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4481Piasten (Geschlecht, Sammelbezeichnung des späten 16. Jahrhunderts?). P. sind die sich selbst auf den Bauern Piast aus Kruschwitz (um 850?) zurückführenden, geschichtlich mit dem 966/967 christianisierten Mieszko (Miezsko) († 992) nachweisbaren, polnisch-masowisch-schlesischen, durch zahlreiche Heiraten mit vielen deutschen Häusern verschwägerten Fürsten, die vermutlich in der ersten Hälfte des 10. Jh.s im Hochland um Gnesen einen Herrschaftskern ausbilden und bis zum Ende des 10. Jh.s verfestigen. Von ihnen dehnte Mieszkos (Miezskos) Sohn Boleslaw I. Chrobry († 1025) seine Herrschaft von Kiew bis zur Mark Meißen aus. 1137/1138 wurde nach dem Tod Boleslaws III. das Reich in Schlesien, Masowien-Kujawien, Großpolen und Kleinpolen aufgeteilt. Die polnische, seit 1320 königliche Linie starb 13...Wutke, K., Stamm- und Übersichtstafeln der schlesischen Piasten, 1911; Jasinski, K., Rodowód Piastów slaskich, Bd. 1ff. 1973ff.; Jasinski, K., Rodowód pierwszych Piastów, 1992; Strelczyk, J., Piasten, LexMA 6 1993, 2125; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 172; Kara, M., (Der älteste Staat der Piasten), 2009; Mühle, E., Die Piasten, 2011.
4482Piccolomini (Fürsten). Die P. sind ein Adelsgeschlecht, das mit Enea Silvio P. (1452 Sekretär Kaiser Friedrichs III., 1458 Papst Pius II.) im Mannesstamm erlosch. Danach ging der Name aber auf die Nachkommen der Schwester Laudemia (Piccolomini-Todeschini, bis 1783) und der Nichte Caterina (Piccolomini-Pierri, bis 1757) Enea Silvio Piccolominis über. Ottavio Piccolomini-Pierri (P. d’Arragona), seit 1648 kaiserlicher Feldmarschall, wurde 1639 Herzog von Amalfi und 1654 Reichsfürst († 1656).
4483Pielaha (Gau bei Melk in der Wachau) PielachPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, IV, 10f. Pielaha.
4484Piemont (Fürstentum). Das Gebiet der westlichen Poebene und der Westalpen kam unter Kaiser Augustus zum römischen Reich (Transpadana, Liguria). Nach der Herrschaft der Ostgoten, Byzantiner, Langobarden und Franken (ab 773/774) fiel es, im 10. Jahrhundert in die Marken von Ivrea, Turin und Ligurien gegliedert, um 1046 durch Heirat mit der Erbtochter der Markgrafschaft Turin an die Grafen (ab 1416 Herzöge) von Savoyen, unter denen es ein Fürstentum bildete. Der Name P. (mlat. Pedemontium, Bergfuß) ist für einen Teil (Gebiet zwischen Alpen, Po und Sangone) des heutigen P. (Savoyen-Achaia, Montferrat, Saluzzo, Canavese, Alba, Asti, Acqui, Mortara, Novara, Vercelli) seit 1240 belegt. Zur Herrschaft der Grafen von Savoyen, neben denen vor allem die Markgrafen von Saluzzo, die Markgrafen von Mont...Großer Historischer Weltatlas II 78/79 a (1450) F4/5, III 12 (16./17. Jh.) B2/3; Gribaudi, D., Piemonte e Val d’Aosta, 1960; Storia del Piemonte, hg. v. Gribaudi, D. u. a., Bd. 1ff. 1960; Zürcher, R., Piemont und das Aosta-Tal, 1976; Beltrutti, G., Storia del Piemonte, 1976; Tabacco, G., Piemonte medievale, 1985 (Aufsatzsammlung); Nada Patrone, A., Il medioevo in Piemonte, 1986; Il Piemonte e la sua storia, hg. v. Bordone, R. u. a., 1991 (Katalog); Provero, L., Dai marchesi del Vasto ai primi marchesi di Saluzzo, 1992; Sergi, G., Piemont, LexMA 6 1993, 2134.
