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#HELDLiterature
5641Spehtreino (Spechtreino) s. Spechtrain, bzw. Spechtraingau.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10, 11, Spehtreio, pagus Spehtreino, zum Ortsnamen Spechtrein.
5642Spengler von Neckarburg (Reichsritter). Etwa von 1557 bis 1581 war Jakob S. Mitglied des Kantons Neckar des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 214.
5643Sperberseck (Reichsritter). Von 1681 bis 1708 war Johann Philipp von S. mit einem Anteil von Unterriexingen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1615 waren die S. mit Schnaitheim bzw. Schneitheim und seit 1636 bis zu ihrem Erlöschen 1708 mit dem unteren Schloss Talheim im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.Hellstern 214; Schulz 271.
5644Speßhart, Speßhardt (Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert waren die S. mit Aschenhausen Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im 18. Jahrhundert in den Kantonen Gebirg und Baunach immatrikuliert.Seyler 385; Winkelmann-Holzapfel 164; Riedenauer 127.
5645Speth (Freiherren, Reichsritter). Von 1592 bis 1623 waren die Freiherren von S. (Späth) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Im 18. Jahrhundert gehörten sie mit den Herrschaften Eglingen und Ehestetten, Gammertingen, Granheim, Hettingen, Maisenburg mit Indelhausen, Schülzburg mit Anhausen und Erbstetten, Untermarchtal und Zwiefaltendorf zum Kanton Donau. Mit Höpfigheim (bis 1587) und dem Schloss zu Dettingen (bis zur Mitte des 17. Jhs.) waren die S. seit 1542 auch im Kanton Kocher immatrikuliert.Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Hellstern 214; Schulz 271; Rahrbach 243.
5646Spetnerean (Gau an der Lippemündung bei Wesel)Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000.
5647Speyer, Domkapitel (Reichsritter). Das Domkapitel zu Speyer zählte wegen Oberöwisheim zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.Winkelmann-Holzapfel 164.
5648Speyer (Hochstift, Residenz des Bischofs). In der ursprünglich keltischen, an der Mündung des Speyerbachs in den Rhein gelegenen Siedlung Noviomagus, die den Hauptort der (germanischen,) um 58 v. Chr. von Caesar unterworfenen Nemeter (civitas Nemetum) bildete, wurde vermutlich bereits im 3. oder 4. Jahrhundert ein Bischofssitz eingerichtet, der (nach Untergang und Erneuerung?) 614 mit Bischof Hulderich erstmals bezeugt ist. Zunächst gehörte er zum Erzbistum Trier, seit 748/780 bis zu seiner Auflösung 1801 zum Erzbistum Mainz. Sein ursprünglich zum alemannischen, dann zum fränkischen Stammesgebiet gezählter Sprengel reichte von der Hauptwasserscheide im Pfälzerwald bis zum Neckartal und Murrtal und von Selz und Oos bis zur Isenach und zum Kraichbach. Wichtigstes Kloster war Weißenburg im El...Wolff 233; Zeumer 552 II a 10; Wallner 695 OberrheinRK 5; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3; Winkelmann-Holzapfel 163f.; Stetten 186f.; Remling, F., Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Bd. 1ff. 1852ff.; Remling, F., Neuere Geschichte der Bischöfe zu Speyer, 1867; Bühler, A., Die Landes- und Gerichtsherrschaft im rechtsrheinischen Teil des Fürstbistums Speyer vornehmlich im 18. Jahrhundert, ZGO N.F. 38 (1925); Maass, H., Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte des Bistums Speyer 1743-70, Diss. phil. Göttingen 1933; Stamer, L., Kirchengeschichte der Pfalz, Bd. 1ff. 1936ff.; Doll, A., Das alte Speyer, 1950; Handbuch des Bistums Speyer, 1961; Bohlender, R., Dom und Bistum Speyer. Eine Bibliographie, 1963; Drollinger, K., Kleine Städte Südwestdeutsc...
5649Speyer (Reichsstadt, freie Reichsstadt). Um 150 n. Chr. nannte Ptolemäus das ursprünglich keltische Noviomagus, das den Hauptort der (germanischen,) 58 v. Chr. von Cäsar unterworfenen Nemeter (civitas Nemetum) bildete. 496 wurde der Ort von den Franken erobert und im 6. Jahrhundert erstmals als Spira bezeichnet. 614 ist S. (nach Untergang und Erneuerung?) als Bischofssitz sicher bezeugt. 843 kam es zum Ostreich. Durch ein Privileg Kaiser Ottos I. von 969 erlangte der Bischof die vermutlich anfänglich königliche Stadtherrschaft. 1084 wurden aus Mainz geflohene Juden angesiedelt. Weitere Privilegien von 1104 und 1111 führten 1294 zur Befreiung der von Saliern und Staufern sehr häufig aufgesuchten Stadt von der bischöflichen Herrschaft. In der Folge war S. Reichsstadt. Bereits mit den spätmit...Wolff 290; Zeumer 554 III a 5; Wallner 699 OberrheinRK 52; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450), III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3; Weiß, C., Geschichte der Stadt Speyer, 1876; Doll, A., Das alte Speyer, 1950; (Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, S. 306;) Bohlender, R., Dom und Bistum Speyer. Eine Bibliographie, 1963; Klotz, F., Speyer. Kleine Stadtgeschichte, 1971; Roland, B., Speyer. Bilder aus der Vergangenheit, 2. A. 1976; Voltmer, E., Reichsstadt und Herrschaft: Zur Geschichte der Stadt Speyer im hohen und späten Mittelalter, 1981; Geschichte der Stadt Speyer, hg. v. d. Stadt Speyer, 2. A. 1983; Andermann, K., Speyer, LexMA 7 1995, 2096ff.; Ammerich, H., Kleine Geschichte der Stadt Speyer, 2008.
