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#ZWERGLiterature
7721Solidus ist eine römische, in dem Frühmittelalter als Rechnungseinheit fortgeführte Münze.Köbler, DRG 77, 91; Köbler, LAW; Grierson, P., Coins of Medieval Europe, 1991
7722Sollizitieren (das Gericht [Reichskammergericht, Reichshofrat] um Tätigwerden) bitten, erinnernFuchs, B., Die Sollicitatur am Reichskammergericht, 2002
7723Solms ist seit dem Hochmittelalter (1129) die von Hohensolms ausgehende Grafschaft in dem Bereich der mittleren Lahn in Hessen, die 1806 an Hessen fällt. 1571 erarbeitet der Frankfurter Stadtsyndikus Johann →Fichard auf der Grundlage eines Entwurfs des Sekretärs Gerhard Terhell und unter Verwendung zahlreicher Quellen (Mainz 1534, Württemberg 1555, Trier 1537, Köln 1538, Nürnberg 1564, Freiburg 1520, Worms 1499) das sog. Solmser Landrecht (Gerichtsordnung und Landrecht). Es ist eine stark romanisierende Reformation in schlichter Sprache und klarem Aufbau.Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, DRG 2; Deren Graveschafft Solms und Herrschaft Mintzenberg Gerichtsordnung, 1571; Fuchs, C., Über die Quellen des Solmser Landrechts, Z. f. dt. Recht 17 (1857), 292; Welkoborsky, G., Das Solmser Landrecht, Archiv f. hess. Gesch. N.F. 30 (1967/8), 1; Meyer, D., Gerichtsverfahren und Zivilprozess nach der Solmser Gerichtsordnung, Diss. jur. Göttingen 1972; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 1959, 2. A. 1980
7724Solon (Athen um 640-560) ist ein bedeutender griechischer Gesetzgeber (594) und Staatsmann.Söllner § 7; Köbler, DRG 17; Ruschenbusch, E., Solonos nomoi, 1966, Neudruck 1983; Biscardi, A., Diritto greco antico, 1982; Triantaphyllopoulos, J., Das Rechtsdenken der Griechen, 1985; Holz, H., Die solonische Gesetzgebung, (in) Philosophie des Rechts, 1992, 103; Tsigarida, I., Solon – Begründer der Demokratie?, 2006; Solon of Athens, hg. v. Blok, J. u. a., 2006; Ruschenbusch, E., Solon - Das Gesetzeswerk - Fragmente, 2010 (Übersetzung der 93 Fragmente, unvollendet); Ruschenbusch, E., Solon Das Gesetzeswerk – Fragmente – Übersetzung und Kommentar von Bringmann, K., 2. A. 2014; Schubert, C., Solon, 2012
7725Solothurn (Salodurum) ist die Siedlung an der mittleren Aare, die über Kelten, Römer und Burgund 1218 Reichsstadt wird. 1353 wird Solothurn zugewandter Ort der Eidgenossen-schaft der →Schweiz, 1481 Mitglied.Köbler, Historisches Lexikon; Meyer, K., Solothurnische Verfassungszustände zur Zeit des Patriziates, 1921; Amiet, B., Die solothurnische Territorialpolitik von 1344-1532, Diss. phil Basel 1929; Walliser, P., Der Gesetzgeber Johann Baptist Reinert und das solothurnische Zivilgesetzbuch von 1841-1847, 1948; Die Rechtsquellen des Kantons Bern, hg. v. Studer, C. u. a., Bd. 1 1949; Solothurner Urkundenbuch, bearb. v. Kocher, A., Bd. 1 1952; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,2,457; Walliser, P., Das Bürgschaftsrecht, 1974; Solothurn, 1990; Wey, M., Die Forstgesetzgebung im Kanton Solothurn während der Mediationszeit (1803-1813), 1991; Freddi, S., St. Ursus in Solothurn, 2013
7726solsadire (lat.-afrk.) die Sonne untergehen lassen, Frist bis Sonnenuntergang setzenSohm, R., Der Prozess der Lex Salica, 1867
7727Solutio (lat. [F.]) ist in dem römischen Recht die Leistung bzw. Erfüllung. Ihr geht in dem altrömischen Recht das förmliche Enthaftungsgeschäft der (lat.) solutio per aes et libram (Lösung durch Erz und Waage) voraus.Kaser §§ 6 III, 7 I 3, 32 II 3b, 52 II, 53 I; Köbler, DRG 27, 43, 62; Laborenz, M., Solutio als causa, 2014
7728Somatén (M.) LandwehrMarch, J., El Somatén, 1923
7729Somme rural ist das wohl kurz vor 1396 von Jehan →Boutillier (Jean le Boutillier) kompilatorisch verfasste →Rechtsbuch, dessen Aufbau sich grundsätzlich an den Ver-fahrensgang anlehnt. Es legt hauptsächlich die coutumes (Gewohnheiten) von Tournai, Tournaisis und Vermandois zugrunde, bezieht aber auch die coutumes von Normandie, Picardie, Artois, Flandern, Cambrésis, Champagne und Paris mit ein. Vor allem in dem Sachenrecht und in dem Schuldrecht wird römisches Recht verwertet. Hinzu kommt auch kirchliches Recht. Neben der Rechtsliteratur fließt in beachtlichem Umfang die eigene Erfahrung des Verfassers ein.Dievoet, G. van, Jehan Boutillier en de Somme rural, 1951; Coutumes du Tournaisis, hg. v. Dievoet, G. van, 2006
7730sonder
7731Sondererbfolge ist die →Erbfolge eines von mehreren Erben in einen einzelnen Gegenstand beispielsweise in Gerade und Heergewäte in dem Mittelalter, in Fürstengut oder Adelsgut, in Erbhöfe oder in Gesellschaftsanteile in dem 20. Jahrhundert Die Sondererbfolge steht in Gegensatz zu der grundsätzlichen, dem Gleichheitssatz folgenden Gesamtrechtsnachfolge.Köbler, DRG 73, 123, 162, 210, 269
7732Sondergericht ist das in dem Rechtsstaat unzulässige besondere Gericht (beispielsweise zwischen 1933 und 1945 in dem Deutschen Reich in jedem Oberlandesgerichtsbezirk, Verordnung der Reichsregierung über die Bildung von Sondergerichten von dem 21. März 1933).Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 235; Schimmler, B., Recht ohne Gerechtigkeit, 1984; Wüllenweber, H., Sondergerichte im dritten Reich, 1990; Blumberg-Ebel, A., Sondergerichtsbarkeit und „politischer Katholizismus“ im dritten Reich, 1990; Oehler, C., Die Rechtsprechung des Sondergerichts Mannheim, 1997; Weckbecker, G., Zwischen Freispruch und Todesstrafe, 1998; Keldungs, K., Das Duisburger Sondergericht, 1998; Roeser, F., Das Sondergericht Essen, 2000; Lahrtz, J., Nationalsozialistische Sondergerichtsbarkeit in Sachsen, 2003; … eifrigster Diener und Schützer des Rechts, hg. v. Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, 2007; Irmen, H., Das Sondergericht Aachen 1941-1945, 2018; Graczyk, K., Das Sondergericht Kattowitz 1939-1945 – Organisation und Besetzung, ZRG GA 137 (2020), 452 (40 Ri...