4485Pignatelli (Reichsfürst). 1723 wurde Antonio P. zum Reichsfürsten erhoben.Klein 169.
4486Pilten (Stift, Residenz des Bischofs von Kurland). Um 1330 wurde die Burg P. am Unterlauf der Windau in Kurland angelegt. 1585 erwarb Preußen das Stift P., trat es 1609/1612 aber wieder an Kurland ab.Mühlen, H. v. zur, Pilten, LexMA 6 1993, 2160; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 452.
4487Pinerolo (Residenz des Grafen von Savoyen in der Linie des Fürsten von Achaia)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 452.
4488Pinneberg (Herrschaft, Grafschaft). Das erstmals 1351 genannte P. an der Pinnau zwischen Hamburg und Itzehoe war Sitz der Herrschaft P. 1304 kam sie bei der Landesteilung der Grafen von Holstein an die Linie Schauenburg (Schaumburg), die auch die Stammgrafschaft (Schaumburg) an der Weser innehatte. Die Linie Schauenburg (Schaumburg) behauptete die Herrschaft über das Aussterben der Grafen in Holstein (1459) hinaus und verlegte die Residenz 1568 von Wedel nach P. Bei ihrem Aussterben 1640 kam P. an die Landesherren von Holstein, König Christian IV. von Dänemark und Herzog Friedrich III. von Gottorp (Gottorf). 1649 verkaufte der Herzog von Gottorp (Gottorf) das zu P. zählende Amt Barmstedt an den königlichen Statthalter Christian Rantzau. 1650 wurde das Amt zur Reichsgrafschaft Rantzau erhob...Wolff 446; Ehlers, W., Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg, 1922; Ehlers, W., Die Geschichte der Stadt Pinneberg, 1925; Petersen, L., Über die Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Pinneberg, ZSHG 72 (1944), 201ff., 73 (1949), 141ff.; Risch, H., Die Grafschaft Holstein-Pinneberg, 1986.
4489Pinzgau (Gau, Grafschaft). Der P. im oberen Salzachtal und Saalachtal nördlich der Hohen Tauern war bis 1228 Reichslehen der Herzöge von Bayern. Als diese es dem Reich aufsandten, verlieh es der Kaiser an das Erzstift Salzburg. Die Erzbischöfe gaben den oberen P. an die Grafen von Mittersill, den unteren P. an die Grafen von Plain als Aftervasallen weiter. Über Salzburg kam der P. 1805 an Österreich.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, II, 35, 39, 66, 96 Pinzgouwe.
4490Piombino (Fürstentum). P. gegenüber von Elba wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegründet und ist als Kastell seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts bezeugt. Seit 1115/1135 war es von Pisa abhängig. 1399 wurde es bei der Unterstellung Pisas unter die Visconti (Mailand) mit Elba in den Händen der Familie Appiano vereinigt. 1594 wurde es zu einem besonderen Fürstentum erhoben, das mehrfach den Inhaber wechselte (18. Jahrhundert Reichslehen). 1801 kam es zu Frankreich, 1815 an Toskana, 1861 zu Italien.Großer Historischer Weltatlas II 78 (1450) G5; Aretin, Das alte Reich 2, 370ff.; Cappelletti, L., Storia della città e stato di Piombino. Dalle origine fino all’anno 1814, 1897, Neudruck 1969; Rodriguez, E., Piombino, 1955; Ceccarelli Lemut, M., Piombino, LexMA 6 1993, 2165.
4491Pirihtilinpara (Gau auf der schwäbischen Alb um Hechingen und Balingen, Pirihtilinsbaar)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, II, 26, 31, 34, 90, III, 8 Phullichgouwe; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 128 (Holzheim, Rietheim, Deilingen, Dormettingen, Bisingen, Hechingen, Wessingen).
4492Pirihtilinsbaar(Gau auf der schwäbischen Alb um Hechingen und Balingen), PirihtilinparaPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen Deutschland, 1961, II, 26, 31, 34, 90, III, 8 Phullichgouwe; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 128 (Holzheim, Rietheim, Deilingen, Dormettingen, Bisingen, Hechingen, Wessingen).
4493Pirkensee s. Teufel von Pirkensee.
