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#ZWERGLiterature
7941Stille Gesellschaft ist die Beteiligung an einem Geschäft ohne tätige Mitwirkung. Die stille Gesellschaft. ist eine nach außen nicht erkennbare Innengesellschaft. Sie findet sich bereits in dem Hochmittelalter. In dem Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch (1861) wird die stille Gesellschaft von der →Kommanditgesellschaft geschieden.Köbler, DRG 127, 217; Goldschmidt, L., Handbuch des Handelsrechts, 1864, 2. A. 1875, darin Universalgeschichte des Handelsrechts, (Bd. 1 3. A.) 1891, Neudruck 1957; Rehme, P., Geschichte des Handelsrechts, 1913; Engler, C., Die Kommanditgesellschaft (KG) und die stille Gesellschaft im Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch, 1999
7942stillschweigend (Adj.) ohne ausdrückliche Willenserklärung erfolgend, gesetzlich oder gewohnheitsrechtlich geltend (beispielsweise Pfandrecht des Vermieters oder Verpächters)
7943stilus (M.) curiae (lat.) Schreibart eines Gerichts, GerichtsgebrauchSellert, W., Prozessgrundsätze und Stilus Curiae am Reichshofrat, 1973; Berger, H., Die Entwicklung der zivilrechtlichen Relation, Diss. jur. Frankfurt am Main 1976
7944Stimmrecht ist das Recht, an einer Abstimmung einer Personenmehrheit teilzunehmen. Es gewinnt insbesondere in dem 19. Jahrhundert allgemeine Bedeutung.Vogel, B. u. a., Wahlen in Deutschland, 1971
7945Stimme
7946Stintzing, Roderich von (Altona 8. 2. 1825-Südtirol 13. 9. 1883), Arztssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Jena, Heidelberg, Kiel und Berlin 1848 Rechtsanwalt und 1854 ordentlicher Professor in Basel, Erlangen (1857) und Bonn (1870). Nach langjährigen Vor-bereitungen veröffentlicht er 1880 die Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, die nach seinem Bergunfall von Ernst Lndsberg fortgeführt wird.Stintzing, R./Landsberg, E., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Bd. 1ff. 1880ff., Neudruck 1957, 1978; Müllenbach, B., Zum 100. Todestag von Roderich von Stintzing, ZRG GA 101 (1984), 312
7947stipendium (lat. [N.]) Steuer, Grundsteuer, UnterstützungKöbler, DRG 32; Adam, T., Stipendienstiftungen und der Zugang zu höherer Bildung in Deutschland von 1800 bis 1960, 2008 (in Preußen 1885 für 21 Prozent der Studierenden Zuwendungen verfügbar); Stipendienstiftungen und Stipendiaten, hg. v. Merkel, G., 2008
7948Stipulatio (lat. [F.]) ist bereits in dem altrömischen Recht das Versprechen. Es stellt eines der wichtigsten Geschäfte überhaupt dar. Bei der Stipulation macht der eine ein (mündliches, formgebundenes) Angebot (lat. centum mihi dari spondesne [versprichst du, dass mir hundert gegeben werden?]), dem der andere zustimmt (lat. spondeo [ich ver-spreche]). Die vielseitig (beispielsweise für ein Schenkungsversprechen, die Haftung bei Verkauf oder eine Zinsabrede) verwendbare, einseitig verpflichtende Stipulation ist in dem klassischen römischen Recht →Verbalkontrakt (mit der actio ex stipulatu einklagbar). Zu Gunsten eines Dritten ist die Stipulation ausgeschlossen (lat. alteri stipulari nemo potest, für einen Dritten kann niemand versprechen). Bei der Aufnahme des römischen Rechtes seit dem Sp...Kaser §§ 6 III, 7 III, 8 I, 32 II, 33 I, IV, 38 II, 40 I, 41 VI, 58 III, 59 II; Söllner §§ 8, 9, 18, 24; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 19, 22, 27, 45, 164; Seuffert, L., Materialien zur Deutung von stipulatio in mittelalterlichen Urkunden, ZRG GA 2 (1881), 115; Wolf, J., Causa stipulationis, 1970; Simon, D., Studien zur Praxis der Stipulationsklausel, 1964; Wesener, G., Zum Weiterleben römischen Rechtes im Frühmittelalter (in) Cinquante anni della Corte costituzionale della Repubblica italiana, 2006, 1751; Finkenauer, T., Stipulation und Geschäftsgrundlage, ZRG RA 127 (2010), 305; Finkenauer, T., Vererblichkeit und Drittwirkung der Stipulation im klassischen römischen Recht, 2010; Berg, S., Die Stipulation in der Rechtsprechung des Reichsgerichts, 2009
7949Stipulatio (F.) Aquiliana (lat.) ist die von Gaius Aquilius Gallus (66 v. Chr.) geschaffene, den Geldwert aller gegenwärtig oder künftig gerichtlich durchsetzbaren Rechte des Stipulanten in einer einzigen Stipulation zusammenfassende Stipulation (Ausgleichs-quittung).Kaser § 54 I 5; Köbler, DRG 29, 44; Sturm, F., Stipulatio Aquiliana, 1972
