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7421Schadensklage ist in dem Spätmittelalter die auf Geldzahlung wegen behaupteten Unrechts lautende Klage (in Ingelheim meist auf 100, 200, 400, 500 oder 1000 Gulden).Hübner 552; Kaufmann, E., Das spätmittelalterliche deutsche Schadensersatzrecht, ZRG GA 78 (1961), 93
7422Schaffhausen an dem Rhein (an dem Rheinfall) ist der Handelsplatz, der 1049 an das dort entstandene Benediktinerkloster Allerheiligen gelangt. 1190/1218 wird die hieraus ent-wickelte Stadt Reichsstadt. 1454 schließt sich S. der Eidgenossenschaft der →Schweiz als zugewandter Ort an und tritt ihr 1501 als zwölfter Ort bei. In dem 19. Jahrhundert kommt das privatrechtliche Gesetzbuch →Zürichs zu der Anwendung.Köbler, Historisches Lexikon; Werner, H., Verfassungsgeschichte der Stadt Schaffhausen, 1907; Hedinger, G., Landgrafschaften und Vogteien im Gebiet des Kantons Schaffhausen, 1922; Pestalozzi-Kutter, T., Kulturgeschichte des Kantons Schaffhausen, 1928; Leu, G., Schaffhausen unter der Herrschaft der Zunftverfassung, 1931; Schudel, R., Geschichte der Schaffhauser Staatsverfassung 1798-1834, 1933; Schudel, E., Der Grundbesitz des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen, 1936; Breiter, E., Die Schaffhauser Stadtschreiber, 1962; Reiniger, K., Die Verfassung der Stadt Schaffhausen 1831-1918, 1968; Das Stadtrecht von Schaffhausen, Bd. 2 Das Stadtbuch von 1385, bearb. v. Schib, L., 1967; Schib, K., Geschichte der Stadt und Landschaft Schaffhausen, 1972; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren...
7423Schafott (Gerüst) ist die Bühne, auf der in der frühen Neuzeit der →Scharfrichter meist auf dem Marktplatz die Todesstrafe der Enthauptung vollzieht. In dem 19. Jahrhundert verschwindet das Schafott.Funk, W., Alte deutsche Rechtsmale, 1940; Schildt, E., Alte Gerichtsbarkeit, 2. A. 1980; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
7424Schande
7425Schandgerät ist das zu der Ausführung einer Schandstrafe verwendete Gerät (beispielsweise Halseisen, Pranger, Schandkragen, Schandkrone).Quanter, R., Die Schand- und Ehrenstrafen, 1901, Neudruck 1970; Löning, G., Schandlaken, Schandmantel, Schandkleid, ZRG GA 64 (1944), 335; Brückner, W., Das Bildnis in rechtlichen Zwangsmitteln, FS H. Keller, 1963, 111; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988
7426Schandstrafe ist die in einer vorübergehenden Ehrenminderung bestehende Strafe (beispielsweise Tragen eines Strickes, eines Hundes, eines Rades, eines Steines, Halseisen, Eselreiten) des Mittelalters und der frühen Neuzeit.Quanter, R., Die Schand- und Ehrenstrafe, 1909, Neudruck 1970
7427Schank
7428Schankrecht ist das ausschließliche Recht zu dem Ausschank von Wein oder Bier an einem Ort. Das Schankrecht wird meist von einem Herrn verliehen.Bader, K., Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes, Bd. 2 1962
7429Schard, Simon (Neuhaldensleben 1535-Speyer 28. 6. 1573) wird nach dem Rechtsstudium in Leipzig und Basel Beisitzer an dem →Reichskammergericht. 1566 veröffentlicht er in (lat.) De jurisdictione etc. (Von der Rechtsprechung u. s. w.) spätmittelalterliche Schriften zu dem Staat. Posthum erscheint 1582 sein Lexicon iuridicum (Rechtslexikon).Stintzing, R./Landsberg, E., Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Abt. 1ff. 1880ff., Neudruck 1957, 1978
7430SchärdingSchwentner, G., Das Landgericht Schärding, 2014
7431Scharia →Saria
7432scharf
