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#ZWERGLiterature
6781Rainerius de Forlivio ist ein wohl an dem Ende des 13. Jahrhunderts in Forli geborener, in Bologna ausgebildeter, in Castel San Piero, Pisa und Padua lehrender, 1358 verstorbener Jurist (Kommentare, additiones, repetitiones, Traktate, consilia).Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 734
6782Raitkammer (Rechnungskammer, Finanzbehörde [König Maximilians in Tirol 1491])
6783Raleigh, William (†1250) wird 1214 Schreiber bei dem Richter Martin Pateshul, 1229 Richter, 1234 Richter an King’s Bench, 1239 Bischof von Norwich und 1252 Bischof von Winchester. Er gilt teilweise als bedeutendster Richter des mittelalterlichen →England.Meekings, C., Studies in the 13th Century justice, 1981
6784Randa, Antonín (1834-1914) wird nach dem Rechtsstudium in Prag dort 1862 außer-ordentlicher Professor, 1868 ordentlicher Professor und 1904 Minister. Er ist der wichtigste Vertreter der tschechischen Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts.Randa jubilejni památnik, 1934; Antologie české právní vedy, 1993, 113
6785Rang (Wort 1670 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt undaus dem Französischen aufgenommen soweie über das Altfränkische und erschliebare Germanische teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die bestimmte Stufe innerhalb einer Ordnung. Bedeutsam ist dabei vor allem auch ein Rang eines Sachenrechts für die Reihenfolge der Befriedigung bei zu der Befriedigung aller Gläubiger nicht ausreichendem Vermögen des Schuldners in der Einzelzwangsvollstreckung. Hier gilt bereits in dem römischen Recht der Grundsatz der Priorität (einer bestimmten von dem Recht dafür festgelegten Handlung), der allerdings durchbrochen werden kann. In dem geltenden deutschen Recht dient auch die →Vormerkung der Sicherung des Ranges.Kaser §§ 31 I 1c, 31 III 3; Hübner; Hedemann, J., Die Fortschritte des Zivilrechts im 19. Jahrhundert, Bd. 2, 2, 1935, 5, 21, 78 u. ö.; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Hutwelker, T., Die Darstellung des Rangs in Wappen und Wappenrollen, 2013; Rank and Order, hg. v. Peltzer, J., 2015
6786Ranshofen an dem Inn ist Ort einer bayerischen Pfalz, in der 985/995 ein Gesetz (lat. [F.] constitutio) des Herzogs erlassen wird, das sich mit der Flucht und den Handlungen Unfreier befasst.Wohlhaupter, E., Hoch- und Niedergericht, 1929, 167; Scherr, L., Studien zur Geschichte des Augustiner Chorherrenstiftes Ranshofen am Inn und seines Archivs, (in) Mitt. d. Oberöst. Landesarchivs 21 (2008), 143
6787Rantzau bei Plön ist Sitz einer reichsunmittelbaren Grafschaft, in deren Gut Ascheberg der Graf 1739 mit der Abschaffung der Leibeigenschaft beginnt.Köbler, DRG 174; Ranert, M., Die Grafschaft Rantzau, 1840
6788Ranulf de Glanvill, (Suffolk um 1140?-Akkon 1190), aus normannischer (?), begüterter Familie, wird 1163 als Sheriff von Yorkshire (bis 1170) und 1173 als Sheriff von Lancashire genannt und 1180 zu dem ersten Rechtsberater (lat. [M.] capitalis iustitiarius) König Heinrichs II. von England erhoben. Seit dem 13. Jahrhundert wird ihm der durch mehr als 30 Handschriften überlieferte (lat.) Tractatus (M.) de legibus et consuetudinibus regni Angliae (Treatise on the Laws and Customs of England, Abhandlung von den Gesetzen und Gewohnheiten Englands) zugeschrieben, eine kurze, klare, in einfachem Latein vielleicht zwischen 1187 und 1189 verfasste Darstellung des englischen, von den Gerichten geformten Rechtes (Buch 1-13 Zivilklagen mit 76 Formularen eines königlichen writ [Buch 7 Erbrecht], Buch 14...Holdsworth, W., A History of English Law, Bd. 2 4. A. 1936, 188; Peter, H., Actio und writ, 1957, 20, 105; The Treatise on the Laws, hg. v. Hall, G., 1965; Caenegem, R. van, The Birth of the English Common Law, 1973, 2. A. 1988