7950stipulatio (F.) duplae (lat.) Strafstipulation auf das Doppelte (des Kaufpreises), falls die verkaufte und dem Käufer übergebene Sache von einem besser Berechtigten herausverlangt wird (teilweise fingiert)Söllner §§ 8, 9; Köbler, DRG 46
7951Stipulation (Versprechen) →stipulatio
7952Stobbe, Johann Ernst Otto (Königsberg 28. 6. 1831-Leipzig 19. 5. 1887) wird nach dem Studium von Philosophie und Rechtswissenschaft in Königsberg, Leipzig und Göttingen (Merkel, Albrecht, Waitz) 1856 in Königsberg außerordentlicher Professor und dann ordentlicher Professor, 1859 in Breslau, 1872 in Leipzig. Er veröffentlicht 1860 die Geschichte der deutschen Rechtsquellen (Neudruck 1965) und 1871 ein Handbuch des deutschen Privatrechts.Friedberg, E., Otto Stobbe, 1887; Stintzing, R./Landsberg, E., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Bd. 1ff. 1880ff., Neudruck 1957, 1978; Scholze, B., Otto Stobbe, 2002
7953Stock (M.) Gefängnis, Pranger
7954Stockholm an dem Mälarsee erscheint 1252. In dem 17. Jahrhundert wird es Hauptstadt Schwedens. In dem 19. Jahrhundert erhält es eine 1960 verfestigte Universität.Dahlbäck, G., I medeltidens Stockholm, 1988; Ullrich, S., Untersuchungen zum Einfluss des lübischen Rechts, 2008
7955Stockwerkseigentum ist das besondere Eigentum an einem Teil eines Hauses. In Gegensatz zu dem römischen Recht erscheint es in dem Mittelalter vor allem in Süddeutschland seit dem 12. Jahrhundert, in Tirol seit dem 15. Jahrhundert Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird S, zurückgedrängt. An dem Ende des 19. Jahrhunderts wird seine Neubildung als rechtlich unmöglich (lat. superficies solo cedit, der obere Teil weicht dem Grund) ausge-schlossen (Österreich 1879, deutsches Reich 1900, Schweiz 1907/1911). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tritt das Wohnungseigentum an seine Stelle.Kaser § 26 III 3; Hübner; Ackermann, F., Über Stockwerkseigentum, Diss. jur. Göttingen 1891; Novak, F., Das Stockwerkseigentum im Wiener Rechte des Mittelalters, ZRG GA 54 (1934), 89; Putzer, P., Zur Rechtsgeschichte des Stockwerkseigentums, FS E. Hellbling, 1971, 581; Thümmel, H., Stockwerkseigentum in Baden, Z. f. d. Notariat in Baden-Württemberg 50 (1984), 5; Rainer, J., Superficies und Stockwerkseigentum, ZRG RA 106 (1989), 327; Freundling, G., Echtes altes Stockwerkseigentum in Bayern, ZRG 116 (1999), 384; Kohl, G., Stockwerkseigentum 2007
7956Stolgebühr ist die nach dem Amtsgewand des Geistlichen (Stola) bezeichnete Gebühr für eine kirchliche Handlung (beispielsweise Taufe, Trauung, Begräbnis).Freudenberger, T., Der Kampf um die radikale Abschaffung, Münchner Theol. Z. 1 (1950), 40; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972
7957Stölzel, Adolf (Gotha 28. 6. 1831-Berlin 19. 4. 1919), Stadtsekretärs- und Amtsadvokaten-sohn, wird nach dem Rechtsstudium in Marburg und Heidelberg 1860 Richter und 1887 Honorarprofessor. 1872 legt er eine Untersuchung über die Entwicklung des gelehrten Richtertums in deutschen Territorien vor, 1901 eine Untersuchung über die Entwicklung der gelehrten Rechtsprechung.Stutz, U., Germanistische Chronik, ZRG GA 40 (1919), 393
7958stören
7959Störer (Wort 1312, Störung 1190) ist der durch ein Verhalten oder einen Zustand andere Störende oder in ihren Rechten Beeinträchtigende.Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Wollin, S., Störerhaftung im Immaterialgüter- und Persönlichkeitsrecht, 2018
7960Stracca, Benvenuto (Ancona 1509-1578), Kaufmannssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Bologna Jurist in Ancona. Er veröffentlicht 1553 den (lat.) Tractatus (M.) de mercatura seu mercatore (Abhandlung von dem Handel oder Kaufmann), der mit der Behandlung des Kaufmanns und seiner Geschäfte die erste wissenschaftliche Darstellung des →Handels-rechts ist.Goldschmidt, L., Handbuch des Handelsrechts, 1864, 2. A. 1875, darin Universalgeschichte des Handelsrechts, (Bd. 1 3. A.) 1891, Neudruck 1957; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 2, 1, 1977
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