichskammergericht des Heiligen römischen Reichs H. als freie Reichsstadt ein (1768 von Dänemark anerkannt). Weitere Rechtsquellen sind Gerichtsordnungen von 1622, 1632 und 1645, eine Banquerotieordnung von 1647, eine Wechselordnung von 1711, eine Fallit-tenordnung von 1753 und eine Vormundschaftsordnung von 1844. Um 1800 hat die Stadt mehr als 100000 Einwohner. 1806 wird H. von Frankreich besetzt, das 1807 den Code civil einführt, 1814 aber wieder abzieht. 1815 wird H. Mitglied des Deutschen Bundes (1820 gemeinsames Oberappellationsgericht mit Bremen, Frankfurt am Main und Lübeck). 1860 erhält es eine Verfassung. 1867 wird es Mitglied des Norddeutschen Bundes und als Großstadt damit 1870/1871 Bundesstaat des Deutschen Reiches. 1920 gibt es sich eine demokratische Verfassung, die nach dem zwischenzeitlichen Verlust der Eigenständigkeit (1933-1945) 1952 erneuert wird. Lit.: Köbler, Historisches Lexikon; Der Stadt Hamburg Gerichtsordnung und Statuta, hg. v. Ver. f. hamburg. Gesch., 1842; Hamburgisches Urkundenbuch, hg. v. Lappenberg, H. u. a., Bd. 1ff. 1842ff.; Baumann, H., Das Privatrecht der freien und Hansestadt Hamburg, Bd. 1f. 1856; Die Bilderhandschrift des hamburgischen Stadtrechts von 1497, 1917 (mit einem Wörterverzeichnis); Reincke, H., Hamburg, 1925; Reincke, H., Agneta Willeken, 1928; Schalk, E., Einführung in die Geschichte des Liegenschaftsrechts der freien und Hansestadt Hamburg, 1931; Schubert, K., Die Hamburger ehelichen Güterrechtsverhältnisse, 1934; Bücherkunde zur hamburgischen Geschichte, Bd. 1ff. 1939ff.; Reincke, H., Forschungen und Skizzen zur Geschichte Hamburgs, 1951; Strehlow, G., Die holländischen Einwanderungen, Diss. jur. Hamburg 1951; Ewald, M., Der hamburgische Senatssyndicus, 1954; Reincke, H., Das hamburgische Ordeelbook von 1270 und sein Verfasser, ZRG GA 72 (1955), 82; Kausche, D., Untersuchungen zur älteren Rechtsgeschichte und Topographie Harburgs, Zs. d. Vereins f. hamburg. Geschichte 43 (1956), 105; Genzmer, H., Die Grundrechte in der Hamburger Konstitutante, Diss. jur. Hamburg 1957; Winter, G., Das eheliche Güterrecht im älteren hamburgischen Recht, Diss. jur. Hamburg 1958; Otto, F., Die rechtlichen Verhältnisse des Domstiftes zu Hamburg von 1719 bis 1802, Diss. jur. Göttingen 1958; Hamburgische Burspraken, hg. v. Bolland, J., 1960; Dokumente zur Geschichte der hamburgischen Reichsfreiheit, bearb. v. Reincke, H., 1961; Pitz, E., Die Zolltarife der Stadt Hamburg, 1961; Schultze-von Lasaulx, H., Geschichte des hamburgischen Notariats, 1961; Die Hamburger Elbkarte aus dem Jahre 1568, gez. v. Lorichs, Melchior, hg. v. Bolland, J., 1964; Ipsen, H., Hamburgs Verfassung und Verwaltung, 1965; Die Bilderhandschrift des Hamburger Stadtrechts 1497, erl. v. Reincke, H., 1968; Hamburger Testamente, bearb. v. Loose, H., 1970; Rückleben, H., Die Niederwerfung der hamburgischen Ratsgewalt, 1970; Ramcke, R., Die Beziehungen zwischen Hamburg und Österreich im 18. Jahrhundert, 1969; Richter, K., Untersuchungen zur Hamburger Wirtschafts- und Sozialgeschichte um 1300, 1971; Gabrielson, P., Struktur und Funktion der Hamburger Rentengeschäfte 1471-1490, 1971; Wenner, H., Handelskonjunkturen und Rentenmarkt, 1972; Hamburg, hg. v. Loose, H., 1982; Augner, G., Die kaiserliche Kommission der Jahre 1708-1712, 1983; Dreyer, T., Die Assekuranz- und Havereyordnung der freien und Hansestadt Hamburg von 1731, 1990; Voß, J. v., Die Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg, 1988; Stadtgeschichte Hamburg, red. v. Schöller, A., 1990; Hochschulalltag im Dritten Reich, hg. v. Krause, E. u. a., 