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6281Vicenza (Stadtkommune). V. am Bacchiglione wurde 49 n. Chr. römisches Munizipium (Vicetia). Im 6. Jahrhundert wurde es Sitz eines Bischofs und eines langobardischen Herzogs (568/569), nach 774 eines fränkischen Grafen. Seit 952 gehörte es der Mark Verona an. Stadtherr wurde der Bischof. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich V. zur freien Gemeinde (1147 consules). 1167 schloss es sich dem Städtebund der Lombardei (Lombardenbund) an. 1236 und 1311 wurde es von Verona erobert und kam dann 1404 mit Verona zu Venedig, 1797 an Österreich, 1805 an das Königreich Italien Frankreichs, 1814 wieder an Österreich und 1866 mit Venetien zum neuen Königreich Italien (1861).Großer Historischer Weltatlas II 48 (1300) D2; Rumor, S., Bibliografica storia della città e provincia di Vicenza, Bd. 1f. 1916ff.; Mori, C., Vicenza e la sua provincia, 1932; Bognetti, G. u. a., Vicenza nell'alto Medio Evo, 1959; Storia di Vicenza, hg. v. Cracco, G., Bd. 2 1988; Varanini, G., Vicenza, LexMA 8 1996, 1624f.
6282Vichtenstein, Viechtenstein (Herrschaft). Nach der Burg V. an der Donau nannten sich um 1097 erstmals erwähnte, wohl mit den Grafen von Formbach verwandte Grafen. 1144 kam V. erbweise an den Hallgrafen von Wasserburg, der die zugehörige Herrschaft 1218 dem Hochstift Passau verpfändete. 1254 erlangte Passau sie endgültig und gewann 1410 von Bayern die Landesherrschaft hierfür. V. kam durch Vertrag 1782 an Österreich, das 1803 bei der Säkularisation des Hochstifts Passau die zum bayerischen Reichskreis zählende Herrschaft V. einzog.Wolff 144; Wallner 712 BayRK 6.
6283Viechtenstein (Herrschaft) s. Vichtenstein
6284Viehbach bzw. Viehbachgau (Gau an der Isar südwestlich Dingolfings, Viohbach).Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10, 11, Viohbach, pagus Viohbach, zum Ortsnamen Viehbach.
6285Vienne (Erzstift). V. an der Rhone kam als Hauptort der keltischen Allobroger 121 v. Chr. an die Römer (Vienna). 314 war es Vorort der diokletianischen Diözese Viennensis und Sitz eines Bischofs (Ende des 3. Jahrhunderts?), seit 430 eines Erzbischofs. Um 468 wurde es Hauptort der Burgunder. 534 fiel es an die Franken. 879 bestimmte Graf Boso von V. es zum Hauptort des von ihm gegründeten Königreichs Niederburgund, das 928 in Hochburgund aufging. 1023 wurden die Erzbischöfe Grafen, verloren aber die Grafschaft im 12. Jahrhundert an die Grafen der Dauphiné. 1448 erreichte Frankreich in der Nachfolge der Grafen der Dauphiné die Anerkennung als Lehnsherr. 1730/1801 wurde das Erzstift aufgehoben.Großer Historischer Weltatlas II 6 c (7./8. Jh.) A1; Faure, C., Histoire de la réunion de Vienne á la France, 1907; Clément, P., Vienne sur le Rhône. La ville et les habitants, 1955; Cavard, P., Vienne, 1975; Chomel, V., Vienne, LexMA 8 1996, 1646ff.
6286Vienne (Grafschaft). Das 534 an die Franken gefallene V. an der Rhone war Mittelpunkt einer Grafschaft, die 1023 an die Erzbischöfe von V. kam. Diese verloren die Grafschaft im 12. Jahrhundert an die Grafen der Dauphiné . Mit der Dauphiné kam V. 1349 an Frankreich.Großer Historischer Weltatlas II 73 a (Spätmittelalter) E5; Faure, C., Histoire de la réunion de Vienne à la France, 1907; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 292 Viennois ; Chomel, V., Vienne, LexMA 8 1996, 1645ff.
6287Vierraden (Herrschaft). V. am Übergang einer wichtigen Straße von Brandenburg nach Pommern über die Welse erscheint erstmals 1265. Die zugehörige Herrschaft wechselte oft zwischen Pommern, Brandenburg und Mecklenburg. 1469 kam sie an Brandenburg und wurde 1471 den Grafen von Hohnstein-Vierraden verliehen. Nach der Reichsmatrikel von 1776 zählte die Herrschaft V. zum obersächsischen Reichskreis. Mit Brandenburg kam V. von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik.Gumpelzhaimer 174; Wolff 389; Menschell, P., Geschichte der Stadt und des Schlosses Vierraden, 1929.
6288Vilbel (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die V. zum Ritterkreis Rhein. Das 774 in Lorscher Quellen erwähnte V. selbst gehörte zuerst den Herren von Münzenberg. 1255 fiel es zur Hälfte an Falkenstein, 1419 an Eppstein, 1581 an Mainz, 1803 an Hessen-Darmstadt, zur anderen Hälfte an Hanau, Hessen-Kassel (1736), Großherzogtum Frankfurt (1810) und Hessen-Darmstadt (1816). Über Hessen-Darmstadt kam V. 1945 an Hessen. Die Rechte an der Burg waren nach den Herren von Falkenstein sehr zersplittert.Roth von Schreckenstein 2, 595; Wolff 270, 275; Usener, Beiträge zur Geschichte der Ritter und Bergschlösser in der Umgegend von Frankfurt, 1952; Giegerich, W., Bad Vilbel. Landschaft, Geschichte, Kultur, 1986.
