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#ZWERGLiterature
6181Parentelensystem (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, N.) auf dem Gedanken der Parentel aufbauendes System der gesetzlichen Erbfolgeordnung →Parentel
6182Paris an der Seine, 54 v. Chr. als Lutetia erstmals erwähnt, ist der Hauptort der keltischen Parisier, den die merowingischen Herrscher der →Franken übernehmen (u. a. 614 Edikt von Paris Chlothars II.). Mit der Durchsetzung der Grafen von Paris 987 als Könige des westfränkischen Reiches wird der Grund für Paris als Hauptstadt Frankreichs gelegt. 1219 wird das wohl kurz zuvor in dem frühen 12. Jahrhundert (Ludwig VI. 1108-1137) aufgenommene Studium des Rechtes in Paris von dem Papst untersagt, doch wirkt sich dies nicht wirklich aus. 1250 wird das Parlament de Paris als Obergericht des Königs sichtbar. Die coutumes von Paris erlangen besondere Bedeutung. 1648 wird das Parlement zu einem Sprachrohr der Allgemeinheit, doch setzt sich letztlich der König durch. Mit dem so genannten Sturm auf d...Köbler, DRG 100; Bourjon, F., Le droit commun de la France et la coutume de Paris, 1747; Glasson, E., Le parlement de Paris, 1901; Gallion, W., Der Ursprung der Zünfte in Paris, 1911; Martin, O., Histoire de la coutume de la Prévôté et Vicomté de Paris, Bd. 1f. 1922ff.; Martin, O., La coutume de Paris, 1925; Lemercier, P., Les justices seigneuriales de la région Parisienne, 1933; Leff, G., Paris and Oxford, 1968; Hartig, I., Die Pariser Kommune, 1871; Nève, P., Recent work on the superior courts, (in) The Irish Jurist, 23 (1988), 129; Paris, Génèse d’un paysage, 1989; Geschichte der Universitäten in Europa, hg. v. Rüegg, W., Bd. 1 1993; Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997; Sälter, G., Polizei und soziale Ordnung in Paris, 2004; Carbonnières, L. de, La procédure devant la ...
6183Pariser Edikt ist das unter dem fränkischen König Chlothar II. in Paris an dem 18. 10. 614 entstandene Kapitular mit 24 Kapiteln verschiedensten Inhaltes.Boretius, A./Krause, V., Capitularia regum Francorum, Bd. 1f 1883ff., Neudruck 1960, 1, 20, Nr. 9, http://www.koeblergerhard.de/-Fontes/BoretiusAlfredCapitulariaRegumFrancorum1883.pdf; Kocher, G., Das Pariser Edikt von 614, 1976; Esders, S., Römische Rechtstradition und merowingisches Königtum, 1997; Thier, A., Hierarchie uind Autonomie, 2011
6184Pariser Übereinkunft ist die völkerrechtliche Übereinkunft zu dem Schutz des gewerblichen Eigentums von dem 20. 3. 1883.Warenzeichengesetz – nebst Pariser Verbandsübereinkunft und Madrider Abkommen, hg. v. Busse, R. u. a., 3. A. 1960, 5. A. 1976, 6. A. 1990, Neudruck 2013
6185Parität (Wort - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt und in dem 17. Jh. aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen sowie teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, F.) Gleichheit (der Konfessionen)Weber, L., Die Parität der Konfessionen in der Reichsverfassung, Diss. jur. Bonn 1961; Heckel, M., Parität, ZRG KA 80 (1963), 261; Hafke, H., Zuständigkeit in geistlichen Streitigkeiten, Diss. jur. Frankfurt am Main 1973; Hailbronner, M., Parität in Deutschland und Europa, 2020
6186Parlament (Wort 1290-1300 und ab 1442/1470 auch selten für Versammlung oder Streit in älteren deutschen Rechtsquellen aus dem Altfranzösischen aufgenommen und mit dem Lateinischen und Griechischen des Altertums sowie in den Bestandteilen mit dem Indogermanischen verbindbar, N.) ist das dem Besprechen von Angelegenheiten dienende Beratungsgremium, insbesondere die zu der Gesetzgebung berufene Volksvertretung. Das Parlament findet sich sachlich in England in Anfängen seit (924 bzw.) 1100, in entwickelter Form seit 1295 (bzw. 1327, parlamentarisch legitimierte Absetzung Eduards II.), in Italien und Spanien seit der Mitte des 12. Jahrhunderts und in Frankreich seit dem 14. Jahrhundert Ihm gehören gewisse →Stände an. Es befasst sich mit Beilegung von Streitigkeiten, Erbringung von Leistungen un...Köbler, DRG 191, 230; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4 1978, 649; Registre des Parlements de Beaune et de Saint-Laurent-lès-Chalon (1357-1380), hg. v. Petot, P., 1927; Marongiu, A., Medieval Parliaments, 1968; Achterberg, N., Grundzüge des Parlamentsrechts, 1971; Gesellschaft, Parlament und Regierung, hg. v. Ritter, G., Teil 1 1974; Die geschichtlichen Grundlagen der modernen Volksvertretung, hg. v. Rausch, H., Bd. 1 1980, Bd. 2 1974; Jekewitz, J., Der Grundsatz der Diskontinuität der Parlamentsarbeit, 1977; Der Reichstag, 1981; Von der Ständeversammlung zum Parlament, 1982; Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, 1989; Wirsching, A., Parlament und Volkes Stimme, 1990; Hilgendorf, E., Die Entwicklungsgeschichte der parlamentarischen Redefreiheit, 1991; Loach, J., Parliament under the Tudo...
