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#ZWERGLiterature
7241Rivallius →Aymar du Rivail
7242Robe ist die Amtstracht des Richters, Staatsanwalts oder Rechtsanwalts. Sie geht auf den langen schwarzen Mantel zurück, den seit der frühen Neuzeit die Gelehrten als doktoralisches Ehrenkleid anlegen. Zuerst in Frankreich tragen dann auch die →Richter als Justizbeamte einen solchen Talar als eine besondere Standeskleidung. An dem 15. 12, 1626 ordnet Friedrich Wilhelm I. für die advocati wollene schwarze, bis unter das Knie gehende Mäntel an (, damit man diese Spitzbuben schon von weitem erkennen und sich vor ihnen hüten kann). 1790 wird das zwischenzeitlich prunkvoll gestaltete Gewand in Frankreich durch einen schwarzen Talar ersetzt. Mit dem französischen Recht dringt diese Bekleidung in deutsche Staaten vor. Durch die Reichsjustizreform von 1879 wird sie vereinheitlicht und wenig später...Döhring, E., Geschichte der deutschen Rechtspflege, 1953, 225; Liermann, H., Richter, Schreiber, Advokaten, 1957; Hargreaves-Mawdsley, W., A history of legal dress in Europe, 1963; Hülle, W., Historisches über Gerichtsroben, (in) Dt. Richterzeitung 58 (1980), 345; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
7243Robot (slaw. [F.]) Arbeit, teils bemessener, teils unbemessener Frondienst (in Nieder-österreich 1772, in der Steiermark 1778 einschränkendes Robotpatent Maria Theresias, 1848 Aufhebung)Grüll, G., Die Robot in Oberösterreich, 1952
7244roden
7245Rodung ist die Urbarmachung von bewaldetem Land. Sie kann in dem Mittelalter zu Freiheit oder rechtlicher Besserstellung führen (beispielsweise in der →Ostsiedlung).Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 102; Schulze, H., Rodungsfreiheit und Königsfreiheit, (in) HZ 219 (1974), 529
7246Roes →Alexander von
7247Roesler, Hermann (1834-1894) wird nach dem Studium von Recht und Wirtschaft in Erlangen und München 1861 Professor für Staatswissenschaft in Rostock und 1878 juristischer Berater →Japans. Er gestaltet das Handelsgesetzbuch (1890) und die Verfassung (1889) maßgeblich mit. 1893 kehrt er nach Europa zurück.Siemes, J., Die Gründung des modernen japanischen Staates und das deutsche Staatsrecht, 1975; Hermann Roesler, hg. v. Bartels-Ishikawa, A., 2007; Ritzke, B., Der ordo-soziale Wirtschafts- und Rechtsbegriff von Hermann Roesler, 2010
7248Roffredus ist der um 1170 geborene, aus Benevent stammende, wohl 1243 noch lebende Jurist, von dem De libellis et ordine iudiciorum (Von Büchern und der Ordnung der Gerichte), Libelli de iure canonico (Bücher über das kanonische Recht), Quaestiones (Fragen), Glossen und kleinere Schriften stammen.Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 318
7249Rogerius ist der in Bologna wirkende, vielleicht um 1170 verstorbene Glossator, von dem eine Summa Codicis (Summe des Codex), Glossen, vielleicht Dissensiones dominorum (Meinunsverschiedenheiten der Herren), Distinktionen (Unterscheidungen), De praescriptionibus (Über Vorschriften), Quaestiones super Institutis (Fragen über Einrichtungen), Enodationes quaestionum super Codice (Aufknüpfungen von Fragen über den Codex), ein Catalogus praescriptionum (Katalog der Vorschriften) und vielleicht die Summa Trecensis (trecensische Summe) stammen.Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 192
7250Roland ist der an dem 15. 8. 778 bei dem Rückzug König Karls (des Großen) aus Spanien gefallene Markgraf der bretonischen Mark. Er ist die Hauptgestalt des wohl um 1080 von einem unbekannten Verfasser geschaffenen Rolandslieds. Möglicherweise gehen auf ihn die Rolandssäulen zurück, die sich seit dem Hochmittelalter auf Marktplätzen vor allem Norddeutschlands (als Symbol der Kaiserrechte? oder des Rechtes allgemein?) finden (beispielsweise in Bremen).Kroeschell, DRG 1; Heldmann, K., Die Rolandsbilder Deutschlands, 1904; Heldmann, K., Rolandsspielfiguren, 1905; Jostes, F., Roland in Schimpf und Ernst, 1906; Puntschart, P., Der Roland von Ragusa, ZRG GA 30 (1909), 299; Mayer, E., Hansa, Schöffe, Pfahlbürger, Mulefe (Maulaffe), Jodute (Roland), ZRG GA 44 (1924), 291; Hoede, K., Deutsche Rolande, 1934; Goerlitz, T., Der Ursprung und die Bedeutung der Rolandsbilder, 1934; Gathen, A., Rolande als Rechtssymbole, 1960; Mitić, I., Die Rolandsäule in Ragusa, ZRG GA 82 (1965), 306; Siebs, B., Jedute und Roland, ZRG GA 84 (1967), 293; Ott-Meimberg, M., Kreuzzugsepos oder Staatsroman?, 1980; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988; Rempel, H., Die Rolandsstatuen, 1989; Munzel-Everling, D., Rolande der Welt. CD-ROM. 2004 (www.Mun...
