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#ZWERGLiterature
7681Singularsukzession (F.) EinzelnachfolgeKuntze, J., Die Obligation und die Singularsuccession, 1856
7682Sinti (oder Roma) ist die Bezeichnung für die früher als →Zigeuner benannten Angehörigen einer Volksgruppe. Der Name Sinti leitet sich vermutlich von der indischen Provinz Sind und dem Fluss Sindhu ab. Die Sinti verstehen sich als Teil der Roma und bilden deren älteste in dem deutschen Sprachraum nachweisbare Gruppe.Reemtsma, K., Sinti und Roma, 1996; Sinti und Roma in der deutschsprachigen Gesellschaft und Literatur, hg. v. Tebbutt, S., 2001; Bastian, T., Sinti und Roma im Dritten Reich, 2001; Weyrauch, W., Das Recht der Roma und Sinti, 2002; Rieger, B., Roma und Sinti in Österreich nach 1945, 2003
7683Sinzheimer, Hugo Daniel (Worms 12. 4. 1875-Overveen/Holland 16. 9. 1945), Kleider-fabrikantensohn, wird nach dem Rechtsstudium in München, Freiburg im Breisgau, Berlin und Marburg 1903 Rechtsanwalt. 1916 tritt er der sozialdemokratischen Partei bei. 1920 wird er Honorarprofessor in Frankfurt am Main. 1921 verfasst er Grundzüge des Arbeits-rechts. 1937 wird er ausgebürgert.Köbler, DRG 215; Sinzheimer, H., Jüdische Klassiker der Rechtswissenschaft, 1938 bzw. Neudruck 1953 (Stahl, Levin Goldschmidt, Heinrich Dernburg, Unger, Lenel, Wilda, Glaser, Laband, Georg Jellinek, Ehrlich, Lotmar, Eduard von Simson, zusätzlich besonders erwähnt Heinrich von Friedberg, Friedrich Stein, Staub, Haber, Heinitz, Landsberg, Ehrenberg, Rosin, Gradenwitz); Knorre, S., Soziale Selbstbestimmung, 1991; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 615; Kubo, K., Hugo Sinzheimer, 1995; Brühwiler, J. Philipp Lotmar und Hugo Sinzheimer, (in) Forschungsband Philipp Lotmar, hg. v. Caroni, P., 2003, 117; Blanke, S., Soziales Recht oder kollektive Privatautonomie?, 2005
7684Sippe ist in dem älteren deutschen Recht der um einen Stammvater bestehende Familienver-band. Die rechtliche Stellung der Sippe in dem Frühmittelalter ist streitig. Es ist fraglich, ob der Sippe jemals besondere öffentlich-rechtliche Aufgaben zukommen.Hübner; Kroeschell, DRG 1, 3; Köbler, DRG 71, 72; Brunner, H., Sippe und Wergeld nach niederdeutschen Rechten, ZRG 2 (1882), 1; Phillpotts, B., Kindred and Clan, 1913; Lappe, J., Die Sippen Koerdt und Linnhoff, 1938; Genzmer, F., Die germanische Sippe als Rechtsgebilde, ZRG GA 67 (1950), 34; Haff, K., Der umstrittene Sippebegriff und die Siedlungsprobleme, ZRG GA 70 (1953), 30; Kroeschell, K., Die Sippe im germanischen Recht, ZRG GA 77 (1960), 1 (Antrittsvorlesung); Steuer, H., Frühgeschichtliche Sozialstrukturen in Mitteleuropa,1972; Wiebrock, L., Die Sippe bei den Germanen, Diss. jur. Marburg 1979; Murray, A., Germanic Kinship Structures, 1983; Goody, D., Weidemann, M., Geschichte der Sippenhaftung, 2002
7685Sippenhaft ist die Anwendung von Maßnahmen gegenüber Angehörigen oder sonstigen Nahepersonen eines Bekämpften oder Verfolgten. Die in dem Nationalsozialismus gefor-derte und verwendete S. ist in dem Rechtsstaat unzulässig.Kroeschell, DRG 3; Weidemann, M., Geschichte der Sippenhaftung, 2002; Maihold, H., Die Sippenhaft, Mediaevistik 18 (2005)
7686Sippenhaftung
7687Sitte ist der in der Gesellschaft geübte Brauch. Zwischen Sitte und Recht bestehen stets Wechselwirkungen. Insbesondere kann Sitte zu Recht werden.Kaser §§ 3 I 2, 23 I 1, 58 I, II, 1, 60 I 2; Hübner; Köbler, DRG; Hildebrand, R., Recht und Sitte auf den verschiedenen wirtschaftlichen Kulturstufen, 1896; Hävernick, W., „Schläge“ als Strafe, 1970; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 5 1984, 863
7688Sitten (Diözese)Zenhäusern, G., Zeitliches Wohl und ewiges Heil, 1992
7689sittenwidrig