6187parlamentarisch (Wort Ende 18. Jh. von Parlament abgeleitet und in älteren deutschen Rechtsquellen nur 1831 einmal bei Hegel belegt, Adj.) das Parlament betreffend, beispielsweise parlamentarische Demokratie (Demokratie mit dem Parlament als politischem Mittelpunkt beispielsweise Schweiz), parlamentarische Monarchie (Monarchie mit dem Parlament als politischem Mittelpunkt beispielsweise Großbritannien), parlamentarisches System
6188Parlamentarischer Rat in Bonn ist ein von den Landtagen der westlichen Besatzungszonen des →Deutschen Reiches gewähltes Beratungsgremium von 65 Abgeordneten (Konrad Adenauer, Hannsheinz Bauer, Ludwig Bergsträßer, Paul Binder, Adolf Blomeyer, Heinrich von Brentano, Johannes Brockmann, Paul de Chapeaurouge, Thomas Dehler, Georg Diederichs, Fritz Eberhard, Adolf Ehlers, Hermann Fecht, Albert Finck, Andreas Gayk, Otto Heinrich Greve, Rudolf Heiland, Wilhelm Heile, Hubert Hermans, Theodor Heuss, Anton Hilbert, Fritz Hoch, Hermann Höpker Aschoff, Werner Hofmeister, Rudolf Katz, Theophil Kaufmann, Gerhard Kroll, Adolf Kühn, Karl Kuhn, Wilhelm Laforet, Robert Lehr, Lambert Lensing, Fritz Löwenthal, Friedrich Maier, Hermann von Mangoldt, Karl Sigmund Mayr, Walter Menzel, Willibald Mücke, Friederike...Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 256; Der Parlamentarische Rat 1948-1949, Bd. 1ff. 1975ff.; Buchner, P., Der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, Bd. 2 1981; Diestelkamp, B., Die Verfassungsentwicklung in den Westzonen, (in) NJW 1989, 1312; Lange, E., Die Würde des Menschen ist unantastbar, 1993 (mit Überblick über die Mitglieder des parlamentarischen Rates); Feldkamp, M., Der Parlamentarische Rat, 1998; Lange, E., Gestalter des Grundgesetzes, 1999; Der Parlamentarische Rat 1948-1949. Akten und Protokolle hg. v. deutschen Bundestag, Bd. 1ff.; Feldkamp, M., Der Parlamentarische Rat, 2008; Bauer, J., Der Beitrag der FDP-Fraktion im Parlamentarischen Rat, 2013; Feldkamp, M., Der Parlamentarische Rat 1948-1949 – Die Entstehung des Grundgesetzes, 2019
6189Parlamentarisches System ist die politische Gestaltung, bei der die Regierung von dem Vertrauen des →Parlaments abhängt. Das parlamentarische System zeigt sich in England 1834/1835, in Deutschland theoretisch seit 1840 und rechtstatsächlich an dem 28. 10. 1918.Kroeschell, DRG 3; Bagehot, W., The English Constitution, 1867, Neudruck 1963; Glum, F., Das parlamentarische Regierungssystem in Deutschland, Großbritannien und Frankreich, 1950; Beyme, K. v., Die parlamentarischen Regierungssysteme in Europa, 1970; Parlamentarismus, hg. v. Kluxen, K., 1967, 2. A. 1969, 3. A. 1971; Boldt, W., Konstitutionelle Monarchie oder parlamentarische Demokratie, (in) HZ 216 (1973), 553; Gesellschaft, Parlament und Regierung, hg. v. Ritter, G., Bd. 1 1974; Thaysen, J., Parlamen-tarisches Regierungssystem, 1976; Botzenhardt, M., Deutscher Parlamentarismus 1848-1850, 1977; Der moderne Parlamentarismus, hg. v. Bosl, K. u. a., 1977; Zeh, W., Parlamentarismus, 1978, 2. A. 1983, 6. A. 1997; Parlamentarismus im Norddeutschen Bund, 1985; Parlamentarismus in Tirol, hg. v. Ka...