7251Rolandus von BolognaJacobi, K., Der Ehetraktat des Magisters Rolandus von Bologna, 2004
7252Rôles d’Oléron →Oléron
7253Rom ist die nach antiker Tradition 753 v. Chr. von Romulus vielleicht in dem Rahmen einer bandemäßig gestalteten Beutegemeinschaft gegründete Hauptstadt (um 500 v. Chr. 10000?, 25000? oder 50000? Einwohner, um 0 800000 oder 1000000 1790 große Privathäuser domus, 46602 große Mietshäuser insulae, um 300 n. Chr. 500000, um 400 800000, um 500 100000, nach 550 rund 50000 Einwohner) des 510 v. Chr. von dem Königreich (nach Romulus sechs sagenhafte Könige Numa Pompilius, Tullus Hostilius, Ancus Marcius, Lucius Tarquinius Priscus, Servius Tullius, Lucius Tarquinius Superbus) zu der Republik und 27 v. Chr. von der Republik zu dem Prinzipat gewordenen römischen Weltreichs. In ihr hat seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. der Papst seinen Sitz. 754/756 erhält er Rom durch den fränkischen König Pippin als G...Köbler, DRG 16, 28, 51; Leopold, H., De spegel van het verleden, 1918; Schramm, P., Kaiser, Rom und renovatio, 2. A. 1957; Schneider, F., Rom und Romgedanke im Mittelalter, 2. A. 1959; Demandt, A., Der Fall Roms, 1984, 2. A. 2014; Grandazzi, A., La fondation de Rome, 1991; Dahlheim, W., Stadt und Imperium, 1992; Storia di Roma, hg. v. Schiavone, A., 1993; Roma, hg. v. Hubert, E., 1993; Lunliffe, B., Rom und sein Weltreich, 4. A. 1994; Bellen, H., Grundzüge der römischen Geschichte, 1994; Bengtson, H., Römische Geschichte, 7. A. 1995; Kolb, F., Rom, 2. A. 2002; Christ, K., Geschichte der römischen Kaiserzeit, 4. A. 2002; Fuhrmann, F., Rom in der Spätantike, 2. A. 1995; Krautheimer, R., Rom, 2. A. 1996; Die römischen Kaiser, hg. v. Clauss, M., 1997; Schulz, R., Herrschaft und Regierung, 1997...
7254Roma (Sg. Rom, „Mann, Mensch“) oder auch Sinti) ist die Eigenbezeichnung für die früher meist als →Zigeuner benannten Angehörigen einer aus Indien vor vielen Jahrhunderten in Europa eingewanderten Volksgruppe.Reemtsma, K., Sinti und Roma, 1996; Sinti und Roma in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur, hg. v. Tebbutt, S., 2001; Bastian, T., Sinti und Roma im Dritten Reich, 2001; Weyrauch, W., Das Recht der Roma und Sinti, 2002; Rieger, B., Roma und Sinti in Österreich nach 1945, 2003; Knesebeck, J. v. d., The Roma Struggle for Compensaton in Post-War Germany, 2011; The Nazi Genocide of the Roma, hg. v. Weiss-Wendt, A., 2013 (wohl etwas mehr als 200000 Opfer); Dębicki, E., Totenvogel, 2018 (noch etwa 17000 Roma in Polen)
7255Roma locuta causa finita (lat.). Hat Rom gesprochen, ist die Angelegenheit beendet.Adam, K., Causa finita est, FS A. Ehrhard, 1922, 1; Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Augustus, 354-430, Sermones 131, 10)
7256Romanist ist seit dem 19. Jahrhundert der Vertreter des römischen Rechtes oder der von dem Lateinischen abgeleiteten Sprachenfamilie in Gegensatz zu dem →Germanisten.Kroeschell, DRG 3; Schlösser, R., Die romanischen Sprachen, 2001
7257Romantik ist die geistige, sich von der Vernunft als allein bestimmendem Umstand abkehrende, das Gefühl, den Traum und das Irrationale betonende Bewegung in Europa zwischen 1790 und 1830. Sie beeinflusst die →historische Rechtsschule (Savigny, Grimm). Sowohl Märchen wie Liedgut und Recht werden auf das eigene Volk bezogen (→Volksgeist).Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 178; Busse, G., Die Romantik, 1982
7258Römer ist der Bewohner →Roms bzw. der Angehörige der das römische Weltreich tragenden Bevölkerung.Köbler, DRG 16; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Christ, K., Die Römer, 3. A. 1994; Fischer, T., Die Römer in Deutschland, 1999; Wolters, R., Die Römer in Germanien, 2000; Die Ursprünge des römischen Volkes – Origo gentis Romanae, hg. v. Sehlmeyer, M., 2004; Johne, K., Die Römer an der Elbe, 2006; Thiel, A., Die Römer in Deutschland, 2008; MacMullen, R., The Earliest Romans, 2011
7259Römermonat ist die Bezeichnung für die 1541 auf 128000 Gulden berechneten Kosten der monatlichen Unterhaltung und Besoldung des Heeres in dem Heiligen römischen Reich, die mit Hilfe der →Reichsmatrikel auf die einzelnen Reichsstände verteilt werden.Weigl, H., Die Kriegsverfassung des alten Deutschen Reiches, 1912, 15
7260Römerstadt ist die in dem römischen Reich zu der →Stadt entwickelte Siedlung. Sie bildet auch nach Ende des weströmischen Reiches in dem Frühmittelalter vielfach den Ausgangspunkt für eine Stadt (beispielsweise Nyon, Augst, Trier, Köln, Neuss, Bonn, Xanten, Mainz, Straßburg, Augsburg, Kempten, Regensburg, Passau, Wien). Die Zusam-menhänge sind in den Einzelheiten aber sehr unterschiedlich.Kroeschell, DRG 1; Planitz, H., Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1954, 5. A. 1980
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