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#ZWERGLiterature
6401pipe roll (engl. [N.]) Schatzkammerrolle des Königs (seit 1130)
6402Pippin ist ein früher Leitname der austrasischen Hausmeier des merowingischen Königs bzw. der karolingischen Könige. Nach Pippin dem Jüngeren (714/715-24. 9. 768) ist die pippinische Schenkung benannt.Köbler, DRG 82; Schieffer, R., Die Karolinger 1992, 50; Stoclet, A., Fils du Martel, 2013
6403pippinisch
6404Pippinische Schenkung ist die an die päpstliche Salbung (751?, 754) anschließende „Gabe“ (Rückgabe) des fränkischen Königs Pippin des Jüngeren an Papst Stephan II. in dem Jahre 754 (756). Sie umfasst das (von den Langobarden entzogene) Gebiet von Luni, Parma, Reggio und Mantua bis Monselice, den Exarchat Ravenna, Venetien, Istrien, Benevent und Spoleto. Die Überlieferung der Gabe ist teils lückenhaft, teils unklar. Die pippinische Schenkung legt, auch wenn sie nicht vollständig verwirklicht wird, den Grundstein für die Entstehung des →Kirchenstaats (Vatikan).Köbler, DRG 82; Sybel, H. v., Die Schenkungen der Karolinger an die Päpste, (in) HZ 44 (1880), 47; Gundlach, W., Die Entstehung des Kirchenstaates, 1899; Quellen zur Entstehung des Kirchenstaates, hg. v. Fuhrmann, H., 1968; Partner, P., The Lands of St. Peter, 1972; Jarnut, J., Quierzy und Rom, (in) HZ 220 (1975), 265; Noble, T., The Republic of St. Peter, 1984; Scholz, S., Die „pippinische Schenkung, (in) HZ 307 (2018) 635
6405Pirat (Wort ab um 1300 aus dem Griechischen und Lateinischen des Altertums aufgenommen und ab 1474 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M.) SeeräuberBono, S., Piraten und Korsaren im Mittelmeer, 2009; Piraterie von der Antike bis zur Gegenwart, hg. v. Grieb, V./Todt, S., 2012; Seeraub im Mittelmeerraum, hg. v. Jaspert, N. u. a., 2013; Derks, H., Gefahr auf See – Piraten in der Antike, 2016; Rohmann, G., Jenseits von Piraterie und Kaperfahrt, (in) HZ 304 (2017)
6406Pirckheimer, Willibald (Eichstätt 5. 12. 1470-Nürnberg 22. 12. 1530) wird nach dem Rechtsstudium in Padua und Pavia Ratsherr in Nürnberg. 1528/1529 befürwortet er für die Ausgabe der →Digesten durch Haloander einen Zuschuss Nürnbergs.Thieme, H., Willibald Pirckheimers Corpus iuris, (in) Festgabe A. Bruckner, Basler Z. f. Altertumskunde 74 (1974), 259; Holzberg, N., Willibald Pirckheimer, 1981; Waschk, M., Willibald Pirckheimer – Jurist, Humanist und Freund Dürers, 2019
6407Pirsch (Wort 13. Jh. und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1259 belegt und aus dem Altfranzösischen und Mittellateinischen aufgenommen sowie in der weiteren Herkunft unklar, F., Verb pirschen 1170-1190) Suche, Jagd
6408Pisa an dem unteren Arno kommt in dem 3./2. Jahrhundert von den Etruskern an die Römer. In dem 4. Jahrhundert wird es Sitz eines Bischofs. In dem 12. Jahrhundert wird es freie Kommune, fällt aber 1406 an Florenz und 1860/1861 an Italien. Seine Universität wird um 1395 gegründet.Köbler, Historisches Lexikon; Tolaini, E., Pisa, 1992; Lange, H./Kriechbaum, M., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 2 2007, 33
6409Pisanelli, Giuseppe (1812-1879) wird nach dem Rechtsstudium in Neapel 1839 Rechtslehrer in Neapel und später einer der führenden Rechtspolitiker Italiens. Er beeinflusst die 1865 veröffentlichten italienischen Gesetzbücher für Privatrecht und Zivilprozessrecht maßgeblich.Lettere inedite di Giuseppe Pisanelli, hg. v. Confessore, O., 1979
6410Pithou (Pithoeus), Pierre (Troyes 1. 11. 1539-Nogent-sur-Seine 1. 11. 1596) wird nach dem Rechtsstudium in Bourges und Valence (Cujas) Anwalt in Paris, Berater und Privatgelehrter, 1573 Amtmann und 1582 Generalprokurator. Er bearbeitet und veröffentlicht unterschiedliche Quellen (Edictum Theoderici, Leges Visigothorum, 1579, Codex canonum vetus Ecclesiae Romanae, 1609).Grosley, J., Vie de Pierre Pithou, Bd. 1f. 1756
6411Placentinus (Piacenza 1130?-Montpellier 12. 11. 1192) wird nach dem Rechtsstudium in Bologna Lehrer des weltlichen Recht in Mantua, Montpellier (1163-1184/1185, 1190/1191-1192), Bologna und Piacenza. Er verfasst Summen (beispielsweise Cum essem Mantua/-Libellus de actionum varietatibus, Summa codicis, Summa institutionum, Summa trium librorum unvollendet), Distinktionen, Disputationen, Glossen, Monographien und Kommen-tierungen.Savigny, F., Geschichte des römischen Rechtes, 2. A. 1834ff., Neudruck 1956, 4, 244ff., 537ff.; Tourtoulon, P. de, Placentinus, 1896, Neudruck 1972; Conte, E., Tres libri Codicis, 1990; Meyer, C., Die Distinktionstchhniik in der Kanoonistik des 12. Jahrhunderts, 2000; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 207
