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#ZWERGLiterature
9121Wormser Konkordat ist der Vertrag zwischen Papst und Kaiser von dem 23. 9. 1122, der den →Investiturstreit vorläufig abschließt. Der Kaiser überlässt der Kirche jede Investitur mit Ring und Stab und erlaubt kanonische Wahlen und freie Weihe. Der Papst lässt zu, dass in dem deutschen Reich die Wahl der Bischöfe in Gegenwart des Kaisers vollzogen wird und in dem Falle der Uneinigkeit der Kaiser den klügeren Teil unterstützen darf. Nach der Wahl darf der Kaiser die weltlichen Rechte (Kirchengüter, Regalien u. s. w.) (durch das Zepter) übertragen. Damit wird die Einheit von geistlicher und weltlicher Herrschaft aufgegeben.Bernheim, E., Das Wormser Konkordat, 1906; Rudorff, H., Zur Erklärung des Wormser Konkordats, 1906; Bernheim, E., Die praesentia regis im Wormser Konkordat, Historische Vierteljahresschrift 1907, 196; Salomon, F., Der Sachsenspiegel und das Wormser Konkordat, ZRG GA 31 (1910), 137; Hofmeister, A., Das Wormser Konkordat, 1962; Investiturstreit und Reichsverfassung, hg. v. Fleckenstein, J., 1973; Schieffer, R., Die Entstehung des päpstlichen Investiturverbotes, 1981; Schilling, B., Ist das Wormser Konkordat überhaupt nicht geschlossen worden?, (in) DA 58 (2002), 123; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/KonkordatvonWorms1122.htm
9122WortWörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung, hg. v. Schmidt-Wiegand, R., 1981; Kuckenburg, M., Wer sprach das erste Wort?, 2003, 2. A. 2010, 3. A. 2016; Baumgart, W., Wörterbuch historischer und politischer Begriffe des 19. und 20. Jahrhunderts, 2010; Wort - Bild - Zeichen, hg. v. Speer, H., 2012
9123Writ ist in dem englischen Recht das über eine Bitte an den königlichen Kanzler gegen Entgelt zu erlangende Privileg des Königs, in dem er in lateinischer Sprache den Sheriff der Grafschaft des Beklagten anweist, dem Beklagten beispielsweise zurückzugeben, was er schuldet oder zu dem königlichen Gericht zu kommen und zu erklären, warum er es nicht tut. Diese streng formalisierte verfahrensrechtliche Weisung ist vielleicht über Kirche und Universität durch das römische Recht beeinflusst. 1227 werden insgesamt 56 Arten von writs unterschieden. 1258 werden neue writs verboten aber als writs upon the case doch wieder zugelassen. Für Verträge wird ein writ erst 1602 anerkannt. 1832 bestehen 76 verschiedene Arten von writs und damit Klagen. 1852 wird das System der forms of action aufgegeben. Di...Kroeschell, DRG 1; Peter, H., Actio und writ, 1957; Caenegem, R. van, Royal Writs, 1959; Baker, J., An Introduction to English Legal History, 1971, 2. A. 1979, 3. A. 1990, 4. A. 2002
9124Wucher (Wort bereits für das Germanische zu erschließen, ahd. wuohhar, M., Ertrag) ist das unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwächen eines anderen erfolgende Versprechenlassen oder Gewährenlassen von solchen Vermögensvorteilen für eine Leistung, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen. In dem Mittelalter erklärt sich das kirchliche Gericht für wucherische Geschäfte zuständig. Zu dem Ausgleich für den Wegfall des kanonischen →Zinsverbots und der neuzeitlichen Höchstzinssätze in dem Liberalismus wird in dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) ein Wucherverbot geschaffen (Österreich 28. 5. 1881 für Kreditgeschäfte, 12. 10. 1914 für alle Rechtsgeschäfte, 1916 § 879 II Nr...Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 214; Trusen, W., Spätmittelalterliche Jurisprudenz und Wirtschaftsethik, 1961; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.; Siems, H., Handel und Wucher im Spiegel frühmittelalterlicher Rechtsquellen, 1992; Rösch, G., Wucher in Deutschland 1200-1350, (in) HZ 259, (1994), 593; Dilcher, J., Die Zins-Wucher-Gesetzgebung in Deutschland im 19. Jahrhundert, 2002; Pohlkamp, M., Die Entstehung des modernen Wucherrechts, 2009; Liebner, K., Wucher und Staat, 2009; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Was vom Wucher übrigbleibt, hg. v. Casper, M. u. a., 2013; Schmitz, G., Hunger und Wucher – Zur konziliaren Wahrnehmung gesellschaftlicher Wirklichkeit im 9. Jahrhundert, (in) DA 70 (2014) 121
9125WülfinghausenUrkundenbuch des Klosters Wülfinghausen, hg. v. Hager, U., Bd. 1f. 1990ff.
