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#ZWERGLiterature
6521praeiudicium (lat. [N.]) Vorentscheidung, VorbescheidKaser §§ 60 I 4, 83 II 10
6522praes (lat. [M.]) BürgeKaser §§ 7 III, 1, 57 II 1
6523praescriptio (lat. [F.]) Vorschrift, VorschreibungKaser §§ 4 II 2, 25 IV 1, 83 II 12, 87
6524praeses (lat. [M.]) Vorsitzender
6525praestare (lat.) leistenKaser § 34 I 1; Köbler, DRG 43
6526praesumptio, praesumtio (lat. [F.]) VermutungKaser §§ 84 I 1, 87 II 6; Köbler, DRG 29
6527praesumptio (F.) Muciana (lat.) →Vermutung des Quintus →Mucius Scaevola (der in der Ehe anfallende Erwerb stammt vermutlich von dem Ehemann [in Österreich 1978 aufge-hoben], Gegenbeweis möglich)Kaser § 59 I 3; Köbler, DRG 29
6528Praetor (lat. [M.], Prätor) ist in dem altrömischen Recht der bei dem Sturz des Königs 510 v. Chr. diesem folgende höchste römische Amtsträger, der 367 v. Chr. die Zuständigkeit für die Streitverfahren erringt(, oder der 367 v. Chr. zu der Entlastung der Konsuln geschaffene Magistrat). 242 v. Chr. wird eine zweite Prätorenstelle eingerichtet, zu der später weitere Provinzpräturen hinzukommen. An der Wende des 2. zu dem 1. Jahrhundert v. Chr. werden die Prätoren an die Stadt Rom gebunden. Der Prätor kann Edikte verkünden.Kaser §§ 2 II 1, 80 II 3; Köbler, DRG 18, 31, 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Kunkel, W./Wittmann, R., Die Magistratur, 1995; Brennan, T., The Praetorship in the Roman Republic, 2000
6529Praetor (M.) peregrinus (lat.) ist in dem klassischen römischen Recht der seit 242 v. Chr. (Eroberung Siziliens) für Streitigkeiten mit einem Fremden (lat. [M.] peregrinus) zuständige →praetor.Kaser § 80 II; Söllner §§ 6, 9; Köbler, DRG 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
6530Praetor (M.) urbanus (lat.) ist der seit der Aufteilung der Prätur 242 v. Chr. für Streitigkeiten römischer Bürger untereinander zuständige →praetor.Kaser § 80 II 3a, 4a; Söllner §§ 6, 9, 15; Köbler, DRG 18, 32; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
6531Präfekt (Wort 1386/1415 und 1818 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und in dem 18. Jh. über das Mittelniederdeutsche aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) VorsteherEckhardt, K., Präfekt und Burggraf, ZRG GA 46 (1926), 163; Les Préfets en France (1800-1940), hg. v. Chenot, B. u. a., 1978
6532Präfektur (Wort 1709 und 1813 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist ein in Anlehnung an den römischen (lat. [M.]) praefectus geschaffene Zuständigkeitsbereich eines Amtsträgers, wobei in der Spätantike das römische Reich in vier Präfekturen mit je einem Prätorianerpräfekten geteilt ist.Kern, E., Geschichte des Gerichtsverfassungsrechts, 1954, 52; Claude, D., Niedergang, Renaissance und Ende der Präfekturverwaltung, ZRG GA 114 (1997), 352; Bigot, G., L‘Administration française, Band 1f. 2010ff.