6190Parlamentarismus →parlamentarisches SystemChristern, H., Deutscher Ständestaat und englischer Parlamentarismus, 1939; Der moderne Parlamentarismus und seine Grundlagen in der ständischen Repräsentation, hg. v. Bosl, K., 1977; Zeh, W., Parlamentarismus, 1978, 2. A. 1983, 6. A. 1997; Obenaus, H., Anfänge des Parlamentarismus in Preußen bis 1848, 1984; Pollmann, K., Parlamentarismus im Norddeutschen Bund, 1985; Möller, H., Parlamentarismus in Preußen 1919-1932, 1985; Brandt, H., Parlamentarismus in Württemberg 1819-1870, 1987; Otto von Bismarck und die Parteien, hg. v. Gall, L., 2001; Parlamentarismus in Europa, hg. v. Recker, M. u. a., 2004; Braun, M., Der badische Parlamentarismus, 2009; Parlamentarismuskritik und Antiparlamentarismus in Europa, hg. v. Recker, M. u. a., 2018
6191Parlament de Paris →Parlament, ParisRogister, J., Louis XV and the Parlament of Paris, 1995
6192Parma an dem Nordfuß des Apennins kommt über Etrusker, Römer und Langobarden an die Franken. In dem 12. Jahrhundert erlangt es gewisse Selbständigkeit, fällt aber 1322 an den päpstlichen Kirchenstaat. 1545 wird es Teil des von Papst Paul III. geschaffenen Herzogtums Parma und Piacenza, das 1860 Sardinien-Piemont und 1861 damit →Italien eingegliedert wird.Köbler, Historisches Lexikon; Pighini, G., Storia di Parma, 1965; Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, Bd. 1ff. 1973ff., 2, 2, 183, 3, 1, 254, 3, 2, 2361
6193Parochie (Wort ab 1259/1260 in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) Pfarrei, KirchengemeindeBöhm, F., Parochie und Gemeindes im 19. und 20. Jahrhundert, 1958; Holtz, G., Die Parochie, 1965; Hallermann, H., Pfarrei und pfarrliche Seelsorge, 2004
6194Parochialrecht (Wort - nicht als Ansatz - nur 1723 einmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) Parochie betreffendes RechtGatz, E., Geschichte des kirchklichen Lebens seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 1991
6195Parömie (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) Sprichwort, Regel
6196parricidium (lat. [N.]) arge TötungKaser § 36 II 2; Söllner § 8; Köbler, DRG 28, 34, 35
6197pars (F.) sanior (lat.) klügerer Teil (bei einer Abstimmung), →MehrheitGanzer, K., Unanimitas, maioritas, pars sanior – zur repräsentativen Willensbildung von Gemeinschaften in der kirchlichen Rechtsgeschichte, 2000
6198ParsbergJehle, M., Parsberg, 1981
6199Part (Wort ab 12. Jh. und 1263 in älteren deutschen Rechtsquellen aus dem Altfranzösischen und mittelbar aus dem Lateinischen des Altertums aufgenommen und teilweise mit dem Indogermanischen verbindbar, M., F., N.) Teil, Anteil
6200Partei (Wort ab 1266 in älteren deutschen Rechtsquellen und 1278 aus dem Altfranzösischen sowie in dem 17. Jh. aus dem Französischen aufgenommen und mit dem Lateinischen des Altertums sowie teilweise dem Indogermanischen verbindbar, F.) ist in dem Verfassungsrecht die Vereinigung von Bürgern, die dauernd oder für längere Zeit für den Bereich des Bundes oder eines Landes auf die politische Willensbildung eines Staates Einfluss nehmen und an der Vertretung des Volkes in dem Parlament teilnehmen wollen, wenn sie nach dem Gesamtbild der Verhältnisse eine ausreichende Gewähr für die Ernst-haftigkeit dieser Zielsetzung bietet. In dem Verfahrensrecht ist Partei, von wem und gegen wen Rechtsschutz begehrt wird. In dem Privatrecht sind Parteien des Schuldverhältnisses der Gläubiger und der Schuldne...Dulckeit/Schwarz/Waldstein §§ 18 IV, 27 IV; Kroeschell, 20. Jahrhundert; Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4 1978, 735; Bergsträßer, L.(/Mommsen, W.), Geschichte der politischen Parteien in Deutschland, 1921, 2. A. 1921, 3. A. 1924, 4. A. 1926, 6. A. 1932, 5. A. 1928, 7. A. 1952, 8. und 9. A. 1955, 10. A. 1960, 11. A. 1965; Bachem, K., Vorgeschichte, Geschichte und Politik der deutschen Zentrumspartei, Bd. 1ff. 1927ff., Neudruck 1968; Mommsen, W., Deutsche Parteiprogramme, 1952; Deutsche Parteiprogramme 1861-1956, hg. v. Treue, W., 1954, 4. A. 1968; Diehl-Thiele, P., Partei und Staat im Dritten Reich, 1960, 2. A. 1971; Boldt, W., Die Anfänge des deutschen Parteiwesens, 1971; Brandt, D., Die politischen Parteien und die Vorlage des Bürgerlichen Gesetzbuches im Reichstag, 1974; Ritter, G., D...
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