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1321Codex (M.) Hermogenianus (lat.) ist die vermutlich von einem Amtsträger (Leiter der Kanzlei a libellis in dem Osten von 293 bis 295 und vielleicht auch in dem Westen 291 und von 295 bis 298) und bekannten Rechtskundigen namens →Hermogenian privat erstellte, in Titel gegliederte, später ergänzte, nur bruchstückweise erhaltene, die Jahre 293 und 294 erfassende Sammlung von Konstitutionen (Gesetzen) des römischen Kaisers Diokletian (284-305). Der C. ist in späteren Werken (u. a. →Codex) verwertet.Dulckeit/Schwarz/Waldstein § 42; Söllner §§ 19, 22; Köbler, DRG 52, 80
1322Codex (M.) iuris Bavarici criminalis (lat., Gesetzbuch des bayerischen Strafrechts) ist das von →Kreittmayr in deutscher Sprache geschaffene, an dem 7. 10. 1751 für →Bayern veröffentlichte Gesetzbuch des Strafrechts (Teil 1) und Strafprozessrechts (Teil 2). Der Codex iuris Bavarici criminalis beseitigt zwar die Rechtszersplitterung in Bayern, hält aber an Ketzerei, Zauberei, Hexerei und Aberglauben als Straftaten, an grausamen Strafen und an der Folter fest. Er gilt bis 1813.Pfeitzsch, W., Kriminalpolitik in Bayern, 1968; Rüping, H./Jerouschek, G., Grundriss der Strafrechtsgeschichte, 5. A. 2007, 6. A. 2011; Schütz, S., Die Entwicklung des Betrugsbegriffs, 1988
1323Codex (M.) iuris Bavarici iudiciarii (lat., Gesetzbuch des bayerischen Prozessrechts) ist das von →Kreittmayr in deutscher Sprache aus bayerischem Recht (meist von 1616) und gemeinem Recht (beispielsweise über Klage, Provokationsprozess, Wirkungen der Ladung, Urheberbenennung, Rechtskraft, Restitution, Syndikatsklage, Immission) geschaffene, gegenüber einem Entwurf deutlich veränderte, 1753 in Kraft gesetzte, klare und fast lückenlose, Prozesse erfolgreich abkürzende Zivilprozessgesetzbuch →Bayerns, das sich um eine Abkürzung des gemeinen Zivilprozesses bemüht und bis 1. 7. 1870 gilt.Schwartz, J., 400 Jahre deutsche Civilprozessgesetzgebung, 1898, 254; Döhring, E., Geschichte der deutschen Rechtspflege, 1953; Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954; Schöll, W., Der Codex iuris bavarici iudiciarii, Diss. jur. München 1965; Codex iuris Bavarici judiciarii, hg. v. Schubert, W., 1993; Seuffert, J. u. a., Kommentar über die bayerische Gerichtsordnung, Bd. 1ff. 2. A. 1853ff., Neudruck 1993
1324Codex (M.) iuris canonici (lat., Gesetzbuch des Kirchenrechts) ist das in dem 20. Jahrhundert geschaffene Gesetzbuch der katholischen Kirche. Nach seit 1869/1870 vorgetragenen Wünschen von Papst Pius X. 1904 durch Pietro →Gasparri in die Wege geleitet und von einer Kommission ausgearbeitet, wird es an dem 27. 5. 1917 zu dem 18./19. 5. 1918 in fünf Büchern (allgemeiner Teil, Personenrecht, Sachenrecht, Prozessrecht, Strafrecht) in Kraft gesetzt. Hieran schließt sich (25. 1. 1983 promulgiert, 27. 11. 1983 in Kraft) 1983 eine seit 1959 vorbereitete Neufassung an (allgemeine Normen, Kirchenverfassung, Verkündigungsdienst der Kirche, Sakramente, Kirchenvermögen, Strafen, Prozess). Daneben steht für 29 katholische Ostkirchen der an dem 18. 10. 1990 promulgierte und an dem 1. 10. 1991 in Kraft ge...http://www.koeblergerhard.de/Fontes/codexiuriscanonici1917.htm Söllner § 16; Köbler, DRG 205, 266; Codex iuris canonici, hg. v. Gasparri, P., 1917; Stutz, U., Der Geist des Codex iuris canonici, 1918; Codicis iuris canonici fontes, cura Gasparri, P., Bd. 1ff. 1923ff.; Le droit et les institutions de l’église catholique latine de la fin du XVIIIe siècle a 1878, 1981; Codex des kanonischen Rechtes, hg. im Auftrag der deutschen und Berliner Bischofskonferenz, 1983, 2. A. 1984; Zapp, H., Codex iuris canonici, Stichwortverzeichnis, 1986