6533Prag an der Moldau entsteht (als Burg) vermutlich in dem späten 9. Jahrhundert. 973 wird es Sitz eines Bistums. Um 1235 ist die vorstädtische Zeit abgeschlossen. 1344 wird das Bistum unter Karl (IV.) von Luxemburg Erzbistum. 1348 richtet König Karl IV. in Prag eine Universität ein (, aus der sich 1372 eine eigenständige Rechtsfakultät abspaltet, die 1418 aufgelöst, 1638 neu gegründet und 1654 in die neue Universität eingefügt wird [1784 deutsche statt lateinischer Unterrichtssprache] und aus der 1881/1882 je eine deutsche Universität mit zunächst 10 ordentlichen Professoren der Rechtswissenschaft, zwei außerordentlichen Professoren und drei Privatdozenten und eine böhmische bzw. tschechische Universität mit 5 ordentlichen juristischen Professoren, 5 außerordentlichen Professoren und zwei D...Köbler, Historisches Lexikon; Köbler, DRG 100; Tomek, W., Geschichte der Stadt Prag, Bd. 1. 1857, Neudruck 1972; Zycha, A., Prag, 1912; Weizsäcker, W., Die Altstadt Prag und das Nürnberger Recht, ZRG GA 60 (1940), 117; Schlüter, O., Prag, 5. A. 1943; Dejiny Prahy, hg. v. Janácek, J., 1964; Fiala, Z., Die Anfänge Prags, 1967; Seibt, F., Von Prag bis Rostock, FS W. Schlesinger, Bd. 1 1973, 406; Die Universität zu Prag, 1986; Mezník, J., Praha pred husitskou revolucí, 1990; Oberkofler, G., Die Vertreter des römischen Rechtes, 1991; Nebor, L./Rohan, B., Prag, 1993; Fuchs, M., Die Prager Rechtsfakultät, (in) Monatshefte für osteurop. Recht 1998, 3, 167; Universitäten in nationaler Konkurrenz, hg. v. Lemberg, H., 2003; Prag, hg. v. Zimmermann, H., 2007; Juristenausbildung in Osteuropa bis zum er...
6534prägen (Wort viertes Viertel 8. Jh. belegt und vielleicht für das Germanische erschließbar sowie mit dem Indogermanischen verbindbar, V.) schlagen, formen
6535Prägestätte (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) ist der Ort, an dem eine →Münze hergestellt wird (beispielsweise für die Deutsche Mark A Berlin, D München, E Muldenhütten, F Stuttgart, G Karlsruhe, J Hamburg).Rittmann, H., Deutsche Geldgeschichte, 1975; Alten, D. u. a., Die römische Münzserie Beata Tranquillitas in der Prägestätte Trier 321-323, 2004; Rizzoli, H., Die Meraner Münzstätte unter den Habsburgern bis 1477 und die görzische Prägestätte Lienz/Toblach, 2006
6536pragmatisch (Wort 17. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und in älteren deutschen Rechtsquellen 1663, 1741 und 1813 belegt sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adjektiv) tüchtig, sachlich, sachbezogen, zielorientiert (beispielsweise pragmatische bzw. gemeinsame Angelegenheiten in dem Ausgleich Österreichs gegenüber Ungarn 1867, auswärtige Angelegenheiten, Kriegswesen und die dafür nötigen Gelder in Gegensatz zu den dualistischen Angelegenheiten)Olechowski-Hrdlicka, K., Die gemeinsamen Angelegenheiten, 2001
6537Pragmatische Sanktion (lat. sanctio [F.] pragmatica) ist allgemein das bedeutende kaiserliche Gesetz. In der pragmatischen Sanktion von Bourges (1438, aufgehoben 1461) führt König Karl VII. von Frankreich Teile der Beschlüsse des Konzils von Basel durch Gesetz in Frankreich ein. 1549 gestaltet Karl V. in einer pragmatischen Sanktion die Erbfolge für das burgundisch-niederländische Erbe. An dem 19. 4. 1713 veröffentlicht Kaiser Karl VI. (1685-1740) auf der Grundlage eines geheim gehaltenen älteren (lat.) pactum (N.) mutuae successionis (Vertrag über die gegenseitige Erbfolge) mit seinem Vater Leopold (I.) und seinem älteren Bruder Joseph (I.) von 1703 und in Abkehr von dem salischen Erbfolgerecht ein Hausgesetz der Habsburger als pragmatische Sanktion (Erklärung über die Vereinheitlichung d...Köbler, DRG 131; Baltl/Kocher; http://www.koeblergerhard.de/Fontes/PragSankt-1713.htm ; Mommsen, T., Sanctio pragmatica, ZRG RA 25 (1904), 51; Valois, N., Histoire de la Pragmatique Sanction de Bourges, 1906; Die pragmatische Sanktion, hg. v. Turba, G., 1913, 48; Michael, W., Das Original der pragmatischen Sanktion Karls VI., 1929 (SB Wien); Schönbauer, E., Die pragmatische Sanktion, (in) Forschungen und Fortschritte 35 (1961), 179; Der dynastische Fürstenstaat, hg. v. Kunisch, J., 1979; Kussmaul, P., Pragmaticum und Lex, 1981; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, 2006, 192f.; Kaiser, W., Authentizität und Geltung spätantiker Kaisergesetze, 2007; Pöppel, M., Die pragmatische Sanktion von 554 n. Chr., 2016; Glashagen, M., Dynastie, Reich und Europa – die Pragmatische Sanktion im Kontext...