6789rapina (lat. [F.]) RaubKaser § 51 IV; Köbler, DRG 49, 65; Mommsen, T., Römisches Strafrecht, 1899, Neudruck 1961
6790RapsWaltenberger, S., Deutschlands Ölfelder – Eine Stoffgeschichte der Kulturpflanze Raps (1897-2017), 2020
6791raptus (lat. [M.]) Raub, Vergewaltigung
6792Rasen (Wort 1233-1267 belegt und in der weiteren Herkunft unklar, M.) ist die grasbewachsene Erde. Der Rasen kann als Rechtssymbol Verwendung finden. In dem altnordischen Recht erscheint das Gehen unter den Rasen bei der Begründung der Blutsbrüderschaft, bei dem Gottesurteil und bei der Sühne eines Unrechtserfolgs.Grimm, J., Deutsche Rechtsaltertümer, 1828, 4. A. 1899, Neudruck 1922, 1989, 1994, Bd. 1, 163; Maurer, K., Vorlesungen über altnordische Rechtsgeschichte, Bd. 5 1910, 672
6793Rasse (Wort 18. Jh. – nicht als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Französischen und dem Italienischen aufgenommen sowie in der weiteren Herkunft ungeklärt und vielleicht mit [lat.] ratio, F., Rechnung verbindbar, F.) ist die durch kennzeichnende gleiche Merkmale abgrenzbare Art einer Gattung von Lebewesen. In Anlehnung an die Vererbungslehre Gregor Mendels entwickelt Adolf →Hitler die ideologische Vorstellung von dem Vorzug der arischen Rasse insbesondere gegenüber den Juden und „Nichtariern“. Die Anwendbarkeit der Vorstellung der Rasse von anderen Lebewesen auch auf den Menschen ist in der Gegenwart zweifelhaft geworden.Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 221; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4 1984, 135; Nicolai, H., Grundsätzliches über das Verhältnis von Rasse und Recht, Deutsches Recht 1934, 74; Stuckart, W./Globke, H., Reichsbürgergesetz, Blutschutzgesetz, Ehegesundheitsgesetz, 1936; Meyer, H., Rasse und Recht bei den Germanen und Indogermanen, 1937; Schmuhl, H., Rassenhygiene, Nationalsozialismus, Euthanasie, 1987; Rüthers, B., Recht als Waffe des Unrechts, NJW 1988, 2825; Weingart, P./Kroll, J./Bayertz, K., Rasse, Blut, Gene, 1988; Historische Rassismusforschung, hg. v. Danckwortt, B. u. a., 1995; Hetzel, M., Die Anfechtung der Rassenmischehe, 1997; Zwerger, J., Was ist Rassismus? 1997; Senn, M., Die Verrechtlichung der Volksgesundheit, ZRG 116 (1999), 407; Puschner, U., Die völkische Bewegung, 2001; S...
6794Rat (Wort 765 belegt und für das Germanische erschließbar sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist der Vorschlag für ein Verhalten und von dort abgeleitet eine Gruppe beratender Menschen. In der Stadt erscheint nach antikem und italienischem Vorbild (Pisa, Mailand, Asti, Genua, Arezzo, z. T. noch 11. Jahrhundert) seit dem Ende des 12. Jahrhunderts ein Rat (Speyer 1188, Basel 1190) als oberstes, den Stadtherrn ablösendes oder ergänzendes Herrschaftsgremium der ratsfähigen Geschlechter (mit meist zwischen 12 und 20, gelegentlich aber auch bis zu 400 Ratsherren, sowie dem →Bürgermeister als Vorsitzendem). Wenig später umgeben sich auch König und Landesherren mit einem Rat (Hofrat, Reichshofrat, Staatsrat) aus gelehrten (Klerikern) oder adeligen Sachkennern. Verstärkt werde...Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 11, 112, 113, 115, 149, 150, 153; Winter, G., Geschichte des Rates in Straßburg, 1878; Hoch, C. Frhr. v., Der österreichische Staatsrath, 1879, Neudruck 1972; Domke, W., Die Virilstimmen im Reichsfürstenrat, 1882; Koehne, C., Der Ursprung der Stadtverfassung, 1890; Feine, H., Der goslarische Rat, 1913; Tait, J., The origin of town councils, English Historical Review 44 (1929), 177; Tait, J., The common council of the borough, The English Historical Review 46 (1931), 1; Köthe, J., Der fürstliche Rat, 1938; Vogelgesang, G., Kanzlei- und Ratswesen, 1939; Schlotterose, B., Die Ratswahl in den deutschen Staaten des Mittelalters, Diss. phil. Münster 1953 masch.schr.; Pitz, E., Die Entstehung der Ratsherrschaft in Nürnberg, 1956; Hess, U., Geheimer Rat, 1962; Eisenh...
