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#ZWERGLiterature
7441Schein →Rechtsschein
7442Scheinehe ist die nur zu dem Schein geschlossene Ehe. Sie ist nichtig.Eisfeld, J., Die Scheinehe in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, 2005
7443Scheingeschäft (Wort 1855) ist die einverständliche Abgabe einer empfangsbedürftigen →Willenserklärung zu dem Schein. Das Scheingeschäft ist in dem spätantiken römischen Recht unwirksam. Diese Lösung wird seit dem Spätmittelalter aufgenommen.Kaser § 8 III; Hübner; Wesener, Das Scheingeschäft, FS H. Hübner, 1984, 337; Eisfeld, J., Scheinehe in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, 2005; Lumpp, S., Die Scheinehenproblematik, 2007; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
7444Scheinprozess ist die Verwendung des Verfahrens zu der Erreichung außerprozessualer Ziele. Schon das altrömische Recht kennt sachlich die Übertragung einer Sache durch (lat. [F.]) →in iure cessio (In-das-Gericht-Gehen). In dem Frühmittelalter kann durch Scheingeschäft eine unscheltbare →Königsurkunde über ein Recht an einem Gut erlangt werden.Köbler, DRG 21, 90; Costede, J., Scheinprozesse, Diss. jur. Göttingen 1968
7445SchellingJäger, G., Schellings politische Anschauungen, 1939; Hollerbach, A., Der Rechtsgedanke bei Schelling, 1957; Hofmann, M., Über den Staat hinaus, 1999
7446Schengen
7447Schengener Abkommen ist das an dem 14. 6. 1985 zwischen den Regierungen Deutsch-lands, Frankreichs, der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs getroffene, an dem 25. 3. 1995 in Kraft getretene Abkommen zu dem schrittweisen Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen in den europäischen Gemeinschaften, dem sich seitdem weitere Staaten angeschlossen haben (Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Österreich, Griechenland, 1996/2001 Dänemark, Island, Norwegen, Finnland, Schweden, 21. 12. 2007 Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Estland, Litauen, Lettland, Bulgarien, Rumänien, Malta).Hummer, W./Obwexer, W., Die Schengener Abkommen, 1996
7448Schenk ist an dem fränkisch-deutschen Hof und später auch an landesherrlichen Höfen der für die Getränke zuständige Amtsträger. In dem Heiligen römischen Reich ist der König von Böhmen Erzschenk.Kroeschell, DRG 1,2; Köbler, DRG 83, 112; Buchner, M., Die Entstehung der Erzämter, 1911; Schubert, P., Die Reichshofämter, (in) MIÖG 34 (1913), 427; Rösener, W., Hofämter, (in) DA 45 (1989)
7449schenken
7450Schenkung (Wort 1348, Schenkungsvertrag 1784) ist die Hingabe (beispielsweise Über-eignung, Abtretung) eines Gegenstands auf Dauer an einen anderen ohne Gegenleistung. In dem klassischen römischen Recht ist die (lat. [F.]) donatio zunächst nur ein Rechtfertigungs-grund für eine unentgeltliche Zuwendung, in dem spätantiken römischen Recht teils ein formbedürftiges Handgeschäft, teils ein Zuwendungsgrund, teils ein Konsensualvertrag. Die Schenkung unter Ehegatten ist verboten. Bei den Germanen gibt es nach allgemeiner Ansicht nur die gelohnte (entgeltliche) „S“. Mit dem römischen Recht werden dessen Regeln seit dem Spätmittelalter aufgenommen. Die nicht sofort vollzogene Schenkung bedarf zu dem Schutz des Schenkers besonderer Form (beispielsweise Beurkundung). Die dogmatische Einordnung der ...Kaser §§ 7 I 1e, 8 I 2e, 24 IV 2, 38 II 4, 47, 59 I, 79; Hübner; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 47, 64; Hübner, R., Die donationes post obitum, 1888; Pappenheim, M., Über die Rechtsnatur der altgermanischen Schenkung, ZRG GA 53 (1933), 35; Misera, K., Der Bereicherungsgedanke bei Schenkungen unter Ehegatten, 1974; Dorn, F., Die Landschenkungen der fränkischen Könige, 1991; Sticherling, P., Schenkungen in fraudem testamenti, 2005; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswort-schatzes, 2010; Geschenke erhalten die Freundschaft, hg. v. Grünbart, M., 2009
