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#ZWERGLiterature
6481Populismus (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M.) ist die auf die Gunst der Massen ohne Rücksicht auf das Gesamtwohl gerichtete Politik des Polarisierens, Moralisierens und Inimizifizierens oder Verfeindens (wir Guten gegen die anderen Bösen), die in der modernen, durch die Massenmedien geprägten Demokratie der mehrheitlich Schwachen mehr oder weniger verhüllt nahezu von allen Politikern neben der Bedienung der eigenen Klientel betrieben, aber öffentlich nur dem gefährlich erscheinenden Gegner vorgehalten wird.Müller, J., Was ist Populismus?, 2016; Populismus, hg. v. Beigel, T. u. a., 2017; Populismus und Demokratie, hg. v. Jesse, E. u. a., 2019; Nord, I., Die Kirchen und der Populismus, 2021
6482populus (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [M.]) VolkKöbler, DRG 18, 36; Plassmann, J., Princeps und populus, 1954; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988; Millar, F., The Crowd in Rome, 1998
6483Pornographie (Wort 20. Jh. aus dem Französischen und mittelbar aus dem Griechischen des Altertums aufgenommen sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die aufreizende menschliche Darstellung vormenschlich angelegter natürlicher geschlechtlicher Erscheinungen.Scholz, S., Die Entwicklung der österreichischen Pornographiegesetzgebung, 1999; Frimmel, J., Das Geschäft mit der Unzucht – Die Verlage und der Kampf gegen Pornographie im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, 2020
6484porphyrogenetos (Wort in den Bestandteilen über das Griechische des Altertums teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.), purpurgeboren (für Kaiserkinder)
6485Portalis, Jean-Etienne-Marie (1745-1807) wird nach dem Rechtsstudium Advokat in Aix-en-Provence. Seit 1794 kommt er in dem Zuge der französischen Revolution (1789) in hohe Ämter und wird 1804 in das Redaktionsgremium des →Code civil berufen. Er setzt sich an vielen Stellen erfolgreich für die Lösungen des römischen Rechtes ein.Portalis, J., De l’usage et de l’abus de l’esprit philosophique, 1820; Lavollée, R., Portalis, 1869; Schimséwitsch, L., Portalis, 1936; Plesser, M., Jean Etienne Marie Portalis und der Code civil, 1997
6486Portugal (benannt nach dem porto [Hafen] von Cale) ist der südwesteuropäische Staat, dessen Gebiet nacheinander von Lusitaniern, Römern (139 v. Chr., 27 v. Chr. von [lat.] Hispania [F.] ulterior abgesonderte Provinz [lat.] Lusitania), Sweben/Westgoten (5. Jahrhundert) und Arabern (712) beherrscht wird. Nach der Rückeroberung des Nordens erreicht die Grafschaft um Porto an dem Ende des 11. Jahrhunderts (1095) weitgehende Unabhängigkeit von Leon und →Kastilien. 1139 nimmt Alfons I. nach einem Sieg über die Araber (Mauren) den Königstitel an. Bis zu der Mitte des 12. Jahrhunderts wird die christliche Rückeroberung (1147 Lissabon) weitgehend, bis 1249 gänzlich abgeschlossen. Um die Wende von dem 14. zu dem 15. Jahrhundert wird in dem königlichen Auftrag mit der Zusammenstellung des Rechtes beg...Cabral de Moncada, L., A reserva hereditária, 1916f.; Cabral de Moncada, L., A „traditio“ e a transferência da propriedade imobiliária, 1921; Merêa, M., O mais antigo morado de Portugal? 1921; Merêa, P., Die Erforschung der nationalen Rechtsgeschichte in Portugal, (in) Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft 40 (1923), 339; Mayer, E., Historia de las instituciones sociales y politicas de España y Portugal, Bd. 1f. 1925f.; Cabral de Moncada, L., O tempo o trastempo e a prescriçåo, 1929; Merêa, P., Novos estudos de história do direito, 1937; Merêa, P., Sôbre a palavra angueira, (in) Biblos 16, 2 (1940); Merêa, P., Sôbre as origens da terça, (um 1943); Merêa, P./Girão, A., Territorios portugueses no século 11, ( um 1950); Almeida Costa, M., Raízes do censo consignativo, 1961; Scholz,...
