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#ZWERGLiterature
6501Postgeheimnis (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen ab Reyschwer 1819 -vier Archivzettel – belegt, N.) ist die den Befördernden obliegende Geheimhaltungspflicht der in der →Post enthaltenen Nachrichten. Die Frage des Postgeheimnisses wird vereinzelt schon früh gesehen. 1690 wird die Unverletzlichkeit auf allen Postwegen in dem Reich garantiert. 1848 wird das Postgeheimnis in die Verfassung einbezogen. 1919 wird dies durch die Weimarer Reichsverfassung wiederholt.Hausladen, B., Das Postgeheimnis und seine Stellung im Kriege, 1919; Bohley, E., Die Verletzung des Post-, Telegraphen- und Fernmeldegeheimnisses, Diss. jur. Frankfurt am Main 1927; Schötz, H., Die Verletzung des Postgeheimnisses durch Beamte, Diss. jur. Erlangen 1933; Melzer, W., Das Post- und Fernmeldegeheimnis, 1971; Welp, J., Die strafprozessuale Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs, 1974;
6502Postglossator (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist (in einer seit etwa 1950 als unangemessen und veraltet angesehenen Benennung) der dem →Glossator zeitlich (ab etwa 1230) folgende spätmittelalterliche Jurist vor allem Italiens. →Konsiliator, KommentatorSöllner §§ 2, 25; Kroeschell, DRG 2; Savigny, F., Geschichte des römischen Rechtes im Mittelalter, Bd. 6ff., 2. A. 1850f.; Engelmann, W., Die Schuldlehre der Postglossatoren, 1895, Neudruck 2013, Neudruck 1965, 2013; Fränkel, R., Zur Zessionslehre der Glossatoren und Postglossatoren, (in) ZHR 66 (1910), 305; Stampe, E., Das Zahlkraftrecht der Postglossatorenzeit, 1928
6503Postliminium (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, lat. [N.]) ist in dem römischen Recht die Rückkehr in den früheren Rechtszustand nach Ende der Kriegsge-fangenschaft.Kaser §§ 15 II 2, 26 I 1, 58 VII 1b
6504Postregal (Wort ab 1641 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und in Bestandteilen mit dem Lateinischen des Altertums und mittelbar dem Indogermanischen verbindbar, N.) →PostWaitz, W., Die Entwicklung des Begriffs der Regalien, 1939
6505Postumus (Wort ab etwa 1500 in älteren deutschen Rechtsquellen an vier Stellen aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [M.]) (, posthumus) ist der nach dem Tod des Vaters Geborene. Er wird, soweit dies seinem Vorteil dient, während der gesamten etwa neunmonatigen Schwangerschaft als bereits geboren betrachtet (lat. →nasciturus pro iam nato habetur, der geboren Werdende wird für bereits geboren gehalten).Kaser §§ 13 II 1, 66 I 1, 68 III 3, 69 II 3
6506Postwertzeichen (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in den Bestandteilen über das Lateinische des Altertums und das erschließbare Germanische mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das dem Nachweis der Entrichtung der Beförderungsgebühr der Post dienende und regelmäßig vor der Nutzung gekaufte Wertzeichen. Es erscheint in Ansätzen in Paris seit 1653, danach in England 1840 sowie in dem Deutschen Bund in Bayern an dem 1. 11. 1849.Kohler, J., Die Briefmarke im Recht, (in) Archiv f. bürgerl. Recht 6 (1892), 316; Andrae, W., Die privatrechtliche Natur der Briefmarke, Diss. jur. Jena 1933; Müller, W., Die Briefmarke, Diss. jur. Erlangen 1958
6507potens (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, lat. [Adj.]) mächtigHölkeskamp, J., Die Entstehung der Nobilität, 1987; Olberg, G. v., Die Bezeichnungen für soziale Stände, Schichten und Gruppen in den Leges Barbaroum, 1991; Lafferty, S., Law and Society in the Age of Theoderic the Great, 2013
6508potestas (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und über das Lateinische des Altertums in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [F.]) Gewalt, Macht