7451Scherbe
7452Scherbengericht →Ostrakismus
7453Scheren (N.) →Haarscheren
7454Scherge (M.) Büttel, Gerichtsdiener
7455Schied
7456Schiedsgericht ist die außerhalb der staatlichen Gerichtsbarkeit stehende Entschei-dungsstelle. Bereits das römische Recht kennt sachlich das Schiedsgericht. In dem Mittelalter erscheint vielleicht unter oberitalienisch-kirchlichem Einfluss das Schiedsgericht in dem 13. Jahrhundert in Süddeutschland. Es setzt eine Vereinbarung der streitenden Teile, sich dem Spruch des Schiedsgerichts zu unterwerfen, voraus. Das Verfahren ist formlos. In dem Laufe der frühen Neuzeit tritt das Schiedsgericht zurück, wird aber in dem 19. Jahrhundert (Berlin 1820) durch die Wirtschaft neu belebt. Durch die deutsche Zivilprozessordnung von 1877/1879 wird der Spruch des Schiedsgerichts dem Urteil gleich-gestellt. Außerhalb der Gerichtsbarkeit erscheint der Schiedsrichter bei Fußballspielen in Deutschland 1887, ...Kaser §§ 46 III 1, 80 II; Kroeschell, DRG 1, 2, 3; Köbler, DRG 115; Usteri, E., Das öffentlichrechtliche Schiedsgericht in der schweizerischen Eidgenossenschaft, 1925; Bader, K., Das Schiedsverfahren in Schwaben, Diss. Freiburg im Breisgau 1929; Krause, H., Die geschichtliche Entwicklung des Schiedsgerichtswesens, 1930; Waser, H., Das öffentlich-rechtliche Schiedsgericht, 1935; Waser, H., Das zwischenstaatliche Schiedsgericht, 1960; Quellen zur Schiedsgerichtsbarkeit im Grafenhause Savoyen 1251 bis 1300, bearb. v. Waser, Hans, 1961; Kobler, M., Das Schiedsgerichtswesen nach bayerischen Quellen des Mittelalters, 1967; Ziegler, K., Das private Schiedsgericht im antiken römischen Recht, 1971; Lingens, K., Internationale Schiedsgerichtsbarkeit und ius publicum Europaeum, 1988; Vom mittelalterl...
7457SchiedsmannKoch, A., Die historische Entwicklung des Schiedsmannswesens in Preußen von 1808 bis 1900, 2003
7458Schiff
7459Schifffahrt →SeerechtStraub, K., Die Oberrheinschifffahrt im Mittelalter, Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1912; Spieker, H., Die Schiffsgewalt des Handelsschiffskapitäns im Mittelalter, 1949; Heinsius, P., Das Schiff der hansischen Frühzeit, 1956; Huber, R., Die ehemaligen Schifffahrtsrechte auf Zürichsee, Linth und Walensee, 1958; Olechnowitz, K., Der Schiffbau der hansischen Spätzeit, 1960; Kischel, D., Die Geschichte der Rheinschifffahrtsgerichts-barkeit, 1990; Schubert, W., Das Schiffssachenrecht der Kaiserzeit und dessen Reform von 1940, ZRG GA 109 (1992), 209; Pemsel, H., Geschichte der zivilen Schifffahrt, Bd. 1ff. 2001ff.; Häfen, Schiffe, Wasserwege, hg. v. Elmshäuser, K., 2002; Rübner, H., Konzentration und Krise in der deutschen Schifffahrt, 2005; Göttlicher, A., Seefahrt in der Antike, 2006; Fimpel...
7460Schikane (F.) absichtlich errichtetes Hindernis, mutwillig verursachte Erschwernis (nach § 226 BGB unzulässig, Schikaneverbot)
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