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#ZWERGLiterature
6161Papianus, Papian (M.) ist eine ältere, auf einem Missverständnis der Zusammengehörigkeit von Stücken von Handschriften beruhende Bezeichnung der →Lex Romana Burgundionum.Wenger, L., Die Quellen des römischen Rechts, 1953, 525, Neudruck 2000
6162Papier (Wort 13. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums sowie mittelbar aus dem Ägyptischen [den Pharao betreffend] aufgenommen und in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1374 belegt, N.) ist ein Beschreibstoff, für den Funde in China auf 140 v. Chr. datiert werden können und für den Xu Shen um 100 n. Chr. die Herstellung aus Seidenabfällen beschreibt, dessen Erfindung um 105 n. Chr. aber dem kaiserlichen Beamten für die Fertigung von Waffen und Geräten Ts’ai Lun zugeschrieben wird. Dabei werden Seidenabfälle mit Hanf, alten Lumpen, Fischernetzen, Baumrinde oder Maulbeeerbaumbast gemischt, zerstampft, gekocht, gewässert und in einzelnen Lagen mit einem Sieb abgeschöpft, getrocknet, gepresst und geglättet. Über die Araber gelangt das Papier seit dem 11. Jahrhundert nach Euro...Asunción, J., Das Papierhandwerk, 2002; Tschudin, P., Grundzüge der Papiergeschichte, 2007; Bartels, K., Papierherstellung in Deutschland, 2011
6163Papinianus, Aemilius (Afrika? um 150-Rom 212), vielleicht Schüler und Nachfolger (als lat. advocatus [M.] fisci) des Cervidius Scaevola, wird unter dem mit ihm eng befreundeten Kaiser Septimius Severus (193-211) (lat.) assessor (M.) der Gardepräfekten, Leiter einer kaiserlichen Kanzlei (lat. magister [M.] libellorum) und (203-212) Gardepräfekt (mit Paulus und Ulpian als Assessoren). Seine bedeutendsten Werke sind 37 Bücher (lat.) quaestionum (Fragen, vor 208) und 19 Bücher (lat.) responsorum (Antworten, 204-212), die durch Kürze, Scharfsinnigkeit und Eigenständigkeit ausgezeichnet sind. 212 wird Papinianus von Kaiser Caracalla wegen des Hinweises, ein Brudermord lasse sich leichter begehen als rechtfer-tigen, hingerichtet. Nach dem Zitiergesetz von 426 soll bei Stimmengleichheit der sog. Z...Söllner §§ 5, 16, 19; Köbler, DRG 30, 52; Kunkel, W., Herkunft und soziale Stellung der römischen Juristen, 1952, 2. A. 1967, 224; Argumenta Papiniani, hg. v. Harke, J., 2013
6164Papirius ist der römische Oberpriester (lat. [M.] pontifex), der an dem Ende des 6. Jahrhunderts zweifelhafte Königsgesetze als (lat.) ius (N.) Papirianum (Recht des Papirius) veröffentlicht haben soll, von dem aber sonst nichts bekannt ist.Söllner § 5; Köbler, DRG 17; Wieacker, F., Römische Rechtsgeschichte, Bd. 1 1988
6165Papirius, Iustus, ist der römische Jurist der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr., der Entscheidungen, Antworten, Dienstanweisungen und Festsetzungen (Konstitutionen) der Kaiser in 20 Büchern gesammelt haben soll, von denen 18 Bruchstücke in den Digesten aufgenommen sind.Köbler, DRG 31; Der Kleine Pauly, hg. v. Ziegler, K. u. a., Bd. 4 1975, 493
6166Pappenheim ist ein Ort an der Altmühl südlich Nürnbergs, nach dessen Burg sich ein Geschlecht nennt, dem wegen seiner Verdiente in Italien 1193 das Amt des Reichsmarschalls des Heiligen römischen Reiches erblich verliehen wird. Seine Güter werden in dem frühen 13. Jahrhundert unter Mitwirkung der Verwaltung der staufischen Herrscher in dem ersten Urbar in deutscher Sprache verzeichnet. In dem 16. Jahrhundert gehört das Geschlecht der Reichsrittterschaft in Schwaben an. Die Wendung Friedrichs Schillers in dem Theaterstück Wallenstein (Daran erkenn‘ ich meine Pappenheimer) bezieht sich auf das Regiment des Grafen Gottfried Heinrich zu Pappenheim (1594-1632).Regesten der frühen Pappenheimer Marschälle vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, bearb. v. Pappenheim, Haupt zu, 1927; Kraft, W., Das Urbar der Reichsmarschälle von Pappenheim, 1929; Stadler, B., Pappenheim und die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, 1991
