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#HELDLiterature
3301Lerigau s. Leri II
3302Leslau (Bistum), poln. Wloclawek. Nach der Christianisierung Pommerellens (Pomerellens) durch Polen kam 1123 der größte Teil Pommerellens (Pomerellens) zum Bistum L. (Kujawien) an der Weichsel. Von 1793 bis 1807 und von 1815 bis 1920 war L. bei Preußen.
3303Lettland (Land). Das Gebiet beiderseits der unteren Düna (Daugava), das bis zum 19. Jahrhundert nur selten als L. und meist als Livland bezeichnet wurde, wurde (seit dem 9.[?] nachchristlichen Jahrhundert) von baltischen, möglicherweise schon vor der Zeitenwende ansässig gewordenen Letten besiedelt (Lettgaller [, Selen, Semgaller]). Im 13. Jahrhundert kamen sie unter deutschen Einfluss. Die ostseefinnischen Liven wurden 1206, die Selen 1208, die Kuren 1267 und die Semgaller 1290 unterworfen. 1561 nahm der Ordensmeister des Deutschen Ordens das Gebiet südlich (links) der Düna (als Herzogtum Kurland und Semgallen) als Lehen Polens, die Gebiete nördlich (rechts) der Düna kamen (als Provinz) an Polen. Im frühen 17. Jahrhundert eroberte Schweden etwa zwei Drittel der Provinz Livland, während da...Die Letten, 1930; Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten. Beiträge zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland und Lettland 1918-1920, hg. v. Hehn, J. v./Rimscha, H. v./Weiss, H., 1977; Hellmann, M., Letten, Lett(en)land, LexMA 5 1991, 1913; Schmidt, H., Geschichte des Baltikums, 1992; Baltische Länder, hg. v. Pistohlkors, G. v., 1994; Felder, B., Unter wechselnden Herren. Lettland im zweiten Weltkrieg, 2008; Jüngerkes, S., Deutsche Besatzungsverwaltung in Lettland 1941-1945, 2010.
3304Leubelfing, Leublfing (Reichsritter). Wegen Falbenthal und Untererlbach zählten die L. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125.
3305Leuchtenberg (Landgrafschaft, gefürstete Landgrafschaft, Residenz). Am Anfang des 12. Jahrhunderts (1118) erscheint ein edelfreies Geschlecht, das seit 1158 den Grafentitel führte und sich nach dem Aussterben der ihm verwandten Babonen bzw. Paponen (Burggrafschaft Regensburg, Grafschaft Stefling) seit 1196 als Landgrafen von L. (Liukenberge, seit dem 14. Jahrhundert L.) an der Luhe bei Weiden benannte. Dieses beerbte über eine Erbtochter teilweise die 1119 ausgestorbenen Herren von Lengenfeld-Pettendorf (Waldeck). Seine an Luhe, Naab und Pfreimd gelegene Herrschaft bestand im Kern aus dem Landrichteramt L., dem Stadtrichteramt Pfreimd, dem Pflegamt Wernberg und dem Richteramt Miesbrunn. Hierzu kam schon im 12. Jahrhundert die Herrschaft Waldeck (Kemnath [Kemnat], Erbendorf). 1332 gewann es...Wolff 143; Zeumer 553 II b 37; Wallner 712 BayRK 11; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) G4; Wittmann, F., Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg, Bd. 1ff. 1851f.; Doeberl, M., Die Landgrafschaft der Leuchtenberger, 1893; Wagner, I., Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg, Bd. 1ff. 1940ff.; Berndt, D., Leuchtenberg, 1977, Historischer Atlas von Bayern; Ambronn, K., Leuchtenberg, LexMA 5 1991, 1915; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 215 Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 140, 828, 1, 2, 335.
3306Leuchtenburg (Herrschaft). Die Burg L. an der mittleren Saale gehörte seit Mitte des 12. Jahrhunderts den Herren von Lobdeburg. Sie verpfändeten die zugehörige Herrschaft 1332 an die Grafen von Schwarzburg, die sie von den Wettinern (Meißen) unter Wiederkaufsvorbehalt zu Lehen nehmen mussten. 1389 mussten sie die Herrschaft an den Erfurter Bürger Heinrich von dem Paradis weiterverpfänden. Seit 1396 stand die Herrschaft den Markgrafen von Meißen allein zu.Wolff 393; Träger, R., Das Amt Leuchtenburg im Mittelalter, 1941; Kaiser, U., Das Amt Leuchtenburg 1479-1705, 2011; Kaiser, U., Das Amt Leuchtenburg, 2012.
