2000-06-04 |
Kraft, Alfons/Kreutz, Peter, Gesellschaftsrecht, 11. A. 2000 |
Henze, Hartwig, Aktienrecht – höchstrichterliche Rechtsprechung, 4. A. 2000 |
AnwaltFormulare, hg. v. Heidel, Thomas/Pauly, Stephan/Amend, Angelika, 2. A. 2000 |
Schäfer, Heinrich, Nachbarrechtsgesetz für Nordrhein-Westfalen, 12. A. 2000 |
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2000-06-03 |
Nach einem Vorschlag einer Sachverständigenkommission der Europäischen Union sollen bei Anzeichen für einen Steuerbetrug die Steuerpflichtigen nicht über den Datenabgleich zwischen den Steuerbehörden der betreffenden Staaten unterrichtet werden. |
Nach Mitteilung der Hauptanklägerin des Jugoslawientribunals hat die Nato keine Anklage zu befürchten, weil sie nicht absichtlich Zivilisten beschossen hat. |
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2000-06-02 |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands kann ein Rechtsanwalt, der den Empfang eines Schriftstücks bestätigt, nicht mit der nachträglichen Behauptung gehört werden, er habe das Schriftstück nicht erhalten (VI ZB 4/2000 21. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands wirkt im Zweifel ein Erlass gegenüber einem Gesamtschuldner nicht gegenüber den anderen Gesamtschuldnern (IX ZR 39/1999 21. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands ist eine Kündigung unwirksam, wenn der Arbeitgeber eine Änderung des Kündigungssachverhalts während der Kündigungsfrist dem Betriebsrat nicht vor Ausspruch der Kündigung mitteilt, so dass er ihn dazu nicht anhören kann (2 AZR 913/1998 17. Februar 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gewährt das Umweltinformationsgesetz dem Bürger auch ein Recht auf Einsichtnahme in über staatliche Förderung eines umweltverbessernden Herstellungsverfahrens Auskunft gewährende Akten (7 C 21.1998 25. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Deutschlands erhalten überwiegend in einer Behinderteneinrichtung lebende Behinderte Pflegegeld nur für die Zeiten, die sie tatsächlich zu Hause verbringen (B 3 P 2/1999 R 17. Mai 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs Deutschlands sind Flugumbuchungsgebühren zu versteuernde Einnahmen der Fluggesellschaften (V R 16/1999 16. März 2000). |
AOL Deutschland klagt vor dem Verwaltungsgericht Köln gegen den der Deutschen Telekom genehmigten Tarif XXL wegen Diskriminierung der Wettbewerber von T-Online. |
Die Justizministerin Deutschlands will in der Verfahrensrechtsreform die Veränderungen in der Berufungsinstanz einschränken. |
Nach Mitteilung des Deutschen Steuerzahlerbundes hat der durchschnittliche Steuerzahler in Deutschland bis zum 2. Juni (155 Tage) nur für Steuern und Sozialabgaben gearbeitet (gesamtwirtschaftliche Abgabenquote von 42,5 Prozent). |
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2000-06-01 |
Nach einer Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts ist, wenn in einem Wohnraummietvertrag Staffelmiete vereinbart ist und eine Staffel wegen unangemessener Höhe unwirksam ist, jede folgende Staffel gesondert auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen ( U 112/1999 13. Januar 2000). |
Nach einem Nachrichten über Folter und Misshandlung durch Polizei und Aufsichtspersonen in 31 von 54 Mitgliedstaaten enthaltenden Bericht der Internationalen Helsinkiföderation für Menschenrechte sind die Menschenrechtsprobleme teilweise größer als vor zehn Jahren. |
Nach Meinung des Deutschen Anwaltsvereins sollten die lebenslange Freiheitsstrafe abgeschafft und die Strafaussetzung zur Bewährung ausgeweitet werden. |
Nachfolger von Hans Georg Dusch als Präsident des Bundesamts Deutschlands für Anerkennung ausländischer Flüchtlinge soll Albert Schmid werden. |