6487Posen an der mittleren Warthe erhält 1253 Magdeburger Stadtrecht. Zwischen 1389 und 1419 verfasst der Stadtschreiber Heinrich von Peisern auf deutsch das in einer einzigen Handschrift überlieferte, in vier Bücher (Verfassung und Verfahren, Strafe, Erbe, Schulden und Familie mit 458 Artikeln) beziehungsweise durch 51 eingeschobene Madeburger Schöffensprüche und ergänzt um ein fünftes Buch mit 27 Kapiteln vorwiegend des Handwerksrechts (aus dem Meißener Rechtsbuch) gegliederte Rechtsbuch Posens nach Magdeburger Recht. 1793 kommt Posen an Preußen. Seit dem Übergang an Polen (1919) ist es Sitz einer Universität.Friese, V., Zur Gründungsurkunde von Posen, ZRG GA 26 (1905), 91; Schmidt, E., Geschichte des Deutschtums im Lande Posen unter polnischer Herrschaft, 1904; Ereciński, T., Das Gewerberecht der Stadt Posen im Mittelalter, 1934 (polnisch); Goerlitz, T., Das Rechtsbuch der Stadt Posen, ZRG GA 60 (1940), 143; Die Magdeburger Schöffensprüche für die Hansestadt Posen, 1944; Maisel, W., Sądownictwo miasta Poznania do końca XVI wieku (Das Gerichtswesen der Stadt Posen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts), 1961. 413 (deutsche Zusammenfassung S. 351-358); Maisel, W., Poznańskie prawo karne do końca XVI wieku (Das Posener Strafrecht bis zum Ende des 16. Jahrhunderts), 1963 (deutsche Zusammenfassung S. 315-318); Poznańska księga prawa Magdeburskiego i Miśnieńskiego (Das Posener Buch des Magdeburger und M...
6488positio (Wort – nicht als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und in dem 16. Jh. (als Position, Lage, Stellung) aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [F.]) Tatsachenbehauptung, Artikel (in dem gelehrten Prozess)Köbler, DRG 117, 155; Nörr, K., Ein geschichtlicher Abriss des kontinentaleuropäischen Zivilprozesses, 2015
6489positiv (Wort um 1700 aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und - nicht als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen 1817 bei Hegel belegt (sowie drei Archivzettel) und in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, Adj.) gegeben, wünschenswert
6490Positive Forderungsverletzung ist die seit dem Bürgerlichen Gesetzbuch des Deutschen Reiches (1896/1900) anscheinend nicht unter Unmöglichkeit und Verzug fallende sonstige Pflichtverletzung des Schuldners. Seit 1902 (Staub) wird sie als besondere Leistungsstörung anerkannt.Kaser §§ 33 III IV 3, 37 I, 3; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 214; Harting, F., Die positiven Vertragsverletzungen, Diss. jur. Hamburg 1967; Würthwein, S., Zur Schadensersatzpflicht wegen Vertragsverletzungen, 1990; Kotulla, M., Die historischen Voraussetzungen für die Entstehung des Rechtsinstituts der positiven Forderungsverletzung, ZRG GA 108 (1991), 358; Stade, N., Die Rechtsgutsverletzung und die Schädigung als Tatbestandsmerkmale der positiven Forderungsverletzung, 1994; Glöckner, H., Die positive Vertragsverletzung, (in) Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter, 2000, 155; Lüsing, J., Die Pflichten aus culpa in contrahendo und positiver Vertragsverletzung, 2010
6491Positives Recht (Wortfolge in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt) ist das von dem Menschen geschaffene Recht in Gegensatz zu einem ihm vorgegebenen Recht (→Natur-recht).Kroeschell, DRG 3; Cathrein, V., Recht, Naturrecht und positives Recht, 1902; Krawietz, W., Das positive Recht und seine Funktion, 1967; Rosenbaum, W., Naturrecht und positives Recht, 1972; Dulckeit, G., Naturrecht und positives Recht bei Kant, 1973; Wege, J., Positives Recht und sozialer Wandel im demokratischen und sozialen Rechtsstaat, 1977
6492Positivismus (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und über das Lateinische des Altertums in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) ist die geistesgeschichtliche Strömung, welche die übernatürliche Erklärung der Welt durch die Theologie für ebenso unzutreffend hält wie die philosophische Erklärung mit Hilfe von abstrakten Ideen. Entscheidend ist dieser von Auguste Comte (1798-1857, Discours sur l’esprit positif, 1844) begründeten Sicht die wissenschaftliche Zusammenfassung der tatsächlichen Erscheinungen (des durch Beobachtung Erfahrbaren, Gegebenen, Wirklichen oder Positiven) in Gesetzen, durch die der Gesellschaft ein glückliches Leben gesichert werden soll. Dies wirkt sich in dem Recht durch die Suche nach einem System rein juristischer, positiver und...Kroeschell, DRG 3; Köbler, DRG 179, 188, 228, 254; Comte, A., Cours de philosophie positive, Band 1ff. 1830ff.; Wieacker, F., Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 1952, 2. A. 1967; Böckenförde, E., Gesetz und gesetzgebende Gewalt – Von den Anfängen der deutschen Staatsrechtslehre bis zur Höhe des staatsrechtlichen Positivismus, 1956 (Dissertation), 2. A. 1981; Larenz, K., Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 1960; Stephanitz, D. v., Exakte Wissenschaft und Rechtspositivismus – Der Einfluss von Naturwissenschaft und Mathematik auf Rechtsdenken und Rechtswissenschaft in zweieinhalb Jahrtausenden, 1970; Oertzen, P. v., Die soziale Funktion des staatsrechtlichen Positivismus, 1974; Dilcher, G., Der rechtswissenschaftliche Positivismus, (in) ARSP 61 (1975), 497; Tripp, D., Der Einfluss des natu...