9126Wunder (lat. miraculum) ist das auf vermuteter göttlicher Einwirkung beruhende, Erfah-rungserwartungen widersprechende erwünschte Geschehen (beispielsweise Heilung schwerer Krankheiten, unerwartetes Bestehen bedrohlicher Gefahrenlagen). Es erweckt Hoffnungen anderer. Es trägt unter Ausnutzung seelischer Nöte Schwacher zu dem Wohlstand parasitärer Promotoren von Wallfahrten bei.Wallfahrt St. Georgenberg, hg. v. Ingenhaeff-Berenkamp, W., 1986; Schuh, B., Jenseitigkeit in diesseitigen Formen, 1989; Mirakel im Mittelalter, hg. v. Heinzelmann, M. u. a., 2002; Rendtel, C./Wittmer-Butsch, M., Miracula, 2003; Schwegler, M., Kleines Lexikon der Vorzeichen und Wunder, 2004; Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters, hg. v. Herbers, K., 2005; Franz, L., Wahre Wunder, 2011; Credible Incredible - The Miraculous in the Ancient Mediterranean, hg. v. Nicklas, T. u. q., 2013; Miracles in Medieval Canonization Processes, hg. v. Krötzl, C. u. a., 2018
9127Würde →MenschenwürdeWagner, W., Die Würde des Menschen, 1991
9128Wurm, Nikolaus (Neuruppin vor Mitte 14. Jahrhunderts-Liegnitz nach 1401), Schüler des Johannes von Lignano in Bologna, ist der sächsische gelehrte Jurist, der an verschiedenen sächsischen Werken Verbesserungen vornimmt wie beispielsweise an der buchschen Glosse oder an der Lehnrechtsglosse (1386) des Sachsenspiegels. Außerdem verfasst er ein Liegnitzer Stadtrechtsbuch (1399), die Blume von Magdeburg (um 1390) und die Blume über den Sachsenspiegel (1397).Amira, K. v./Eckhardt, K., Germanisches Recht, Bd. 1 4. A. 1960, 162, 178ff.; Oppitz, U., Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. 1 1990, 58, 72; Leuchte, H., Das Liegnitzer Stadtrechtsbuch des Nikolaus Wurm, 1990
9129Wursten (aus wort-seten, auf Wurten Sitzende) ist die seit dem 6. Jahrhundert von Friesen besiedelte Landschaft an der unteren Weser. 1508 wird eine niederdeutsche Übersetzung der Rüstringer Küren aufgezeichnet, 1611 das Wurstener Landrecht.Lehe, E. v., Geschichte des Landes Wursten, 1973
9130Württemberg ist die 1081/1092 erscheinende Burg bei Esslingen, nach der sich Grafen benennen, welche die Landesherrschaft in dem östlichen Teil Schwabens erreichen (Württemberg). 1495 wird Württemberg unter Eberhard V., der 1477 die Universität Tübingen gründet, Herzogtum. 1555 wird ein durch Sichard romanistisch geprägtes, vierteiliges →Landrecht (Prozess, Vertrag, gewillkürtes Erbrecht, gesetzliches Erbrecht) erlassen, das unter Änderungen (1567, 1610) bis 1900 in Geltung bleibt. An dem Beginn des 19. Jahrhunderts wird der Umfang des Landes von 9800 Quadratkilometern auf 19500 Quadratkilometer erweitert. An dem 25. 9. 1819 gewährt der König von Württemberg eine →Verfassung. Nach dem revolutionären Umsturz in dem November 1918 werden an dem 26. 4. 1919 eine vorläufige und an dem 25. 9. 19...Kroeschell, DRG 2, 3; Köbler, DRG 192, 202, 256, 269; Köbler, Historisches Lexikon; Mohl, R. v., Staatsrecht des Königreichs Württemberg, 1831; Wirtembergisches Urkundenbuch, Bd. 1ff.; Erzberger, Die Säkularisation in Württemberg, 1902; Wintterlin, F., Geschichte der Behördenorganisation in Württemberg, Bd. 1f. 1904ff.; Weller, K., Württem-bergische Geschichte, 1909, 5. A. 1963; Württembergische ländliche Rechtsquellen, Bd. 1ff. 1910ff.; Württembergische Landtagsakten, Reihe 2, Bd. 1ff. 1910ff.; Beschreibung des Oberamts Tettnang, 2. A. 1915; Württembergische Regesten, hg. v. kgl. Haus und württemberg. Staatsarchiv, 1916ff.; Knapp, T., Neue Beiträge zur Rechts- und Wirt-schaftsgeschichte des württembergischen Bauernstandes, 1919; Knapp, T., Das württem-bergische Hofgericht zu Tübingen und ...