Die Europäische Kommission einigt sich auf einen Vorschlag für einheitliche Bestimmungen zur Erhebung von Mehrwertsteuer auf Videos, Programme, Musik und andere über das Internet erhältliche Digitalien, nach denen elektronische Lieferungen als Dienstleistungen angesehen werden sollen und bei Lieferungen an Unternehmen der Erwerber im Bestimmungsland steuerpflichtig, bei Lieferungen an Verbraucher die Steuer dagegen im Sitzstaat des Lieferanten entrichtet werden soll. |
Die Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Wettbewerbsbeschränkungen der Europäischen Union ist anwendbar (Amtsblatt der EG Nr. L 336 S. 21 vom 29. Dezember 1999, Ausnahme für den Vertrieb von Kraftfahrzeugen, Übergangszeit für bestehende Verträge bis 31. Dezember 2001). |
Verbraucher können die von Versandhandelsunternehmen versprochenen Preise oder Reisen durch Klage einfordern. |
Die Bundesländer Deutschlands sollen Sozialwohnungen auch Besserverdienenden zukommen lassen können. |
Die Rechtsanwaltssozietät Schilling Zutt & Anschütz will sich teilweise mit Allen & Overy und teilweise mit Shearman & Sterling zusammenschließen. |
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2000-05-31 |
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts Deutschlands muss nach Ausgliederung einer Abteilung als eigenständiger Betrieb der bisherige Betriebsrat die Wahl einer eigenen Arbeitnehmervertretung des neuen Betriebs einleiten (7 ABR 78/1998). |
Die zuständige Landesbehörde in Deutschland kann die für Führerscheine, Ausweise und Pässe erforderlichen Daten, Lichtbilder und Unterschriften elektronisch an die täglich bis zu 28000 fälschungssichere Führerscheine erstellende Bundesdruckerei in Berlin übermitteln. |
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2000-05-30 |
Nach einer Entscheidung der Weltorganisation für geistiges Eigentum in Genf muss der rechtswidrig den Namen eines anderen (z. B. Jeanette Wintersons) für eine Internetadresse Verwendende (sog. cybersquatting) die besetzte Adresse an den Berechtigten zurückgeben. |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die Bezeichnung des Abtreibungsbetriebs eines Klinikums als Babycaust durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt (VI ZR 276/1999). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Vereinbarung einer Vertragsstrafensteigerung so gestaltet sein, dass der Auftragnehmer die Möglichkeit hat, die Verwirkung der vollen Vertragsstrafe durch vereinbarungsgemäßes Verhalten zu vermeiden (VII ZR 46/1998 20. Januar 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die Klausel Allgemeiner Lebensversicherungsgeschäftsbedingungen, dass der Versicherer den Inhaber des Versicherungsscheins als Verfügungsberechtigten über Rechte aus dem Versicherungsvertrag ansehen darf, wirksam (IV ZR 23/1999 22. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands genügt für den Nachweis der haftungsausfüllenden Kausalität zwischen Vertragspflichtverletzung eines Geschäftsbesorgungsvertrags eines Steuerberaters oder Rechtsanwalts und Schaden eines Mandanten eine überwiegende, auf gesicherter Grundlage beruhende Wahrscheinlichkeit (IX ZR 53/1999 30. März 2000). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz ist die sachliche Werbung eines niedergelassenen Arzts für eine von ihm verwendete Sauerstoffionenmehrschritttherapie wettbewerbsrechtlich zulässig (4 U 192/2000). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig verletzt ein Kreditinstitut seine Vertragspflichten, wenn es eine tagesgültige Beauftragung nicht einhält, so dass Schadensersatzansprüche entstehen können (5 U 227/1998). |
