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#ZWERGLiterature
7661Siedlung ist die menschliche Niederlassung von gewissem Umfang und gewisser Dauer. Sie beginnt mit der Sesshaftwerdung des Menschen (Weiler, Dorf, Stadt) (etwa um 9500 v. Chr. in der Südosttürkei Tempelanlage Göbekli Tepe, etwa 6800 v. Chr. größere Siedlung Çatal Höyük in Kleinasien). Bis zu dem Ende des 2. Jahrtausend n. Chr. erreichen einzelne Siedlungen (Metropolregionen) eine Einwohnerzahl von bis zu 35 Millionen Bewohner (Tokio, Seoul, Mexiko, New York, Mumbai, Sao Paulo, Manila, Jakarta, Delhi, Kairo, Istanbul, Schanghai, Kansai, Kolkata, Moskau, Buenos Aires, Los Angeles, Dhaka, London, Lagos u. s. w.).Kirbis, W., Siedlungs- und Flurformen germanischer Länder, 1952; Fischer, H., Die Siedlungsverlegung, 1952; Timm, A., Studien zur Siedlungs- und Agrargeschichte Mitteldeutschlands, 1956; Borsdorf, A. u. a., Allgemeine Siedlungsgeographie, 2010; 4000 Jahre Pfahlbauten, hg. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, 2016
7662Siegel ist ein eine Person verkörperndes, durch Abdruck in einem weicheren Stoff wirkendes Zeichen zu der Kennzeichnung eines Schriftstücks. Das Siegel ist seit den ersten Hochkulturen bekannt. Bereits in dem 8. Jahrhundert v. Chr. wird es als Stempel verwendet. Seit dem Frühmittelalter wird in der →Königsurkunde, mit der vor allem Einzelrechte verliehen werden, die Unterschrift durch das Siegel ersetzt und werden Zeugen aufgenommen. In dem zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts erscheint in Schwaben auch die Siegelurkunde anderer Aussteller. Seit Ende des 12. Jahrhunderts wird selbst bei Privat-urkunden das Siegel (siegelfähiger Personen) üblich. Die älteste Form ist der schon in dem Altertum nachweisbare Siegelring.Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 105; Posse, O., Die Siegel des Adels der Wettiner Lande, 1908ff.; Ewald, W., Siegelkunde, 1914; Die Siegel der Markgrafen von Brandenburg aus dem Hause Wittelsbach 1323-1373, bearb. v. Bier, H., 1933; Goerlitz, T., Die Magdeburger Schöffensiegel, ZRG GA 63 (1943), 327; Blaschke, K., Siegel und Wappen in Sachsen, 1960; Frenz, T., Papsturkunden, 1986; Dalas, M., Corpus des sceaux, Bd. 2 1991; Weiß, P., Frühe Siegelurkunden in Schwaben, 1997; Steiner, R., Die Entwicklung der bayerischen Bischofssiegel, 1998; Stieldorf, A., Rheinische Frauensiegel, 1999; Stieldorf, A., Siegelkunde, 2004; Hattenhauer, H., Sigillum facultatis juridicae, 2005; Siegel und Siegler, hg. v. Ludwig, C., 2005; Marnetté-Kühl, B., Mittelalterliche Siegel der Urkundenfonds Marienberg und ...
7663Siegel, Heinrich (Ladenburg/Baden 13. 4. 1830-Wien 4. 6. 1899), Generalstabsarztssohn, wird nach dem Rechtsstudium in Heidelberg, Bonn und Gießen sowie der Promotion (1852) und Habilitation (1853) in Gießen 1858 Professor in Wien. Er begründet die Sammlung österreichischer Weistümer und erkennt das einseitige Versprechen als Verpflichtungsgrund. Monographien behandeln Erbrecht und Gerichtsverfahren.Luschin von Ebengreuth, A., Heinrich Siegel, ZRG GA 20 (1899), VII; Wretschko, A. v., Heinrich Siegel, 1900; Stintzing, R./Landsberg, E., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Bd. 1ff. 1880ff., Neudruck 1957, 1978
7664SiegerlandPetri, F. u. a., Das Siegerland, 1955
7665Sielrecht (Schleusenrecht)Michaelis, F., De iure cataractarum, 1696; Logemann, C., Die geschichtliche Entwicklung des besonderen Sielrechts in Oldenburg, 1959
7666SienaLange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007; Denley, P., Commune and Studio in Late medieval and Renaissance Siena, 2006; Denley, P., Teachers and Schools in Siena 1357-1500, 2007
7667Siete Partidas (Sieben Teile) ist der 1256-1265 in Spanien entstandene siebenteilige Rechtstext. Die Siete Partidas werden unter König Alfons X. von Kastilien-Leon erarbeitet und nach mehrfachen Veränderungen (1265, 1290-1295, um 1300) 1348 unter König Alfons XI. als (span.) Libro (M.) del fuero de las leyes (Buch des Rechtes der Gesetze) mit subsidiärer Geltung in Kraft gesetzt. Sie gliedern sich in sieben Teile (Rechtsquellen und Kirchenrecht, politisches Recht bzw. Verwaltungsrecht und Kriegsrecht, Gerichtsverfassung bzw. Verfahrensrecht und Königsrecht, Familienrecht und Lehnsrecht, Schuldrecht, Erbrecht, Strafrecht und Strafverfahrensrecht) mit fast 2600 Stücken (Gesetzen). Quellen sind das (lat.) →ius (N.) commune (gemeine Recht), die Glosse des Accursius, Summen des Azo und des Odof...Las siete partidas, hg. v. d. Königlichen Akademie der Geschichte, Bd. 1ff. 1807, Neudruck 1972; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, hg. v. Coing, H., Bd. 1ff. 1973ff; Craddock, J., The Legislative Works of Alfonso el Sabio, 1986; Scheppach, M., Las Siete Partidas, 1991; Las Siete Partidas, Título II de los casamientos, hg. v. Ramos Anderson, P., 2009 (8 Handschriften)
