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#ZWERGLiterature
1021Borgarthingsbók ist ein norwegisches Rechtsbuch. →nordisches RechtBruchstücke der Rechtsbücher des Borgarthings und des Eidsivathings, hg. v. Meißner, R., 1942
1022Börse (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1585 als Handelsplatz und 1601 als Geldtasche bezeugt und in älteren deutshen Rechtsquellen ab 1566 an acht Stellen in unterschiedlichen Bedeutungen belegt sowie zu lat. [F.] bursa, Beutel, Kasse?, Wort 1566, 1585 (Handelsplatz), 1573, 1603 (Geldtasche) aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in der weiteren Etymologie unklar und vielleicht teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar) ist die regelmäßig an einem bestimmten Ort stattfindende, nur von Kaufleuten besuchte Veranstaltung zu dem Zweck des Abschlusses von Gattungskäufen vertretbarer Sachen. Geldbörsen entstehen seit dem 12. Jahrhundert in Oberitalien und Südfrankreich, eine Warenbörse ohne anwesende Waren ist in Antwerpen um 1500 bezeugt. Wichtige Börsen bestehen in Antwerpen...Deutsche Börsengeschichte, hg. v. Pohl, H., 1992; Blumentritt, J., Die privatrechtlich organisierte Börse, 2003; Buchner, M., Die Spielregeln der Börse – Institutionen, Kultur und die Grundlagen des Wertpapierhandels in Berlin und London, ca. 1860-1914, 2019
1023Börsengesetz (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das an dem 22. 6. 1896 geschaffene, das Recht des Wertpapierhandels an der Börse (Vorformen in dem 15. Jahrhundert in Sevilla, Cadiz und Lissabon [16. Jahrhundert]) regelnde Gesetz des Deutschen Reiches.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Boersengesetz1896.htm; Meier, J., Die Entstehung des Börsengesetzes, 1992; Schulz, W., Das deutsche Börsengesetz, 1994
1024böse (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch vor 1022 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie vielleicht über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) schlecht, schädlich
1025bösgläubig (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1436an zwei Stellen belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) die Wahrheit um einen rechtlich bedeutsamen Umstand kennend oder grobfahrlässig nicht kennend
1026Bösgläubigkeit (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt sowie in Bestandteilen über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F., Adjektiv böse vor 1022, bösgläubig 1436) ist das Wissen oder grobfahrlässige Nichtwissen um einen rechtlich bedeutsamen Umstand. →guter Glaube
1027Bosnien ist die östlich der mittleren Adria gelegene Landschaft, die 9 n. Chr. von den Römern erobert wird (Dalmatia) und bei der Reichsteilung des 4. Jahrhunderts an Ostrom gelangt. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts siedeln sich Südslawen an. Das dort entstehende Königreich (1377) gerät mit Herzegowina 1463/1482 durch Eroberung unter die Herrschaft der Osmanen. Seit 1878 erlebt Bosnien unter dem Einfluss (Besetzung und Verwaltung) Österreichs (1883 HGB, ZPO, Wechselgesetz u. a.) einen Aufschwung. 1908 wird Bosnien von →Österreich-Ungarn annektiert und als weitere pragmatische Angelegenheit von Österreich und Ungarn gemeinsam verwaltet (1909 von der Türkei anerkannt). Nach dem Attentat auf den Thronfolger Österreich-Ungarns in Sarajewo von dem 28. 6. 1914 und dem Ersten Weltkrieg 1914-1918 wir...Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 3,5,332; Balic, S., Das unbekannte Bosnien, 1992; Dzaja, S., Bosnien-Herzegowina, 1994; Bär, S., Der Zerfall Jugoslawiens, 1995; Babuna, A., Die nationale Entwicklung der bosnischen Muslime, 1996; Haselsteiner, H., Bosnien-Hercegovina, 1996; Malcolm, N., Geschichte Bosniens, 1996; Lovrenovic, I., Bosnien und Herzegowina, 1998; Jäger, F., Bosniaken, Kroaten, Serben, 2001; Gabriel, K., Bosnien-Herzegowina 1878, 2003; Classen, L., Der völkerrechtliche Status von Bosnien-Herzegowina, 2004; Küpper, H., Einführung in die Rechtsgeschichte Osteuropas, 2005; Konflikt und Koexistenz, hg. v. Simon, T., 2017