6509Pothier, Robert-Joseph (Orléans 9. 1. 1699–Orléans 2. 3. 1772) Präsidialgerichtsratssohn, wird nach dem Rechtsstudium 1720 Präsidialgerichtsrat in Orléans, 1743 Rat der Do-mänenkammer, 1746 Magistratsbeamter und 1749 Professor für französisches Recht in Or-léans. Von →Domat beeinflusst, fasst er als Vertreter der →eleganten Jurisprudenz des späten (lat.) →usus (M.) modernus pandectarum in den Pandectae Justinianae (1748-1754) die römischen Digesten zu einem systematisch neugeordneten kurzen Werk zusammen. Danach stellt er die 1740 von ihm erstmals herausgegebene Coutume d´Orléans dem rö-mischen Recht gegenüber (1760). Schließlich veröffentlicht er Abhandlungen zu dem Zivilrecht (beispielsweise traité des obligations 1761, Abhandlung über Schulden) und zu dem Prozessrecht, mit denen er die ...Fenet, P., Pothier analysé, 1826; Arnaud, A., Les origines doctrinales, 1964; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; König, H., Pothier und das römische Recht, 1971; Zimmermann, R., Der Einfluss Pothiers auf das römisch-holländische Recht in Südafrika, ZRG GA 102 (1985), 168
6510Potsdam an der Havel wird 993 (als slawische Siedlung Poztupimi) urkundlich erwähnt. Das Edikt von Potsdam von dem 8. 11. 1685 gewährt französischen Hugenotten Aufnahme in Preußen. Das Potsdamer Abkommen von dem 2. 8. 1945 erfasst Beschlüsse der (zunächst 3) Alliierten über die Zukunft des besiegten Deutschen Reiches (beispielsweise Aufteilung in vier Besatzungszonen, Einsetzung eines Alliierten Kontrollrats als höchste Regie-rungsgewalt in Berlin, Abrüstung, Entmilitarisierung, Verurteilung von Kriegsverbrechern, vorläufige Anerkennung der Oder-Neiße-Linie). 1991 entsteht in Nachfolge der 1948 gegründeten Pädagogischen Hochschule Karl Liebknecht und der deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft Walter Ulbricht in Potsdam eine Universität.Übersicht über die Bestände des brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam, Teil 1f., bearb. v. Beck, F. u. a., 1964ff.; Antoni, M., Das Potsdamer Abkommen – Trauma oder Chance?, 1985; Graml, H., Die Alliierten und die Teilung Deutschlands, 1985, Neudruck 2016; Meissner, B./Veiter, T., Das Potsdamer Abkommen, 1986; Benz, W., Potsdam 1945, 1986, 4. A. 2005, Hahn, P., Geschichte Potsdams, 2003; Kamp, S., Die verspätete Kolonie – Hugenotten in Potsdam 1685-1809, 2011; Person, L., Bezirkstag und Rat des Bezirkes Potsdam 1952-1990, 2014
6511Pound, Roscoe (Lincoln/Nebraska 27. 10. 1870-Cambridge/Massachusetts 1. 7. 1964) wird nach dem Studium von Botanik und Rechtswissenschaft in Harvard Anwalt, 1899 Assistant Professor in Nebraska, danach Professor in Nebraska, an der Northwestern University (1907), Chicago (1909) und in Harvard (1919). Er ist der führende Vertreter der (engl.) →sociological jurisprudence mit dem Ziel, das Recht als (engl.) social engineering (gesellschaftliche Verbesserungstätigkeit) zu verstehen. Ihm zufolge müssen Gesetzgeber wie Richter stets die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen ihres Handelns beachten.Sayre, P., The Life of Roscoe Pound, 1948; Weirich, H., Das rechtsphilosophische Werk von Roscoe Pound, 1951; Fikentscher, W., Roscoe Pound, FS K. Larenz, 1973, 93; Wigdor, D., Roscoe Pound, 1974
6512Präambel (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in dem 15. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) VorspruchDietze, H., Der Gesetzesvorspruch, 1939; Lehmann-Brauns, U., Die staatsrechtliche Bedeutung der Präambel des Grundgesetzes, 1964; Papenheim, A., Präambeln in der deutschen Verfassungsgeschichte, Diss. jur. Münster 1998
6513Practica nova imperialis Saxonica rerum criminalium →Carpzov
6514praebenda (lat. [N.Pl. bzw. später F.]) Pfründe
6515Praeceptio Chlotharii II. ist das Kapitular des merowingischen Königs Chlothar II. (str.) (584–629) von etwa 600 (616?, 617?, 586-600), das sich in vierzehn Kapiteln uter weitgehender Übernahme römischen Rechtes mit Verfahren, Erbe, Ehe, Ersitzung sowie Kirche befasst.Boretius, A., Capitularia regum Francorum, Bd. 1 1883, Neudruck 1969, 18; Kocher, G., Das Pariser Edikt, 1976; Woll, I., Untersuchungen zu Überlieferung und Eigenart der merowingischenKapitularien, 1995; Esders, S., Römische Rechtstradition und merowingisches Königtum, 1997
6516praeceptum (lat. [N.]) Vorschrift
6517praeda (lat. [F.]) BeuteRedlich, Fritz, De praeda militari, 1956
6518praefectus (lat. [M.]) Vorgesetzter, Vorsteher
6519praefectus (M.) praetorio (lat.) Prätorianerpräfekt, Vorsteher der Leibgarde des Kaisers (in Rom)Kaser § 87 I 2; Söllner 14, 16, 17; Köbler, DRG 55
6520praefectus (M.) urbi (lat.) StadtpräfektKaser § 87 I 2, II 2; Söllner §§ 14, 17; Köbler, DRG 55
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