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#ZWERGLiterature
1621Deszendent (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 1541 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie über das Lateinische des Altertums in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) Abkömmling, Verwandter in absteigender Linie wie beispielsweise Tochter, Enkel, Urenkelin, Gegensatz Aszendent
1622detentio (lat. [F.]) →Innehabung
1623detentor (lat. [M.]) Inhaber, →Innehabung
1624Deutsch (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F 9. Jh. bezeugt – EDEL drittes Drittel 9. Jh. - und in älteren deutschen Rechtsquellen 1221-1224 belegt sowie in den Bestandteilen über das zu ahd. diot, F., Volk (bzw. vielleicht schon in der Völkerwanderungszeit zu germ. *theuda, F., Volk, idg. *teuto, F., Volk) gebildete Adjektiv (diotisk), das zunächst in seinen ältesten Belegen (8. Jahrhundert) den sprachlichen Gegensatz der Volkssprache zu dem Lateinischen zu dem Ausdruck zu bringen scheint und erst gegen Ende des Frühmittelalters auf ein neues, aus Alemannen, Bayern, Franken, Sachsen, Thüringern und Friesen entstandenes, einheitliches Volk bezogen wird, mit dem Indogermanischen verbindbar). Die deutsche Sprache gliedert sich in hochdeutsch in dem (hohen) Süden und niederdeuts...Köbler, DRG 76; Köbler, WAS; Schmidt, E., Geschichte des Deutschtums im Lande Posen unter polnischer Herrschaft, 1904; Kaindl, R., Geschichte der Deutschen in Galizien bis 1772, 1907; Aubin, H., Von Raum und Grenzen des deutschen Volkes, 1938; Deutsch als Wissenschaftssprache, hg. v. Kalverkämper, H. u. a., 1986; Thomas, H., Der Ursprung des Wortes theodiscus, (in) HZ 247 (1988), 295; Ammon, U., Die internationale Stellung der deutschen Sprache, 1991; Jarnut, J., Teotischiis homines (a. 816), MIÖG 104 (1996), 26; Jacobs, H., Theodisk im Frankenreich, 1998; Bein,T., Germanistische Medävistik, 1998, 2. A. 2005; Bein, T./Goblirsch, K., Lautverschiebungen in den germanischen Sprachen, 2005; Schmidt, W., Geschichte der deutschen Sprache, 10. A. 2006; Reinbothe, R., Deutsch als internationale Wi...
1625Deutschböhmen s. Böhmen
1626Deutsche Arbeiterpartei ist die auf der Grundlage des 1918 von dem Münchener Werkzeugschlosser Anton Drexler gegründeten Freien Arbeiterausschusses für einen guten Frieden in dem Fürstenfelder Hof an dem 5. 1. 1919 u. a. von Anton Drexler (Drechsler) aus den Eisenbahnwerken München mit wenigen Gleichgesinnten (Sportjournalist Karl Harrer, Dietrich Eckart, Gottfried Feder, Alfred Rosenberg sowie 19 weiteren Anwesenden) geschaffene Partei, die nach dem Eintritt des österreichischen berufslosen Gefreiten Adolf →Hitler wohl an dem 19. September 1919 an dem 24. 2. 1920 in 25 Punkten ihr politisches Programm veröffentlicht und zu der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei umbenannt wird.Broszat, M., Die Machtergreifung, 1994; Maser, W., Der Sturm auf die Republik – Frühgeschichte der NSDAP, 1994; Kershaw, I., Hitler, 1998; Pätzold, K. u. a., Geschichte der NSDAP 1920-1945, 2002; Seligmann, R., Hitler, die Deutschen und ihr Führer, 2006
1627Deutsche Arbeitsfront (DAF) der Unternehmer und Lohnabhängigen ist die in der nationalsozialistisch geprägten Zeit ab 10. 5. 1933 die Gewerkschaft ersetzende national-sozialistische Einrichtung des Arbeitswesens, die 1936 rund 20 000 000 (freiwillige) Mit-glieder hat.Köbler, DRG 242
1628Deutsche Bank ist die führende, 1870 gegründete Aktiengesellschaft des Bankwesens in Deutschland ohne besondere Bedeutung für die Weltwirtschaft.Gall, L. u. a., Die Deutsche Bank 1870-1995, 1995; James, H., Die Deutsche Bank und die Arisierung, 2001; James, H., Die Deutsche Bank im Dritten Reich, 2003; Bakrai, A., Oscar Wassermann und die Deutsche Bank, 2005; Hetzer, W., Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?, 2015 (ohne überzeugende Antwort)