1028Bote (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 830 bezeugt (in EDEL 765) bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen ab dem Althochdeutschen belegt sowie über das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen teilweise verbindbar, M., lat. [M.] nuntius, Verb bieten 8. Jh.) ist ein Mensch, der für einen anderen in Gegensatz zu einem Stellvertreter ohne eigene Willensbildung eine Erklärung (wie ein Brief) empfängt oder abgibt, also nicht schafft oder verändert, sondern nur befördert.Kaser § 11; Kroeschell, DRG 2
1029Botenwein ([bodewin] Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch nicht bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen als Bodenwein an acht Stellen ab 1225 belegt sowie in den Bestandteilen mit dem erschließbaren Germanischen und dem Lateinischen des Altertums verbindbar, M., bodewyne) ist eine Leistung einer Partei in einem hochmittelalterlichen Gericht wie beispielsweise in Ingelheim an die Schöffen zwecks Festigung des Gedächtnisses, deren Annahme sie bei einer Unsicherheit aber auch ablehnen können.Loersch, H., der Ingelheimer Oberhof, 1885, Erler, A., Die älteren Urteile des Ingelheimer Oberhofes, Bd. 2 1958; Eigen, P., Die Verbotung in den Urteilen des Ingelheimer Oberhofes, Diss. jur. Frankfurt am Main 1966
1030Bourbone ist der nach Bourbon-l’Archambault in dem französischen Departement Allier benannte Angehörige einer durch Graf Ludwig I. von Clermont (1270-1342, 1327 Herzog von Bourbon) begründeten Seitenlinie der →Kapetinger. Die jüngere Linie Bourbon-Vendôme erlangt von 1589 bis 1792 und von 1814 bis 1830 bzw. in der 1660 abgespaltenen Nebenlinie Orléans von 1830 bis 1848 das Königtum in →Frankreich. In Spanien wird die Linie Bourbon-Anjou 1700 Königsgeschlecht (ausgenommen 1808-1814, 1868-1875, 1931-1975). Sie herrscht auch von 1735 bis 1860 in Neapel-Sizilien sowie von 1748 bis 1802 und von 1847 bis 1859/1860 in Parma-Piacenza.Legual, A., Histoire du Bourbonnais, 1960; Malettke, K., Die Bourbonen 1589-1848, Bd. 1ff. 2008f.
1031Bourges ist die auf keltischen Grundlagen (Avaricum) beruhende zentralfranzösische Stadt an dem Zusammenfluss von Yèvre und Auron. Ihre Universität ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts Ausgangspunkt des gegenüber der hergebrachten ehrweise des Rechtes moderneren →mos Gallicus (lat. [M.], gallische Art) der Rechtswissenschaft. →BudéDevailly, G. u. a., Histoire du Berry, 1980
1032Boutillier, Jehan (Pernes/Pas-de-Calais vor 1350-Tournai [vor?] 24. 1. 1396) verfasst als Berater des französischen Königs in Nordfrankreich (Tournai) wohl kurz vor 1396 das (französische) Rechtsbuch →Somme rural (ländliche Summe).Köbler, DRG 143; Dievoet, G. van, Jehan Boutillier en de Somme rural, 1951
1033Boykott (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch 1891 bezeugt und in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist die nach dem englischen Gutsverwalter Charles Cunningham Boycott (Burgh Saint Peter/Norfolk/England 12. 3. 1832-Flixton/Suffolk 19. 6. 1897, Irland 1880) des Earl of Erne auf der Insel Achill benannte, mit dessen Verhalten begründete Ablehnung aller Rechtsbeziehungen aller Betroffenen zu einem möglichen Vertragspartner, dem dadurch die Möglichkeit der Teilnahme an dem Rechtsverkehr abgeschnitten wird.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Ahlheim, H., Deutsche, kauft nicht bei Juden, 2011
1034BoyneburgDiehl, T., Adelsherrschaft im Werraraum, 2010; Eckhardt, W., Reichsministerialen der Boyneburg, ZRG GA 129 (2012), 377
