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5661Spitz (Herrschaft). 1148 erscheint S. in der Wachau erstmals, nachdem bereits 830 der locus Wahowa von König Ludwig dem Deutschen an das Kloster Niederaltaich gegeben worden war. Niederaltaich gab die Güter zum großen Teil an die Herzöge von Bayern zu Lehen, die sie an die Kuenringer und andere weitergaben. Nach dem bayerischen Erbfolgestreit von 1504 musste Bayern die Herrschaft an Österreich abtreten.Lechner, K., Die herzoglich bayerischen Lehen im Lande unter der Enns, 1930 (ungedruckt); Schöner, E., Abriss der Geschichte des Marktes Spitz, 1960.
5662Spoleto (Herzogtum). Im 6. Jahrhundert (um 575/576) gründete ein langobardisches Adelsgeschlecht in S., das in römischer Zeit municipium (Spoletium) gewesen war, an der Straße von Rom nach Ravenna ein vom König verhältnismäßig unabhängiges Herzogtum (Dukat), das allmählich fast das ganze östliche Mittelitalien umfasste. Karl der Große ließ das Herzogtum gegen Anerkennung seines Königtums bestehen, bezog das Gebiet aber organisatorisch in das fränkische Reich ein. 899 wurde (der fränkische) Herzog Wido II. König und 891 Kaiser von Italien, doch verlor danach das Herzogtum an Bedeutung. Otto der Große sah das Herzogtum als ein vom König zu vergebendes Lehen an. Seit Ende des 11. Jahrhunderts wurde es als Amt an Reichsministeriale ausgetan. Gleichzeitig erhielt der Papst Ansprüche auf das Geb...Silchmüller, R., Die Herzöge von Spoleto 967-1268, Diss. phil. Berlin 1919 (masch.schr.); Müller, P., Topographische und genealogische Untersuchungen zur Geschichte des Herzogtums Spoleto und der Sabina von 800-1100, Diss. phil. Greifswald 1930; Il ducato di Spoleto, 1983; Gasparri, S., Spoleto, LexMA 7 1995, 2128f.
5663Sponheim (Grafschaft). 1044 erscheinen erstmals Grafen von S. (ursprünglich Spanheim), die sich seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts nach der Burg S. westlich (Bad) Kreuznachs benannten und vermutlich mit den karolingischen Hererichen und den Saliern verwandt waren. Sie bauten im 12. Jahrhundert zwischen Nahe und Mosel ein ansehnliches Herrschaftsgebiet auf (u. a. seit Anfang des 12. Jhs. Kreuznach). Graf Meginhard (um 1118-1155) erbte infolge Heirats mit Mechthild von Mörsberg die halbe Grafschaft Nellenburg bei Schaffhausen mit Erbgütern der Grafen von Bar und der einstigen Herzöge von Lothringen. 1223/1233 (vor 1237) wurde (bis auf die Burgen Sponheim und Dill) die Grafschaft nach dem Tod des mit der Erbtochter (Adelheid) der Grafen von Sayn verheirateten Grafen Gottfried III. (1...Wolff 166, 259; Wallner 696 OberrheinRK 15, 17; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B3; Lehmann, J., Die Grafschaft und die Grafen von Spanheim, 1869; Fabricius, W., Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 6 1914; Dotzauer, W., Die Vordere Grafschaft Sponheim als pfälzisch-badisches Kondominium 1437-1707/08, 1963 (Diss. phil. Mainz 1962); Zöllner, E., Geschichte Österreichs, 8. A. 1990, 81ff.; Mötsch, J., Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim 1065-1437, T. 1 1987; Mötsch, J., Genealogie der Grafen von Sponheim, Jb. f. westdeutsche LG. 13 (1987); Dopsch, H., Spanheimer, LexMA 7 1995, 2076; Dotzauer, W., Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes, 2001; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 482.
5664Sponheim-Starkenburg (Grafschaft). 1223/1233 entstand durch Teilung der Grafschaft S. die Hintere Grafschaft Sponheim, die nach der Starkenburg an der Mosel auch S. hieß. 1437 kam sie nach Beerbung der Vorderen Grafschaft zu vier Fünfteln (1414) an Baden und Veldenz, dem 1444 Pfalz-Zweibrücken folgte. 1776 wurde die Hintere Grafschaft Sponheim zwischen Pfalz-Zweibrücken und Baden geteilt.Fabricius, W., Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 6 1914.
5665Spork (Reichsritter). Um 1550 zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Stetten 33; Riedenauer 127.