1991; Recht und Juristen in Hamburg, hg. v. Albers, J., 1994; Hoppe, C., Die Bürgschaft im Rechtsleben Hamburgs, 1997; Rademacher, R., Die Geschichte des Hafen- und Schifffahrtsrechts in Hamburg, Bd. 3 1997; Hamburgische Biografie, hg. v. Kopitzsch, F. u. a., Bd. 1ff. 2001ff.; Kleßmann, E., Geschichte der Stadt Hamburg, 2002; Martens, H., Hamburgs Weg zur Metropole, 2004; Das Hamburger Ordeelbook von 1270, hg. v. Eichler, F., 2005; Weber, S., Die Stellung Hamburgs in der Verfassung des alten Reiches, 2005; Krieger, M., Geschichte Hamburgs, 2006; Kähler, J., Französisches Zivilrecht und französische Justizverfassung in den Hansestädten Hamburg, Lübeck und Bremen (1806-1815), 2007; Hamburgische Biographie, hg. v. Kopitzsch, F. u. a., Bd. 3 2006; Eichler, F., Das Hamburger Ordeelbook in der Erstfassung von 1270, 2007; Die Langenbeck’sche Glosse zum Hamburger Stadtrecht von 1497, hg. v. Eichler, F., 2008; Schröder, H., Ernst Friedrich Sieveking 2009, Hamburg-Bibliographie online; Riemer, R., Frankfurt und Hamburg vor dem Reichskammergericht, 2011
2657Hamm Lit.: 700 Jahre Stadt Hamm, hg. v. Magistrat, 1926
2658Hammer ist ein anfangs aus Stein, später aus Metall (Kopf) und Holz (Stiel) bestehendes Werkzeug des Menschen zur Bearbeitung von Stein(, Holz) und Metall, das auch rechtssymbolisch verwendet werden kann (z. B. Hammer und Sichel, Werfen, Vorsitz im Gericht, Auktion), rechtsgeschichtlich aber noch nicht monographisch erfasst zu sein scheint. Lit.: Lurker, M., Bibliographie zur Symbolkunde, 1968
2659Hammurapi (1793-1750 bzw. 1728-1686 v. Chr.), König von Babylon, veranlasst die bekannteste, 1901/1902 in Susa auf einer 2,25 Meter hohen, in der Gegenwart in Paris befindlichen Dioritstele entdeckte, aus rund 30 Tontafelabschriften ergänzte Rechtssammlung des orientalischen Altertums (Codex Hammurapi) mit etwa 8000 Wörtern in Prolog, 280 bzw. 282 Ab-schnitten über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und über unter-schiedliche Sachverhalte des Privatrechts und Strafrechts (z. B. 192 Wenn ein Mann einem Manne einen Zahn ausgeschlagen hat, wird sein Zahn ausgeschlagen) (80 Prozent des Textes) und Epilog. Noch älter ist der →Codex Urnammu. Lit.: http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CodexHammurapi_en.htm; Codex Hammurabi, hg. v. Eilers, W., 5. A. 1932, Neudruck 2009; Fehr, H., Hammurapi und das salische Recht, 1910; Koschaker, P., Rechtsvergleichende Studien zur Gesetzgebung Hammurapis, 1917; Driver, G. u. a., The Babylonian Laws, 1952ff.; Nörr, D., Studien zum Strafrecht im Kodex Hammurapi, 1954; Haase, R., Einführung in das Studium keilschriftlicher Quellen, 1965; Müller, D., Die Gesetze Hammurabis, 1975; Ringer, J., Noch einmal: Was war der „Kodex“ Hammurapi, (in) Rechtskodifikation, hg. v. Gehrke, H., 1994; Wesel, U., Geschichte des Rechts, 3. A. 2006; Strenge, I., Codex Hammurapi und die Rechtsstellung der Frau, 2006; Der Codex Hammurabi in deutscher Übersetzung, hg. v. Winckler, H., 2010
2660Hand ist das zum Greifen dienende menschliche Gliedmaß, das im Recht vielfach symbolisch verwendet wird. →Hals und Hand, handhaft Lit.: Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer, Bd. 1f. 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994; Amira, K. v., Die Handgebärden in den Bilderhandschriften des Sachsenspiegels, 1905; Jursch, H./Jursch, L., Hände als Symbol und Gestalt, 8. A. 1951; Schmidt-Wiegand, R., Mit Hand und Mund, Frühmittelalterliche Studien 25 (1991), 283; Wirth, H., Die linke Hand, 2010
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