6167Papst (Wort viertes Viertel 9. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und ab etwa 1000 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie für das Indogermanische erschließbar, M.) ist in dem katholischen Kirchenrecht der Träger der obersten Gewalt der Kirche mit Sitz in dem Vatikan in Rom (Heiliger Stuhl). Der Titel Papst (lat. papa) ist seit der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts für den Bischof von Rom als den Nachfolger des Apostels Petrus bezeugt. Seit dem 5. Jahrhundert wird er ihm allmählich vorbehalten. 1075 bestimmt Papst Gregor VII. in dem (lat.) →Dictatus (M.) papae, dass der Titel Papst nur dem Bischof von Rom zustehe. Als oberster Hirte der Kirche ist der Papst Bischof von Rom. Seit dem Ende des 5. Jahrhunderts sieht der Papst sich als eine der beiden ...Kroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 93, 109, 129; Weyl, R., Die Beziehungen des Papsttums zum fränkischen Staats- und Kirchenrecht unter den Karolingern, 1892; Domeier, V., Die Päpste als Richter über die deutschen Könige, 1897, Neudruck 1969; Feine, H., Kirchliche Rechtsgeschichte, 1950, 5. A. 1972; Becker, A., Papst Urban II. (1088-1099), Bd. 1ff. 1964ff.; Päpste und Papsttum, hg. v. Denzler, G., Bd. 1ff. 1971ff.; Fritze, W., Papst und Frankenkönig, 1973; Köck, H., Die völkerrechtliche Stellung des Heiligen Stuhles, 1975; Drabek, A., Die Verträge der fränkischen und deutschen Herrscher mit dem Papsttum, 1976; Fuhrmann, H., Von Petrus zu Johannes Paul II., 2. A. 1984; Zimmermann, H., Das Papsttum im Mittelalter, 1981; Schimmelpfennig, B., Das Papsttum, 1984, 2. A. 1987, 3. A. 1988, 4. A. 19...
6168Papstbrief (Wort ab 1386/1415 wenige Male in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, M.) Urkunde des Papstes
6169päpstlich (Wort ab 1264 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, Adj.) den Papst betreffend
6170Papsttum (Wort von Papst abgeleitet und ab 1366 nicht sehr häufig in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) Amt und Stellung des Oberhaupts der katholischen KircheKroeschell, DRG 1, 2; Köbler, DRG 93, 109, 129; Weyl, R., Die Beziehungen des Papsttums zum fränkischen Staats- und Kirchenrecht unter den Karolingern, 1892; Päpste und Papsttum, hg. v. Denzler, G., Bd. 1ff. 1971ff.; Fritze, W., Papst und Frankenkönig, 1973; Köck, H., Die völkerrechtliche Stellung des Heiligen Stuhles, 1975; Drabek, A., Die Verträge der fränkischen und deutschen Herrscher mit dem Papsttum, 1976; Zimmermann, H., Das Papsttum im Mittelalter, 1981; Schimmelpfennig, B., Das Papsttum, 1984, 2. A. 1987, 3. A. 1988, 4. A. 1996, 5. A. 2005, 6. A. 2009; Das Papsttum in der Welt des 12. Jahrhunderts, hg. v. Hehl, E. u. a., 2002; Johrendt, J., Papsttum und Landeskirchen im Spiegel der päpstlichen Urkunden (896-1046), 2004; Hägermann, D., Das Papsttum am Vorabend des Investiturstreits...
6171Papsturkunde (Wort - nicht als Ansatz - einmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) Urkunde des PapstesFrenz, T., Papsturkunden des Mittelalters und der Neuzeit, 1986, 2. A. 2000, Neudruck 2018
6172Papstwahl (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen – nicht als Ansatz - nur einmal 1720 belegt, F.) Wahl des Papstes
6173Papstwahldekret (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) ist das Dekret Papst Nikolaus’ II. von 1059, nach dem Päpste nur durch Kardinalbischöfe zu wählen sind.Jasper, D., Das Papstwahldekret von 1059, 1986; Schima, S., Papsttum und Nachfolgebeeinflussung, 2011; Pattenden, M., Electing the Pope in Early modern Italy 1450-1700, 2017
6174Papyrus (Wort um 1760 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums sowie mittelbar aus dem Ägyptischen [den Pharao betreffend] aufgenommen, M.) ist der aus dem Mark eines Riedgrases (Papyrusstaude) in Ägypten hergestellte beschreibbare Stoff (Beschreibstoff). Die älteste erhaltene Papyrusrolle stammt von etwa 3000 v. Chr. Von dem 4. Jahrhundert (332) v. Chr. bis zu dem 7. Jahrhundert (641) n. Chr. werden in Ägypten zahlreiche, seit dem späten 18. Jahrhundert allmählich in Europa bekannt werdende Papyrusurkunden hergestellt. Seit dem Frühmittelalter wird Papyrus als Beschreibstoff von dem auch bei höherer