4494Pisa (Stadtkommune, Stadtstaat). Das aus einer (ligurischen?) vielleicht schon griechischen, im Übrigen etruskischen Siedlung hervorgegangene P. am Arno kam 180 v. Chr. an Rom. Seit dem 4. Jahrhundert war es Sitz eines Bischofs (1092 Erzbischofs). Durch Sarazeneneinfälle veranlasst, begann es den Aufbau einer bedeutenden Flotte, mit deren Hilfe im 11. Jahrhundert Sardinien und Korsika erobert werden konnten. Im 12. Jahrhundert wurde P. (1155 etwa 50000 Einwohner, 1156-1160 Constitutum usus, 1165-1167 Constitutum legis) freie Kommune (1080/1085 erstmals Konsuln). Nach der Niederlage von Meliora (1284) ging (1299) Korsika an Genua und wenig später (1323/1326) Sardinien an die Könige von Aragon (Aragonien) verloren. 1399 unterstellte sich P. den Visconti (Mailand). 1406 fiel P. an Florenz, un...Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) D3; Borchardt, R., Pisa, 1938; Benvenuti, G., Storia della repubblica di Pisa, Bd. 1f. 2. A. 1962; Sardo, R., Cronaca di Pisa, 1963; Masetti, A. R., Pisa. Storia urbana, 1964; Guerra, G. del, Pisa attraverso i secoli, 1967; Benvenuti, G., Storia della repubblica di Pisa, 1968; Bragadin, M., Le repubbliche marinare, 1974; Banti, G., Breve storia di Pisa, 1989; Garzella, G., Pisa com’era, 1990; Redi, F., Pisa com’era, 1991; Tolaini, E., Pisa, 1992; Luzzati, M., Pisa, LexMA 6 1993, 2177; Storti Storchi, C., Intorno ai costituti pisani delle legge e dell’uso, 1998; Ceccarelli Lemut, M. u. a., I vescovi di Pisa, Rivista di storia della chiesa in Italia 58 (2004), 3; Mitterauer, M./Morrissey, J., Pisa, 2007.
4495Pistoia (Stadtkommune). P. am Südfuß des etruskischen Apennins hieß in römischer Zeit Pistoria. Im 5. Jahrhundert war es Sitz eines zunächst exemten, 1420 Florenz unterstellten Bischofs, seit 1115 freie Kommune. 1329 geriet es unter den Einfluss, 1401 unter die Herrschaft von Florenz.Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) D3; Chiti, A., Pistoia, 2. A. 1956; Paolini, P., Pistoia e il suo territorio nel corso dei secoli, 1962; Savino, G., Breve storia di Pistoia, 1965; Herlihy, D., Pistoia nel Medioevo e nel Rinascimento (1200-1430), 1972; Luzzati, M., Pistoia, LexMA 6 1993, 2187; Liber hominum et personarum comitatus Pistorii (1293-1294), hg. v. Francesconi, G., 2010.
4496Plain (Grafschaft). Nach der um 1000 erbauten Burg P. östlich Salzburgs nannten sich seit 1108 Grafen von P. Sie hatten als Nachfolger der Peilsteiner Vogteirechte (Frauenchiemsee, Michaelbeuern [Michaelbeuren]) und Grafschaftsrechte (Kuchltal, Chiemgau, Unterpinzgau) inne. Bei ihrem Aussterben fiel 1260 die Grafschaft an das Erzstift Salzburg und über dieses 1805 an Österreich. Ein Teil der Erbgüter kam an die Schaunberger.Thaller, C., Die Grafen von Plain und Hardeck, (in) Genealogisches Handbuch zur bairisch-österreichischen Geschichte, 1931, 66ff.; Gründler, J., Die Herkunft der Grafen von Plain, Unsere Heimat 57 (1986), 219ff.; Dopsch, H., Plain, LexMA 6 1993, 2195.
4497Plankenberg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Riedenauer 126.
4498Plankenfels, Blankenfels (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.Stieber; Riedenauer 126.
4499Plassenberg (Reichsritter). Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zählten die P. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.Riedenauer 126; Lenker, R., Herrschaft Plassenburg, Archiv f. G. v. Oberfranken 66 (1986).
4500Plassenburg (Residenz des Markgrafen von Brandenburg- Kulmbach)Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 453.
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