5666Sporkenburg (Herrschaft). 1332 wurde Hermann von Helfenstein von Trier mit der S. im Westerwald belehnt. 1518 verkaufte Johann von S. Schloss und Herrschaft S. an Quirin und Johann von Nassau.Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2.A. 1987, 327.
5667Spreegau (Gau um die Mündung der Spree in die Havel, Sprewa)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 20.
5668Spremberg (Herrschaft). Das 1301 erstmals erwähnte S. am Durchbruch der Spree durch den Lausitzer Grenzwall war Mittelpunkt der Standesherrschaft S. S. Brandenburg.Wolff 471; Reinhold, W., Chronik der Stadt und des Kreises Spremberg, 2. A. 1933.
5669Spreter von Kreidenstein (Reichsritter). Von etwa 1614 bis 1663 waren die S. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 214.
5670Sprottau (Herzogtum), poln. Szprotawa. An der Mündung der Sprotte in den Bober wurde neben einem slawischen Markt um 1254 die deutsche Stadt S. gegründet. Sie gehörte seit 1253 zum Fürstentum Glogau. Nach dem Tode Herzog Konrads von Glogau 1273/1274 entstand das Herzogtum S., das bald an Glogau zurückkam und 1526 mit diesem an Österreich und 1742 an Preußen fiel. 1945 gelangte S. unter die Verwaltung Polens und damit 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen.Wolff 485; Matuszkiewicz, F., Geschichte der Stadt Sprottau, 1908; Handke, K./Steller, G., Beschreibung der schlesischen Kreise Sagan und Sprottau, 1968; Sagan und Sprottau, hg. v. Bein, W., 1992.
5671Stablo (Fürstabtei, Residenz des Fürstabts), frz. Stavelot. Kurz vor 650 (648?) (bzw. 650/651) gründete der heilige Remaclus unter Ausstattung durch den merowingischen Hausmeier Grimoald und König Sigibert III. die Benediktinerabtei S. in den Ardennen bei Lüttich. Sie war von Anfang an durch Personalunion mit dem ebenfalls von Grimoald (auf Königsgut) gestifteten Malmedy verbunden. Sie wurde Hauptort eines geschlossenen Herrschaftsgebiets. Als gefürstete Reichsabtei nahm sie seit dem 12. Jahrhundert eine bedeutende Stellung im Reich ein. Sie gewann (wie Malmedy) Sitz und Stimme im Reichstag und später im niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Das Gebiet beider Abteien umfasste das Fürstentum Stablo mit den Klöstern und Städten Stablo und Malmedy und die Grafschaft Logne mit dem Schloss...Wolff 333; Zeumer 552 II a 34; Wallner 702 WestfälRK 13; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) C3, D3, III 22 (1648) B3, III 38 (1789) B2; Villiers, F., Histoire chronologique des abbés-princes de Stavelot, Bd. 1ff. 1878ff.; Halkin, J./Roland, C., Recueil des chartes de Stablo-Malmédy, Bd. 1f. 1909ff.; Boix, F., Étude sur l’abbaye et principauté de Stavelot-Malmédy (bis 1021), 1924; Legrand, W., L’église abbatiale de Stavelot, (in) Bulletin de la Société d’art et d’histoire du diocèse de Liège 43 (1963), 183ff.; George, P., Stablo, LexMA 7 1995, 2163; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 693, 1, 2, 547.
