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#ZWERGLiterature
6101Ostgote ist der Angehörige eines Teiles des an der Völkerwanderung beteiligten germani-schen Volkes der →Goten, das von 485 bis 555 Teile Italiens beherrscht. Vermutlich überliefert das (lat.) vielleicht nach König Theoderich dem Großen (493-526) benannte →Edictum (N.) Theoderici (um 500) Recht der Ostgoten und Römer. Hinweise auf ostgotisches Recht bieten auch die Variae (Verschiedenes) Cassiodors und der so genannte Anonymus Valesianus. In dem Kampf um Rom (551) werden die Ostgoten bis 555 von dem oströmischen Kaiser Justinian (527-565) weitgehend aufgerieben.Köbler, DRG 80, 87; Pflugk-Harttung, J., Die Thronfolge im Reiche der Ostgoten, ZRG GA 10 (1889), 203; Amira, K./Eckhardt, K., Germanisches Recht, Bd. 1 4. A. 1960; Vismara, G., Edictum Theoderici, 1967, (in) Ius Romanum medici aevi I 2 b aa; Nehlsen, H., Sklavenrecht, 1972; Köbler, G., Gotisches Wörterbuch, 1989; Stüven, A., Rechtliche Ausprägungen der civilitas im Ostgotenreich, 1995; Vitiello, M., Momenti di Roma ostrogota, 2005; Kakridi, C., Cassiodors Variae – Literatur und Politik im ostgotischen Italien, 2005; Theoderich der Große und das gotische Königreich in Italien, hg.v. Wiemer, H., 2020
6102Ostgötenrecht →Ostgötalagh
6103Ostkolonisation (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) →Ostsiedlung
6104Ostmark (Wort in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, F.) ist zu verschiedenen Zeiten eine Bezeichnung für ein Grenzgebiet der Deutschen in dem Osten.Baltl/Kocher; Pfeifer, H., Die Ostmark, 1941
6105Ostpreußen (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, N.) ist das nach den baltischen Pruzzen (um 965 Brus) bezeichnete Gebiet zwischen Weichselmündung und Memelmündung sowie Ostsee. Über den die Ostsiedlung betreibenden →Deutschen Orden gelangt es 1618 in Personalunion an Brandenburg. 1701 wird es als einziges voll souveränes Land der Kurfürsten von →Brandenburg zu der Keimzelle des Königreichs →Preußen, indem der Kurfürst sich selbst zu dem König in Preußen krönt. Seit dem späten 18. Jahrhundert wird das Gebiet zu der Abgrenzung von dem von Polen erlangten Westpreußen als Ostpreußen benannt. 1945 bzw. 1990 kommt Ostpreußen in dem Norden an die Sowjetunion bzw. Russland, in dem Süden an Polen.Köbler, Historisches Lexikon; Merinlit, W., Die fridericianische Verwaltung in Ostpreußen, 1956; Klatt, R., Ostpreußen unter dem Reichskommissariat 1919/1920), 1958; Henning, F., Herrschaft und Bauernuntertänigkeit, 1964; Ost- und Westpreußen, bearb. v. Stüttgen, D., 1975; Ambrassat, A., Die Provinz Ostpreußen, 1988; Boockmann, H., Deutsche Geschichte im Osten Europas – Ostpreußen und Westpreußen, 1992; Groeben, K. v. d., Das Land Ostpreußen, 1993; Handbuch der Geschichte Ost- und Westpreußens, hg. v. Opgenoorth, E., 1994ff.; Kibelka, R., Ostpreußens Schicksalsjahre 1944-1948, 2000; Kossert, A., Ostpreußen, 2005; Lakowski, R., Ostpreußen 1944/45, 2016; Sakson, A., Von Memel bis Allenstein – Die heutigen Bewohner des ehemaligen Ostpreußens, 2016
6106Ostrakismus (M.) oder Scherbengericht ist die (vor allem) in Athen seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert (ca. 486 v. Chr.) nachweisbare Abstimmung der Bürger auf Tonscherben (Ostrakoi) über die zehnjährige Verbannung eines die politische Ordnung gefährdenden Bürgers (durch einfache Mehrheit bei mindestens 6000 Beteiligten).Ostrakismos-Testimonien I, hg. v. Siewert, P. u. a., 2002
