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#HELDLiterature
3661Meinhardiner s. Görz, Tirol
3662Meiningen (Herrschaft). 982 gab Kaiser Otto II. dem Stift Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg sein Eigengut in M. an der Werra am Rande des Grabfeldes. Kaiser Heinrich II. übertrug M. an Würzburg. 1222/1230 zogen die Grafen von Henneberg M. an sich. 1330 fiel es wieder an Würzburg, das es 1406 an die Buchenau verkaufte. Von ihnen kam es an die von der Tann und dann wieder an Würzburg, 1434 auf Wiederkauf wieder an die Grafen von Henneberg, die es 1542 im Tauschwege gegen Mainberg vom Hochstift Würzburg erwarben. Nach einem Erbvertrag von 1554 fiel es 1583 an Sachsen, 1660 endgültig an dessen ernestinische Linie. Von 1680 bis 1918 war es Hauptstadt Sachsen-Meiningens, mit dem es 1920 zu Thüringen kam. S. Sachsen-Meiningen.Wolff 115; Güth, M., Poligraphia Meiningensis, das ist gründliche Beschreibung der uralten Stadt Meiningen, 1676, neu hg. v. Schaubach, E., 1861.
3663Meiningen (Reichsritter). Um 1790 waren die M. mit Oepfershausen bei M. Mitglied im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Oepfershausen kam über Sachsen-Meiningen 1920 zu Thüringen.Winkelmann-Holzapfel 157.
3664Meisenbug, Meysenbug, Meisenbach (Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. Der Ort Meisenbug fiel 1945 über Preußen (Hessen-Nassau) an Hessen.Seyler 374; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Meysenbug (bei Frankenstein).
3665Meisenheim (Herrschaft, Residenz des Pfalzgrafen bei Rhein bzw. Pfalz-Zweibrücken) s. Hessen-Homburg; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 370; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487.
3666Meißen (Burggrafschaft). Die 929 von König Heinrich I. als Stützpunkt der deutschen Herrschaft im eroberten Mittelelbegebiet angelegte Burg Misni auf einem Hügel über der Elbe war seit 968 Sitz der Bischöfe von M. und eines Markgrafen, seit 1046 der Markgrafen von M. und seit 1086 der Burggrafen von M. Das Amt des königlichen Burggrafen, der in einem weiteren Gebiet auch richterliche Aufgaben hatte, wurde im 13. Jahrhundert unter den Meinheringern erblich. Diese vermochten es nicht, aus den weit verstreuten Gütern ein geschlossenes Herrschaftsgebiet zu bilden. Nach langem Streit mussten sie die Burggrafschaft von den Markgrafen von M. zu Lehen nehmen. Nach ihrem Aussterben (1426) kam die Burggrafschaft 1426 an die Vögte von Plauen, 1439 an das Haus Wettin.Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G3; Das Burggrafenthum Meißen, 1842; Riehme, E., Markgraf, Burggraf und Hochstift Meißen, Diss. phil. Leipzig 1907; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 216; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 562.
3667Meißen (Hochstift, Residenz). Die 929 von König Heinrich I. als Stützpunkt der deutschen Herrschaft im eroberten Mittelelbegebiet angelegte Burg Misni an der Einmündung der Triebisch in die Elbe war Sitz des auf Vorschlag Kaiser Ottos I. 968 von Papst Johannes XIII. gegen die Slawen eingerichteten Bistums M. (erster Bischof Burkhard) zwischen Bober, Queis, Erzgebirge, Lausitzer Gebirge, Mulde und mittlerer Spree, das dem gleichzeitig eingerichteten Erzbistum Magdeburg unterstellt wurde. Die Bischöfe vermochten als Reichsfürsten (1230) ein kleines Herrschaftsgebiet um das 1184 gegründete Stift Wurzen (Land Wurzen), Stolpen (1222) und im sog. Eigenschen Kreis in der Oberlausitz zu bilden, gerieten aber trotz der äußerlich weiter bestehenden Reichsunmittelbarkeit mehr und mehr in Abhängigkeit...Wolff 378; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G3; Codex diplomaticus Saxoniae regiae II: Urkundenbuch des Hochstifts Meißen, hg. v. Gersdorf, E., Bd. 1ff. 1864ff.; Kötzschke, R., Das Domstift Meißen in der Landesgeschichte, (in) Der Dom zu Meißen, Festschrift des Hochstifts Meißen, 1929; Dittrich, P., Die Diözese Meißen unter der Kirchenpolitik der Landesherren des 16. und 17. Jahrhunderts, 1961; Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter, Bd. 1f. 1962; Rittenbach, R./Seifert, S., Geschichte der Bischöfe von Meißen 968-1581, 1965; Lobeck, A., Das Hochstift Meißen im Zeitalter der Reformation bis zum Tode Herzog Heinrichs 1541, 1971; Huth, J., Der Besitz des Bistums Meißen, (in) Jb. f. dt. Kirchengeschichte 1973, 77ff.; Streich, B., Die Bistümer Merseburg, Naumburg u...