6289Vils (Herrschaft). Das Tal V. mit dem Ort V. (1200 Filis) bildeten eine aus der Grafschaft Keltenstein ausgeschiedene Hofmark der Reichsabtei Kempten. Diese belehnte um 1270 die Herren von Hohenegg. 1408 ging die Lehnshoheit von Kempten an Habsburg über. 1594/1671 starben die Herren von Hohenegg aus. Von 1805/1806 bis 1816 kam V. vorübergehend zu Bayern, dann wieder an Österreich.Wolff 37; Stolz, O., Geschichte der Stadt, Vils, 1927; Bitschnau, M. u. a., Vilseck, Tiroler Burgenbuch, Bd. 7 1986, 307-316.
6290Vilsgau (Gau an der niederbayerischen Vils)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, III, 22, Filusgouwe.
6291Viluesgau (Viluesgeuui, Gau an der Fils rechts des Neckar, Filwisgouue, Viluesgeuui). S. Filsgau.Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (fälschlich westlich der Reuß) (Bilolueshusa bzw. Billizhausen, wüst bei Bezgenriet bei Göppingen, nicht Wohlshusen); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 24, Filwisgouwe, ‚Filsgau‘.
6292Viminau Gau zwischen Somme, Bresle und dem Ärmelkanal). S. Vimeu.Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1015; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 45, Viminau, Viminaus, Vimeu; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 294.
6293Vimeu (Gau zwischen Somme, Bresle und dem Ärmelkanal)Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1015; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 13, II, 45, Viminau, Viminaus, Vimeu; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 294.
6294Vinschgau (Uenusta, Gau an der oberen Etsch), VintschgauCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 9, 35, 64, 66, III, 25, 28, 29, S. 257 (Finsgouwe, Val Venusta, Vinschgewertal, zum Volksnamen Venustes, das Vintschgau.
6295Vinsterlohe (Reichsritter) s. Finsterlohe
6296Vintschgau(Uenusta, Gau an der oberen Etsch), s. VinschgauCurs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 9, 35, 64, 66, III, 25, 28, 29, S. 257 (Finsgouwe, Val Venusta, Vinschgewertal, zum Volksnamen Venustes, das Vintschgau.
6297Viohbach (Gau an der Isar südwestlich Dingolfings). S. Viehbach bzw. Viehbachgau.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10, 11, Viohbach, pagus Viohbach, zum Ortsnamen Viehbach.
6298Virdunensis (Verdungau). S. Verdungau.Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 8, II, 18, 32, 61, IV, 18, Virdunensis, comitatus, pagus, territorium; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 289 Verdunois; Puhl, R., Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 369 (634 territorio Virdunensi), benannt nach Verdun (= feste Veste), pagus zwischen Methingau, Scarponagau, Blois, Barrois, Astenois und Dormois (Amel-sur-l’Etang bzw. Amel, Aubréville, Autrécourt-sur-Aire bzw. Autrécourt, Auzéville-en-Argonne bzw. Auzéville, Bannoncourt, Beney-en-Woëvre, Béthelainville, Bislée, Brauvilliers bzw. Brauville, Butgnéville, Buxiéres-sou-les-Côtes bzw. Buxières, Chaillon, Chauvoncourt, Conflans-en-Jarnisy, Dombasle-en-Argonne, Doncourt-aux-Templiers, Eix, Esnes-en-Argonne, Gerbeuvi...
6299Virneburg (Grafen, Grafschaft). Die nach der Burg V. am Nitzbach benannte Grafschaft V. in der Eifel gehörte den Pfalzgrafen. Die Pfalzgrafen gaben die Grafschaft den Grafen von Sayn zu Lehen. Als Afterlehen übertrugen die Grafen von Sayn die Güter den seit der Mitte des 11. Jahrhunderts belegten Herren und späteren Grafen (um 1100) von V., welche die Herrschaft im 13. Jahrhundert durch den Erwerb zahlreicher Vogteien erweiterten. 1445 kam es zu einer Teilung. Nach dem Aussterben der Grafen von V. 1545 fiel die Grafschaft in weiblicher Erbfolge an die Grafen von Manderscheid-Schleiden, die 1554 Monreal an der Elz (Eltz) und die sog. große und kleine Pallenz bzw. Pellenz um Mayen an das Erzstift Trier abgeben und das restliche Herrschaftsgebiet in der Eifel westlich von Mainz als Lehen Trie...Wolff 356; Zeumer 554 II b 63, 13; Wallner 705 WestfälRK 48; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B2; Iwanski, W., Geschichte der Grafen von Virneburg, Diss. phil. Bonn 1912; Klapperich, K., Die Geschichte des Grafengeschlechtes der Virneburger, Diss. phil. Bonn 1920; Herborn, W., Virneburg, LexMA 8 1996, 1713; Stockert, H., Adel im Übergang, 2000; Löwenstein-Wertheim-Freudenbergsches Archiv, Grafschaft Virneburg, Inventar des Bestands F US 6, bearb. v. Eder-Stein, I. u. a., 2000.
6300Virsedi (Gau zwischen unterer Weser und unterer Elbe)Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 72, III, 11.
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