7668Sigismund (Nürnberg 15. 2. 1368-Znaim 9. 12. 1437, 1378-1388 Markgraf Brandenburgs, 1387 König Ungarns, 1411 König des Heiligen römischen Reiches, 1419 König Böhmens, 1433 Kaiser)Regesta Imperii 11, hg. v. Altmann, W. 1900 (insgesamt ca. 23000 Regesten), Regesta Imperii – XI Regesten Kaiser Sigismunds (1410-1437), Bd. 1ff. 2012ff. (vielleicht 75000 Regesten zu erwarten); Kaiser Sigismund (1368-1437) hg. v. Hruza, K. u. a., 2012; Proske, V., Der Romzug Kaiser Sigismunds (1431-14339, 2018
7669Signet →Notarsignet
7670Signoria (F.) autokratische Herrschaftsform in Italien in dem SpätmittelalterMallet, M., Signori e mercenari, 1983
7671Silent leges inter armas (lat.). Wenn die Waffen sprechen, schweigen die Gesetze.Liebs, D., Lateinische Rechtsregeln, 7. A. 2007 (Cicero, 106-43 v. Chr., Rede für Milo §11)
7672Sillein
7673Silleiner Rechtsbuch ist das auf magdeburgisch-schlesische Quellen (Sachsenspiegel, sächsisches Weichbildrecht u. a.) zurückgehende, 1378 von Nikolaus de Laconia (Lukove/Kreis Altsohl) in einem deutschsprachigen Teil geschaffene, 1473 in dem landrechtlichen Teil in das sich durchsetzende (Alttschechische bzw.) Altslowakische über-setzte, bedeutendste Rechtsbuch der Slowakei (für die einst zu Ungarn gehörige Stadt Sillein).Rauscher, R., Das Silleiner Rechtsbuch aus dem Jahre 1378, 1933 (z. T. tschechisch bzw. slowakisch); Piirainen, I., Das Stadtrechtsbuch von Sillein, 1972; Papsonová, M., Das Magdeburger Recht und das Silleiner Rechtsbuch, 2003
7674Silvester
7675Silvesterpatent ist der Name der beiden Urkunden von dem 31. 12. 1851, mit denen der Kaiser von →Österreich die von ihm an dem 4. 3. 1849 gewährte →Verfassung als unan-gemessen und unausführbar aufhebt und das Grundrechtspatent des Jahres 1849 beseitigt und damit Österreich zu dem →Neoabsolutismus führt (u. a. durch ein Kabinettschreiben auch Geschworenengerichte abgeschafft, Trennung von Verwaltung und Justiz aufgegeben).Köbler, DRG 193; Baltl/Kocher
7676Simonie ist nach Apostelgeschichte 8,18 der von Simon Magus abgeleitete Handel mit geistlichen Sachen. Die Simonie breitet sich in der Kirche seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. aus. In der Mitte des 11. Jahrhunderts wird sie von der kirchlichen Reformbewegung entschieden bekämpft. →InvestiturstreitKroeschell, DRG 1; Drehmann, J., Papst Leo IX. und die Simonie, 1908; Meier-Welcker, H., Die Simonie im frühen Mittelalter, ZKG 64 (1952/3), 61; Weitzel, J., Begriff und Erscheinungsformen der Simonie, 1967; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Lynch, H., Simoniacal Entry, 1976; Münsch, O., Ein Streitschriftenfragment zur Simonie, (in) DA 62 (2006), 619
7677Simson, Eduard (Königsberg/Preußen 10. 10. 1810-1899), Kaufmannssohn, 1823 evan-gelisch, wird nach dem Rechtsstudium in Königsberg 1828 mit (lat.) venia (F.) legendi (Lehrbefugnis) promoviert, 1833 zu einem außerordentlichen Professor und 1836 zu einem ordentlichen Professor ernannt. Seit 1834 wirkt er auch als Richter (zunächst an dem Tribunalsgericht in Königsberg), seit 1848 als liberaler Rechtspolitiker (Präsident der Nationalversammlung, Präsident des Erfurter Unionsreichstags, Präsident des Zollparla-ments, Präsident des Reichstags). 1879 wird er als bisheriger Präsident des Appellations-gerichts in Frankfurt an der Oder (bis 1891) Präsident des →Reichsgerichts. Seine jüdische Herkunft beeinträchtigt sein berufliches und politisches Wirken nicht erkennbar. Seine Einordnung in eine wi...Simson, B. v., Eduard von Simson, 1900; Meinhardt, G., Eduard von Simson, 1981; Schubert, W., Die Aufhebung des Berliner Obertribunals, (in) Wege europäischer Rechtsgeschichte, hg. v. Köbler, G., 1987, 419; Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, hg. v. Heinrichs, H. u. a., 1993, 101; Eduard von Simson, hg. v. Kern, B. u. a., 2001
7678simultaneus
7679Simultaneum (N.) Gleichzeitigkeit (der katholischen und protestantischen Konfession)Schäfer, C., Das Simultaneum, 1995
7680singular
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