6538Präjudiz (ab 1535 in älteren deutschen Rechtsquellen aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das Vorurteil oder die Vorentscheidung. Insbesondere in einem richterlichen →Fallrecht (beispielsweise →England) ist das Präjudiz außerordentlich bedeutsam ([lat.] stare decisis, bei Entschiedenem bleiben). In der Rechtswirklichkeit halten sich aber auch sonst Untergerichte wegen der tatsächlichen Machtverhältnisse in Instanzenzügen regelmäßig an die vorliegenden Entscheidungen von Obergerichten und Obergerichte wegen Wahrung ihrer behaupteten Überzeugungskraft an ihre Vorentscheidungen.Esser, J., Grundsatz und Norm, 1956, 73ff.; Lucas, D., Die Bindung des Richters an das Präjudiz im englischen Recht, 1962; Cross, R., Precedent in English Law, 2. A. 1968; Dawson, J., The Oracles of Law, 1968; Schlüter, W., Das obiter dictum, 1973; Weller, H., Die Bedeutung der Präjudizien, 1979; Effer-Uhe, O., Die Bindungswirkung von Präjudizien, 2008; Baudenbacher, C., The role of precedent, 2011; Payandeh, M., Judikative Rechtserzeugung, 2017; Klein, O., Zur Frage der Bindung höchster Gerichte an ihre Rechtsprechung, 2018
6539Prälat (Wort 1200-1210 aufgenommen aus dem Lateinischen des Altertums und ab erster Hälfte 13. Jh. in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist in dem katholischen Kirchenrecht der hohe kirchliche Amtsträger, der kraft seines Amtes Leitungsgewalt hat oder aus anderen Gründen den Titel P. ehrenhalber führt (beispielsweise Erzbischof, Bischof, Abt). Der Prälat zählt in dem Heiligen Römischen Reich teilweise zu Kurfürsten und Reichsfürsten, in den Ländern zu den Landständen (Äbte, Pröpste, selten Bischöfe).Kroeschell, DRG 2; Köbler, DRG 111, 149; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Aulinger, R., Das Bild des Reichstages im 16. Jahrhundert, 1980, 106
6540Prälatenbank (Wort ab vor 1746 an vier Stellen in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) ist in dem Heiligen Römischen Reich das Kollegium der nichtfürstlichen Geistlichen in dem Reichstag und Kreistag und die Gesamtheit der Geistlichkeit in dem Landtag.Das Staatsrecht des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, hg. v. Wagner, W., 1968; Maier, K., Die Diskussion um Kirche und Reform im schwäbischen Reichsprälatgenkolleegium zur Zeit der Aufklärung, 1978; Reden-Dohna, A. v., Die schwäbischen Reichsprälaten im Zeitalter des Barock, 1982
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