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7701Slawe (1. H. 6. Jahrhundert) ist der Angehörige eines slawisch sprechenden Volkes (beispielsweise Russe, Ukrainer, Pole, Tscheche, Slowake, Slowene, Serbe, Kroate, Bulgare). Die zu der indogermanischen Völkergruppe zählenden Slawen erscheinen in der Völkerwanderung und besiedeln von den Germanen freigegebene Gebiete in Ostmitteleuropa. Sie werden überwiegend von →Byzanz (Kyrill, Methodos) aus christianisiert. Sie bilden verschiedene Reiche (→Polen, →Russland u. s. w.). Ein Panslawismus wird in dem 19. Jahrhundert sichtbar. Er führt 1918 zu der Lösung kleinerer Staaten von →Österreich (→Tschechoslowakei, →Jugoslawien). Ein gemeinslawisches Recht ist nicht bekannt. Erst in dem 20. Jahrhundert entwickelt sich unter dem Druck der Sowjetunion eine gewisse Einheitlichkeit sozialistischen Rechtes...Köbler, DRG 76, 93; Kroeschell, DRG 1; Helmolds Slawenchronik, 3. A. bearb. v. Schmeidler, B., 1937; Kahl, H., Slawen und Deutsche in der brandenburgischen Geschichte des 12. Jahrhunderts, 1964; Zernack, K., Die burgstädtischen Volksversammlungen bei den Ost- und Westslawen, 1967; Ludat, H., Deutsch-slawische Frühzeit, 1969; Ludat, H., An Elbe und Oder um das Jahr 1000, 1971; Ernst, R., Die Nordwestslawen und das fränkische Reich, 1976; Ludat, H., Slaven und Deutsche im Mittelalter, 1982; Herrmann, J., Slawen, 2. A. 1985; Welt der Slawen, hg. v. Herrmann, J., 1986; Conte, F., Les slaves, 1986; Goehrke, C., Frühzeit des Ostslaventums, 1992; Golab, Z., The Origins of the Slavs, 1992; Kunstmann, H., Die Slaven, 1996; Struktur und Wandel im Früh- und Hochmittelalter, hg. v. Lübke, C., 1998; Ga...
7702Slawonien ist das östliche Teilgebiet →Kroatiens zwischen Save und Drau.Goldstein, I., Hrvatske rani srednji vijek, 1995
7703Slowakei ist der mitteleuropäische, zwischen Tschechei, Polen, Ukraine, Ungarn und Österreich gelegene Staat. Seit dem 10. Jahrhundert gehört das Gebiet der Slowakei zu Ungarn, das die Bewohner seit 1867 ungarisiert. Römisches Recht dringt nicht vor dem 17./18. Jahrhundert ein (1634 westslowakische Universität Tyrnau/Trnava). An dem 28. 10. 1918 wird die Slowakei Teil der Tschechoslowakei, von der sie sich 1993 trennt.Köbler, Historisches Lexikon; Die juristische Bildung in der Slowakei und Ungarn bis zum Jahre 1848, 1968; Dejiny Slovenska, 1986; Schönfeld, R. Slowakei, 2000; Schuster, R., Im Strudel der Geschichte 2001; Tönsmeyer, T., Das Deutsche Reich und die Slowakei 1939-1945, 2003; Die unbekannte Minderheit, hg. v. Hrabovec, E. u. a., 2005; Šindelárová, L., Finale der Vernichtung - Die Einsatzgruppe H in der Slowakei 1944/45, 2013; Zückert, M. u. a., Die Evakuierung der Deutschen aus der Slovakei 1944/45, 2019; Sächsisch-magdeburgisches Recht in Tschechien und in der Slowakei, hg. v. Biliy, I. u. a., 2021
