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#ZWERGLiterature
8141terra (F.) salica (lat.-afrk. [F.]) Herrenland
8142territorial
8143Territorialitätsprinzip ist der Grundsatz der gebietsmäßigen Abgrenzung. Das Territorialitätwsprinzip bildet einen Gegensatz zu dem Personalitätsprinzip. Es gewinnt vor allem seit dem 12. Jahrhundert (privilegium minus 1156) allgemeine Bedeutung.Kroeschell, DRG 1; Hochmittelalterliche Territorialstrukturen in Deutschland und Italien, hg. v. Chittolini, G. u. a., 1996
8144Territorialstaat ist der auf ein festes Gebiet (Territorium) bezogene →Staat. Der Territorialstaat ist ein Gegensatz zu dem Personenverbandsstaat. Er setzt sich seit dem 12. Jahrhundert durch ([lat.] privilegium minus 1156, Reichstag von →Gelnhausen 1180).Kroeschell, DRG 2; Köbler DRG 111, 149; Mitteis, H., Lehnrecht und Staatsgewalt, 1933, Neudruck 1972; Brunner, O., Land und Herrschaft, 5. A. 1965; Der deutsche Territorialstaat im 14. Jahrhundert, hg. v. Patze, H., 1970ff., Neudruck 1986; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. A. 1978; Müller, H., Oberhof und neuzeitlicher Territorialstaat, 1978; Territorialstaat und Calvinismus, hg. v. Schaab, M., 1993; Köbler, G., Historisches Lexikon der deutschen Territorien, 1988, 6. A. 1999, 7. A. 2007
8145territorium (lat. [N.]) Stadtgebiet, Herrschaftsgebiet
8146Territorium ist das Herrschaftsgebiet. In der frühen Neuzeit gilt in dem Heiligen römischen Reich in geschlossenen Territorien die Vermutung, dass jeder Ort der Territorialgewalt des Landesherrn unterworfen ist. In dem 19. Jahrhundert tritt das Staatsgebiet an die Stelle des Territoriums.Below, G., Territorium und Stadt, 2. A. 1923; Dannenbauer, H., Die Entstehung des Territoriums der Reichsstadt Nürnberg, 1928; Hamel, W., Das Wesen des Staatsgebietes, 1933; Moraw, P., König, Reich und Territorium im späten Mittelalter, 1971; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Die Territorien des Reichs, hg. v. Schindling, A., Bd. 1ff. 1989ff.; Statuten, Städte und Territorien, 1992; Hochmittelalterliche Territorial-strukturen in Deutschland und Italien, hg. v. Chittolini, G. u. a., 1996; Schubert, E., Fürstliche Herrschaft und Territorium, 1996; Identità territoriali e cultura politica, hg. v. Bellabarba, M. u. a., 2000
8147Terror
8148Terrorismus ist die (menschliche) Gedankenhaltung, die andere Menschen durch Gewalt zwecks Erregung von Schrecken zu beeinflussen und schädigen versucht. Sie entsteht nach der französischen Revolution und der Revolutionsbewegung des Jahres 1848 mit der Entwicklung von Öffentlichkeit und Massenmedien (Felice Orsini 1858, John Brown 1859, Oskar Becker, Wilkes Booth, Dimitrij Karakozov).Jensen, R., The Battle against Anarchist Terrorism, 2013; Dietze, C., Die Erfindung des Terrorismus in Europa, Russland und den USA 1858-1866, 2016
8149tertia manus (lat. [F.]) dritte Hand →intertiatio
8150Tertiogenitur (Drittgeburt) →Primogenitur
8151Tertullian, Quintus Septimius Florens (Karthago um 160 n. Chr.-Karthago nach 220 n. Chr.), Anwalt in Rom, erster Lateiner unter den frühchristlichen Apologeten (Apologeticum um 197 n. Chr.)Zilling, H., Tertullian, 2004
8152Tessel (F.) Kerbholz
8153Tessin ist das von dem gleichnamigen Fluss durchzogene Alpengebiet, das über Räter, Römer, Ostgoten und Langobarden an die Franken kommt. Bis 1335 fällt es an das Herzogtum →Mailand, dem es zwischen 1403 und 1516 die Eidgenossen der →Schweiz abgewinnen. 1798 wird das bis 1755 ziemlich lose Untertanenverhältnis in ein Kantonatsverhältnis (Lugano, Bellinzona, 1801 T.) umgewandelt. 1803 und 1814 entstehen aufgezwungene Verfassungen, an dem 4. Juli 1830 wird eine noch vor Ausbruch der Revolution in Frankreich erlassene, als Ausfluss der Volkssouveränität angesehene Verfassung geschaffen.Köbler, Historisches Lexikon; Patocchi, G., Gli influssi delle legislazioni straniere, 1961; Sauter, B., Herkunft und Entstehung der Tessiner Kantonsverfassung von 1830, 1972; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,458, 3,2,1915; Regesti di Leventina, a cura di Raschèr, V. u. a., 1975; Le fonti del diritto del Cantone Ticino, Bd. 1 C, Formulari notarili, hg. v. Mango-Tomei, E., 1991