6795Rat der Volksbeauftragten ist das an dem 10. 11. 1918 gebildete vorläufige Regierungsor-gan des Deutschen Reiches mit 6 Mitgliedern, das an dem 11. 11. 1918 mit den alliierten Siegermächten des ersten Weltkriegs einen Waffenstillstand schließt und an dem 10. 2. 1919 die Macht an die Nationalversammlung abgibt.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 221; Hock, K., Die Gesetzgebung des Rates der Volksbeauftragten, 1987; Melzer, L., Die Gesetzgebung des Rates der Volksbeauftragten, Diss. jur. Hamburg 1988; Roß, S., Biographisches Handbuch der Reichsrätekongresse, 2000
6796Rätebewegung ist die politische Bewegung des 20. Jahrhunderts, welche die Lenkung eines Gemeinwesens durch Räte (Arbeiterräte u. s. w.) anstrebt.Kroeschell, 20. Jahrhundert; Tormin, W., Zwischen Rätediktatur und sozialer Demokratie, 1951; Kolb, E., Die Arbeiterräte, 1962; Oertzen, P. v., Betriebsräte in der Novemberrevolution, 1963; Der Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik, hg. v. Kolb, E. u. a., 1968; Matthias, E., Zwischen Räten und Geheimräten, 1970; Die Rätebewegung, hg. v. Hillmann, 1970; Dähn, Rätedemokratische Modelle, 1975; Müller, D., Die revolutionären Obleute und der Novmber 1918, 2019
6797Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe →Comecon
6798Rathaus ist das von dem Rat der Stadt für seine Bedürfnisse seit dem 13. Jahrhundert geschaffene Haus (beispielsweise Volterra, Siena, Florenz, Lübeck, Stralsund, Brügge, Brüssel, Goslar, Paderborn, Rothenburg, Nürnberg, Schwäbisch Hall oder Augsburg).Stiehl, O., Das deutsche Rathaus, 1905; Gruber, K., Das deutsche Rathaus, 1943; Schattenhofer, M., Das alte Rathaus in München, 1972; Das Rathaus im Kaiserreich, hg. v. Mai, E. u. a., 1982; Köbler, G., Bilder aus der deutschen Rechtsgeschichte, 1988; Albrecht, S., Mittelalterliche Rathäuser in Deutschland, 2004; Rathäuser als multifunktionale Räume der Repräsentation, der Parteiungen und des Geheimnisses, hg. v. Pils, S. u. a., 2012
6799Rätien ist das Siedlungsgebiet der nichtindogermanischen Räter um den oberen Inn, das 15 v. Chr. von den Römern erobert wird und in dem 5. Jahrhundert an die Alemannen übergeht. In dem Frühmittelalter gilt dort die (lat.) →Lex (F.) Romana Curiensis (römisches Recht Churrätiens).Köbler, DRG 28; Baldauf, O., Das karolingische Reichsgut in Unterrätien, 1930; Heuberger, R., Raetia, Klio 24 (1931), 348; Heuberger, R., Rätien im Altertum und Frühmittelalter, 1932; Clavadetscher, O., Das churrätische Reichsgutsurbar, ZRG GA 70 (1953), 1; Clavadetscher, O., Nochmals zum churrätischen Reichsgutsurbar aus der Mitte des 9. Jahrhunderts, ZRG G 76 (1959), 319; Dilger, A., Textkritische Untersuchungen einer Handschrift aus der römischen Provinz Raetia II, ZRG GA 88 (1971), 172; Müller, I., Glanz des rätischen Mittelalters, 1971; Die Bayern und ihre Nachbarn, Bd. 1 1985; Clavadetscher, O., Rätien im Mittelalter, 1994 (Aufsätze); Erhart, P. u. a., Urkundenlandschaft Rätien, 2004; Kakoschke, A., Die Personennamen in der römischen Provinz Rätien, 2008; Schrift, Schriftgebrauch und...
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