3307Leupolz (Herrschaft). L. bei Wangen wird erstmals 1229 (Lipoltes) erwähnt. Die Herren von L. waren vermutlich Ministeriale von Sankt Gallen. 1411 wurde die Herrschaft L. unter den Vögten von Summerau mit der namengebenden Herrschaft Praßberg vereinigt. 1721 ging die vereinigte, zum Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben steuerbare Herrschaft an die Freiherren von Westernach, 1749 an die Erbtruchsessen von Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg) und 1806 an Württemberg, womit L. 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangte.Hölzle, Beiwort 54.
3308Leutershausen s. Peusser von L., Schenk von L.,Schenk zu L.
3309Leuthen (Herrschaft). Die Standesherrschaft L. südlich von Cottbus gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts zur Markgrafschaft Niederlausitz. S. Brandenburg.Wolff 471.
3310Leutkirch (Reichsstadt). L. an der Eschach bei Wangen wird 848 erstmals erwähnt und war im 8./9. Jahrhundert Gerichtsort, Pfarrei und fränkischer Stützpunkt. Mit der Grafschaft Zeil kam es von der Bregenzer Linie der Udalrichinger an die Grafen von Montfort, die es 1291 an das Reich verkauften. 1293 erhielt es das Stadtrecht von Lindau. 1397 wurde es durch Erwerb des Ammannamtes und des Blutbannes reichsunmittelbar und erlangte Sitz und Stimme im Reichstag und im schwäbischen Reichskreis. 1546 wurde die Reformation eingeführt. 1802 kam es mit 0,5 Quadratmeilen und 1300 Einwohnern an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 222; Zeumer 555 III b 28; Wallner 690 SchwäbRK 88; Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D4, III 39 (1803) D3; Schroeder 231ff.; Roth, R., Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Leutkirch, Bd. 1f. 1873ff.; Müller, K., Die oberschwäbischen Reichsstädte, 1912; Gehring, H., Buchau, Leutkirch und Wangen im Allgäu am Ende des Alten Reiches, Diss. phil. Tübingen 1954; Der Kreis Wangen, 1962; Thierer, M., Die Städte im württembergischen Allgäu, 1973.
3311Leutkircher Heide (freie Leute). Leutkirch an der Eschach bei Wangen wird 848 erstmals erwähnt und war im 8./9. Jahrhundert Gerichtsort, Pfarrei und fränkischer Stützpunkt. Bei Leutkirch liegt die L., zu der im 14. Jahrhundert Freie genannt werden, denen zusammen mit der Stadt Leutkirch die L. gehörte. Am 22. 2. 1330 bestätigte Kaiser Ludwig der Bayer dem Grafen von Bregenz die bereits früher erfolgte Verpfändung Leutkirchs. Am 3. 6. 1330 verpfändete er erneut Leutkirch, die freien Leute und was dazu gehört an die Grafen und schlug am 27. 5. 1333 weiteres Geld auf die Pfandschaft. 1348 ist ein Landgericht für die Freien bezeugt, das spätestens seit 1421 mit dem 1358 erstmals genannten Pirschgericht (der oberschwäbischen Reichslandvogtei) mit den Gerichtsstätten Ravensburg, Wangen, Tettnang...Wolff 44, 222, 505; Hugo 453; Roth, R., Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Leutkirch, Bd. 1f. 1873ff.; Gut, M., Das ehemalige kaiserliche Landgericht auf der Leutkircher Heide und in der Pirs, Diss. jur. Tübingen 1909; De Kegel-Schorer, C., Die Freien auf Leutkircher Heide, 2007.