Luftfeuchtigkeit dauerhaften Pergament und seit dem 11. Jahrhundert n. Chr. von dem in China entwickelten billigeren und leichteren Papier verdrängt. Aus dem Mittelalter sind nur we...Seidl, E., Ptolomäische Rechtsgeschichte, 1947, 2. A. 1962; Tjäder, O., Die nichtliterarischen lateinischen Papyri Italiens, Bd. 1ff. 1955ff.; Seider, R., Paläographie der griechischen Papyri, Bd. 1ff. 1967ff.; Seider, R., Paläographie der lateinischen Papyri, Bd. 1ff. 1972ff.; Rupprecht, A., Kleine Einführung in die Papyruskunde, 1994; Wesel, U., Geschichte des Rechts, 1997, 3. A. 2006, 4. A. 2013; Wolff, H., Vorlesungen über juristische Papyrusurkunde, hg. v. Wolf, J., 1998; The Oxford Handbook of Papyrology, hg. v. Bagnall, R., 2009; Bartolo, G. di, Studien zur griechischen Syntax dokumentarischer Papyri der römischen Zeit, 2021
6175Paradies (Wort Ende 8. Jh. aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums und vielleicht mittelbar dem Persischen aufgenommen sowie in älteren deutschen Rechtsquellen ab 1355 verschiedentlich als Gebäudebezeichnung belegt, N.) ist nach biblischer Ansicht der Lebensraum der ersten Menschen (Adam und Eva) zwischen Schöpfung und Sündenfall, in dem das Recht noch keine tatsächliche Bedeutung hat, weil der Mensch es (zunächst) nicht bricht.Krauss, H., Das Paradies, 2004; Scafi, A., Die Vermessung des Paradieses, 2015
6176Paragraph (§, Wort ab etwa 1254 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen und seit Mitte 15. Jh. dreimal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, M., „Beigeschriebenes“) ist (das Zeichen für) ein(en) Abschnitt hauptsächlich eines Gesetzes. Die Herkunft des abkürzenden Zeichens § ist streitig (aus c bzw. cc für [lat.] capitulum [N.] bzw. capitulum capituli?).Köbler, DRG 107, 140; Weidmüller, W., Paragraphzeichen, (in) Börsenbl. f. d. dt. Buchhandel, Frankfurter Ausgabe 22 (1966), 2041; Harder, M., Der Paragraph, (in) Tradition und Fortentwicklung im Recht, hg. v. Slapnicar, K., 1991; C, 83f.
6177Parangaria (lat. [F.]) ist eine mittelalterliche Abgabe.
6178Parapherna (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen zweimal um 1500 aus dem Lateinischen und Griechischen des Altertums aufgenommen, lat.) sind in dem spätrömischen Recht Ausstattungsgegenstände.Kaser § 59 IV; Köbler, DRG 58
6179Paraveredus (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, lat. [M.]) (Postnebenpferd) ist eine frühmittelalterliche Leistungsverpflichtung, aus der sich die Bezeichnuung Pferd entwickelt.Kroeschell, DRG 1; Dannenbauer, H., Paraveredus - Pferd, ZRG GA 71 (1954), 55
6180Parentel (Wort zweimal 1496 und 1803 in ältere deutsche Rechtsquellen aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist die von einem Stammelternpaar und deren Abkömmlingen gebildete Familienschaft (oder Elternschaft). Dabei stammt die erste Parentel (Linie) von dem Erblasser (und der jeweils zugehörigen Fraqu als Mutter), die zweite von seinen Eltern, die dritte von seinen Großeltern u. s. w. Jede vorgehende Parentel schließt die nachfolgende aus (aslo die Abkömmlinge des Erblasasers die Abkömmlinge seiner beiden Eltern und die Abkömmlinge der beiden Eltern die Abkömmlinge der vier Großeltern. Innerhalb einer Parentel entscheidet die Nähe des Verwandtschaftsgrads (so dass ein Kind seine Abkömmlinge auscchließt), doch ist das Eintritt...Köbler, DRG 123, 162, 210; Darjes, J., Institutiones jurisprudentiae universales, 1740; Majer, J., Germaniens Urverfassung, 1798; Wesener, G., Geschichte des Erbrechts in Österreich, 1957; Mertens, H., Die Entstehung der Vorschriften des BGB über die gesetzliche Erbfolge, 1970, 41; Mertens, H., Überlegungen zur Herkunft des Parentelensystems, ZRG GA 90 (1973), 149; Coing, H., Europäisches Privatrecht, Bd. 1f. 1985ff.; Köbler, U., Werden, Wandel und Wesen des deutschen Privatrechtswortschatzes, 2010; Zimmermann, R., Das Verwandtenerbrecht in historisch-vergleichender Perspektive, (in) Rabels Zeitschrift 79 (2015), 768ff.; Comparative Succession Law, hg. v. Reid, K. u. a., 2015
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