9131Wurt
9132Wurtzins (M.) Hausstättenzins
9133WurzachVogel, A., Die Rechtsverhältnisse der reichstruchsess-waldburgischen Stadt Wurzach, Diss. jur. Tübingen 1958
9134Würzburg an dem mittleren Main wird nach älteren Siedlungsspuren 704 als Vorort eines fränkischen Herzogtums bezeugt. 741/742 wird es Sitz eines Bischofs, von dem zwischen 995 und 1223 386 Urkunden nachgewiesen sind. 1402/1410 wird eine 1582 erneuerte Universität eingerichtet. Um 1200 hat es 7000 bis 8000, um 1500 rund 9000 Einwohner. Das Würzburger Landgericht will für das Herzogtum →Franken zuständig sein.Köbler, Historisches Lexikon; Knapp, H., Die Zenten des Hochstifts Würzburg, 1907; Würzburger Polizeisätze, hg. v. Hoffmann, H., 1955; Merzbacher, F., Iudicium provinciale ducatus Franconiae, 1956; Urkundenregesten zur Geschichte der Städte des Hochstifts Würzburg (1172-1413), bearb. v. Engel, W., 1956; Seberich, F., Das Stadtmodell Würzburg um 1500, 1968; Johanek, P., Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg, 1969; Schubert, E., Materielle und organisatorische Grundlagen der Würzburger Universitätsentwicklung, 1973; Schich, W., Würzburg im Mittelalter, 1977; Trüdinger, K., Stadt und Kirche im spätmittelalterlichen Würzburg, 1978; Fries, L., Chronik der Bischöfe von Würzburg 741-1495, hg. v. Wagner, U. u. a., Bd. 1ff. 1992ff.; Kummer, C., Die Illustration der Würzburger Bischofsch...
9135wüst
9136Wüstung ist die zerstörte oder verlassene Siedlung. Wüstung (Zerstörung) eines Gutes ist auch als Rechtsfolge möglich (beispielsweise bei Landesverrat, Ketzerei, Tötung, Notzucht).Kroeschell, DRG 2; Lappe, J., Die Wüstungen der Provinz Westfalen, 1916, Frölich, K., Rechtsgeschichte und Wüstungskunde, ZRG GA 64 (1944), 277; Largiadèr, A., Ein später Fall von strafrechtlicher Wüstung, ZRG GA 72 (1955), 244; Zahn, N., Die Wüstung, Diss. jur. Basel 1956; Fischer, H., Die Hauszerstörung, 1957; Abel, W., Die Wüstungen, 1943, 2. A. 1955, 3. A. 1976; Wüstungen in Deutschland – Ein Sammelbericht, hg. v. Abel, W., 1967; Kühlhorn, E., Die mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Bd. 1-4 1994ff.
9137XantenUrkundenbuch des Stiftes Xanten, hg. v. Weiler, P., Bd. 1 1935; Hawicks, H., Xanten im späten Mittelalter, 2006; Das St. Viktor-Stift Xanten, hg. v. Geuenich, D. u. a., 2012; Die Stiftskirche des Heiligen Viktor in Xanten, hg. v. Lieven, J., 2015
9138Xiphilinos, Johannes (Trapezunt 1010) wird nach Ausbildung in Konstantinopel Rechts-lehrer einer Rechtsschule und kommentiert das in den →Basiliken überlieferte römische Recht.Schminck, A., Studien zu mittelbyzantinischen Rechtsbüchern, 1986, 29, 40
9139Year book ist die Bezeichnung der Jahrbücher, in denen die Entscheidungen des →englischen Rechtes von jungen Anwälten in →Law French aufgenommen sind (reports, von 1292 bis 1535 erhalten, Gegensatz lateinische records).Year books Bd. 1ff. 1903ff.; Baker, J., The Common Law Tradition, 2000
9140Zabarella, Francesco (Padua 1360-1417), Patrizierssohn, wird nach dem Studium des Kirchenrechts in Bologna (Antonius de Butrio) Rechtslehrer in Padua und Bischof von Florenz. Auf dem Konzil von Konstanz setzt er sich für die Erweiterung der Rechte des Konzils zu Lasten des Papstes ein.Girgensohn, D., Francesco Zabarella, ZRG KA 79 (1993), 232
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