7704Slowenien ist der mitteleuropäische, von Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien begrenzte Staat. Das Gebiet Sloweniens löst sich 1918 aus der Herrschaft →Österreichs und geht danach in Jugoslawien auf. An dem 26. 6. 1991 spaltet es sich von dort ab.Köbler, Historisches Lexikon; Mal, J., Probleme aus der Frühgeschichte der Slowenen, 1939; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff., 3,5,330; Vilfan, S., Rechtsgeschichte der Slowenen, 1968; Als Mitteleuropa zerbrach, hg. v. Karner, S. u. a., 1990; Bär, S., Der Zerfall Jugoslawiens, 1995; Rehder, P., Slowenien, 1999; Karner, S., Slowenien und seine Deutschen, 2000; Griesser-Pečar, T., Das zerrissene Slowenien 1941-1946, 2003; Blumenwitz, D., Okkupation und Revolution in Slowenien (1941-1946), 2005; The Land Between, hg. v. Luthar, O., 2008; The Land Between - A History of Slovenia, hg. v. Luthar, O., 2. A. 2013
7705Smend, Rudolf (Basel 15. 1. 1882-Göttingen 5. 7. 1975), Theologieprofessorensohn, wird nach dem Studium von Recht, Philosophie und Geschichte in Göttingen Professor in Greifswald (1909), Tübingen (1911), Bonn (1915), Berlin (1922) und Göttingen (1935). 1911 veröffentlicht er eine bedeutsame Untersuchung über das →Reichskammergericht. Sein Hauptwerk über Verfassung und Verfassungsrecht (1928) gründet sich auf die Idee der Integration als des sinnhaften Ineinanders geistiger Vorgänge.Festschrift für Rudolf Smend, 1952; Campenhausen, A., Frhr. v., Zum Tode von Rudolf Smend, JZ 1975, 621; Rennert, K., Die „geisteswissenschaftliche Richtung“ in der Staats-rechtslehre der Weimarer Republik, 1987; Notthoff, T., Der Staat als geistige Wirklichkeit, 2008
7706Smith, Adam (Kilkaldy 1723-1790) wird nach dem Studium von Griechisch, Logik, Me-taphysik, Theologie, Mathematik und Philosophie in Glasgow und Oxford 1751 Professor für Logik und 1752 für Moralphilosophie in Glasgow, der 1759 durch ein Werk über die Theorie der ethischen Gefühle hervortritt. Nach einer Bildungsreise durch Frankreich (1764-1766) veröffentlicht er als Teil eines philosophischen Wissenschaftsprojekts in Ablehnung des Merkantilismus 1776 (engl.) Inquiry into the Nature and the Causes of Wealth of Nations (Untersuchung über die Art und die Gründe des Reichtums der Völker), in der er nach einer längeren Entwicklung, in welcher der Wettbewerb zunehmend bedeutsam wird und eine moralphilosophische Überprüfung wirtschaftlichen Handelns zurücktritt, die Freiheit des Einzelnen bzw. d...Köbler, DRG 134; Smith, A., The Theory of Moral Sentiments, 1759; Brühlmaier, D., Die Rechts- und Staatslehre von Adam Smith, 1987; Raphael, D., Adam Smith, 1991; Ross, I., The Life of Adam Smith, 1995; Klaiber, W., Rechtsphilosophie und Handlungstheorie, 1997; Ross, I., Adam Smith, 1998; Smith, A., Untersuchung über Wesen und Ursachen des Reichtums, hg. v. Streissler, E., 1999; Ballestrem, K. Graf, Adam Smith, 2001; Phillipson, N., Adam Smith, 2010; Smith, A., Untersuchung über Wesen und Ursachen des Reichtums der Völker, hg. v. Streissler, E., 2012; Petersen, J., Adam Smith als Rechtstheoretiker, 2012, 2. A. 2017; Ronge, B., Das Adam-Smith-Projekt, 2015; Isenmann, M., Die langsame Entstehung eines ökonomischen Systems, (in) HZ 307 (2018) 655
7707Societas (lat. [F.]) ist in dem römischen Recht die →Gesellschaft. Die privatrechtliche societas ist in dem klassischen römischen Recht ein der Erbengemeinschaft nachgebildeter Konsensualkontrakt der Gesellschafter. In der frühen Neuzeit wird societas auch für die menschliche Gesellschaft insgesamt verwendet. Das römische Recht der societas wird aufgenommen, in dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) aber durch den Gedanken der →Gesamthand abgeändert.Kaser §§ 38 II 1d, 43 I; Söllner § 9; Köbler, DRG 47, 64, 146, 161; Wieacker, F., Societas, 1936; Hingst, K., Die societas leonina, 2003; Meissel, F., Societas, 2004; Mehr, R., Societas und universitas, 2008; Jongh, J., Tussen societas en universitas, 2014