6107Ostrom ist die Bezeichung für die östliche Hälfte des römischen Reiches (293/395) mit der Hauptstadt Konstantinopel (330) bzw. →Byzanz. 1453 wird das stetig verkleinerte oströmische Reich von den Türken (→Osmanen) erobert und als in dem osmanischen Reich aufgegangen betrachtet, wobei der Sultan erst 1606 zu der Anerkennung des westlichen Kaisertums und nur unter dem Vorbehalt des Vorrangs Byzanzs bereit ist.Köbler, DRG 50, 76, 95; Regesten der Kaiserurkunden des oströmischen Reiches von 565-1453, bearb. v. Dölger, F., Teil 1f. 1924 f.; Thorau, P., Von Karl dem Großen zum Frieden von Zsitva Torok, (in) HZ 279 (2004), 289; Identität und Zugehörigkeit im Osten der griechisch-römischen Welt, hg. v. Coşkun, A. u. a., 2009; Ceccarelli Morolli, D., Il diritto dell’impero romano d’oriente, (in) kanonika 21 (2016) 1
6108Ostrowski, Teodor (1750-1802) wird nach dem Studium der Theologie in Warschau Geschichts- und Naturrechtsdozent an dem dortigen Adelskolleg. Er veröffentlicht 1784 ein eigenes Zivilrecht oder Sonderrecht der polnischen Nation, legt 1786 eine Übersetzung der strafrechtlichen Teile von →Blackstones Commentaries on the Law of England vor und beteiligt sich an den Vorbereitungen zu einem Gesetzbuch →Polens.Zdrójkowski, Z., Teodor Ostrowski, 1956
6109Ostsee (Wort nicht - als Ansatz - in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) ist das zwischen Deutschland, Polen, Russland, den baltischen Staaten und den skandinavischen Staaten liegende, in dem Mittelalter vor allem von der Hanse beherrschte Meer.Mare Balticum, hg. v. Paravicini, W., 1992; Geschichte und Perspektiven des Rechts im Ostseeraum, hg. v. Eckert, J. u. a., 2002; Witt, J., Die Ostsee, 2009; Recht und Wirtschaft in Stadt und Land, hg. v. Luts-Soootak, M. u. a., 2020
6110Ostsiedlung (Wort - nicht als Ansatz - einmal in älteren deutschen Rechtsquellen belegt, F.) oder Ostkolonisation ist die hochmittelalterliche Siedlungsbewegung der Deutschen zwischen Elbe und Weichsel. Sie beginnt in dem 12. Jahrhundert und führt etwa 400000 Menschen in die nach der Völkerwanderung von Slawen besetzten Gebiete. Mit nach Osten genommen wird das deutsche (sächsische, lübische, magdeburgische) Recht. Eine wirt-schaftliche Folge der Osiedlung ist die Entstehung der →Gutsherrschaft.Kroeschell, DRG 1; Köbler, DRG 93; Kaindl, R., Zur Geschichte des deutschen Rechtes im Osten, ZRG GA 40 (1919), 275; Kötzschke, R./Ebert, W., Geschichte der ostdeutschen Kolonisation, 1937; Aubin, H., Zur Erforschung der deutschen Ostbewegung, 1939; Ost, H., Die zweite deutsche Ostsiedlung im Drage- und Klüddowgebiet, 1939; Krannhals, D., Die Weichsel, 1942; Conrad, H., Die mittelalterliche Besiedlung des deutschen Ostens und das deutsche Recht, (1955); Urkunden und Quellen zur deutschen Ostsiedlung im Mittelalter, hg. v. Helbig, H. u. a., Bd. 1f. 1968ff.; Die Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte, hg. v. Schlesinger, W., 1975; Higounet, C., Die deutsche Ostsiedlung, 1986; Dralle, L., Die Deutschen in Ostmittel- und Osteuropa, 1991; Schulze, H., Siedlung, Wir...