1629Deutsche Bundesakte (8. 6. 1815) ist die auf völkerrechtlicher Vereinbarung beruhende Grundlage (Verfassung) des →Deutschen Bundes, deren Grundrechte aber nur die Staaten und ihre Regierungen zu Beachtung verpflichten.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/DeutscheBundesakte1815.htm
1630Deutsche Demokratische Republik (DDR) ist der an dem 7. 10. 1949 durch Beschluss des Volkskongresses aus der sowjetisch besetzten Ostzone des Deutschen Reiches als Volksrepublik nach sowjetischem Muster entstandene, von der Sowjetunion gegen einen Volksaufstand von dem 17. 6. 1953 gewaltsam gesicherte, mit der Deklaration der Regierung der Sowjetunion von dem 25. 3. 1954 formell aus dem Besatzungsstatus in die Souveränität entlassene, vertraglich und tatsächlich aber an die Sowjetunion gebundene, nach dem Mauerbau seit 13. 8. 1961 künstlich abgeschlossene, mit einer reinen Binnen-währung wirtschaftende und dadurch von dem Weltmarkt abgeschottete, aber wegen der Einfuhr wettbewerbsfähiger westlicher Industrieanlagen 1981/1982 mit rund 23 Milliarden D-Mark (1985 15,5 Milliarden) in dem Weste...Kroeschell, DRG 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 245, 250, 261ff., 271ff.; Martin, M., Zivilrecht der DDR Sachenrecht, 1956; Wiedemann, H., Das sozialistische Eigentum in Mitteldeutschland, 1964; Geschichte der Rechtspflege der DDR, hg. v. Ben-jamin, H., Bd. 1f. 1968ff.; Markovits, I., Sozialismus und bürgerliches Zivilrechtsdenken, 1969; Reiland, W., Die gesellschaftlichen Gerichte der DDR, 1971; Suermann, W., Verwaltungsrechtsschutz in der DDR, Diss. jur. Göttingen 1971; Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik, 2. A. 1974; Brunner, G., Einführung in das Recht der DDR, 1975, 2. A. 1979; Bundesrepublik Deutschland - Deutsche Demokratische Republik, hg. v. Hamel, H., 1977; Schuller, W., Geschichte und Struktur des politischen Strafrechts in der DDR bis 1968, 1980; BRD u...
1631Deutsche Nationalgesetzgebung →Kodifikationsstreit, →Allgemeine Deutsche Wechselordnung, →Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch, →Dresdener Entwurf
1632Deutschenspiegel (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und – als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische und das Lateinische des Altertums mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist das durch eine einzige vollständige, aus dem frühen 14. Jahrhundert stammende, aus Neustift bei Brixen kommende Handschrift (Universitätsbibliothek Innsbruck cod. 922) und einige verstreute Artikel (in 18 Handschriften des so genannten Schwabenspiegels) überlieferte, mittelbayerische Rechtsbuch, das sich selbst als spiegel aller tiuscher liute benennt. Der (von Julius Ficker so genannte) Deutschenspiegel beruht wahrscheinlich auf einer mitteloberdeutschen Übersetzung einer Handschrift der Klasse Ib des →S...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Spiegel%20Deutscher%20Leute_Ficker.pdf; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Deutschenspiegel-Eckhardt-Huebner.pdf; Köbler, DRG 103; Der Spiegel deutscher Leute, hg. v. Ficker, J., 1859; Müller, E. Frhr. v., Der Deutschenspiegel, 1908; Pfalz, A., Die Überlieferung des Deutschenspiegels, 1919; Eckhardt, K., Heimat und Alter des Deutschenspiegels, ZRG GA 45 (1925), 13; Eckhardt, K., Der Deutschenspiegel, 1924; Eckhardt, K., Rechtsbücherstudien 1, 1927; Eckhardt, K., Zur Schulausgabe des Deutschenspiegels, ZRG GA 50 (1930), 115; Deutschenspiegel mit Augsburger Sachsenspiegel und ausgewählten Artikeln der oberdeutschen Sachsenspiegelübersetzung, hg. v. Eckhardt, K./Hübner, A., 1930; Schwerin, C. Frhr. v., Zum Problem des Deutschenspiegels, ZRG GA 53 (1932), 2...
