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#HELDLiterature
6401Waldershub (Reichsritter) s. Berlin von W.
6402Waldgau (Gau links des oberen Neckars südlich des Dorngaus)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, 74, 96, Waldgouwe; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 129 (Dornstetten, Glatten).
6403Waldgouwe (Waldgau)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, 74, 96, Waldgouwe, s. Waldgau.
6404Waldhilbersheim (Ganerbschaft). In W. südwestlich von Bingen bestand eine Ganerbschaft. Später kam W. an die Rheinprovinz Preußens und 1946 an Rheinland-Pfalz.Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
6405Waldkappel (Ganerbschaft). Das Dorf Kappel an der Kreuzung mehrerer Fernstraßen bei Eschwege erscheint 1226 erstmals, seit 1379 als W. Lehnsherren der Herren von Kappel waren die Grafen von Bilstein, seit 1301 die Landgrafen von Hessen. 1358 schlossen mehrere berechtigte Adelsfamilien eine Ganerbschaft bezüglich des Dorfes. 1449 kaufte Hessen den Anteil der bis 1451 bezeugten Herren von Kappel, später weitere Anteile. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam W. 1945 an Hessen.Wolff 254; Landau, G., Die Stadt Waldkappel, Zs. des Vereins für hess. Geschichte und Landeskunde 7 (1958); Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
6406Waldkirch (Grafen, Reichsritter). Um 1806 zählten die 1790 zu Grafen erhobenen W. mit Kleineicholzheim (Kleineichholzheim), Binau (Neckarbienau) und Schlossburg Sindolsheim zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Binau (Neckarbienau) und Kleineicholzheim fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 167; Stetten 38, 186; Riedenauer 128.
6407Waldkirch (Reichskloster). Zwischen 918 und 926 gründete Herzog Burchard I. von Schwaben im Elztal auf altem alemannischem Herzogsgut das adlige Frauenkloster Sankt Margarethen in W. Dieses wurde Reichskloster und hatte seit 994 das Recht der freien Vogtwahl. Bis 1212 waren die Herren von Schwarzenberg Vögte, dann die ihren Namen übernehmenden Herren von Schnabelburg-Eschenbach. Sie entzogen bis 1431 dem Kloster die Güter fast gänzlich. 1459 starben sie aus. Ihre Güter kamen über die Rechberg und Ehingen 1567 an Österreich.Wolff 41; Hummel, P., Historisch-politische und kirchliche Beschreibung des Amtsbezirks Waldkirch, 1878; Jörger, F., Aus Waldkirchs Vergangenheit und Gegenwart, 1936; Rambach, H., Waldkirch und das Elztal, Geschichte in Daten, Bildern und Dokumenten, o. J.; Rambach, H., Die Stadtgründungen der Herren von Schwarzenberg. Waldkirch und Elzach, 1976; Rambach, H., Waldkirch, 1992; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 653.
6408Waldmannshofen (reichsritterschaftlicher Ort). W. (807 Uualtmannisoua) bei Creglingen zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. In W. saßen zunächst die Schenken von Limpurg, dann die Hohenlohe. Die Lehnsherrlichkeit hatte Hohenlohe-Brauneck, seit dem 15. Jahrhundert Brandenburg bzw. Ansbach. Sie belehnten zunächst die Truchsessen von Baldersheim und die Herren von Rosenberg, nach deren Aussterben 1603/1632 die Grafen von Hatzfeld mit W. Später kam es zu Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.Wolff 512.
6409Waldner von Freundstein (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Grafen W. mit dem halben Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler, Bertschweiler und Sierenz zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. S. a. Freundstein.Hölzle, Beiwort 66.
6410Waldpott-Bassenheim bzw. Waldpott s. Waldbott von Bassenheim (Waldbott-Bassenheim)
6411Waldrammeshuntari (Gau südlich des Bodensees?)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 82, 83, Waldrammeshuntari.
6412Waldrauingensis s. WaldeleuingaPolenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 18, 19, Waldeleuinga (Waldrauingensis), comitatus, zum Ortsnamen Wallerfangen.
