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3681Mengen (Herrschaft, reichsstadtähnliche Stadt). M. nahe der Mündung der Ablach in die Donau wird anlässlich der Übertragung durch Kaiser Ludwig den Frommen an Buchau 819 erstmals erwähnt. Vor 1257 wurde vermutlich von den Staufern eine neue Siedlung errichtet. Von 1285 bis 1312 hatten die Habsburger die Vogtei. Danach wurde M. an habsburgische Amtleute und 1384 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet. Es zählte (als eine der so genannten Donaustädte) zu dem österreichischen Reichskreis. 1680 löste es sich an Österreich zurück und kam 1805 an Baden, dann an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Laub, J., Geschichte der vormaligen fünf Donaustädte in Schwaben, 1894; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen 1955; Mayer, D., Die Grafschaft Sigmaringen und ihre Grenzen im 16. Jahrhundert, 1959; Der Kreis Saulgau, 1971; Das alte Mengen, hg. v. Bleicher, W., 1988.
3682Mengersdorf, Mengersdorff (Reichsritter). Bis etwa 1600 zählten die M. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken. Der Ort M. kam zu Bayern.Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 125; Rahrbach 163.
3683Mengersreuth (Reichsritter), Mengersreut. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken. Der Ort M. kam zu Bayern.Riedenauer 125.
3684Mensfelden (Schloss und Dorf), Münzfelden. Das zwischen den nassauischen Städten Diez und Kirchberg (Kirberg) gelegene, reichsunmittelbare Schloss und Dorf M. an der unteren Lahn gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Erzstift Trier (zwei Drittel) und das Fürstentum Nassau-Usingen (ein Drittel) zum oberrheinischen Reichskreis. Der Trierer Anteil hatte ursprünglich den Grafen von Leiningen zugestanden. 1803 gelangte das Dorf ganz an Nassau-Usingen und mit diesem 1866 an Preußen.Wolff 283f.; Wallner 699 OberrheinRK 53.
3685Menthor (Grafschaft) s. Montfort.Zeumer 553 II b 61, 5.
3686Menzingen, Mentzingen (Freiherren, Reichsritter). Die noch in Menzingen im Kraichtal bei Karlsruhe ansässige Adelsfamilie Mentzingen erscheint im 13. Jahrhundert. Ihre Angehörigen waren im 14. und 15. Jahrhundert vor allem bei den Pfalzgrafen bei Rhein und an den Domkirchen von Worms und Speyer tätig. Im 18. Jahrhundert gehörten die Freiherren von M. mit M. und Gondelsheim (Gundelsheim) zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Von 1681 bis 1731 waren sie wegen des ererbten Bodelshofen Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Außerdem zählten sie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Der Ort M. gelangte über Baden 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Genealogischer Kalender 1753, 534; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 37, 63; Winkelmann-Holzapfel 157; Schulz 267; Archiv der Freiherren von Mentzingen, Schlossarchiv Mentzingen. Urkundenregesten 1351-1805, bearb. v. Armgart, M., 2007.
3687Meppen (Herrschaft, Amt). Das am Zusammenfluss von Hase und Ems gelegene, um 780 auf Reichsgut gegründete M. kam 834 durch Kaiser Ludwig den Frommen an Corvey. 945 erhielt es Zoll und Münze, 946 Marktrecht. 1252 gelangte M. mit den Gütern der Grafen von Ravensberg im Emsland an das Hochstift Münster, in dem es Sitz eines Amtes wurde. 1803 fiel M. an den Herzog von Arenberg und danach an Preußen und damit 1946 an Niedersachsen. S. Arenberg-Meppen.Wolff 312; Geppert, A., Meppen. Abriss einer Stadtgeschichte, 1951; Meppen in alter und neuer Zeit 834-1984, hg. v. Knapstein, C., 1983.
3688Meppen-Arenberg s. Arenberg, Meppen
3689Meranien (Herzogtum). M. (Meerland) ist die Küstenlandschaft Kroatiens und Dalmatiens am adriatischen Meer (am Quarnero und um Fiume), die von Kaiser Heinrich IV. erobert wurde. Sie war zunächst Teil der Mark Istrien Bayerns. Kaiser Friedrich I. Barbarossa verlieh bereits 1152 den Titel eines Herzogs von M. an den 1159 verstorbenen Grafen von Dachau, trennte dann 1180 M. von Bayern und belehnte die Grafen von Andechs (seit 1173 Markgrafen von Istrien) als Herzöge von Kroatien, Dalmatien und M. mit M. Der Erwerb der Landeshoheit in dem Gebiet gelang dem Geschlecht nicht. Mit seinem Aussterben 1248 erlosch das Titularherzogtum.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 23, Meran; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 30; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004.
3690Merchingen (Ganerbschaft). Im 17. Jahrhundert zählte die Ganerbschaft M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Riedenauer 129.
3691Merckingen, Merkingen (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125.
3692Merderaland (Gebiet in Friesland)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49.