1035Bozen (N.) Hauptort SüdtirolsDie Bozner Handelskammer vom Merkantilmagistrat bis zur Gegenwart, 1981; Das Urbar des Heilig-Geist-Spitals zu Bozen von 1420, bearb. v. Schneider, W., 2003; Obermair, H., Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung, Bd. 1 2005
1036Brabant ist das aus dem fränkischen Gau Bracbantum in dem Nordwesten des Heiligen römischen Reiches (um Brüssel) unter den Grafen von Löwen (um 1188 Herzöge von Babant) entstandene, sich von dem Reich verselbständigende (1349 Goldene Bulle von Brabant), den Einwohnern in der Blijde Inkomst 1356 die Rechte des Fürsten begrenzende Herzogtum, das nach Johanna von Brabant (1355-1406) 1390/1430 an →Burgund und nach Maria von Burgund 1477 an →Habsburg (Spanien) kommt. Nach dem spanischen Erbfolgekrieg gelangt es 1723 an Österreich. Nach Ende der 1775 erfolgten Annexion durch Frankreich wird es 1815 Teil der →Niederlande, 1830 mit seinem südlichen Gebiet Teil →Belgiens.Köbler, Historisches Lexikon; Moll, W., De rechten van den Heer van Bergen op Zoom, 1915; Lousse, E., Les deux chartes romanes brabançonnes du 12 juillet 1314, Bulletin de la Commission royale d’histoire 96 (1932), 1; Sturler, J. de, Les relations politiques et les échanges commerciaux entre le duché de Brabant et l’Angleterre, 1936; Willem van der Tanerijen, Boec van der loopender praktijken der raidtcameren van Brabant, hg. v. Strubbe, E., 1952; Ganshof, F., Brabant, 1938; Middeleeuwe rechtsbronnen van stad en heerlijkheid Breda, hg. v. Cerutti, F., Bd. 1f. 1956ff.; Nikolay, W., Die Ausbildung der ständischen Verfassung in Geldern und Brabant während des 13. und 14. Jahrhunderts, 1985; Geschiedenis van Noord-Brabant, hg. v. Van den Eerenbeemt, H., Bd. 1ff. 1996f; Godding, P., Le Conseil ...
1037brachium (N.) saeculare (lat.) (der Staat als) weltlicher Arm (der Kirche) (kirchlicher Anspruch auf staatliche Unterstützung 1983 aufgegeben)
1038Bracton, Henry de (Bratton Fleming in Devon 1210-Exeter 1268) ist nach Ausbildung als Priester unter William Raleigh (und dem Studium des weltlichen und kirchlichen Rechtes wohl an der Domschule von Exeter) seit etwa 1229 Schreiber (clerk, clericus) eines Richters, seit 1245 reisender Richter, von 1247 bis 1257 Richter an dem Gericht Coram rege (Court of King’s Bench) und seit 1264 Domkanzler in Exeter. Sein vielleicht nach 1230 von ihm verfasstes oder auch von ihm nur überarbeitetes, durch 48 Handschriften überliefertes, unvollendetes Werk (lat.) →De legibus et consuetudinibus Angliae (Über Gesetze und Gewohnheiten Englands) bietet auf Grund einer Sammlung von etwa 2000 wahrscheinlich in die Jahre zwischen 1220 und 1240 gehörenden Urteilen (precedents) des Königsgerichts die beste Darstel...Bractons Note Book, hg. v. Maitland, F., 1887; Holdsworth, W., A History of English Law, Bd. 2 4. A. 1936, 230; Peter H., Actio and writ, 1957; Fesefeldt, W., Englische Staatstheorie des 13. Jahrhunderts, 1962; Richardson, H., Bracton, the problem of his text, 1965; Bracton, hg. v. Woodbine, G., übers. v. Thorne, S., 1968; Thorne, S., Henry de Bracton 1268-1968, 1970; Barton, J., The authorship of Bracton again, (in) Journal of Legal History 30 (2009), 117ff.
1039Brand (Wort in Grimm Deutsches Wörterbuch um 850 bezeugt und in älterren deutschen Rechtsdquellen in dem 11./12. Jahrhundert belegt sowie über das erschließbare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M., Verb brennen um 796) Brennen, Feuer
1040Brand von Tzerstede (Lüneburg um 1400-Lüneburg 3. 10. 1451), Patrizierssohn, wird nach dem Studium des Rechtes in Leipzig (1414, 1417 baccalaureus) 1436 Ratsherr in Lüneburg. Er verfasst die in zwei Handschriften und einem Fragment überlieferte, 1442 abgeschlossene Glosse zu der Vorrede des Sachsenspiegels von der Herren Geburt und nach eigener Angabe weitere Glossierungen.Glossen zum Sachsenspiegel-Landrecht Buch’sche Glosse, hg. v. Kaufmann, F., 2002, 124ff.
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