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#ZWERGLiterature
7541Schumanplan ist der vor allem von Jean Monnet ausgearbeitete, an dem 9. 5. 1950 verkündete Plan zu der Bildung der einer gemeinsamen Kontrolle (Frankreichs, Belgiens, Luxemburgs, der Niederlande, Italiens und Deutschlands) unterstellten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl des französischen Außenministers Robert Schuman (Luxemburg 29. 6. 1886-Scy-Chazelles 4. 9. 1963). →MontanunionLücker, H./Seitlinger, J., Robert Schuman und die Einigung Europas, 2000
7542schupfen (stoßen) (als Ehrenstrafe)
7543Schupfer, Francesco (Chioggia/Venedig 1833-Rom 8. 9. 1925) wird nach dem Rechts-studium in Wien, Heidelberg und Göttingen Professor für italienische Rechtsgeschichte in Innsbruck, nach 1866 in Padua, 1878 in Rom. Seine Hauptwerke sind (ital.) Manuale di storia del diritto italiano (1892, Handbuch der italienischen Rechtsgeschichte) und Il diritto privato dei popoli germanici (Bd. 1ff. 1907ff., Das Privatrecht der germanischen Völker).Stutz, U., Nachruf auf Schupfer, ZRG GA 47 (1927), 896
7544Schupose (F.), Schuppose, kleineres, vielleicht durch Aufteilung entstandenes, landwirtschaftlich genutztes Gut in dem Süden (Alemannien) in dem Mittelalter (seit Anfang 12. Jahrhundert, Name bisher nicht überzeugend erklärt)Münger, P., Über die Schupose, 1967
7545Schuschnigg, Kurt (Edler von) (Riva del Garda 14. 12. 1897-Mutters 18. 11. 1977) wird über die christlichsoziale Partei ab 30. 7. 1934 als Nachfolger des getöteten Engelbert Dollfuß Bundeskanzler →Österreichs. Auf Druck Adolf →Hitlers bestellt er an dem 12. 2. 1938 den nationalsozialistischen Sympathisanten Seyß-Inquart zu dem Sicherheitsminister. An dem 11. 3. 1938 zwingt ihn Hitler zu dem Rücktritt. Der neue Bundeskanzler Seyß-Inquart bittet Hitler um Hilfe. Dem →Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich stimmen 99,73 % der Österreicher zu. Nach 1945 sehen sie sich dagegen hauptsächlich als erstes Opfer (Adolf Hitlers).Baltl/Kocher; Köbler, DRG 223
7546schütten
7547Schüttung (F.) eigenmächtige Pfändung (fremder Tiere wie beispielsweise Rinder oder Schafe auf eigenem Grund)Hübner § 65; Planitz, H., Die Vermögensvollstreckung, 1912, 342
7548Schutz ist die Fürsorge gegenüber möglichen Gefährdungen (beispielsweise Staatsschutz, Besitzschutz, Mieterschutz, Kündigungsschutz, Verbraucherschutz, Rechtsschutz, Persönlichkeitsschutz, Mutterschutz, Jugendschutz, Naturschutz, Namensschutz, Zeichenschutz, Bestandsschutz). Schutz oder Sschutz und Schirm wird in verschiedensten Gestalten von Stärkeren gegenüber Schwächeren geboten (beispielsweise Lehen, Grundherrschaft, Gericht, Vogtei, Geleit, Unfreiheit, Versicherung). In der frühen Neuzeit tritt an die Stelle des Schutzes teilweise die →Polizei bzw. die staatliche Hoheitsgewalt.Appelt, H., Die Anfänge des päpstlichen Schutzes, MIÖG 62 (1954), 101; Semler, J., Traditio und Königsschutz, ZRG KA 45 (1959), 1; Willoweit, D., Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt, 1975; Schöpfer, G., Sozialer Schutz im 16.-18. Jahrhundert, 1976; Weitnauer, H., Der Schutz des Schwächeren im Zivilrecht, 1975; Fried, J., Der päpstliche Schutz für Laienfürsten, 1980; Hippel, E. v., Der Schutz des Schwächeren, 1982; Kleinöder, N., Unternehmen und Sicherheit, 2015 (Arbeitsschutz)
7549Schutzbrief ist die einen →Schutz betreffende besondere →Urkunde.