7690Sittenwidrigkeit ist der Verstoß eines Verhaltens gegen die guten Sitten (lat. boni mores [M.Pl.]). In dem römischen Recht werden gegen das gute Herkommen der Vorfahren verstoßende Geschäfte von den Rechtskundigen und den Kaisern unterdrückt. Dies wird verrechtlicht in der frühen Neuzeit wieder aufgegriffen.Kaser §§ 3 I 2b, 9 II 2, 10 I 1e, 34 I 2b; Hübner; Köbler, DRG 164; Schmidt, H., Die Lehre von der Sittenwidrigkeit, 1973; Wanner, J., Die Sittenwidrigkeit der Rechtsgeschäfte, 1996; Karow, O., Die Sittenwidrigkeit von Verfügungen von Todes wegen, 1997; Falk, U., Zur Sittenwidrigkeit von Testamenten, (in) Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter, 2000, 451; Herzog, A., Sittenwidrige Rechtsgeschäfte in der höchstrichterlichen Recht-sprechung aus den Jahren 1948-1965, 2001; Ruff, H., Sittenwidrige Rechtsgeschäfte in der späten Kaiserzeit, 2007
7691sittlich (Wort um 790 belegt, Sittlichkeit 1510), den Sitten entsprechendKöbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
7692Sittlichkeit
7693Sittlichkeitsverbrechen (Sexualdelikt) ist das die Sittlichkeit verletztende Verbrechen, vor allem die Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Nach Tacitus werden bei den Germanen bestimmte Sittlichkeitsverbrechen mit dem Versenken in dem Moor verfolgt. In dem Mittelalter wendet sich vor allem die Kirche gegen das Sittlichkeitsverbrechen. Besondere Fälle sind Ehebruch, Inzest, Vergewaltigung, Prostitution, Zuhälterei und Homo-sexualität. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird in dem Gefolge der Aufklärung die Verfolgung der Sittlichkeitsverbrechen durch liberale Vorstellungen teilweise zurückgedrängt (beispielsweise Homosexualität, anders Kinderpornographie).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961; Quanter, R., Die Sittlichkeitsverbrechen, 6. A. 1911, 1925, Neudruck 2003; His, R., Das Strafrecht des deutschen Mittelalters, Bd. 2 1935, Neudruck 1964; Schroeder, F., Reform des Sexualstrafrechts, 1971; Rees, W., Die Strafgewalt der Kirche, 1993; Hommen, T., Sittlichkeitsverbrechen, 1999; Taeger, A., Intime Machtverhältnisse, 1999; Kraus, K., Sittlichkeit und Kriminalität, neu hg. 2004; Günther, B., Die Behandlung der Sittlichkeitsdelikte in den Policeyordnungen, 2004
7694Sizilien ist die Insel an dem Fuße Italiens. Sizilien wird zuerst von Griechen beeinflusst, dann aber 228/227 von den Römern erobert. In der Völkerwanderungszeit kämpfen Germa-nen und Byzanz um die Vorherrschaft. Seit 827 dringen Araber (Sarazenen) ein, seit 1061 Normannen. 1130 wird Sizilien Teil eines besonderen, von Gegenpapst Anaklet II. geschützten, 1139 →Neapel einnehmenden unteritalienischen Königreichs der Normannen. Dieses gelangt über die Heirat Heinrichs VI. mit der Erbtochter Konstanze 1186 an das →Deutsche Reich (Friedrich II.), 1266/1268 aber durch den Papst an →Anjou und nach der sizilianischen Vesper (1282) unter Abtrennung von Neapel über eine staufische Erbtochter an Aragon (Spanien). 1713/1714 kommt Sizilien von Spanien an Piemont, 1735 Neapel-Sizilien an die Bourbonen, ...Köbler, Historisches Lexikon; Constitutiones regni Siciliae, 1475, Neudruck 1973; Gregorio, R., Introduzione allo studio del diritto pubblico siciliano, 1794, Neudruck 1971; Giuffrida, V., La genesi delle consuetudine giuridiche delle città di Sicilia, 1901; Niese, H., Die Gesetzgebung der normannischen Dynastie im regnum Siciliae, 1910; Hofmann, M., Die Stellung des Königs von Sizilien nach den Assisen von Ariano (1140), 1915; Cohn, W., Das Zeitalter der Hohenstaufen in Sizilien, 1925; Sthamer, E., Original und Register in der sizilischen Verwaltung, 1929 (SB Berlin); Sthamer, E., Studien über die sizilischen Register, 1930 (SB Berlin); Heupel, W., Der sizilische Großhof unter Kaiser Friedrich II., 1940; Colliva, P., Ricerche sul principio di legalità nell’amministrazione del regno di Sic...