7433Scharfrichter ist zwischen Hochmittelalter und 19. Jahrhundert der das Todesurteil Vollziehende (beispielsweise Frantz Schmidt in Nürnberg mit 394 Vollstreckungen zwischen 1578 und 1618, danach noch ehrbar geworden).Keller, A., Der Scharfrichter, 1921; Schuhmann, H., Gestalt und Funktion des Scharf-richters, Diss. jur. Bonn 1964; Schuhmann, H., Der Scharfrichter, 1964; Glenzdorf-Treichel, Henker, Schinder und arme Sünder, 1978; Nowosadtko, J., Scharfrichter, 1994; Pritzker-Ehrlich, M., Schweizer Scharfrichterkandidaten 1938/39, 1999; Pechaček, P., Scharfrichter und Wasenmeister, 2003; Harrington, J., Die Ehre des Scharfrichters, 2014; Steinfels, M. u. a., Vom Scharfrichteramt ins Zürcher Bürgertum – Die Familie Volmar-Steinfels und der Schweizer Strafvollzug, 2018
7434Schatz ist die bewegliche Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Die Behandlung des Schatzfunds in dem römischen Recht ist unterschiedlich (anfangs wohl Eigentum der res nullius an Grundeigentümer, nach Hadrian zu je der Hälfte an den Finder und den Grundeigentümer). In dem Mittelalter hat der König das Schatzregal. Die unterschiedlichen Lösungen werden vielfach miteinander verflochten.Kaser §§ 20 I 1, 26 I 3; Hübner; Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 40, 113; Zeumer, K., Der begrabene Schatz im Sachsenspiegel, (in) MIÖG 22 (1901), 420; Eckstein, E., Das Schatz- und Fundregal, (in) MIÖG 31 (1910), 193; Schrader, E., Zum Bergrecht und zum Schatzrecht im Sachsenspiegel I, 35, ZRG GA 74 (1957), 178; Fischer zu Cramburg, R., Das Schatzregal, 2001; Schmidt, A., Der Schatzfund im 19. Jahrhundert, 2002; Hardt, M., Gold und Herrschaft, 2004
7435Schatzwurf ist die durch Ausderhandschlagen einer Münze als Abgabensymbol in dem frühen Mittelalter erfolgende →Freilassung.Brunner, H., Abhandlungen zur Rechtsgeschichte, Bd. 1 1931, 240
7436Schaumburg (Schaumburg-Lippe, Schauenburg)Wahl, F., Verfassung und Verwaltung Schaumburg-Lippes, 1938; Möller, H., Studien zur Rechtsgeschichte der „schauenburgischen Lande“ in Holstein, 1939; Feige, R., Die Statuten des Fleckens und der Stadt Sachsenhagen, Schaumburger Heimat, Bd. 1 1939, 103; Engel, F., Die schaumburg-lippischen Archive, 1955; Schaumburger Profile, hg. v. Höing, H., Teil 1 2008; Husmeier, G., Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg, 2008; Meien, J. v., Kleinststaat und Weltkrieg, 2012; Schaumburg im Mittelalter, hg. v. Brüdermann, S., 2013; Wieden, H. bei der, Die letzten Grafen zu Holstein-Schaumburg, hg. v. Wieden, B. bei der, 2014; Schaumburger Profile, hg. v. Weingarten, H., Teil 2 2016; Brüdermann, U., Das Schaumburger Land, 2016; Entscheidungsjahre in Schaumburg, hg. v. Brüdermann, S., 2020...
7437Scheck ist die der Erleichterung des Zahlungsverkehrs dienende bestimmte Anweisung auf ein Bankguthaben. In dem 19. Jahrhundert wird das englische Lehnwort cheque (die auf den Staatsschatz ausgestellte Anweisung) aufgenommen. Ein besonderes Scheckgesetz wird in dem Deutschen Reich 1933 erlassen.Köbler, DRG 184; Cohn, G., Zur Geschichte des Schecks, (in) Z. f. vergl. Rechtswiss. 1 (1878), 117; Spengler, M., Die Entstehung des Scheckgesetzes vom 11. März 1908, 2008
7438Scheidebrief (lat. libellus [M.] repudii) ist in dem spätantiken römischen Recht nach hellenistischem Vorbild die Form der Ehescheidungserklärung.Kaser § 58 VII 2c
7439scheiden
7440Scheidung (Wort um 850, Scheidungsgrund 1839, Scheidungsurteil 1784) →EhescheidungKöbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010
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