8154Testament (Wort 1282 belegt) ist die einseitige, nicht empfangsbedürftige, jederzeit frei widerrufliche Willenserklärung, mit der ein →Erblasser eine Regelung für den Fall seines Todes trifft und dadurch meist die an sich bestehende Rechtslage abändert. Das Testament ist bereits dem altrömischen Recht in verschiedenen Formen bekannt (lat. [N.] testamentum). Es muss eine Erbeinsetzung enthalten. In der Nachklassik anerkannt wird das vor sieben Zeugen mündlich erklärte Testament. 446 lässt Kaiser Valentinian III. das eigenhändige Testament in dem weströmischen Reichsteil zu. Von der Kirche gefördert, wird zusätzlich wohl zu einheimischen Entwicklungen erbrechtlicher Vergabungen das Testament in dem 13. Jahrhundert in dem Deutschen Reich (beispielsweise Wien 1289) zunächst von der Geistlichke...Kaser §§ 8 I 2b, 65 II 1c, 67, 68; Söllner §§ 5, 8, 11, 12, 14; Hübner; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 23, 38, 54, 60, 73, 89, 114, 123, 140, 162, 211, 239, 268; Köbler, LAW; Loening, O., Das Testament im Gebiet des Magdeburger Stadtrechtes, 1906; Schreiber, O., Das Testament des Fürsten Wolfgang von Anhalt vom 25. August 1565, 1913; Bergman, C., Testamentet i 1600-talents rättsbildning, 1918; Heymann, E., Das Testament Friedrich Wilhelms III., 1925 (SB Berlin); Aders, G., Das Testamentsrecht der Stadt Köln, 1932; Lentze, H., Das Wiener Testamentsrecht, ZRG GA 69 (1952), 98, 70 (1953), 159; Florilegium testamentorum, hg. v. Wolf, H., 1956; Wesener, G., Geschichte des Erbrechts in Österreich, 1957; Piper, H., Testament und Vergabung von Todes wegen im braunschweigischen Stadtrecht, 1960;...
8155Testamentsgesetz ist das deutsche Gesetz über die Errichtung von →Testamenten und →Erbverträgen von dem 31. 7. 1938, das diesen Rechtsbereich vorübergehend aus dem →Bürgerlichen Gesetzbuch herauslöst und seine Formvorschriften mildert.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 239; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Testamentsgesetz1938.pdf; Gruchmann, L., Die Entstehung des Testamentsgesetzes, (in) ZNR 7 (1985), 53; Schliepkorte, J., Entwicklungen des Erbrechts, 1989
8156Testamentsvollstrecker (1852) ist der von dem →Erblasser zu der Ausführung seiner →letztwilligen Anordnungen durch letztwillige Verfügung berufene Mensch. Das römische Recht kennt keine Testamentsvollstreckung. In dem deutschen Recht entwickelt sie sich unter Förderung durch die Kirche bereits früh und wird in das Bürgerliche Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) aufgenommen.Kaser § 67 V; Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 211; Schultze, A., Die langobardische Treuhand, 1895; Schönfeld, W., Die Vollstreckung von Verfügungen von Todes wegen im Mittelalter nach sächsischen Quellen, ZRG GA 42 (1921), 240; Scherner, K., Salmannschaft, Servusgeschäft und venditio iusta, 1971; Offergeld, A., Die Rechtsstellung des Testamentsvollstreckers, 1995; Scherner, K., Fiducia Germanorum, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechts-wortschatzes, 2010; Kunz, L., Postmortale Privatautonomie und Willensvollstreckung, 2015
8157Testamentum (lat. [N.]) ist seit dem altrömischen Recht der Zeugenakt, durch den der →Erblasser willkürlich bestimmte Menschen zu Erben vielleicht anfangs nur von Einzelgegenständen machen kann. Das testamentum ist lange durch bestimmte Förmlichkei-ten gekennzeichnet. →TestamentKaser §§ 8 I 2b, 65 II 1c, 67, 68; Köbler, DRG 23; Wieling, H., Testamentsauslegung im römischen Recht, 1972
8158Testamentum (N.) apud acta conditum (lat.) ist das spätantike, bei der Behörde begründete (öffentliche) →Testament.Kaser § 67 III 4; Köbler, DRG 60
8159Testamentum (N.) calatis comitiis (lat.) ist das altrömische, vor den zweimal jährlich zusammengerufenen Kuriatkomitien vielleicht ursprünglich zwecks einer Art Kindesannahme errichtete Testament.Kaser §§ 60 III 2b, 65 II 1b, 67 I 2a; Söllner §§ 5, 8; Köbler, DRG 23
8160Testamentum (N.) inofficiosum (lat.) ist das die nächsten Verwandten entgegen der Pie-tätspflicht nicht ausreichend bedenkende →Testament.Kaser § 70 I 1
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