1633Deutsche Rechtsgeschichte ist allgemein die Geschichte des in Deutschland geltenden Rechtes einschließlich der Geschichte seiner Wurzeln (oder bei engerer Betrachtungsweise die Geschichte des aus germanistischer Wurzel stammenden Rechtes) (in Deutschland).Kroeschell, DRG; Köbler, DRG; Mitteis, H./Lieberich, H., Deutsche Rechtsgeschichte, 19. A. 1992
1634Deutscher Bund (Wortfolge in Grimm Deutsches Wörterbuch Neufassung A-F nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in den Bestandteilen über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der nach dem Ende des Heiligen römischen Reiches (6. 8. 1806) als unauflöslich geplante völkerrechtliche Zusammenschluss (Verein, Staatenbund, aber mit einigen bundesstaatlichen Zügen) von (nach der Deutschen Bundesakte von dem 8. 6. 1815 38) souveränen deutschen Einzelstaaten (34 Fürstentümer, 4 freie Städte mit einem Gebiet von 630100 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von 29,2 Millionen, Österreich etwa 31 Prozent, Preußen etwa 26 Prozent) auf der Grundlage der →Deutschen Bundesakte (8. 6. 1815, Wiener Kongressakte 9. 6. 1815) und der Wiener ...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 169, 192, 196; Acten des Wiener Kongresses, hg. v. Klüber, J., Bd. 1ff., 1815ff.; Protocolle der deutschen Bundesversammlung, 1816-1848, 1850-1866; Huber, E., Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 1ff. 1957ff.; Heßler, R., Das Durchzugsrecht innerhalb des Deutschen Bundes, Diss. jur. Berlin (FU) 1966; Darmstadt, R., Der Deutsche Bund in der zeitgenössischen Publizistik, 1971; Gruner, W., Der Deutsche Bund, 1982; Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Fehrenbach, E., Verfassungsstaat und Nationsbildung 1815-1871, 1992; Die Dresdener Konferenz und die Wiederherstellung des Deutschen Bundes 1850/1851, bearb. v. Müller, J., 1996; Quellen zur Geschichte des Deutschen Bundes, Bd. 1ff. 1996ff.; Der Deutsche Bund zwischen Reaktion und Re...