1325Codex (M.) Iustinianeus →Codex (Justinians)
1326Codex (M.) Maximilianeus Bavaricus civilis (lat., Bayerisches Zivilgesetzbuch Maximilians) ist das von →Kreittmayr auf der Grundlage des vorangehenden Landrechts Bayerns und des gemeinen Rechtes in Zusammenwirken mit der Ständevertretung und den Justizbehörden in München, Landshut, Burghausen, Straubing und Amberg in deutscher Sprache geschaffene, an dem 2. 1. 1756 veröffentlichte, alle zu der bürgerlichen Rechts-gelehrsamkeit gehörigen Materien samt Jagdrecht, Fischereirecht, Forstrecht und Gewerberecht nach gemeinrechtlichen und statutarischen Rechtsgrundsätzen zusammen-fassende Gesetzbuch („neu verbessertes und ergänztes kurbayerisches Landrecht“, Kompilation). Der Codex Maximilianeus Bavaricus civilis gliedert sich nach Personen, Sachen und Ansprüchen in vier Teile (Personenrecht, Sach...Kroeschell, DRG 3; (Kreittmayr, W. Frhr. v.,) Anmerkungen zum Codex civilis Maximilianeus Bavaricus, Bd. 1ff. 1758ff., Neudruck; Friedl, H., Codex Maximilianeus Bavaricus civilis, Diss. jur. Erlangen 1934; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Pöppel, P., Quellen und System des Codex Maximilianeus Bavaricus civilis, 1967; Zimmermann, K., Die Monita zum Entwurf des Codex Maximilianeus Bavaricus civilis, 2008
1327Codex (M.) Theodosianus (lat., Gesetzbuch Theodosius‘) ist das 429 in einem umfassenden, nur teilweise verwirklichten Plan (eines Codex Theodosianus aus einerseits kaiserlichen Konstitutionen und andererseits Schriften Rechtskundiger) in Angriff genommene, 435 begonnene, an dem 15. 2. 438 veröffentlichte und an dem 1. 1. 439 in der östlichen Hälfte des römischen Reiches in Kraft gesetzte sowie von Kaiser Valentinian an dem 25. 12. 439 auch für die westliche Hälfte verkündete (amtliche) Buch der Gesetze (Gesetzbuch) Kaiser Theodosius‘ II. (408-450) mit vielleicht 294054 Wörtern. Der dem Vorbild des (lat.) Codex (M.) Gregorianus (Gesetzbuch Gregorius‘) und Codex Hermoge-nianus (Gesetzbuch Hermogenians) folgende Codex Theodosianus enthält ungefähr 2500 kaiserliche Konstitutionen (Gesetze) von...Dulckeit/Schwarz/Waldstein § 42; Söllner §§ 19, 21, 22; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 52, 80; Theodosiani libri XVI, ed. Mommsen, T., 1905; Krüger, P., Geschichte der Quellen und Literatur des römischen Rechtes, 1888, 2. A. 1912; Seeck, O., Regesten der Kaiser und Päpste für die Jahre 311 bis 476 n. Chr., 1919; Codex Theodosianus, hg. v. Krüger, P., 1923 (etwas vollständiger durch in dem Codex Justinians übernommene, veränderte Stellen); Gradenwitz, O., Heidelberger Index zum Theodosianus, 1925, Ergänzungsband 1929; The Theodosian Code and novels, and the Sirmondian constitutions, übers. v. Pharr, C., 1952; Gaudemet, J., La formation du droit séculier et du droit de l’Église aux IVe et Ve siècles, 2. A. 1979; Dilger, A., Herkunft und Rechtsnatur einer Handschrift aus dem theodosianischen ...
