2018-09-13 |
Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Thüringen ist ein Antrag der Alternative für Deutschland des Landtags Thüringens in einem Organstreitverfahren wegen Beschränkung der parlamentarischen Redezeit mangels Klagebefugnis abgewiesen (32/2016 12. September 2018). |
Nach einer die Vorentscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main bestätigenden Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main kommt es bei der Anzeige älterer negativer Presseberichte über eine Person durch Google darauf an, ob in dem Einzelfall das Interesse des Betroffenen das Interesse der Öffentlichkeit an Information überwiegt (16 U 193/2017 6. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg erfordert die Befristung des Arbeitsverhältnisses einer studentischen Hilfskraft, dass nach dem Arbeitsvertrag eine wissenschaftliche oder künstlerische Hilfstätigkeit zu erbringen ist, so dass der Forschung oder Lehre anderen unterstützend zugearbeitet wird, wofür es nicht genügt, dass die Tätigkeit dem Hochschulbetrieb allgemein zugutekommt, so dass bei allgemeinen Unterstützungstätigkeiten eine Befristung ausscheidet (7 Sa 143/2018 5. Juni 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf ist die Klage des früheren Chorleiters und Organisten einer katholischen Kirchengemeinde auf Schadensersatz wegen einer Kündigung von dem 15. Juli 1997 zu dem 31. März 1998 auf Grund Trennung von seiner Ehefrau und Eingehung einer neuen Partnerschaft abgewiesen, weil der Kläger eine vorsätzlich sittenwidrige Schädigung nicht beweisen konnte (12 Sa 757/2017 12. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Arbeitsgerichts Siegburg ist, wenn der Betreiber einer Pflegeeinrichtung darlehensweise die Ausbildungskosten ausländischer Pflegekräfte übernimmt, der Darlehensvertrag grundsätzlich unwirksam. wenn die Rückzahlung auch für den Fall vereinbart wird, dass der potentielle Arbeitgeber dem potentiellen Arbeitnehmer keinen ausbildungsadäquaten Arbeitsplatz anbieten kann oder will (1 Ca 1987/2017 2. August 2018). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Chemnitz ist ein Angeklagter wegen Zeigen des Hitlergrußes zu acht Monaten Haft mit Bewährung und 2000 Euro Geldstrafe verurteilt (23. September 2018) |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Österreichs ist ein Versicherungsmakler wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs mit einem Schaden von 424394 Euro zu zwei Jahren Haft, davon acht Monate unbedingt (13. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts der Türkei ist in dem Monat Juli des Jahres 2017 Nejat U. wegen (angeblicher) Unterstützung der Bewegung Gülens zu 117 Monaten Haft verurteilt (13. September 2018). |
Die Zentralbank der Türkei erhöht bei einer Inflation von 18 Prozent den Leitzins von 17,75 Prozent auf 24 Prozent (13. September 2018). |
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2018-09-12 |
2018-09-12 Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union muss bei Annullierung eines Fluges die betreffende Fluggesellschaftauch die Provisionen der Vermittlungsunternehmen bei einem Kauf eines Flugtickets ersetzen, sofern sie davon Kenntnis hatte (C-601/2017 12. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands soll der Gerichtshof (der Europäischen Union) entscheiden, ob Subventionen der Europäischen Union (z. B. in dem Rahmen der gemeinsamen Marktorganisation für Obst und Gemüse) mit Umsatzsteuer belastet werden dürfen (XI R 5/2017 13. Juni 2017). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands ist die Gewährung von Krankenversicherungsschutz in Höhe der Arbeitgeberbeiträge Sachlohn, wenn der Arbeitnehmer auf Grund des Arbeitsvertrags nur Versicherungsschutz (ohne eine Geldzahlung) verlangen kann, und Barlohn, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss unter der Bedingung zahlt, dass der Arbeitnehmer mit einem von dem Arbeitgeber benannten Versicherungsunternehmen einen Versicherungsvertrag abschließt (VI R 13/2016 7. Juni 2018 und VI R 16/2017 4. Juli 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen durfte das Land Nordrhein-Westfalen mangels einer gesetzlichen Grundlage nicht einen Antrag eines an seinem Unterarm mit einem großflächigen Löwenkopf tätowierten Bewerbers für den Polizeivollzugsdienst ablehnen (6 A 2272/2018 12. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Karlsruhe kann auf Grund medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse ein isolierter Korbhenkelabriss des Innenmeniskus ohne weitere unfallbedingte Verletzungen an dem Kapselbandapparat des betreffenden Kniegelenks nicht als Folge eines Unfalls anerkannt werden (1 U 3722/2017 8. August 2018). |
Nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Karlsruhe kann ein Tinnitus nicht als Folge eines Arbeitsunfalls anerkannt werden, wenn keine anderen unfallbedingten Störungen an dem Innenohr nachgewiesen sind (1 U 4293/2016 29. Juni 2018). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Waldshut sind zwei Pilzsammler wegen Verletzung des Bundesnaturschutzgesetzes durch Sammeln von 17 Kilogramm Pilzen zu 1700 Euro Geldstrafe verurteilt, wobei 15 Kilogramm Pilze sozialverträglich eingezogen wurden (12. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte muss Bayer seinen Beipackzettel für das Arzneimittel Iberogast ändern und Warnhinweise aufnehmen (12. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Österreichs ist ein Angeklagter aus Polen wegen Geiselnahme seiner früheren Freundin zu 15 Jahren Haft verurteilt (12. September 2018). |
Das Europäische Parlament nimmt eine auf vielfältiges öffentliches Betreiben von Musikern, Interpreten, Drehbuchautoren, Nachrichtenverlegern, Journalisten und kleineren Unternehmen sowie vor allem finanziell interessierten Vermittlern hinsichtlich der Verteilung der den Verbrauchern abgedrungenen Mittel abgeänderte Verhandlungsposition zu dem Vorschlag der Kommission der Europäischen Union zu der Reform des Urheberrechts an (12. September 2018). |
Das Europäische Parlament stimmt mit einer Mehrheit von 448 Abgeordneten bei 197 Ablehnungen und 48 Enthaltungen für die Einleitung eines Sanktionsverfahrens gegen Ungarn wegen Gefährdung von Grundwerten der Europäischen Union (12. September 2018). |
Von zwölf eine Amtsverlängerung beantragenden Richtern des obersten Gerichts Polens haben fünf eine Verlängerung um drei Jahre erhalten, während die übrigen Antragsteller nach Auslaufen einer Frist in den Ruhestand versetzt sind (um 11. September 2018). |
In Südafrika vor sieben Jahren auf einem kleinen Stein in der Bonboshöhle östlich von Kap Agulhas erkannte neun sichtbare Linien sind auf ein Alter von etwa 73000 Jahren datiert worden, während auf Java entdeckte gravierte Muscheln ein Alter von 540000 Jahren haben sollen (12. September 2018). |
Vier weitere Zeichnungen der Sammlung Gurlitt sind als nationalsozialistische Raubkunst nachgewiesen (12. September 2018). |
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2018-09-11 |
2018-09-11 Nach einer Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union kann eine Kündigung eines katholischen, nach der Ehescheidung erneut heiratenden Chefarzts durch eine katholische Klinik eine rechtswidrige Diskriminierung wegen der Religion sein, weil das katholische Eheverständnis keine wesentliche, rechtmäßige und gerechtfertigte Anforderung an die Tätigkeit eines Chefarzts zu sein scheint, was aber das Bundesarbeitsgericht zu prüfen habe (C-68/2017 11. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands kann ein Versicherter die Kosten einer Operation (Hautstraffung nach Gewichtsverlust) in der Türkei (z. B. 4200 Euro) auf Grund einer fiktiven Genehmigung ersetzt verlangen, wenn die Krankenkasse seinen Antrag erst nach Ablauf der Bearbeitungsfrist bearbeitet (1 KR 1/2018 R). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main soll der Gerichtshof (der Europäischen Union) prüfen, ob das unionsrechtliche Verbot der Diskriminierung auf Grund der Staatsangehörige auch Privatpersonen bindet, weil in diesem Falle ein Haftpflichtversicherer seinen Deckungsschutz in Zusammenhang mit mangelhaften PIP-Brustimplantaten nicht wirksam auf Schadensfälle in Frankreich beschränken kann (8 U 27/2017 11. September 2017). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die Verurteilung eines Angeklagten wegen Doppelmords an zwei Frauen mit anschließender Zerstückelung der Leichen teilweise aufgehoben, weil die Feststellungen die Schuldsprüche nicht vollständig tragen können, doch ist die Verurteilung zu lebenslanger Haft aufrechterhalten (5 StR 411/2018 30. August 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Bremen ist es Bundesminister Horst Seehofer (CSU) verboten, zu behaupten, ein Bericht der internen Revision des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge habe im Mai ergeben, dass im Ankunftszentrum Bremen bewusst gesetzliche Regelungen und interne Dienstvorschriften missachtet werden (2 B 213/2018 10. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf ist ein Onkel wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung Schutzbefohlener gegenüber einem ihm von seiner Schwester anvertrauten elfjährigen Jungen zu zehn Jahren Haft verurteilt (11. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Brasiliens ist der Fußballspieler Marcelo (Real Madrid) wegen Steuerhinterziehung zu vier Monaten Haft mit Bewährung und rund 753625 Euro Geldstrafe verurteilt (11. September 2018). |
Hudson’s Bay Company und Signa (René Benko) vereinbaren den Zusammenschluss von Galeria Kaufhof und Karstadt zu einem einheitlichen Unternehmen mit 243 Filialen, 32000 Mitarbeitern und 5,4 Milliarden Euro Umsatz (11. September 2018). |
Die bei einem Trainingsunfall schwer verletzte Radsportlerin Kristina Vogel erhält 150000 Euro Versicherungsleistung als Ausgleich ihrer Querschnittslähmung (11. September 2018). |
Die Leistungen für Sozialhilfeempfänger steigen auf 424 Euro je Monat für Erwachsene und 245 bis 322 Euro für Kinder (11. September 2018) |
Weihs, Antje ist seit 10. 9,. 2018 Richterin an dem Bundesfinanzhof (10. September 2018). |
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2018-09-10 |
2018-09-10 Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands setzt ein Betriebsübergang genau bestimmte Voraussetzungen voraus (8 AZR 309/2016 25. Januar 2018). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands sind Kosten für die Reparatur einer Brille nicht Regelbedarf, sondern Sonderbedarf (14 AS 4/2017 R 25. Oktober 2017). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind unvermutete Aufwendungen für Renovierungsmaßnahmen zwecks Schadensbeseitigung bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen anschaffungsnahe Herstellungskosten (IX R 41/2017 13. März 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart ist die letztwillige Verfügung eines Erblassers, der nach ausdrücklichem Widerruf einer früheren gleichteiligen Erbeinsetzung seiner Kinder diese ohne Nennung einer Quote zu Erben beruft und dabei nahezu sein ganzes Vermögen einzeln mit unterschiedlichen Werten auf sie verteilt, als Erbeinsetzung in dem Verhältnis der jeweils zugewandten Vermögenswerte zu dem Gesamtnachlass in dem Zeitpunkt des Erbfalls, verbunden mit einer Teilungsanordnung auf dieser Grundlage auszulegen (8 W 198/2016 11. Juni 2018). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main bedarf es trotz Vorliegens eines notariellen Testaments für die Berichtigung des Eigentümers in dem Grundbuch der Vorlage eines Erbscheins, wenn die Erbfolge auf einer Erbausschlagung eines Nacherben beruht, deren Wirksamkeit von dem Grundbuchamt geprüft werden muss (20 W 215/2017 8. Januar 2018). |