1635Deutscher Juristentag ist der 1860 auf Vorschlag der juristischen Gesellschaft zu Berlin gegründete, früh Nationsbildung durch Rechtsvereinheitlichung und Rechtsvereinheitlichung durch Nationsbildung anstrebende Verein deutscher Juristen mit dem Zweck, auf wissenschaftlicher Grundlage die Notwendigkeit von Änderungen und Ergänzungen der deutschen Rechtsordnung (bürgerliches Recht, Handelsrecht, Wechselrecht, Strafrecht, Prozessrecht, 1906 Verwaltungsrecht, 1921 Verfassungsrecht) zu untersuchen beziehungsweise seit 1921 das Recht parteipolitisch unabhängig fortzubilden. An seine Stelle tritt 1933 der 1928 gegründete Bund nationalsozialistischer deutscher Juristen, 1936 der nationalsozialistische Rechtswahrerbund. 1949 wird der deutsche Juristentag wieder tätig. Seit 2001 führen deutscher Ju...Conrad, H., Der deutsche Juristentag 1860-1960, (in) Hundert Jahre deutsches Rechtsleben, Bd. 1 1960, 1; Dilcher, G., Der deutsche Juristentag 1960 bis 1980, 1980; Landau, P., Die deutschen Juristen und der nationalsozialistische Juristentag 1933, 1996; Conrad, H. u. a., Der Deutsche Juristentag 1860-1994, 1997; Hartwich, E., Der deutsche Juristentag, 2008; Festschrift 150 Jahre deutscher Juristentag, hg. v. Deutschen Juristentag, 2010
1636Deutscher Orden ist die in dem Februar 1199 (durch Papst Innozenz III. unter Verleihung der Johanniterregel für die karitativen Aufgaben und der Templerregel für die militärischen Tätigkeiten) aus einer Lübeck-Bremer Spitalsbruderschaft (erster Ansatzpunkt Marienhospital in Jerusalem zwischen 1118 und 1127, [fortgeführt?] 1190 Hospital vor Akkon, September 1190 Privileg König Guidos von Jerusalem, Februar 1191 päpstlicher Schutz, Juli 1191 Hospital in der rückeroberten Stadt) zu einem geistlichen (Ritter-)Orden mit Sitz in Montfort bei Akkon umgeformte Vereinigung. Von 1211 bis 1225 wirkt der Deutsche Orden auf Anforderung König Andreas’ II. von Ungarn in Siebenbürgen (Burzenland). 1225/1226 ruft Herzog Konrad von Masowien den Deutschen Orden gegen die heidnischen Pruzzen zu Hilfe und über...Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 93; Köbler, Historisches Lexikon; Müller, G., Die Ursachen der Vertreibung des deutschen Ordens aus dem Burzenlande und Kumanien, Korrespondenzblatt des Vereins für siebenbürgische Landeskunde 48 (1925), 41; Stengel, E., Hochmeister und Reich, ZRG GA 58 (1938), 178; Milthaler, F., Die Großgebietiger des deutschen Ritterordens bis 1440, 1940; Schmidt, G., Die Handhabung der Strafgewalt gegen Angehörige des deutschen Ordens, 1954; Hofmann, H., Der Staat des Deutschmeisters, 1964; Forstreuter, K., Der Deutsche Orden am Mittelmeer, 1967; Wunder, H., Siedlungs- und Bevölkerungsgeschichte der Komturei Christburg, 1968, Kisch, G., Forschungen und Quellen zur Rechts- und Sozialgeschichte des Deutschordenslandes, 1973; Tumler, M./Arnold, U., Der Deutsche Orden, 1974, ...
1637Deutscher Rechtshistorikertag ist die auf eine Anregung Heinrich Mitteis‘ (Prag 26. 11. 1889-München 23. 7. 1952) in Heidelberg 1927 erstmals zusammengetretene Versammlung der deutschsprachigen oder an der Rechtsgeschichte Deutschlands interessierten Rechtshistoriker. Diesem Treffen folgen Tagungen in Göttingen 1929, Jena 1932, Köln 1934, Tübingen 1936, (Marburg 1947,) Heidelberg 1949, Wien 1951, Würzburg 1952, Hamburg 1954, Freiburg im Breisgau 1956, München 1958, Saarbrücken 1960, Mainz 1962, Wien 1964, Basel 1966, Münster 1968, Salzburg 1970, Nürnberg-Erlangen 1972, Tübingen 1974, Linz 1976, Berlin 1978, Augsburg 1980, Zürich 1982, Graz 1984, Frankfurt am Main 1986, Bielefeld 1988, Nimwegen/Nijmegen 1990, Köln 1992, Bern 1994, Wien 1996, Regensburg 1998, Jena 2000, Würzburg 2002, Bonn 2...Geschichte – ein Grundkurs, hg. v. Goertz, H., 1998, 2. A. 2007