7550Schutzgebiet ist die Bezeichnung für deutsche →Kolonien (beispielsweise Deutsch-Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Neuguinea, Karolinen, Marianen, Palauinseln, Marshallinseln, Deutsch-Samoa, Kiautschou).Gründer, H., Geschichte der deutschen Kolonien, 1985, 6. A. 2012
7551Schutzhaft ist die Haft zu dem Schutz (angeblich) des Verhafteten in dem von Adolf Hitler beherrschen Deutschen Reich.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 236
7552Schutzjude ist der (gegen Abgaben) unter den →Schutz gestellte →Jude in dem Heiligen römischen Reich. Auf der Grundlage älterer Schutzmaßnahmen wird nach den Judenverfolgungen der Pestjahre 1347/1349 der Jude in den Kurfürstentümern durch die →Goldene Bulle (1356) in den besonderen Schutz aufgenommen. In dem 19. Jahrhundert beseitigt der Liberalismus zugunsten der vollständigen Emanzipation die Einrichtung der Schutzjuden.Stobbe, O., Die Juden in Deutschland, 1866, Neudruck 1968; Güde, W., Die rechtliche Stellung der Juden, 1981
7553Schutzpolizei →PolizeiWeinhauer, K., Zwischen Bürgerkrieg und innerer Sicherheit, 2003
7554Schutzstaffel (SS) ist die 1925 entstandene Schutzeinrichtung hoher Angehöriger der →Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (1929 Heinrich Himmler unterstellt, 1934 Adolf Hitler, 1939 etwa 240000 Mitglieder, als Streitmacht Waffen-SS fast eine Million Mitglieder).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 222; Buchheim, H., Die SS, 2. A. 1979; Wegner, B., Hitlers Politische Soldaten – Die Waffen-SS 1933-1945, 1982, 7. A. 2006, 8. A. 2008, 9. A. 2010; Die SS, hg. v. Smelser, R. u. a., 2000; Schreiber, C., Elite im Verborgenen, 2008; Gentile, C., Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg, 2012; Westemeier, J., Himmlers Krieger, 2014, 2. A. 2019; Die Waffen-SS, hg. v. Schulte, J. u. a., 2014
7555Schwabe ist der Angehörige des nach den elbgermanischen Sueben benannten Volkes, dessen Name in dem 9. Jahrhundert an dem oberen Rhein und oberer Donau neben dem der Alemannen erscheint. Örtlich bleibt Schwaben infolge des Verschwindens eines von diesem Volk der Schwaben abgeleiteten, um 900 entstehenden, 1198 mit der Königswürde verbundenen Herzogtums Schwaben (mit Schwerpunkten in dem Bodenseeraum und in dem Hegau, später in Zürich, Breisach, Esslingen, Straßburg, Ulm und Rottweil) in dem späten 13. Jahrhundert (Rudolf † 1290, Johann Parricida) ein bloßer Gebietsname ohne einheitliche Herrschaftsgewalt.Köbler, Historisches Lexikon; Kroeschell, DRG 1; Oberschwäbische Stadtrechte, Bd. 1 f. 1914ff.; Bader, K. u. a., Oberrheiner, 1942; Weller, K., Geschichte des schwäbischen Stammes, 1944; Bader, K., Der deutsche Südwesten, 1950, Neudruck 1978; Maurer, H., Der Herzog von Schwaben, 1978; Hofacker, H., Die schwäbische Herrschaft, Z. f. württemberg. LG. 47 (1988), 71; Schwaben von den Anfängen bis 1268, hg. v. Fried, P., 1988; Zettler, A., Geschichte des Herzogtums Schwaben, 2000; Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, hg. v. Kraus, A., 2001; Hölz, T., Krummstab und Schwert, 2001; Schwaben und Italien im Hochmittelalter, hg. v. Maurer, H. u. a., 2001; Schwaben vor tausend Jahren, hg. v. Scholkmann, B., 2002; Zettler, A., Geschichte des Herzogtums Schwaben, 2003; Schwaben und...