6413Waldsassen (reichsunmittelbares Kloster). Das Zisterzienserkloster W. bei Marktredwitz wurde (um) 1133 von Markgraf Diepold III. von Vohburg auf ehemaligem Reichsland gegründet. Beim Tod des Stifters kam es 1146 an den König. 1147 wurde es bei freier Vogtwahl unter königlichen Schutz gestellt und jedenfalls 1214 reichsunmittelbar. Im Interregnum (1254-1273) ging die Schirmherrschaft auf die Přemysliden (Przemysliden) über, 1414 auf die Wittelsbacher (Pfalz). Das Kloster konnte seine Güter rasch vermehren und hatte in der Mitte des 14. Jahrhunderts die Herrschaft über das sog. Stiftland (Stiftsland). Um die Mitte des 16. Jahrhunderts gelang es der Pfalz, die das Kloster am Anfang des 15. Jahrhunderts (1414) statt Böhmen zur Schutzmacht gewählt hatte, W. die Reichsunmittelbarkeit zu entziehe...Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) E3; Krausen, E., Die Klöster des Zisterzienserordens in Bayern, 1953; Sturm, H., Eger. Geschichte einer Reichsstadt, Bd. 1 2. A. 1960, Bd. 2 1952; Schmid, A., Waldsassen, LexMA 8 1996, 1959.
6414Waldsassengau, fränkischer (Uualdsazzi, Waltsazin, Waltschin, Gau im Spessart)Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Trennfeld bzw. Treuenfeld); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 29, 40, 71, 74, III, 11, 14, Waldsazun, Waltsaze, Waltsazzi, Walsatia Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968, 119.
6415Waldsassengau, sächsischer (Gau rechts der unteren Weser, Bevölkerungsname), Waldseton).Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, III, 11, 14, Waldseton, Waldsati.
6416Waldsazun (Bevölkerungsname Waldsassen). S. Waldsassengau, fränkischer.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 29, 40, 71, 74, III, 11, 14, Waldsazun, Waltsaze, Waltsazzi, Walsatia.
6417Waldsberg (Herrschaft). Die Herrschaft W. wurde 1656 von den Fürsten zu Fürstenberg erworben und zählte über sie zum schwäbischen Reichskreis.Wolff 175; Wallner 687 SchwäbRK 29.
6418Waldsee (Herrschaft, Grafschaft). Schon im 9. Jahrhundert war in W. das Kloster Weißenburg begütert. Seit 1171 erscheinen die ministerialischen Herren von W., die 1331 ihre Herrschaft an Habsburg verkauften. Nach früheren Verpfändungen an die Grafen von Hohenberg (1352-1375) und die Grafen von Lupfen wurde die Herrschaft W. mit der Stadt W. 1384/1386 von Habsburg an die Truchsessen von Waldburg verpfändet. Als Grafschaft der Linie Waldburg-Wolfegg-Waldsee gehörte sie dem schwäbischen Reichskreis an. W. kam über Württemberg 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Wallsee.Wolff 200; Wallner 685 SchwäbRK 12.
6419Waldsee(, seit 1956 Bad Waldsee) (reichsstadtähnliche Stadt). Die Stadt W. bei Ravensburg wurde von den Herren von W. gegründet und erhielt 1298 das Stadtrecht Ravensburgs. 1331 wurde sie mit der Herrschaft W. an Habsburg verkauft. 1384/1386 verpfändete Habsburg die mit reichsstadtähnlichen Rechten ausgestattete Stadt als eine der fünf vorderösterreichischen Donaustädte an die Truchsessen von Waldburg. 1680 löste sie sich an Österreich zurück. 1806 wurde sie von Österreich an Württemberg abgetreten und kam damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.Wolff 45; Wallner 714 ÖsterreichRK 1; Klocker, H., 650 Jahre Stadt Waldsee, 1948; Rothmund, P., Die fünf Donaustädte in Schwäbisch-Österreich, Diss. phil. Tübingen 1955; Der Kreis Ravensburg, 1976; Hochdorfer, H., Das Stadtrecht von Bad Waldsee aus dem 14. Jahrhundert, 1980.
6420Waldseton (Gau rechts der Unterweser, Bevölkerungsname). S. Waldsassengau, sächsischer.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 40, 71, III, 11, 14, Waldseton, Waldsati.
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