7695Skandal ist das öffentliche Ärgernis erregende Ereignis. Die erhöhte Bedeutung des Skandals in dem 19. Jahrhundert beruht vor allem auf der Pressefreiheit. Allgemeinere Auswirkungen sind eher selten (evtl. Amtsverlust).Bösch, F., Öffentliche Geheimisse, 2009; Kepplinger, H., Die Mechanismen der Skandalisierung, 2012
7696Skandinavien ist die zusammenfassende Bezeichnung für die →Norwegen und →Schweden bildende nördliche Halbinsel Europas oder Eurasiens, zu der in weiterem Sinn auch →Dänemark und →Finnland gezählt werden.Tunberg, S., Studier rörande Skandinaviens äldsta politiska indelning, 1911, Dethlefsen, O., Die nordische Einheitsbewegung, 1941; Vehse, O., Nordische Staatengründer, 1943; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 2,1,61, 2,2,501, 4,4,21; Scandinavian biographical archive, 1989; Sawyer, B./Sawyer, P., Medieval Scandinavia, 1993; Zernack, J., Bibliographie der deutschsprachigen Sagaübersetzungen, 1997; See, K. v., Europa und der Norden im Mittelalter, 1999; Kaufhold, M., Europas Norden im Mittelalter, 2001; Waßenhoven, D., Skandinavier unterwegs in Europa (1000-1250), 2006 (572 und 307?); Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 984; Giese, S., Studenten aus Mitternacht, 2008; Stampe...
7697Skanske Lov →nordisches Recht, Schonen
7698Sklave ist der einem Menschen (oder auch einem Personenverband beispielsweise Stadt) vollständig gehörende andere Mensch. Sklave wird man hauptsächlich durch Unterwerfung und Geburt. Der (dem [lat.] ius gentium zugerechnete, in seiner Legitmität nie ange-zweifelte) römische Sklave ist →servus. Es ist streitig, ob der Unfreie des Mittelalters und der Neuzeit als Sklave bezeichnet werden darf, doch könnten aus dem frühmittelalterlichen Europa als wichtigstes Ausfuhrgut Menschen in den islamischen Herrschaftsbereich verbracht worden sein(, jedenfalls soll es zwischen 1530 und 1780 mehr als eine Million europäischer Sklaven in Nordafrika gegeben haben). Vielleicht werden in dem arabischen Sklavenhandel zwischen dem 7. und 20. Jahrhundert 17 Millionen Opfer aus Afrika (beispielsweise auch nach ...Kaser §§ 15, 33, 49, 50, 82; Söllner §§ 4, 8, 9, 10, 12, 14, 15, 18, 20; Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 16, 17, 21, 28, 35, 51, 57, 78; Verlinden, C., L’Esclavage, 1955; Rothenhöfer, D., Untersuchungen zur Sklaverei, Diss. phil. Tübingen 1967; Nehlsen, H., Sklavenrecht, 1972; Erler, A., Der Loskauf Gefangener, 1978; Erler, A., Ältere Ansätze zur Überwindung der Sklaverei, 1978; Wilde-Stockmeyer, M., Sklaverei auf Island, 1978; Rudt de Collenberg, W., Esclavage et rançons des chrétiens en méditerranée (1570-1600), 1987; Karras, R., Slavery and Society, 1988; Genovese, E., Within the Plantation Household, 1988; Bonnassie, P., From Slavery to Feudalism, 1991; Sklaven und Freigelassene, hg. v. Eck, W. u. a., 1993; Kolchin, P., American Slavery 1619-1877, 1993; Grieser, H., Sklaverei im spätant...
7699Skonto (M.) PreisnachlassPrausnitz, O., Die Geschichte der Forderungsverrechnung, 1928
7700Skythe ist der Angehörige eines iranischen, in dem Altertum nach Westen vordringenden Steppenvolks.Rolle, R., Die Welt der Skythen, 1980; Parzinger, H., Die Skythen, 2004; Skythen in der lateinischen Literatur, hg. v. Gerstacker, A. u. a., 2014
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