1638Deutscher Richterbund ist eine privatrechtliche Vereinigung deutscher Richter.Wrobel, H., Der Deutsche Richterbund im Jahre 1933, (in) Krit. Justiz 1982, 323
1639Deutsches Privatrecht ist allgemein das in dem deutschen Sprachraum geltende Privatrecht und herkömmlicherweise eingeengt das ältere aus germanistischer, also nicht aus römischrechtlicher oder kirchenrechtlicher Wurzel stammende, vor Schaffung des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs (1900), des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuchs Österreichs (1811/1812) sowie des Zivilgesetzbuchs und des Obligationenrechts der Schweiz auch ohne gesetzgeberischen Akt unmittelbar geltende Privatrecht dieses Gebiets. In diesem engeren Sinn wird es als wissenschaftlich erfassbare Einheit vielleicht seit dem Spätmittelalter (beispielsweise Lüneburg 1401) gesehen, jedoch insgesamt erst anerkannt, als Hermann →Conring (1635/1643) den Ursprung des deutschen Rechtes ([lat.] De origine iuris Germanici, Über den Orsp...Köbler, DRG 205; Gerber, C., Das wissenschaftliche Prinzip des gemeinen deutschen Privatrechts, 1846; Gierke, O. v., Deutsches Privatrecht, Bd. 1ff. 1895ff.; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967, 3. A. 2016; Luig, K., Die Anfänge der Wissenschaft vom deutschen Privatrecht, Ius Commune 1 (1967), 195; Luig, K., Die Theorie der Gestaltung eines nationalen Privatrechtssystems aus römisch-deutschem Rechtsstoff, (in) Wissenschaft und Kodifikation, 1974, 217; Kroeschell, K., Zielsetzung und Arbeitsweise der Wissenschaft vom gemeinen deutschen Privatrecht, (in) Wissenschaft und Kodifikation 1974, 249; Rückert, J. A. L. Reyschers Leben und Rechtstheorie 1801-1880, 1974; Schlosser, H., Das wissenschaftliche Prinzip der germanistischen Privatrechtssysteme, Gedächtnisschr...
1640Deutsches Recht ist allgemein das in Deutschland geltende Recht (Gesetzesrecht, Richterrecht, Gewohnheitsrecht) und in einem engeren Sinn das aus germanistischer Wurzel stammende Recht in Deutschland (vor allem in Gegensatz zu dem aus römischer Wurzel stammenden Recht in Deutschland), wobei mit Savigny teilweise das rezipierte römische Recht nach seiner Rezeption (in dem Sinne eines entlehnten Rechtes) (auf Grund des natürlichen Rechtsgefühls und der analogen Heranziehung römischrechtlicher Quellen nach seiner Entlehnung und wegen seiner Entlehnung) als deutsches Recht angesehen wird. Wissenschaftsgeschichtlich haben sich um deutsches Recht besonders Hermann Conring (1643), Johann Schilter (1672), Christian Thomasius (1701), Johann Heinrich Christian von Selchow und Johann Stephan Pütter (...Deutsches Recht, 1934; Halban, A. v., Zur Geschichte des deutschen Rechtes in den Gebieten von Tschernigow und Poltawa, ZRG GA 19 (1898), 1; Kaindl, R., Zur Geschichte des deutschen Rechtes im Osten, ZRG GA 40 (1919), 275; Merk, W., Von dem Werden und Wesen des deutschen Rechtes, 3. A. 1935; Jakowliw, A., Das deutsche Recht in der Ukraine, 1942; Kötzschke, R., Die Anfänge des deutschen Rechtes in der Siedlungsgeschichte des Ostens (Ius teutonicum), 1941 (SB Leipzig); Dahm, G., Deutsches Recht, 1951; Ebel, W., Deutsches Recht im Osten, 1952; Getz, H., Die deutsche Rechtseinheit im 19. Jahrhundert als rechtspolitisches Problem, 1966; Fließ, W., Die Begriffe germanisches Recht und deutsches Recht bei den Rechtshistorikern des 19. und 20. Jahrhunderts, Diss. Freiburg im Breisgau 1968 (masch.sc...
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