7708Socinus, Bartholomäus ist ein 1436 in Siena geborener, in Siena und Bologna ausgebildeter, in Siena, Ferrara, Pisa, Bologna, Padua und vielleicht Bologna lehrender in Siena 1507 verstorbener Jurist (commentaria, lecturae, consilia).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 860
7709Sociological jurisprudence (engl.) ist die auf Grund der europäischen Entwicklung der Soziologie bewusst soziologische Erkenntnisse berücksichtigende, in dem 20. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten entwickelte Form der Rechtswissenschaft.Reich, N., Sociological jurisprudence und legal realism im Rechtsdenken Amerikas, 1967
7710socius (lat. [M.]) Genosse, Gesellschafter
7711Södermannalagh ist das Recht der schwedischen Landschaft in dem Südosten →Schwedens an dem Ende des 13. Jahrhunderts (1280?, 1300?).Hafström, G., Den svenska rättskällornas historia, 1978
7712Sodomie ist vor allem der Geschlechtsverkehr zwischen Mensch und Tier. Das Alte Testament lehnt die Sodomie streng ab. Die christliche Kirche folgt dem. Auch ein Teil der frühmittelalterlichen Volksrechte wendet sich wohl unter kirchlichem Einfluss gegen die Sodomie (Geldbuße, Kastration, Tötung). Seit der Constitutio Criminalis Carolina (1532) umfasst die Sodomie zusätzliche Begehungsformen. Die Aufklärung lehnt die Strafbarkeit der Sodomie ab. Nach dem Vorbild des Code pénal Frankreichs von 1791 schaffen die von Frankreich beeinflussten Staaten die Sodomie allmählich ab (anders Russland, Österreich, Ungarn, Schweiz, England, Skandinavien). Nach dem Strafgesetzbuch Bayerns von 1813 ist die Sodomie keine Straftat mehr. In der Bundesrepublik Deutschland wird die Strafbarkeit an dem 25. 6. 1...Guggenbühl, D., Mit Tieren und Teufeln, 2002; Hehenberger, S., Unkeusch wider die Natur, 2005; Lang, D., Sodomie und Strafrecht, 2009
7713Soest in Westfalen entwickelt sich in dem frühen 12. Jahrhundert zu einer Stadt, deren Recht in dem Stadtrecht von dem Medebach (1165) erstmals fassbar wird und die seit dem 13. Jahrhundert ihr Recht aufzeichnet (alte Kuhhaut 1225/1226, neue Kuhhaut 1281/1282, alte Schrae 1367, neue Schrae 1531) und verbreitet (9 Tochterstädte?, 62 loser zugeordnete Enkelstädte?).Brünneck, W. v., Zum Verständnis des Titel 1 der Soester Gerichtsordnung, ZRG GA 32 (1911), 332; Brünneck, W., Geschichte der Soester Gerichtsverfassung, ZRG GA 33 (1912), 1; Ebel, W., Die alte und die neue Soester Schrae, ZRG GA 70 (1953), 105; Das älteste Bürgerbuch der Stadt Soest 1302-1449, hg. v. Rothert, H., 1958; Welt, K., Das alte Soester Stadtrecht, 1960; Diekmann, K., Die Herrschaft der Stadt Soest über ihre Börde, 1962; Stech, A., Die Soester Stadtrechtsfamilie, Diss. jur. Göttingen 1965; Knickenberg, H., Die Soester Statuten von 1790, 1967; Soester Recht v. Deus, W., 1969f.; Toeversichtsbriefe für Soest, bearb. v. Dösseler, E., 1969; Die Miniaturen des Soester Nequambuches von 1315, hg. v. Wilkes, W., 1975; Ebel, W., Rechtsgeschichtliches aus Niedersachsen, 1978, 89; Schöne, T....