3312Leutrum von Ertingen (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren L. zählten bereits 1488 zur Gesellschaft St. Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 waren sie mit Kilchberg, Wankheim, Kreßbach (Krespach), Eck und Unterriexingen, Heidach (Haydach), Liebeneck und Nippenburg Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1802 übten sie über das dem Kanton Neckar inkorponierte markgräflich badische Lehen Würm die Herrschaft aus. Von 1723 bis 1776 waren die L. wegen des 1721 erworbenen und 1755 verkauften Filseck im Kanton Kocher immatrikuliert.Genealogischer Kalender 1753, 530; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 208, 218; Kollmer 378; Schulz 266.
3313Leuzenbronn, Leutzenbrunn, Leuzenbrunn (Reichsritter). Um 1550 zählten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 73.
3314Leventina, Livinen (Untertanenland, Herrschaft). L. am oberen Ticino (Tessin) wurde 1403 Untertanenland gemeiner Herrschaft (1439 Herrschaft) der Eidgenossenschaft der Schweiz.Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) F3/4.
3315Lewenstein, Leonstein (Reichsritter). Im frühen 17. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.Riedenauer 125.
3316Leyden (Reichsritter). Von 1763 bis 1805 zählten die L. als Personalisten zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.Schulz 266.
3317Leyen (Reichsritter, Freiherren, Grafen, Fürsten [von der Leyen]). 1158 erscheint an der Mosel ein edelfreies Adelsgeschlecht, das sich nach Gondorf (Cunthereve) benennt, seit 1300/1375 aber als von der L. (mhd. lei, Fels) auftritt. Seine Angehörigen waren Erbtruchsessen des Erzstifts Trier. Am Ende des Mittelalters erheiratet Georg I. Güter der Ministerialen Mauchenheimer in Zweibrücken. 1653 wurden die Ritter Reichsfreiherren und erwarben zu verstreuten reichsritterschaftlichen Gütern 1667 vom Erzstift Trier die Herrschaften Blieskastel und Bürresheim/Burrweiler (Burresheim/Burrweiler), wobei sie um 1760 Blieskastel zur Residenz ausbauten. Dazu kamen Adendorf bei Bonn, die Herrschaft Leiningen auf dem Hunsrück, die Herrschaft Arenfels nordwestlich von Neuwied und Sankt Ingbert. 1697/1705...Zeumer 553 II b 61, 11; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B3; Zimmermann 76; Winkelmann-Holzapfel 155; Kleinschmidt, A., Geschichte von Arenberg, Salm und Leyen 1789 bis 1815, 1912; Krämer, W., Beiträge zur Familiengeschichte des mediatisierten Hauses von der Leyen und zu Hohengeroldseck, 1964; Inventar der mittelalterlichen Urkunden des Archivs der Fürsten von der Leyen im Landeshauptarchiv Koblenz, bearb. v. Ostrowitzki, A., 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Kettenbach 1550).
3318Leyneck (Reichsritter) s. Leineck
3319Lich (Stadt). An einer wichtigen Wegkreuzung einer seit langem besiedelten Landschaft erbauten vor 778 iroschottische Wandermissionare eine Kirche. Im 11. und frühen 12. Jahrhundert kam der zugehörige Ort L. an die Herren von Altenburg/Arnsburg (um 1160 Cuno de Liche), dann an die Hagen/Münzenberg. 1300 gab König Albrecht dem Ort das Recht der Reichsstädte. Innerhalb der Grafschaft Solms fiel L. mit Hohensolms und Laubach sowie 1478 Niederweisel (Nieder-Weisel) an die jüngere Linie Solms-Lich, die 1792 in den Reichsfürstenstand erhoben und 1806 in Hessen-Darmstadt mediatisiert wurde. Damit kam L. 1945 zu Hessen. S. Solms-Lich, Solms-Lich-Hohensolms.Wolff 274; Licher Heimatbuch, 1952; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 343.
3320Lichtel, Liental (Herrschaft). Die Burg L. bei Creglingen an der Tauber war im 13. Jahrhundert in den Händen der Herren von Hohenlohe, die sie 1235 dem Erzstift Köln zu Lehen auftrugen. 1324 kam die Herrschaft von Hohenlohe an den Deutschen Orden in Mergentheim, der sie 1340/1349 an das Hochstift Würzburg veräußerte, das sie seinerseits 1399 an die Reichsstadt Rothenburg verkaufte. 1803 kam L. an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Hölzle, Beiwort 90.
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