7733Sonderrecht ist das nicht allgemein, sondern nur für besondere Fälle geltende Recht. Es steht in Widerspruch zu dem Gleichheitsgrundsatz. Von daher verliert es seit der französischen Revolution (1789) an Bedeutung.Duve, T., Sonderrecht in der frühen Neuzeit, 2008
7734Sonne
7735Sonnenfels (Perlin), Joseph v. (Mikulov bzw. Nikol(au)sburg/Tschechien 1732/1733-Wien 25. 4. 1817), an dem 18. 9. 1735 mit Vater und Bruder katholisch getaufter Jude, wird nach dem Studium der Philosophie und des Rechtes in Wien (Martini, Riegger) 1758 Adjunkt bzw. Kanzleiangestellter, 1761 Rechnungsführer und 1763 Professor für politische Wissen-schaft (Kameralwissenschaft) in Wien. 1765 veröffentlicht er Grundsätze der Polizey, Handlung und Finanz (bis 1845/1848 grundlegend). Er wendet sich aufgeklärt gegen die Folter (1771) und die Todesstrafe.Köbler, DRG 152; Osterloh, K., Joseph von Sonnenfels, 1970; Lindner, D., Der Mann ohne Vorurteil, 1983; Joseph von Sonnenfels, hg. v. Reinalter, H., 1988; Sonnenfels, J. v., Grundsätze der Polizey, hg. v. Ogris, W., 2003; Karstens, S., Lehrer - Schriftsteller - Staatsreformer, 2011
7736Sonnenfrist setzen →solsadire
7737Sonntag ist der auf Grund jüdischer Überlieferungen von dem Christentum geheiligte siebente Wochentag, der durch staatliches Recht grundsätzlich arbeitsfrei ist.Der Tag des Herrn, hg. v. Weiler, R., 1998; Schiepek, H., Der Sonntag, 2003, 2. A. 2009; Grube, A., Der Sonntag, 2003; Bürkle, M., Die Entwicklung des Sonn- und Feiertagsschutzes in Baden, Diss. jur. Freiburg im Breisgau 2003
7738souverän
7739Souveränität (Wort 12. Jahrhundert) ist die in dem Absolutismus der frühen Neuzeit (aus superanum [lat. N.] imperium, darüber befindliche Gewalt, Herrschaft, Reich) entwickelte höchste und unbeschränkte Staatsgewalt (→Bodin [1530-1596] 1566). Nach Jean Jacques Rousseau (1762) steht die Souveränität dem Volk zu (Volkssouveränität). In der Gegenwart bedeutet Souveränität eines Staates dessen Freiheit und Unabhängigkeit nach außen und innen (Abwehr der Einmischung in innere Angelegenheiten). In dem Staatenbund hält der Mitgliedstaat an seiner Souveränität so umfassend wie möglich fest. Die Internationalisierung des Rechtes und die Schaffung supranationaler Gebilde drängen die nationale Souveränität zurück.Kroeschell, DRG 1, 2, 3; Köbler, DRG 149; Kelsen, H., Das Problem der Souveränität, 2. A. 1928; Stengel, E., Kaisertitel und Souveränitätsidee, DA 3 (1939); Hennis, W., Das Problem der Souveränität, 1951, m. e. Vorwort v. Starck, C., 2003; David, M., La souveraineté, 1954; Streifthau, K., Die Souveränität des Parlaments, 1963; Dennert, J., Ursprung und Begriff der Souveränität, 1964; Schefold, D., Volkssouveränität, 1966; Volks-souveränität und Staatssouveränität, hg. v. Kurz, H., 1970; Quaritsch, H., Staat und Souveränität 1, 1970; Mommsen, K., Auf dem Wege zur Staatssouveränität, 1970; Quint, W., Souveränitätsbegriff, 1971; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Hinsley, F., Sovereignty, 2. A. 1986; Quaritsch, H., Souveränität, 1986; Pennington, K., The Prince and t...
7740Sowchose (F.) landwirtschaftlicher Staatsbetrieb der Sowjetunion
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