3668Meißen (Markgrafschaft). Die 929 von Heinrich I. als Stützpunkt der deutschen Herrschaft im eroberten Mittelelbegebiet an der Einmündung der Triebisch in die Elbe oberhalb des Meisabaches angelegte Burg Misni wurde 968 Sitz eines Markgrafen, 1046 Sitz der Markgrafen von M. Die 1046 erstmals so genannte Mark M. (marchia Misnensis) geht auf eine deutsche, nach dem Tod Markgraf Geros (965) abgespaltete Markgrafschaft zurück, als deren erster Inhaber 968 Wigbert erscheint. Sie hatte wechselnden Umfang (982 Markgrafschaft Merseburg, Zeitz und M.) und unterstand Markgrafen aus den Häusern der Ekkehardiner (Ekkehardinger) (985-1046), Weimar-Orlamünde (1046-1067), der Brunonen (1067-1088) und seit 1089/1125 zusammen mit M. der Eilenburger (Heinrich I. von Eilenburg) bzw. Wettiner, die ursprünglich...Wolff 378f.; Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) G3; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Posse, O., Die Markgrafen von Meißen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Großen, 1881; Kötzschke, R./Kretzschmar, H., Sächsische Geschichte, Bd. 1, 2 1935, Neudruck 1965; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat bis 1485, Bd. 1f. 2. A. 1980; Pannach, H., Das Amt Meißen vom Anfang des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, 1960; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 25, IV, 5, Misner Bevölkerungsname; Mark Meißen, hg. v. Weise, H., 1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990; Blaschke, K., Meißen, LexMA 6 1992, 476ff.; Rupp, G., Die Ekkeha...
3669Meitamulin s. Mechitamulinero marcha (Möckmühl Mark, Möckmühler Mark)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, 299.
3670Melbach (Reichsdorf). Am 25. 1. 1374 erlaubte Kaiser Karl IV. der Reichsstadt Friedberg die vom Reich den Karben verpfändeten Gerichte und Dörfer Ockstadt, Hollar (Heller), M. und Heyenheim (Heichelheim) bei Friedberg einzulösen. Dazu kam es aber nicht. Später fiel M. an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.Hugo 462.
3671Meldegg s. Reichlin von M.
3672Meli-Lupi (Reichsfürst). Vor 1709 erhob Kaiser Leopold I. Giovanni Paolo Maria M. aus Parma zum Reichsfürsten.Klein 168.