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München verletzt ein Internetanbieter, der den Namen eines anderen als normalerweise unsichtbares, von Suchmaschinen aber aufgegriffenes Stichwort im Quellcode seiner Internetseite gebraucht, das Markengesetz (6 U 4123/1999 6. April 2000) |
Nach einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Berlin ist eine Kündigungsschutzklage nicht ohne weiteres auch ein Widerspruch des Arbeitnehmers gegen den Übergang seines Arbeitsverhältnisses auf einen anderen Arbeitgeber (a Sa 2616/1999 3. März 2000). |
Die Regierung Hessens beantragt vor dem Bundesverfassungsgericht Deutschlands die Prüfung einzelner Bestimmungen der Landesverfassung Hessens und des Landeswahlprüfungsgesetzes Hessens auf ihre Vereinbarkeit mit der Bundesverfassung Deutschlands. |
Von 2003 an sollen Briefe mit einem höheren Gewicht als 50 Gramm auch von privaten Wettbewerbern der Post befördert werden dürfen. |
Das deutliche Wirtschaftswachstum wird zu höheren Zinsen führen. |
Wolfgang Gitter 70. |
Günter Schlegelmilch 70. |
Nachfolger von Ingeborg Franke als Vizepräsidentin des Bundesverwaltungsgerichts Deutschlands ist Eckart Hien. |
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2000-05-29 |
Nach Entscheidungen des Bundesgerichtshofs Deutschlands muss ein Gesellschafter einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung die ihm rechtswidrig ausgezahlte Mindesteinlage auch dann zurückerstatten, wenn er nicht wusste, dass die Gesellschaft bei der Auszahlung bereits überschuldet war, er noch vor der Aufdeckung der Überschuldung ausgeschieden ist und sich die Vermögenslage der Gesellschaft zwischenzeitlich wieder nachhaltig bis zur Deckung des Stammkapitals gebessert hat (II ZR 347/1997). |
Die Regierung Hessens lässt die Öffnung der Börse in Frankfurt am Main an den in Europa uneinheitlichen Feiertagen Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam und Tag der deutschen Einheit zu. |
http://europa.eu.int/citizens Merkblätter und Leitfäden zur Europäischen Union |
http://europa.eu.int/business/de/advice/bcps Rechtsfragen und Chancen des Binnenmarkts für Unternehmen |
Innenminister und Justizminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (unter Ausnahme Dänemarks) verabschieden eine am 1. März 2001 in Kraft tretende Verordnung, nach der bei Streitigkeiten über Ehescheidung und Sorgerecht für Kinder binationaler Familien die Gerichte im Aufenthaltsland der Familie zuständig sind und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht erleichtert werden. |
Innenminister und Justizminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union unterzeichnen ein Abkommen über grenzüberschreitende Rechtshilfe in Strafsachen, das bei grenzüberschreitender schwerer Kriminalität den Einsatz gemeinsamer Ermittlungsgruppen vorsieht, die grenzüberschreitende Einvernahme von Zeugen durch Telefon oder Videokonferenz zulässt und das Abhören von Telefongesprächen in einem anderen Mitgliedstaat ohne vorherige Einzelgenehmigung des betreffenden Landes ermöglicht, zu seinem Inkrafttreten aber die Ratifizierung durch mindestens acht Mitgliedstaaten erfordert. |
Die Europäische Kommission hält das häufige und systematische Aufhalten eingehender grenzüberschreitender Sendungen ohne deutsche Absender, die Erhebung eines Zuschlags sowie Verzögerungen bei der Zustellung durch die Deutsche Post AG für wettbewerbswidrig. |
Die Regierung Deutschlands äußert den Verdacht wettbewerbswidriger Preisabsprachen der Mineralölunternehmen für die Benzinpreise. |
Der Unabhängige Verwaltungssenat in Wien hält die Festnahme und Abführung in Handschellen einer Radfahrerin für rechtmäßig, die bei roter Verkehrsampel die Straße vor zwei Kindern überquert und sich weigert, dafür eine Strafe zu bezahlen. |