3693Merenberg (Herren). Die im Auftrag des Reichs errichtete Burg M. bei Weilburg an der Straße von Köln nach Frankfurt wird 1129 erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich die nach 1050 als Vögte des Stiftes Limburg zu Neunkirchen und Camberg nachweisbaren Herren von M. Ihre um M. und Gleiberg südlich der unteren Lahn und um Wetzlar gelegenen, durch die Vogtei über Wetzlar ergänzten Güter fielen bei ihrem Aussterben (1328) über eine Erbtochter gegen die Heiratsansprüche der Herren von Westerburg an die Grafen von Nassau-Weilburg (Nassau-Weilburg-Merenberg) und kamen 1355 an Nassau-Weilburg. Die Herrschaft zählte zum oberrheinischen Reichskreis. Über Nassau fiel M. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. Von 1868 bis 1965 nannte sich eine Nebenlinie der Herzöge von Nassau Grafen von M.Wolff 265; Wallner 696 OberrheinRK 12; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 122.
3694Mergentheim (Meistertum des Deutschen Ordens, Residenz), Bad Mergentheim. Das wahrscheinlich im 8. Jahrhundert entstandene und vermutlich 720/750 mit einer Kirche ausgestattete M. an der Tauber wird 1058 erstmals als Sitz einer Grafschaft im Taubergau erwähnt. 1219 gaben die Grafen von Hohenlohe (als Nachfolger der Grafen von Lauda?) M. an den Deutschen Orden. Von 1525/1526 bis 1809 war M. nach der Zerstörung Hornecks Sitz des Deutschmeisters, der nach dem Übertritt des Hochmeisters Albrecht von Preußen zur Reformation auch das Amt des Hochmeisters des Deutschen Ordens übernahm. Das Meistertum umfasste die Stadt M., die Vogtei Hüttenheim, die Pflegen Hilsbach, Heuchlingen (Heuchelheim), Kürnbach (Kirnbach), Stupferich und Weingarten, die Ämter Weinheim, Neckarsulm, Kirchhausen, Stocksberg,...Wolff 113; Beschreibung des Oberamts Mergentheim, hg. v. d. Statist.-Topograph. Bureau, 1880, Neudruck 1968; Carlé, W., Bad Mergentheim, 1957; Diehm, F., Geschichte der Stadt Bad Mergentheim, 1963; Hermes, G., Mergentheim und Umgebung, 1967; Horneck, Königsberg und Mergentheim. Zu Quellen und Ereignissen in Preußen und im Reich vom 13. bis 19. Jahrhundert, hg. v. Arnold, U., 1980; Sperling, F., Gerichtsorganisation und Prozesspraxis des Mergentheimer Stadtgerichts, 1981; Ulshöfer, K., Mergentheim, Stadt in der Geschichte 9 (1982), 26; Fahlbusch, F., Mergentheim, LexMA 6 1992, 537; Klebes, B., Der Deutsche Orden in der Region Mergentheim im Mittelalter, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 376.
3695Merl s. Zandt von M.
3696Merlach s. Mörlach
3697Merlau, Mörlau, Mörlau genannt Böhm (Reichsritter) s. MörlauStieber; Seyler 374; Riedenauer 125.
3698Merlau zu Münkheim, Mörlau zu Münkheim (Reichsritter). S. Mörlau zu MünkheimRiedenauer 125.
3699Merode (Reichsgrafen, Fürsten). Im 12. Jh. erscheinen Reichsministeriale, welche die Herrschaft Rode (Merode) bei Düren hatten. Sie wurden 1622 wegen Waroux Reichsgrafen und 1704 Fürsten von Rubempré.Domsta, H., Geschichte der Fürsten von Merode im Mittelalter, Bd. 1f. 1974ff.; Genealogisches Handbuch des Adels, Fürstliche Häuser 14 1991, 525f.
3700Merseburg (Hochstift, Herzogtum, Residenz). Schon in karolingischer Zeit (um 850) war die Burg M. (slaw. Mesibor, Mittenwalde) auf einem Hügel westlich der Saale Sitz von Grafen (von M.). Sie fiel durch die Gemahlin (Hatheburg) König Heinrichs I. an die Liudolfinger. Neben der von Heinrich I. errichteten Pfalz gründete Kaiser Otto der Große (962/968) unter Auslösung aus der Diözese von Halberstadt das Bistum M. (erster Bischof Boso von Sankt Emmeram in Regensburg), das zur Erzdiözese Magdeburg gehörte. Bekanntester Bischof des von 981 bis 1004 aufgelösten, ziemlich kleinen Bistums (Landschaft Chutizi zwischen Saale und Mulde mit einem schmalen Streifen östlich der Mulde) war Thietmar von M. (1008-1018). Die weltliche Herrschaft beschränkte sich auf die Stadt M. mit ihrer unmittelbaren Umge...Wolff 380f.; Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer, H., Magdeburg-Württemberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg, hg. v. Kehr, P., Teil 1 (bis 1357), 1899; Bönhoff, L., Das Bistum Merseburg, seine Diözesangrenzen und seine Archidiakonate, Neues Archiv f. Sächsische Geschichte 32 (1911); Heckel, J., Die evangelischen Dom- und Kollegiatstifte Preußens, insbesondere Brandenburg, Merseburg, Zeitz, 1924; Holtzmann, R., Die Aufhebung und Wiederherstellung des Bistums Merseburg, Sachsen und Anhalt 2 (1926); Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens, Bd. 1f. 1962; Streich, B., Die Bistümer Merseburg, Naumburg und Meißen zwischen Reichsstandschaft und Landsässigkeit, (in) Mitte...
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