6412Placitum (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, lat. [N.]) ist in dem Frühmittelalter der Beschluss und die ihn fassende Versammlung (Ding), wobei herr-scherliche placita bereits an dem Beginn des 9. Jahrhunderts mit dem Ausscheiden des Königs aus dem Kreis eines hochadeligen Urteilergremiums verschwinden.Köbler, LAW; Manaresi, C., I placiti del Regnum Italiae, Bd. 1ff. 1955ff. (484 Nummern bis 1100); Weitzel, J., Dinggenossenschaft und Recht, 1985; Stieldorf, A., Zum „Verschwinden“ der herrscherlichen Placita am Beginn des 9. Jahrhunderts, (in) Archiv für Diplomatik 53 (2007), 1
6413Plädoyer (Wort 18. Jh. aus dem Französischen und mittelbar aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und einmal 1741 bei Zedler in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, N., Verb plädieren 18. Jh.) Schlussvortrag in dem Strafprozess
6414plagium (lat. [N.]) Anmaßung des HerrenrechtsKöbler, DRG 35; Rieble, V., Das Wissenschaftsplagiat, 2010; Zitat, Paraphrase, Plagiat, hg. v. Lahusen, C./Markschies, C., 2015
6415Plan (Wort Anfang 18. Jh. aus dem Französischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums und teilweise dem Indogermanischen verbindbar, M.) Vorhaben (als Plan 2 von Plan 1 mit der Bedeutung Ebene zu trennen)
6416Planck, Gottlieb (Göttingen 24. 6. 1824-Göttingen 20. 5. 1910), Richterssohn einer Familie aus Württemberg, wird nach dem Rechtsstudium in Göttingen und Berlin (Puchta) Richter (1859-1863 infolge der Auflösung des Obergerichts Dannenberg ohne Amt, 1879 Ruhestand) und Rechtspolitiker. Trotz Erblindung bearbeitet er von 1874 an den ersten Teilentwurf des Familienrechts des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs (1900). Seit 1889 lehrt er als ordentlicher Honorarprofessor in Göttingen.Köbler, DRG 183; Frensdorff, F., Gottlieb Planck, 1914; Schubert, W., Beratung des BGB. Materialien zur Entstehungsgeschichte des BGB, 1978, 80; Rechtswissenschaft in Göttingen, hg. v. Loos, F., 1987, 299; Schroeder, K., Gottlieb Planck, JuS 2000, 1046; Meder, S., Gottlieb Planck und die Kunst der Gesetzgebung, 2010
6417Planiol, Marcel (23. 9. 1853-31. 8. 1931) wird nach dem Rechtsstudium Professor in Grenoble (1880), Rennes (1881) und Paris (1887). Seit 1894 veröffentlicht er den (franz.) Traité élémentaire de droit civil (Grundriss des bürgerlichen Rechtes), durch den er den →Code civil erfolgreich in die gesamtfranzösische Entwicklung einbindet.Marcel Planiol, hg. v. Berhélemy, H. u. a., 1931
6418Planitz, Hans (Kaditz bei Dresden 4. 5. 1882-Wien 16. 1. 1954), Pfarrerssohn, wird nach dem Studium von Recht und Geschichte in Tübingen und Leipzig (Lamprecht) 1909 außerordentlicher Professor in Leipzig, 1913 ordentlicher Professor in Basel, 1914 in Frankfurt am Main, 1919 in Köln und 1941 in Wien. Seine Arbeiten betreffen vor allem das Vollstreckungsrecht, das Sachenrecht und die Stadtgeschichte.Planitz, H., Die Pfändung, 1912; Planitz, H., Das deutsche Grundpfandrecht, 1936; Planitz, H., Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1954, 5. A. 1980; Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen, hg. v. Grass, N., Bd. 2 1951, 126; Juristen an der Universität Frankfurt am Main, hg. v. Diestelkamp, B. u. a., 1989, 102ff. (Dilcher, G.); Kölner Juristen im 20. Jahrhundert, hg. v. Augsberg, S. u. a., 2013, 75ff. (Becker, H.)
6419Plantagenet ist die in der Mitte des 12. Jahrhunderts nach dem Ginster (lat. planta [F.] genista) als Helmzier (oder zu dem Sichtschutz bei der Jagd) benannte Familie (Grafen von →Anjou, Maine und Tourraine), die nach der Verbindung mit der Erbtochter des Königs von England (1128) 1144 das Herzogtum der →Normandie und 1154 in Verfolgung eines durch Mathilde von England vermittelten Erbanspruchs das Königtum in →England erreicht und einschließlich der Nebenlinien Lancaster und York bis 1485 herrscht (offizieller Beiname Plantaginet seit 1460 durch Herzog Richard von York).Fowler, K., The Age of Plantagenet and Valois, 1967; Lauffray, C./Lauffray, P., Die Plantagenets, 1984; La cour Plantagenêt, hg. v. Aurell, M., 2000; Berg, D., Die Anjou-Plantagenets, 2003; Favier, J., Les Plantagenêts, 2004; Plantagenêts et Capétiens, hg. v. Aurell, M. u. a., 2006; Jones, D., Spiel der Könige – Das Haus Plantagenet und der lange Kampf um Englands Thron, 2020
6420Plantage (Wort Mitte 17. Jh. aus dem Französischen aufgenommen und nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie mit dem Lateinischen des Altertums und teilweise dem Indogermanischen verbindbar, F.) Anpflanzungsunternehmen für MonokulturenFickendey, E., Eingeborenenkultur und Plantage, 2020; Böde, J., Kaffeeplantagen im Südosten Brasiliens, 2020
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