6111Ostverträge sind die seit 1970 von der sozialliberalen Regierung der Bundesrepublik Deutschland mit osteuropäischen Staaten abgeschlossenen, dem Ausgleich dienenden Verträge (12. 8. 1970/23. 5. 1972 Moskauer Vertrag mit der →Sowjetunion, 7. 12. 1970 Warschauer Vertrag mit →Polen, 21. 12. 1972/6. 6. 1973 Grundlagenvertrag mit der →Deutschen Demokratischen Republik, 1974 Vertrag mit der →Tschechoslowakei, 9. 10. 1975/12. 3. 1976 Rentenvereinbarung mit →Polen).Kroeschell, 20. Jahrhundert; Köbler, DRG 246
6112Oswald von Wolkenstein (Südtirol 1376/1377-Meran 2. 8. 1445) ist ein in fast tausend Urkunden bezeugter adeliger LiederdichterOswald von Wolkenstein im Kontext der Liedkunst seiner Zeit, hg. v. Bennewitz, I./Brunner, H., 2013
6113Öttingen →Oettingen (Grafschaft)
6114Otto I. →Ottone
6115Otto Papiensis ist ein in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Bologna als Schüler des Placentinus und Lehrer des Karolus de Tocco wirkender Glossator (Glossen, Distinktionen, vielleicht Brocardica, Olim quidam edebatur, Einst wurde ausgegeben).Lange, H., Römisches Recht im Mittelalter, Bd. 1 1997, 238
6116Otto IV.Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum, hg. v. Hucker, B. u. a., 2009
6117OttobeurenDie Urkunden des Reichsstiftes Ottobeuren 764-1460, bearb. v. Hoffmann, H., 1991
6118Ottokar II. von Böhmen s. Böhmen
6119Ottone (Wort – als Ansatz – in älteren deutschen Rechtsquellen nicht belegt, M., Liudolfinger) ist der Angehörige des frühmittelalterlichen, aus Sachsen kommenden deutschen Herrschergeschlechts (919-1024, Heinrich I. 919-936, Otto I. 936-973, Otto II. 961-983, Otto III. 983-1002, Heinrich II. 1002-1024). Sein bedeutendster Vertreter ist Otto I. (der Große, Wallhausen bei Sangerhausen 23. 11. 912-Memleben bei Naumburg 7. 5. 973, König 936). Mit ihm verbindet sich das wohl bereits ältere, karolingische Vorstellungen fortführende, ottonische (ottonisch-salische) →Reichskirchensystem, nach dem der König die ihm wegen des Fehlens der Erblichkeit kirchlicher Ämter für die Ausübung von Herrschaft vorteilhaft erscheinende Reichskirche zu der Ausführung weltlicher Herrschaftsaufgaben verwendet (Bel...Köbler, DRG 76, 85; Santifaller, L., Zur Geschichte des ottonisch-salischen Reichskirchensystems, 1954, 2. A. 1964; Wenskus, R., Studien zur historisch-politischen Gedankenwelt Bruns von Querfurt, 1956; Wolf, G., Über die Hintergründe der Erhebung Liudolfs von Schwaben, ZRG GA 80 (1963), 315; Schmid, K., Die Thronfolge Ottos des Großen, ZRG GA 81 (1964), 80; Bornscheuer, L., Miseriae regum, 1968; Otto der Große, hg. v. Zimmermann, H., 1976; Beumann, H., Die Ottonen, 1987, 5. A. 2000; Fried, J., Otto III. und Boleslav Chrobry, 1989; Hlawitschka, E., Der Thronwechsel des Jahres 1002 und die Konradiner, ZRG GA 110 (1993), 149; Görich, K., Otto III. Romanus Saxonicus et Italicus, 1993; Althoff, G., Otto III., 1996; Herrschaftsrepräsentation im ottonischen Sachsen, hg. v. Althoff, G. u. a., 199...
6120OVG →Oberverwaltungsgericht
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