7714Sofia an der Witoscha erscheint in dem 8./7. Jahrhundert als Siedlung der Thraker. Als Sordica wird es unter den Römern Provinzhauptstadt. 1382 wird es von den Osmanen (Türken) erobert. In dem 1877/1878 von der Türkei gelösten Bulgarien erhält es 1888 eine Universität.Serdika - Sredez - Sofia, 1976
7715Sohm, Rudolph (Rostock 29. 10. 1841-Leipzig 16. 5. 1917), Rechtsanwaltssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Rostock, Berlin und Heidelberg 1870 außerordentlicher Professor in Göttingen, 1870 ordentlicher Professor in Freiburg im Breisgau, Straßburg (1872) und Leipzig (1887). 1884 veröffentlicht er Institutionen des römischen Rechtes, 1888 einen Grundriss der Kirchengeschichte und 1892 ein Kirchenrecht, wobei er die Ansicht vertritt, dass das Wesen der Kirche mit dem Wesen von Recht in Widerspruch stehe.Sohm, R., Die fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, 1871; Sohm, R., Autobiographie, DJZ 14 (1909), 1017; Festgabe für Rudolph Sohm, 1914; Fehr, H., Rudolph Sohm, ZRG GA 38 (1917), LIX; Stutz, U., Nachruf, ZRG GA 38 (1917), 457; Barion, H., Rudolph Sohm und die Grundlegung des Kirchenrechts, 1931; Bühler, A., Kirche und Staat bei Rudolph Sohm, 1965; Böckenförde, W., Das Rechtsverständnis der neueren Kanonistik, Diss. jur. Münster 1969
7716Solange I ist der einprägsame Name des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts Deutschlands von dem 29. 5. 1974, nach dem das Gericht Gemeinschaftsrecht der europäischen Gemeinschaften an den Grundrechten Deutschlands prüfen kann, solange die europäischen Gemeinschaften keinen den deutschen Grundrechten gleichwertigen Grundrechtsschutz haben. Nach der Entwicklung eines wirksamen Grundrechtsschutzes in den europäischen Gemeinschaften nimmt das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung durch Entscheidung von dem 22. 10. 1986 (Solange II) zurück.
7717Sold
7718Soldat ist der besoldete Krieger bzw. der, welcher auf Grund einer Verpflichtung in einem Wehrdienstverhältnis steht. Für den Soldaten kann besonderes Recht gelten. Schon das römische Recht kennt ein eigenes Soldatentestament.Kaser § 67 I 2c; Rogg, M., Landsknechte und Reisläufer – Bilder vom Soldaten, 2002; Rechenberg, F. v., Die außerdienstliche Wohlverhaltenspflicht des Soldaten, 2004; Kutz, M., Deutsche Soldaten, 2006; Kroll, S., Soldaten im 18. Jahrhundert, 2006; Schmetterer, C., Die rechtliche Stellung römischer Soldaten im Prinzipat, 2012; Hitz, B., Kämpfen um Sold, 2015; Zivilisten und Soldaten, hg. v. Becker, F., 2015
7719Söldner ist der gegen Sold (zu lat. [M.] solidus) kämpfende Krieger. Er tritt außer in dem Altertum insbesondere in dem spätmittelalterlichen Italien sowie in dem Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England hervor. Die in dem 18. Jahrhundert eingeführte Wehrpflicht verdrängt ihn wieder.Kroeschell, DRG 1; Fehr, H., Vom Lehnsheer zum Söldnerheer, ZRG GA 36 (1915), 455; Conrad, H., Geschichte der deutschen Wehrverfassung, 1939; Hermann, C., Deutsche Militärgeschichte, 1968; Baumann, R., Das Söldnerwesen, 1978; Contamine, P., La Guerre au Moyen Age, 3. A. 1992; Burschel, P., Söldner, 1994; Tresp, U., Söldner aus Böhmen, 2004; Trundle, M., Greek Mercenaries, 2004; Huntebrinker, J., Fromme Knechte und Garteteufel, 2010
7720solicitor (M.) außergerichtlich tätiger Anwalt in England
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