3673Memelgebiet, Memelland (Landschaft, Verwaltungsgebiet). Das Gebiet an der Memel (Njemen) war im Frühmittelalter von Schalauen und Kuren bewohnt. 1252 gründete der Deutsche Orden die 1254 mit lübischem Recht begabte Stadt Memel. 1273 unterwarf der Landmeister in Livland das M. 1328 kam dieses an Preußen. 1422 wurde die Grenze zwischen Deutschem Orden und Litauen so festgelegt, dass ein 15 bis 20 Kilometer breiter Streifen nördlich der Memel mit der Stadt Memel dem Deutschen Orden verblieb. Nach starker Eindeutschung seit dem 18. Jahrhundert wurde das Gebiet nördlich der Memel (2565 Quadratkilometer mit 145000 Einwohnern, davon 1910 52,3 % deutschsprachig) nach Art. 99 des Versailler Vertrages vom 28. 6. 1919 an die Alliierten abgetreten und von einem französischen General vorläufig verwalte...Kopp, F., Der Kampf um das Memelgebiet, 1935; Schätzel, W., Das Reich und das Memelgebiet, 1943; Szameitat, M., Bibliographie des Memellandes, 1957; Plieg, E., Das Memelland 1920-39, 1962; Wallat, J., Die völkerrechtliche Stellung des Memelgebietes 1991 (Diss.); Gornig, G., Das Memelland, 1991.
3674Memelland s. Memelgebiet
3675Memleben (Reichskloster). M. wird 780 in einem Verzeichnis der Güter des von Erzbischof Lullus von Mainz erbauten Klosters Hersfeld erstmals erwähnt (Mimelebo). König Heinrich I. († 936) ließ den dortigen Königshof zur Pfalz ausbauen. 975 stiftete Otto II. ein Benediktinerkloster in M., das bald reiche Güter erhielt. Otto III. verlieh 994 Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht. Heinrich II. unterstellte das Kloster 1015 Hersfeld. 1548 wurde das Kloster in Folge der Reformation aufgehoben.Memleben. Königspfalz – Reichskloster – Propstei, hg. v. Wittmann, H, 2001.
3676Memmelsdorf (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.Stieber; Riedenauer 125.
3677Memmingen (Reichsstadt). Das (erstmals 1099 bzw.) 1128 genannte M. (Mammingin) wurde von Herzog Welf VI. von Bayern an der Kreuzung der Straßen von Salzburg in die Schweiz und von Ulm zu dem Fernpass nahe einer römischen Siedlung (Viaca, Cassiliacum?) gegründet (oder ausgebaut). Vermutlich vor 1180 wurde es Stadt. 1191 kam es an die Staufer. Vor 1286 wurde es Reichsstadt (1268?) und erhielt 1286 das Stadtrecht Überlingens, 1296 Ulms. In den seit 1398 zunächst vom städtischen, aus der Teilung des Kreuzherrenklosters 1365 hervorgegangenen Unterhospital erworbenen Gütern erlangte M. bis 1749 (Beilegung des Streites mit der Reichslandvogtei Oberschwaben) die Landesherrschaft. Seit 1522 wendete es sich der Reformation zu. Es zählte zum schwäbischen Reichskreis. 1802/1803 kam es mit seinen 12 Dö...Wolff 216; Zeumer 555 III b 14; Wallner 688 SchwäbRK 57; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F5, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Schroeder 219ff.; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Braun, W., Amtlicher Führer durch Memmingen und Umgebung, 2. A. 1949; Breuer, T., Stadt und Landkreis Memmingen, 1959; Blickle, P., Memmingen, 1967, (in) Historischer Atlas von Bayern, Schwaben 4; Eitel, P., Die oberschwäbischen Reichsstädte im Zeitalter der Zunftherrschaft. Untersuchungen zu ihrer politischen und sozialen Struktur unter besonderer Berücksichtigung der Städte Lindau, Memmingen, Ravensburg und Überlingen, 1970; Kießling, R., Die Stadt und ihr Land, 1989; Die Geschichte der Stadt Memmingen, hg. v. Jahn, J., Bd. 1 1992; Kießling, R., Memmingen, LexMA 6 1992, 509; Fries...
3678Mendel von Steinfels (Reichsritter). Georg M. war um 1654 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.Hellstern 209.
3679Mendris s. Mendrisio
3680Mendrisio, Mendris (Herrschaft). M. am Fuß des Monte Generoso im Tessin unterstand im 13. Jahrhundert Como. Später fiel es an das Herzogtum Mailand. 1512 wurde es von den Eidgenossen der Schweiz erobert und kam danach zum Tessin.Wolff 531; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1747) G5.
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