6493Possessio (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt und über das Lateinische des Altertums in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, lat. [F.]) ist in dem römischen Recht der Besitz. Er nimmt seinen Ausgang davon, dass jemand ein der Allgemeinheit gehöriges Stück Land zu Gebrauch und Nutzen übernimmt. Seine Stellung wird durch →Interdikte des Magistrats gesichert.Kaser § 19; Köbler, DRG 2, 39, 162; Link, M., Possession, possessio und das Schicksal des Common Law, 2003; Vandendriessche, S., Possessio und Dominium im postklassischen römischen Recht, 2006
6494Possessio (F.) civilis (lat.) ist in dem klassischen römischen Recht der Besitz nach zivilem Recht, der seinen Ausgang von der tatsächlichen Herrschaft über eine Sache nimmt, die bei dem Herausgabeverfahren (Vindikation) auf Seiten des Gegners vorausgesetzt wird.Kaser §§ 19 II, 25 II; Köbler, DRG 39
6495Possessio (F.) corporalis (lat.) ist in dem spätantiken römischen Recht der körperliche Besitz ohne den Willen, wie ihn der Eigentümer hat.Kaser § 19 VI
6496Possessio (F.) iuris (lat.) ist in dem späteren römischen Recht der Rechtsbesitz dessen, der einen (lat. [M.]) →ususfructus oder eine Prädialservitut tatsächlich ausübt.Kaser §§ 19 IV, 28 III, 29 I 5
6497Possessio (F.) triduana (lat.) ist in dem Frühmittelalter das dreitägige Haben einer Sache.
6498possessorisch (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und aus dem Lateinischen des Altertums abgeleitet sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar. Adj.) Besitz betreffend in Gegensatz zu petitorischFeldmann, R., Der possessorische Besitzschutz und sein Verhältnis zum petitorischen Recht, 2020
6499PößneckDie Schöffenspruchsammlung der Stadt Pößneck, Bd. 1ff. 1957ff.
6500Post (Wort 16. Jh. aus dem Italienischen und mittelbar dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und ab 1521 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die schriftliche Nachricht, die Beförderung von Menschen und Sachen sowie die dahinterstehende Organisation. Die Post ist schon dem Altertum als (lat. [M.]) cursus publicus, öffentlicher Lauf, unter Augustus bekannt, wenn auch nicht jedermann eröffnet. Ihr Name leitet sich von (lat. [F.]) posita statio, der Wechselstation für befördernde Pferde ab. Erst in dem Spätmittelalter entwickelt sich über Stafetten in Oberitalien die Post in dem modernen Sinn, wobei das Wort in dem deutschen Sprachraum erstmals unter dem 8. 12. 1490 belegt ist. Die erste feste Route (1490) betrifft ...Köbler, DRG 148, 233; Hudemann, E., Geschichte des römischen Postwesens, 1875, Neudruck 1966, 2. A. 1878; Obmann, F., Die Anfänge des Postwesens und die Taxis, 1909; Geschichte der Deutschen Post, hg. v. Sautter, K., Band 1ff. 1928ff.; Kießkalt, E., Die Entstehung der Post, 1930; Münkler, W., Entwicklungsgeschichte des Postregals in Hessen-Darmstadt, Diss. jur. Marburg 1973; Dallmeier, M., Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501-1806, Band 1ff. 1987ff.; Wyss, A., Die Post in der Schweiz, 1987; Glaser, H./Werner, T., Die Post in ihrer Zeit, 1990; La circulation des nouvelles au moyen âge, 1994; Krauß, M., Das kursächsische Postrecht, 1998; Lotz, W., Die Deutsche Reichspost 1933-1945, 1999; Ueberschär, G., Die Deutsche Reichspost 1933-1945, 1999; Kolb, A., Transport und Nachr...
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