1328Codex (M.) Theresianus (lat., Theresianisches Gesetzbuch) ist der Entwurf eines einheitlichen österreichischen Gesetzbuchs (Privatrecht, Zivilprozessrecht, ohne Strafrecht) unter Maria Theresia (von dem 25. 11. 1766 mit mehr als 8000 Bestimmungen, 115114 Wörtern, 23145 Wortformen, 10682 Lemmata). Er beruht auf der Arbeit einer zu dem 14. 2. 1753 eingesetzten Kompilationskommission, die ein auf natürliche Billigkeit gegründetes volkstümliches Recht schaffen und dabei die einzelnen Provinzialrechte, das gemeine Recht und die Gesetze anderer Staaten heranziehen soll. Das von Josef Azzoni (1712-1760) und Johann Bernhard von Zencker geförderte, hauptsächlich 1766 in Brünn tätige Unternehmen endet 1776 wegen seiner Dickleibigkeit, erleichtert aber als wertvolle Vorarbeit das →Allgemeine Bürgerli...Codex Theresianus, hg. v. Harras von Harrasowsky, P., Bd. 1ff. 1883ff.; Höslinger, R., Die gemeinrechtlichen Quellen des Codex Theresianus, Österreich. Archiv f. Kirchenrecht 1 (1950), 72; Wesener, G., Die Rolle des usus modernus pandectarum im Entwurf des Codex Theresianus, FS K. Kroeschell, hg. v. Köbler, G. u. a., 1997; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CodexTheresianus.htm, dazu Wortformenliste und Lemmaliste
1329Codex (M.) Urnammu (lat., Gesetzbuch Urnammus) ist der 1948 entdeckte sumerische Rechtstext des Königs Urnammu von Lagusch (Ur) (um 2100 v. Chr.), von dem wenigstens 40 Bestimmungen (über Mord, Raub, falsche Anschuldigung, Ehebruch, Vergewaltigung, Ehe, Scheidung, Hexerei, Körperverletzung, Miete, Arztbehandlung, Darlehen, Erbe, Sklaven, Wasserdiebstahl und Vernachlässigung von Land) in fünf Abschriften in Nippur, Ur und Sippar erhalten sind.http://www.koeblergerhard.de/Fontes/CodexUrNamu.pdf; Wesel, U., Geschichte des Rechts, 1997, 3. A. 2006, 4. A. 2013
1330Codice civile (ital. [M.]) bürgerliches Gesetzbuch →Italienisches Recht
1331Codicillus (Wort Cato 234-149 v. Chr., lat. [M.] Büchlein, grundsätzlich Plural codicilli verwendet) ist in dem klassischen römischen Recht die letztwillige Verfügung, die entweder als Bestandteil eines →Testaments zählt oder (außerhalb eines Testaments) nur Fideikommisse und fideikommissarische Freilassungen (nicht dagegen Erbeinsetzungen und Enterbungen) enthalten darf. Durch die so genannte Kodizillarklausel eines Testaments kann der Erblasser bestimmen, dass eine als Testament unwirksame Erklärung wenigstens als codicillus gelten soll.Kaser § 68; Söllner §§ 15, 17; Köbler, DRG 38
1332código (span. [M.]) Gesetzbuch
1333Código (M.) civil (span.) ist das spanische Zivilgesetzbuch von 1888/1889, das maßgeblich von Manuel Alonso Martínez (1827-1891) geprägt ist. Es vereinheitlicht das Privatrecht, belässt aber mit dem Mittel seiner Subsidiarität landschaftliche, auf den Foralrechten (fueros) beruhende Unterschiede in dem Verhältnis zu →Kastilien.
1334Código (M.) de comercio (span.) →Handelsgesetzbuch
1335Código (M.) do processo civil (portug.) ist das portugiesische Zivilprozessgesetzbuch des Jahres 1939, das maßgeblich von José Alberto dos Reis geprägt ist.
1336Coemptio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]), Zukauf, ist in dem römischen Recht eine der (lat. [F.]) mancipatio, Manzipation nachgeformte Handlung zu der Begründung der Hausgewalt (lat. [F.] manus) des Hausvaters über die Frau unter Zahlung eines symbolischen Kaufpreises zwecks Eheschließung.
1337Coercitio (Wort Livius59 v. Chr.-17 n. Chr., lat. [F.]) ist in dem altrömischen Recht die allgemeine, Unrechtstaten verfolgende magistratische Zuchtgewalt.Dulckeit/Schwarz/Waldstein; Söllner § 6; Köbler, DRG 18, 20
1338cognatus (Wort Plautus um 250-184 v. Chr.), lat. [M.]) Blutsverwandte, →Verwandter, Verwandte
1339cognitio (Wort Cicero 81-43 v. Chr., lat. [F.]) Erkenntnis →cognitio (F.) extra ordinem
1340Cognitio (lat. [F.]) extra ordinem (lat., Erkenntnis außer der Ordnung) ist in dem klassischen römischen Recht das außerordentliche Verfahren, das durch allmähliche behördliche Verfestigung die altrömische Gerichtsverfassung und das zugehörige Formular-verfahren ersetzt. →KognitionsverfahrenKaser §§ 80, 87; Söllner §§ 14, 15, 16; Köbler, DRG 34; Köbler, LAW
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