5650Speyergau (Gau zwischen Lauter und Speyerbach, Reichslandvogtei). Zur Rückgewinnung und Verwaltung des Reichsguts um Speyer richtete König Rudolf von Habsburg die Reichslandvogtei S. ein, deren Bedeutung aber rasch schwand.Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 20 ([Speiergau,] Spirihgeuue, Spyrensis, Spirehkewe, Spirehkeuui, Spirechgouue, Spirihgouue, Spirigovue, Spirichowe, Gau zwischen Lauter und Speyerbach, Deidesheim, Weißenburg, Steinweiler, Oberotterbach, Niederotterbach, Dörrenbach bzw. Dierbach, Gleisweiler, Hochstadt, Speyerdorf, Wollmesheim); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 929; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 18, 23, 24, 26, 27, 30, IV, 18, Spirahgouwe, pagus Spirensis, Nemetis, Namnetis, Spirensis comitatus, ‚Speyergau‘, zum Ortsnamen Speyer, S. 306; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 260; Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 80 (Altrip, Wachenheim); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gau...
5651Spick (Reichsritter). Vielleicht zählten die S. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.Bechtolsheim 15; Riedenauer 127.
5652Spiegelberg (Grafschaft). Die 1217 erstmals erwähnten, mit 1132 genannten Grafen von Poppenburg gleichen Grafen von S. bei Salzhemmendorf südöstlich Hamelns konnten trotz Verlustes ihrer namengebenden Burg an die Edelherren von Homburg (1238) um Coppenbrügge östlich von Hameln eine kleine Herrschaft mit fünf Dörfern einrichten. Mit dem Erlöschen des Geschlechts fiel sie 1557 an Braunschweig-Calenberg als Lehnsherrschaft heim. Das Lehen wurde unter Vorbehalt der Landeshoheit bis 1583 an eine Nebenlinie Lippes, von 1584 bis 1631 der Grafen von Gleichen und danach an Nassau-Oranien ausgegeben. 1792 gehörte der König von England bzw. Hannover wegen der etwa 1,3 Quadratmeilen großen Grafschaft S. zu den westfälischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und zum nieder...Wolff 357f.; Zeumer 554 II b 63, 12; Wallner 705 WestfälRK 49; Schnath, G., Die Herrschaften Everstein, Homburg und Spiegelberg, 1922; Hartmann, P., Die Grafen von Poppenburg-Spiegelberg, Nds. Jb. f. LG. 18 (1941), 117; Vogell, H., Geschichte und Beschreibung der alten Grafschaft Spiegelberg älterer und neuerer Zeit, 1976.
5653Spielberg (Burg, Herrschaft). Die Burg S. am Hahnenkamm kam von den (vielleicht um 1235 erwerbenden) Herren von Truhendingen in weiblicher Erbfolge an die Grafen von Schaunberg (Schaumburg), die sie 1360 mit Hohentrüdingen an die Grafen von Oettingen verkauften. Unter ihnen wurde sie Sitz der Linie Oettingen-Spielberg. Später kam S. zu Bayern.Wolff 177; Buchner, S., Besitz und Herrschaft der Edelherren von Spielberg (in) Altgunzenhausen 59 (2004), 70.
5654Spielberg bzw. Spielberggau (Gau bei Eckartsberga in Sachsen-Anhalt, Spiliberch)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 11, pagus Spiliberch, zum Ortsnamen Spielberg.
5655Spieß, Stor zu Spieß (Reichsritter). Um 1550 zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Stetten 33; Riedenauer 127; Neumaier 73.
5656Spigno (Festung). Die zuvor einer Nebenlinie der Caretto gehörige Festung S. in den Langhen war im 18. Jahrhundert Teil des Reichsguts in Italien.Aretin, Das alte Reich 2, 370.
5657Spiliberch (Gau Spielberg bei Eckartsberga in Sachsen-Anhalt) s. SpielbergPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 11, pagus Spiliberch, zum Ortsnamen Spielberg.
5658Spinola (Reichsfürst). 1696 erhob Kaiser Leopold I. Giambattista S. zum Reichsfürsten und sein Reichslehen Vergagni vom Marchesat zum Fürstentum.Klein 167.
5659Spirahgouwe (Speyergau) s. SpeyergauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 16, 23, 24, 26, 27, 30, Spirahgouwe, pagus Spirensis, Namnetis, ‚Speyergau‘.
5660Spirensis, Spirensis comitatus (Speyergau) s. SpeyergauPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, Spirensis comitatus, Spirahgouwe, zum Ortsnamen Speyer.
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