Nach einer Eilentscheidung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen tritt bei rechtmissbräuchlichem Vorgehen (z. B. einer Frau hinsichtlich der Kosten eine Fettabsaugung) die Genehmigungsfiktion bei einem nicht rechtzeitig von einer Krankenkasse bearbeiteten Antrag nicht ein (16 KR 362/2018 B ER 30. August 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin kann einer Pflichtverletzung des Mieters durch unerlaubte Untervermietung das für eine Kündigung erforderliche Gewicht fehlen, wenn der Vermieter in diesem Zusammenhang das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Mieters schwerwiegend verletzt hat (67 S 20/2018 3. Juli 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main ist ein Mitglied einer Gewerkschaft verpflichtet, die Vergütung, die es für die Ausübung eines Aufsichtsratsmandats erhält, teilweise an eine Stiftung abzuführen (2-30 O 238/2017 27. April 2018). |
Nach einer Entscheidung des Landgerichts Stuttgart sind zwei trickreich zwei Unternehmen um 1,7 Millionen Euro betrügende Angeklagte aus Frankfurt am Main und Offenbach wegen schweren Diebstahls zu 63 Monaten Haft bzw. Haft mit Bewährung sowie zu Rückzahlung von 60000 bzw. 50000 Euro verurteilt (5 KLs 200 Js 95089/2016 7. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin sind die Anträge von Studentenvertretern der Humboldt-Universität Berlin auf Verhinderung des Islaminstituts mittels einer einstweiligen Anordnung als unzulässig zurückgewiesen, weil nicht der akademische Senat als Antragsgegner bezeichnet war (um 10. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts München bedarf bei Anwendbarkeit deutschen Rechtes das bei einer Eheschließung nach sunnitischem Ritus in Deutschland gegebene Morgengabeversprechen oder Brautversprechen der notariellen Beurkundung, so dass bei Fehlen dieser Form Formunwirksamkeit des Versprechens und damit auch kein Anspruch auf Leistung besteht (527 F 12575/2017 24. August 2018). |
Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Ellwangen sind vier Asylbewerber wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu niedrigen Haftstrafen oder Geldstrafen verurteilt, drei Asylbewerber nach Italien abgeschoben und zwei Asylbewerber aus Mangeln an Beweisen freigesprochen (um 10. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Österreichs ist der Fahrdienstanbieter Uber zu weiteren 100000 Euro Geldstrafe (insgesamt bisher 320000 Euro) verurteilt (um 10. September 2018). |
Nach einer Entscheidung des zuständigen Gerichts Ägyptens sind 75 Todesurteile gegen Funktionäre der Muslimbrüderschaft bestätigt (um 9. September 2018). |
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2018-09-09 |
2018-09-09 Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte haben auch Angehörige des öffentlichen Dienstes und freier Berufe ein Recht auf freie Meinungsäußerung, doch haben die rumänischen Behörden und Gerichte mit der Bestrafung der Beschwerdeführerin wegen unbewiesener schwerer Anschuldigungen die Grenzen ihres Ermessensspielraums nicht überschritten (30655/2009 21. März 2017). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands darf, wenn sich in dem Einzelfall die Bejahung des Rechtsschutzbedürfnisses für eine Vollstreckungsgegenklage auch zu einer Abwehr von Zwangsvollstreckungskosten und Zinsansprüchen aufdrängt, das Gericht den Kläger nicht ohne Auseinandersetzung mit dessen dahingehender Argumentation auf die Rechtsschutzmöglichkeiten der Vollstreckungserinnerung, des Festsetzungsverfahrens und der sofortigen Beschwerde verweisen (2 BvR 2821/2014 27. Februar 018). |