5672Stablo-Malmédy, (Fürstabtei, Residenz), Stablo und Malmedy (Fürstabteien). Die beiden Abteien Stablo und Malmedy waren von ihrer Gründung unter dem merowingischen Hausmeier Grimoald bis zur Aufhebung durch Frankreich 1796 durch Personalunion miteinander verbunden. Das Gebiet beider Abteien umfasste das Fürstentum Stablo mit den Klöstern und Städten Stablo und Malmédy und die Grafschaft Logne mit dem Schloss Logne und den Gebieten Xhignesse und Hamoir. S. Stablo, Malmédy.Wolff 333; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 693., 1, 2, 547
5673Stade (Grafschaft). Die zuerst 929 bezeugten Udonen (Luder, Liuthar) hatten umfangreiche Güter zwischen Niederelbe und Niederweser. 1017 wurde an Stelle von Harsefeld, das 1007/1010 zum Kloster umgewandelt wurde, S. (Stethu) Hauptsitz dieses mit Widukinden, Immedingern, Liudolfingern und Billungern sowie Saliern und Welfen verwandten nordsächsischen, sich seit 1063/1064 nach S. benennenden Geschlechts. 1063 musste es die Lehnsherrschaft des Erzstifts Bremen über die Grafschaft S. anerkennen. Durch Heirat Graf Udos III. mit Irmgard von Plötzkau gewann es umfangreiche Güter hinzu. 1128 verlor es die 1056 zur Verwaltung in königlichem Auftrag erhaltene Nordmark. Beim Erlöschen der Grafen 1144 gab der Bruder des letzten Grafen, der 1148 bis 1168 Erzbischof von Bremen war, die Eigengüter um Als...Wolff 430; Hucke, R., Die Grafen von Stade, 1956; Wohltmann, H., Die Geschichte der Stadt Stade an der Niederelbe, 1956; Bohmbach, J., Urkundenbuch der Stadt Stade, 1981; Pischke, G., Herrschaftsbereiche der Billunger, der Grafen von Stade, der Grafen von Northeim und Lothars von Süpplingenburg, 1984; Geschichte der Stadt Stade, hg. v. Bohmbach, J., 1994; Petke, W., Stade, LexMA 7 1995, 2167f.; Drecktrah, V., Die Gerichtsbarkeit in den Herzogtümern Bremen und Verden, 2002; Winzer, H., Studien zu den Beziehungen zwischen den Grafen von Katlenburg und den Grafen von Stade im Mittelalter, 2011.
5674Staden (Ganerbschaft). 1156 trug Wortwin von Büdingen die Wasserburg S. an der Nidda der Abtei Fulda zu Lehen auf. Nach dem Aussterben der Herren von Büdingen fiel S. an die Linie Isenburg-Limburg. 1404 verkaufte sie die zugehörige Herrschaft mit Florstadt und Stammheim an die Ganerbschaft der Löw von Steinfurth (Löw von Steinfurt), Weiß von Fauerbach (Wais von Fauerbach), von Kleen, von Büches und von Stockheim. Infolge Vererbung waren Ganerben der zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Ganerbschaft später die Löw von Steinfurth (Löw von Steinfurt), Isenburg-Büdingen und die Burg Friedberg. 1806 kam der Anteil der Löw an Hessen-Darmstadt, der Isenburg-Büdingens an Isenburg-Birstein, das zugunsten Hessen-Darmstadts verzichtete. Die Burg Friedberg trat ihren Anteil 1817 an Hessen-Darmsta...Wolff 504; Wallner 698 OberrheinRK 34; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Zimmermann, F., Geschichte der Ganerbschaft Staden, Archiv f. hess. Geschichte und Altertumskunde 13 (1872); Wagner, F., Geschichte der Ganerbschaft Staden, Archiv f. hess. Geschichte und Altertumskunde 13 (1872).
5675Stadion (Herren, Freiherren, Grafen). Nach Oberstadion (Stadegun) bei Ehingen nannten sich die aus der Reichsministerialität hervorgegangenen, aus Graubünden (Prätigau) stammenden schwäbischen Herren von S., die 1197 erstmals erscheinen (1270 Walter von S.) und deren Stammsitz 1352 zerstört wurde. 1392 entstanden durch Teilung eine schwäbische und eine elsässische Linie, die um 1700 die Güter vereinigte. 1488 waren die Herren von S. Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee. Von 1603 bis 1651 waren die S. wegen Magolsheim im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Sie wurden 1686 in den Reichsfreiherrenstand und 1693/1705 in den Reichsgrafenstand erhoben. 1700 erwarben sie die Herrschaft Warthausen bei Biberach. Wegen der 1708 erworb...Stieber; Zeumer 553 II b 61, 16; Roth von Schreckenstein 2, 592; Winkelmann-Holzapfel 164; Bechtolsheim 16, 196; Schulz 271; Riedenauer 127; Rössler, H., Graf Johann Philipp Stadion, Bd. 1f. 1966.
5676Stadtlengsfeld (reichsritterschaftlicher Ort, reichsfreies Gericht) s. Lengsfeld (1896 Umbenennung)Wolff 513.
5677Staffel (Reichsritter)Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Hattstein, Falkenstein). 1683 ausgestorben?
5678Staffelfelden s. Merz von S.
5679Stain (Reichsritter) s. Stein
5680Stainz (Herrschaft). Vermutlich 1229 gründete Leutold von Wildon in S. bei Deutschlandsberg in der Weststeiermark ein Chorherrenstift. Während der Gegenreformation kaufte es unter Jakob Rosolenz mehrere Herrschaften in der Steiermark. Die Herrschaft S. erwarb 1840 Erzherzog Johann.Wilfinger, H., Erzherzog Johann und Stainz, 1959.
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