7556Schwaben →SchwabeNova Alamanniae, hg. v. Stengel, E., Bd. 1f. 1921ff.; Sapper, N., Die schwäbisch-öster-reichischen Landstände und Landtage im 16. Jahrhundert, 1965; Fehn, K., Siedlungsge-schichtliche Grundlagen der Herrschafts- und Gesellschaftsentwicklung in Mittelschwaben, 1966; Maurer, H., Das Land zwischen Schwarzwald und Randen im frühen und hohen Mittelalter, 1965; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd. 3 1971; Maurer, H., Der Herzog von Schwaben, 1978; Schwaben von den Anfängen bis 1268, bearb. v. Fried, P. u. a., 1988; Zettler, A., Geschichte des Herzogtums Schwaben, 2003; Das Reich in der Region während des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, hg. v. Kießling, R. u. a., 2005; Die Schwabenkriegschronik des Kapar Frey, bearb. v. Gutmann, A., 2010
7557Schwabenspiegel ist der neuzeitliche Name des durch mehr als 400 bekannte, über ganz Süddeutschland (einschließlich Österreichs und der Schweiz) verbreitete Handschriften überlieferte Rechtsbuchs Kaiserliches Land- und Lehnrechtsbuch (→Kaiserrecht). Der so genannte Schwabenspiegel übersetzt den mittelniederdeutschen, in Landrecht und Lehnrecht geteilten →Sachsenspiegel Eike von Repgows wie der →Deutschenspiegel in das Mittelhochdeutsche und wird bereits 1276 von dem Augsburger Stadtrecht benutzt. Es verwertet fränkische Kapitularien, hochmittelalterliche Landfrieden, die Institutionen Justinians, kanonisches Recht und vielleicht Schriften Davids von Augsburg und Bertholds von Regensburg. Es sind so unterschiedliche Fassungen überliefert, dass die Herstellung ei-ner Urfassung (Urschwabenspi...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 103, 120; Lassberg, F. Frhr. v., Der Schwabenspiegel, 1840, Neudruck 1971; Böhlau, H., Rockingers Resultate über die Entstehungsgeschichte, ZRG GA 4 (1883), 233; Lindner, G., Der Schwabenspiegel bei den Siebenbürger Sachsen, ZRG GA 6 (1885), 86, 141; Knapp, H., Der Beweis im Strafverfahren des Schwabenspiegels, FG J. Kohler, 1919, 25; Stutz, U., Die Witzenhäuser Schwabenspiegel-Hand_schrift, ZRG GA 44 (1924), 315; Voltelini, H. v., Bericht über die Arbeiten an der Ausgabe des Schwabenspiegels, Anzeiger der phil.-hist. Kl. der Ak. d. Wiss. Wien 1924, Nr. 12; Eckhardt, K., Die handschriftliche Grundlage für die Neuausgabe des Schwabenspiegels, ZRG GA 45 (1925), 50; Müller, K., Zwei schwäbische Handschriften des Schwabenspiegels, ZRG GA 47 (1927), 657; Eckhar...
7558Schwäbischer Bund ist der an dem 14. 2. 1488 von Fürsten, Adel und Städten Schwabens auf Veranlassung des Kaisers als erneuertem Herzog von Schwaben abgeschlossene, bis 1534 währende Bund.Bock, E., Der Schwäbische Bund, 1927, Neudruck 1968; Knapp, H., Vom Gericht des schwäbischen Bundes, ZRG GA 51 (1931), 520; Hesslinger, H., Die Anfänge des schwäbischen Bundes, 1969; Laufs, A., Der schwäbische Kreis, 1972; Carl, H., Der Schwäbische Bund 1488-1534, 2000
7559Schwäbischer StädtebundBlezinger, H., Der schwäbische Städtebund in den Jahren 1438-1445, 1954
7560Schwäbisch GmündPayer, Peter, Die Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, Diss. jur. Tübingen 1957; Herrmann, K. u. a., Schwäbisch Gmünd, 2006
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