Suchoptionen
Suchart:
Ganzes Wort
Wortanfang
Wortteil
Andere Optionen:
nur zeichengetreue Treffer suchen
nur am Zeilenanfang suchen
Anzahl der Ergebnisse pro Seite:
10
20
50


Anzahl der Suchtreffer: 9261
PDF
#ZWERGLiterature
8761Vidal de Canellas, nach Studium des Rechtes in Bologna (um 1221) Bischof von Huesca (1236-1252) und Kanzler König Jaimes I. von Aragón, erstellt eine erweiterte Fassung (lat. maior compilatio) des Fuero von Aragón von 1247.Vidal Mayor, hg. v. Tilander, G., 1956
8762Vidalín, Pall Jónsson (1667-1727) wird nach dem Studium in Kopenhagen Lehrer an der Domschule in Skálholt/Island, Amtmann und Richter. Nach 1719 verfasst er einen Entwurf für ein isländisches Gesetzbuch.Danske og Norske Lov i 300 ar, hg. v. Tamm, D., 1987, 350
8763Videant consules ne quid detrimenti res publica capiat (lat.). Die Konsuln mögen achthaben (bzw. zusehen), dass der Staat keinen Schaden nimmt.Mendner, S., Videant consules, (in) Philologies 109 (1965), 258; Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Cicero 106-43 v. Chr., Erste Rede gegen Catilina § 4)
8764vidimus (lat.) wir haben gesehen (Beglaubigungsvermerk für Abschriften in dem Mittelalter)Brandt, A. v., Werkzeug des Historikers, 17. A. 2007
8765Vieh ist die Gesamtbezeichnung für die unmittelbar nutzbaren Haustiere, die in den älteren Zeiten der wichtigste Vermögensbestandteil sind. Dementsprechend besteht die ältere Wirtschaftsform außer in Ackerbau vor allem in Viehzucht. In dem römischen Recht zählen Rinder, Pferde, Esel und Maultiere zu den (lat.) →res (F.Pl.) mancipi (handgreifbaren Sachen). In dem mittelalterlich-neuzeitlichen Recht werden entgegen der deutschrechtlichen Regel „Augen auf, Kauf ist Kauf“ bestimmte Mängel (Hauptmängel) gewisser Haustiere innerhalb kurzer Fristen doch als Sachmangel anerkannt. Viehverstellung ist Einstellung von Vieh auf Zeit bei einem anderen.Hübner; Köbler, DRG 13, 24, 67, 78, 166; Wackernagel, J., Die Viehverstellung, 1923; Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 1ff. 1957ff.
8766vier
8767Vierteilen ist die durch Zerreißen des lebenden Menschen in vier Teile vollzogene →Todesstrafe.His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 1f. 1920ff., Neudruck 1964; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
8768Vikar →vicarius
8769villa (lat. [F.]) Hof, DorfKöbler, LAW; Grazianskij, N., Zur Auslegung des terminus „villa“ in der Lex Salica, ZRG GA 55 (1948), 368; Köbler, G., Vicus und thorf, (in) Das Dorf der Eisenzeit, hg. v. Jankuhn, H. u. a., 1977, 136: Villa, curtis, grangia, hg. v. Janssen, W. u. a., 1983
8770villicus (lat. [M.]) Verwalter, Meier, DorfvorsteherKroeschell, DRG 1
8771Villikation (F.) Fronhof mit abhängigen Höfen in der →GrundherrschaftKroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 96; Die Grundherrschaft im späten Mittelalter, hg. v. Patze, H., Bd. 1f. 1983; Rösener, W., Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter, 1989
8772VillingenFischer, T., Der Prozess vor dem Villinger Stadtgericht im 17. Jahrhundert, 2006
8773VilsbiburgSchwarz, G., Vilsbiburg, 1976
8774vinculum (lat. [N.]) Band
8775Vindex (lat. [M.] Gewaltsager) ist in dem altrömischen Verfahren jemand, der für einen als Schuldknecht Ergriffenen (Schuldner) auftreten und die an diesen gelegte Hand wegschlagen kann, wodurch es zu dem Streit zwischen dem Verfolger (Gläubiger) und dem Dritten (vindex) kommt, bei dessen Verlust durch den Dritten sich die Summe, gegen die der Ergriffene (Schuldner) ausgelöst werden kann, verdoppelt.Kaser §§ 32 II, 81 III, 82 I; Söllner § 8; Köbler, DRG 20; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
8776vindicatio (lat. [F.]) Gewaltandrohung, Herausgabeverlangen (beispielsweise in libertatem [in die Freiheit], in servitutem [in die Sklaverei], pignoris [des Pfandes], rei [der Sache], servitutis [der Servitut], ususfructus [des Nießbrauchs], pro parte [auf den Anteil])Kaser §§ 15 I, 16 I 28 III, 29 I, 31 III; Söllner § 9
8777vindicta (lat. [F.]) Stab (bei der Vindikation), Rache, StrafeKaser §§ 27 I 2, 81 II 1a; Köbler, DRG 29
8778Vindikation (1756, lat. [F.] vindicatio) ist seit dem altrömischen Recht das Herausgabe-verlangen. Zu der Zeit der Zwölftafelgesetze (451/50 v. Chr.) fasst der Kläger in Gegenwart des Beklagten vor dem Gerichtsmagistrat den tatsächlich oder symbolisch vorhandenen streitigen Gegenstand an, berührt ihn mit einem Stab (lat. [F.] vindicta, festuca) und erklärt in einer festen Formel, dass der Gegenstand ihm gehöre. Der Beklagte, der den Gegenstand verteidigen will, muss dieses Vorgehen auf ihn bezogen wiederholen. In der Folge wird dann eine Summe gesetzt und die (lat.) →legisactio (F.) sacramento durchgeführt. Nach Aufgabe der geschichtlich entstandenen Besonderheiten entwickelt sich hieraus der Herausgabeanspruch des nichtbesitzenden Eigentümers gegen den nichtbesitzberechtigten Besitzer....Köbler, DRG 24, 212; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
8779Vindikationslegat (N.) ist das auf unmittelbaren Rechtserwerb (und deshalb mögliche →Vindikation) des Vermächtnisnehmers gerichtete →Vermächtnis in Gegensatz zu dem (nur) schuldrechtlich wirkenden →Damnationslegat.Köbler, DRG 23
8780Vinding Kruse, Frederik (1880-1963) wird nach dem Rechtsstudium Professor in Kopenhagen. Er wirkt maßgeblich bei der 1927 erfolgten Einführung eines neuen Grund-buchsystems in Dänemark mit. Sein wichtigstes Werk befasst sich mit dem Eigentum (Ejendomsretten, Bd. 1ff. 1929ff.).Tamm. D., Retsvidenskaben in Danmark, 1992, 184
Erste | ... | 438 | 439 | 440 | ... | Letzte